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Ruth

Namen

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Oft gibt der Klang den Ausschlag, ob der Name zur Figur passt, und, wie Mischa schrieb, zum Kontext der beschriebenen Welt. Bei der "Insel"-Trilogie habe ich mich am Mittelmeerraum orientiert: Endungen wie -xi, -ano und -ini sind sardischen Ursprungs, andere wie -os mehr ans Griechische angelehnt.

 

Sprechende Namen finde ich besonders interessant. In diesem Zusammenhang ist es mir jetzt schon ein paar Mal passiert, dass ich auf Bedeutungen gestoßen bin, die mir im Zusammenhang mit der Namessuche gar nicht aufgefallen sind, doch wie sich herausgestellt hat, passen sie perfekt. Das ist dann besonders schön!

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Ich bin mit meinen Namen meist sehr unglücklich. Mein Gehirn ist leer. Ich beziehe - kein Witz - meine Inspiration aus Todesanzeigen. Da liest man die seltsamsten Namen.

Was mir auch Kopfzerbrechen bereitet ist, dass man ja nicht denselben Vornamen in einem Roman zweimal verwenden sollte (verwirrt den Leser) obwohl zB in einem katholischen Ort heute und früher zB in einem historischen Roman bestimmt 30 % der Frauen Maria hießen. Wieder ein Kompromiss, den man macht, wenn man diese Texte schreibt. Außerdem werden - das sehe ich in meinem eigenen Stammbaum die Kinder oft wieder Vater, der verstorbene Onkel oder der Großvater bzw. -mutter, Tante etc. genannt. In der Literatur habe ich das eigentlich nur bei Marquez in 100 Jahre Einsamkeit gelesen und dort hat es mich als Leser ziemlich genervt.

Zusammenfassend - ich tue mir - auch wenn das lächerlich klingt - mit den Namen sehr schwer.

RAbe

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Zusammenfassend - ich tue mir - auch wenn das lächerlich klingt - mit den Namen sehr schwer.

RAbe

 

Hallo Rabe,

du bist nicht der einzige, der Schwierigkeiten mit den verflixten Namen hat. Ich grübele oft tagelang hin und her, sehe im Internet Vornamen und ihre Bedeutung an, nehme gelegentlich das Telefonbuch zur Hand, blättere darin herum und schreibe mir ein paar Möglichkeiten auf. Dann schlafe darüber und notfalls ändere ich den Namen zwischendrin, wenn ich mich gar nicht damit anfreunden kann.

Auf den Klang von Vor- und Nachname achte ich schon, das muss zusammenpassen, auf die Bedeutung achte ich auch, vor allem bei Hauptfiguren. Dabei ist für mich der richtige Vorname schon die halbe Miete.

Fazit: Die Namensgebung ist schwierig für mich, aber bei der Namenswahl redet mir niemand rein ;D, das ist auch was.

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Was mir auch Kopfzerbrechen bereitet ist' date=' dass man ja nicht denselben Vornamen in einem Roman zweimal verwenden sollte (verwirrt den Leser)  [/quote']

 

Lieber Rabe,

 

da fällt mir jetzt ganz spontan ein Kaurismäki-Film ein: "Calamari Union", da heißen alle (!) 17 (!!) Protas "Frank" - und einer Pekka.

 

;D

 

Also, nur Mut!

 

Ruth

 

(Reim unbeabsichtigt...)

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Für mich müssen Namen zur Geschichte und der zeitlichen bzw. geografischen Umgebung, in der sie spielt, passen. Ich hasse überkandidelte, zungenbrecherische Namen, ärgere mich darüber, wenn sie in Romanen auftauchen.

Die Namen sollten so sein, dass sie im Laufe eines Romans unverwechselbar bleiben, es sei denn, eine Namensähnlichkeit gehört zum Plot.

Symbolhaft müssen sie nicht sein, denn im "richtigen Leben" haben die Menschen selten den Namen, der ihnen auf den Leib geschneidert ist.

Für eine neue Geschichte brauchte ich Namen für Menschen aus dem Volk der Targi. Ich habe schon ein Weilchen sortiert, bis ich die passenden fand. Und dann war da ein komplizierter Name, der mir gefallen hätte, aber ich konnte ihn mir nicht merken. Den hätte ich auch den Lesern nicht zugemutet. Der Mann spielt in der Geschichte als "Chassibas Bruder, dessen Namen ich mir nie merken konnte."

 

Was Namen, die fehl am Platze sind, bedeuten können, zeigt folgende kleine Story.

Ein Hinterhof im Stuttgarter Westen in den 60er Jahren. Es ist Sommer, Kinder planschen in Eimern und Badewännchen, beziehen den umherliegenen Dreck kreativ mit ins Spiel ein. Von munterem Geschrei begleitet. Im obersten Stockwerk eines der fünfstöckigen Mietshäuser öffnet sich rappelnd ein Fenster. "Soraya, du al Dreggsau, jetz kommsch nuff! Aber dapferle."

Muss ich übersetzen?

 

Gertraude

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Ich liebe es, Charakteren Namen zu geben. Ich liebe ausgefallene Namen. Und für mich gibts nichts schlimmeres, als Kitsch- & Klischee-Namen. Deshalb gehe ich an die Namensgebung eigentlich immer sehr geplant ran. Hier ein paar Tipps für Namen-Erfinde-Muffel. Bei Fantasie-Namen ist es am Leichtesten: man nehme ein paar Buchstaben, werfe sie geschickt durcheinander und voila schon ist der Name da. Da man sich an Vorgaben am Besten entlanghangeln kann, nimmt man sich ein beliebiges Autokennzeichen und ergänzt es. Z.B. LB - KK irgendwas wird zu LuBaKKo (Lubakko).

Und dann gibts da ja noch diese netten Namenszusätze à la Eisenherz, Prinz Eisenherz. Um Klischee-Namen vorzubeugen lege ich mir erst einmal eine "Blacklist" mit Begriffen an, die ich auf gar keinen Fall verwenden will. Eisen wäre da so ein Wort und Herz auch. Dann schreibe ich zu den Klischee-Worten Alternativen. Z.B. Eisen (ein Metall) wird zu Kupfer (Gold wäre hier übrigens auch verboten). Herz (ein Organ) wird zu Blut. Zusammen gibt das dann "Kupferblut" als Namenszusatz.

Und dann sind da ja noch die Fantasie-Namen, die real klingen sollen. Hier nimmt man einfach einen echten Namen und ändert einen Buchstaben oder verdoppelt welche. Maria wird dann zu Marhia oder Matia.

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Hallo Kathleen,

das mit den Klischees habe ich jetzt nicht ganz verstanden... das mag aber auch bei mir an der regionalen Distanz liegen, für mich klingen deutsche Namen inzwischen exotisch ;)

Was wäre denn ein Klischee? Meier? Burger? Königshausen? Wie erkenne ich Klischeenamen?

 

Schöne Grüße,

Petra

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Hallo Petra,

 

ich bezog das eher auf zusammengesetzte Fantasie-Namenszusätze, weniger auf konkrete (echte) Familiennamen. Wenn ein Charakter Elsie Meier heißt, dann hat das für mich nichts mit Kitsch oder Klischee zu tun. Es heißt nun einmal jeder so, wie seine Eltern (das ist u.U. der Autor) es bestimmt haben. Mir geht es darum, Alternativen für Namenszusätze wie Eisenfaust, Sturmklinge oder Goldlocke zu finden.

 

Gruß. Kathleen.

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Hallo zusammen,

 

bei Vornamen kommt es mir sehr stark auf den Klang an, der zur Zeit passen muss, sowie zu der Familie, in der dieser Name vorkommt. Dabei sollte der Name möglichst kurz sein.

Dabei wähle ich aus den verschiedenen Namen aus, was zu meinen Assoziationen zu der Figur passt, zu bestimmten Eigenschaften, Äußerlichkeiten, usw.. Dabei arbeite ich natürlich subjektiv, aber bestimmte diese Assoziationen sind auch übergreifend ähnlich vorhanden. Und ja, ich schaue auch immer mal wieder nach den Bedeutungen der Vornamen.

Zu dem Vornamen wähle ich Nachnamen, mal nach dem Mannschen Prinzip etwas Bekanntes mit etwas ungewöhnliches zu mischen, bei bestimmten Figuren. Bei anderen Figuren verwende ich sprechende Namen, mit einer Bedeutung die ebenfalls zu der Figur passen müssen, oder zur Herkunft der Figur. Und ich verwende oft seltene Namen mit schönem Klang.

 

Gruss

 

Thomas

"Als meine Augen alles // gesehen hatten // kehrten sie zurück // zur weißen Chrysantheme". Matsuo Basho

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Helenes Idee mit den Friedhöfen ist klasse. Da findet man nicht nur tolle Namen, sondern manchmal auch ganze Geschichten dazu. Todesanzeigen sind auch keine schlechte Quelle. Dort stolpere ich manchmal über Namen, die sind so abgefahren, dass sie mir kein Leser abnehmen würde.

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Sehr dankbar bin ich ja für Spam jeder Art, denn da geht ein Zufallsgenerator Tausende von Namen durch und liefert sie mir gratis ins Haus. So habe ich auch Dante Purcell gefunden, meinen melancholischen Katzendieb, und brauchte selber keine einzige graue Zelle in Bewegung zu setzen. ;D

 

Gruß

 

Astrid

Meine Homepage

 

Rabenzeit 1 gibt's als E-book und gedruckt bei Amazon. :)

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Hallo Ruth,

Welchen Stellenwert haben für Euch die Namen' date=' die Ihr Euren Figuren gebt? [/quote']Einen nicht zu unterschätzenden, den sobald eine Figur einen Namen hat, bekommt sie einen Charakter, ein Leben eingehaucht.

 

Sind es spontane Eingebungen?
Es kommt auf die Wichtigkeit der Figur an. Bei den Protogonisten überlege ich länger, als bei den Nebenfiguren.

 

Versucht Ihr, Symbolik da reinzubringen?
Jein, manchmal erschließt sich die Symbolik nur mir.

 

Recherchiert Ihr irgendwie, wie Namen auf Leute wirken?
Nein.

 

Steht Ihr bei älteren Werken noch dazu, wie Ihr Eure Leute getauft habt?
Ja.

 

Sind Namen eher Platzhalter und z.B. von Lektoren "umwünschbar"?
Nein, aber warum sollte der Lektor den Wunsch haben, einen Namen zu ändern? Vielleicht weil die Geschichte in Spanien handelt und die Protagonistin Nichtraucherin ist, lange blonde Haare und blaue Augen hat und dann auch noch Carmen heißt?

 

Viele Grüße Dietmar

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Liebe Ruth,

 

oja, über Namensfindung und den Kampf um das richtige Feeling dazu könnte ich ein eigenes Buch schreiben ;D

 

Diejenigen, die mich schon seit den frühen Montségur-Tagen kennen, wissen auch von meinem kleinen Mondaman-Soßenbinder-Gemetzel :s02

Ich habe diesen Namen gewählt, ohne die Nebenbedeutungen zu kennen, aber er war mir in Verbindung mit dem Voramen so wichtig, dass ich ihn mir nicht ausreden lassen konnte.

Inzwischen hat er zu einem netten Intermezzo geführt, meine Geschichte weiter belebt und sich absolut unentbehrlich gemacht :s21

So geht es mir immer mit Namen, für mich gibts da keine "Zufälle" - oder, eigentlich, wörtlich genommen, nur solche! Ich denke oft tagelang über den Namen eines noch so nebensächlichen Teilnehmers nach und solange er nicht passt, krieg ich die Person auch nicht in den Griff. Dann hat sie kein Gesicht, keinen Charakter, kann nicht richtig handeln und stolpert durch mein Setting - bis ich den richtigen Namen gefunden habe!

Dafür spreche ich (egal wo ich gerade bin!) lautmalerisch vor mich hin, drehe an Buchstaben, suche nach den richtigen Anfängen und Schlusssilben - bis es passt.

Und oft wird gerade aus der schwersten Geburt plötzlich eine total wichtige Figur, die ich so gar nicht eingeplant hatte.

In diesem Fall gilt für mich nicht der Slogan "Kleider....", sondern "Namen machen Leute"!

::)

 

Liebe Grüße

Gabi

Schachzüge, Störfaktor, Grenzenlos nah, Infinity/ alle bei Thienemann, &&http://www.gabriele-gfrerer.at&&http://teamor61.blogspot.com/

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Gibt es nicht in der Textkritik eine tolle Krimiidee, die nur aus einem interessanten Namen aus einer Spam-Mail entstanden ist?

Ich finde auch, Namen erzählen eine Geschichte. Sind bisweilen auch praktisch. Ich war in einer Kurzgeschichte mal knapp über dem Zeichenlimit. Prot hatte einen langen Namen. Er musste ein paar Federn - pardon, Buchstaben lassen, dann passte es :s22

Liebe Grüße, Susanne

 

"Books! The best weapons in the world!" (The Doctor)

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Gibt es nicht in der Textkritik eine tolle Krimiidee, die nur aus einem interessanten Namen aus einer Spam-Mail entstanden ist?

 

Ja, Susanne, du meinst bestimmt das hier:

 

Sehr dankbar bin ich ja für Spam jeder Art, denn da geht ein Zufallsgenerator Tausende von Namen durch und liefert sie mir gratis ins Haus. So habe ich auch Dante Purcell gefunden, meinen melancholischen Katzendieb, und brauchte selber keine einzige graue Zelle in Bewegung zu setzen.

 

 

Liebe Grüße

 

Ruth

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Sehr dankbar bin ich ja für Spam jeder Art, denn da geht ein Zufallsgenerator Tausende von Namen durch und liefert sie mir gratis ins Haus. So habe ich auch Dante Purcell gefunden, meinen melancholischen Katzendieb, und brauchte selber keine einzige graue Zelle in Bewegung zu setzen. ;D

 

Gruß

 

Astrid

 

Paß bloß auf: Das könnte eine neue Geschäftsidee für Spamer werden. (Autorenverklagen meine ich).. :s22

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Ich bin mit meinen Namen meist sehr unglücklich. Mein Gehirn ist leer. Ich beziehe - kein Witz - meine Inspiration aus Todesanzeigen. Da liest man die seltsamsten Namen.

Was mir auch Kopfzerbrechen bereitet ist, dass man ja nicht denselben Vornamen in einem Roman zweimal verwenden sollte (verwirrt den Leser)  obwohl zB in einem katholischen Ort heute und früher zB in einem historischen Roman bestimmt 30 % der Frauen Maria hießen. Wieder ein Kompromiss, den man macht, wenn man diese Texte schreibt. Außerdem werden - das sehe ich in meinem eigenen Stammbaum die Kinder oft wieder Vater, der verstorbene Onkel oder der Großvater bzw. -mutter, Tante etc. genannt. In der Literatur habe ich das eigentlich nur bei Marquez in 100 Jahre Einsamkeit gelesen und dort hat es mich als Leser ziemlich genervt.

Zusammenfassend - ich tue mir - auch wenn das lächerlich klingt - mit den Namen sehr schwer.

RAbe

 

Das mit den katholischen Vornamenssitten könnte man im Manusskript so lösen, wie es in Wirklichkeit auch gelöst wurde. Mit Kosenamen, Spitznamen, Hausnamen, die ganz nebenbei auch eine zusätzliche Möglichkeit eröffnen die Person zu charakterisieren.

 

Grüße

 

M.

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Bis ich meine Flatrate hatte, habe ich mir immer Vor- und Nachnamen aus dem Telefonbuch nach Geschmack zusammengebastelt. Doch im Internet gibt es bessere Möglichkeiten der Namensfindung.

 

Ich  bin ja immer etwas hin- und hergerissen. Einerseits möchte ich außergewöhnliche Namen verwenden, andererseits sind mir viele exotischen Namen zu abgedreht!

 

Auf (Link ungültig) kann man sich die beliebtesten Vornamen nach Jahrgang aufrufen. Sehr praktisch, da kann man die Namen dem Alter der Figuren angemessen aussuchen.

 

 

Da ich jedoch nicht immer deutsche Protagonisten habe, brauche ich auch manchmal typische Landesnamen, die jedoch nicht klischeehaft rüberkommen. Hier meine Quellen:

(Link ungültig)

(Link ungültig)

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Gerade eben sind mir einige Namen auf den Tisch gelandet:

 

Silvia Isabella Marmorstein, geb. Diemand

 

und Edite Maria Cruz Garrett.

 

Manchmal geben die Eltern ihren Kindern Namen aus Opern, Romanen oder Frauen, die mal persische Kaiserin war. Vermutlich schwärmte die schwäbische Mutter (müßte so um die 50 sein) für Kaiserin Soraya. Dadurch ergeben sich dann die köstlichesten Hörvergnügungen und man fragt sich manchmal ob die betreffenden nicht alle Tassen im Schrank haben.

 

Deshalb kann man nur im Roman die Namen für seine Kinder aussuchen und geben. Falls einem der Name nicht paßt, ändert man ihn. Was im realem Leben selten geht, wenn ja, dann muß vieles beachtet werden. Ach ist das Schön, Autor zu sein und seinen "Kindern" die Namen geben, die einem für richtig erscheinen lassen.

Hadmut

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Eva Maria Nielsen

Hallo.

 

Da ist schon was dran, dass Namen eine Bedeutung haben und etwas in uns zum Klingen bringen oder nicht. Ich versuche bei meinen Protas immer, dass die Namen mit verschiedenen Buchstaben beginnen. Das macht es dem Leser leichter, die Figuren auseinander zu halten.

 

Aber es gibt schon verrückte Namen.

Auf einer Konferenz habe ich mal einen "Rainer Zufall" getroffen. Er meinte, dass das im jedem Fall besser wäre als "Hans Wurst". http://smilies.montsegur.de/03.gif

Da gebe ich ihm Recht.  :s22

 

Eva Maria

Eva Maria Nielsen

www.lektoratderrotefaden.de

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Hallo.

 

 

Aber es gibt schon verrückte Namen.

Auf einer Konferenz habe ich mal einen "Rainer Zufall" getroffen.

 

Eva Maria

 

Da fragt sich dann echt was die Eltern ausdrücken wollten   :-?

 

Kondom geplatzt ? ;D

Eltern nicht miteinander verheiratet?

Beide Eltern vielbeschäftige Manager, die nur rein zufällig mal Zeit für einander haben?

http://smilies.montsegur.de/05.gif

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Ich habe da so zwei dicke Schwarten, die sich "Buch der Vornamen" und "Vornamenbuch" nennen, in denen auch die Namensherkunft ganz gut beschrieben ist.

Das ist inspirierend, wenn man historische Kinder taufen will.

Ansonsten sind auch mir Todesanzeigen Quelle ungetrübter Lust. So fand ich darin einmal die Gräfin von Glitzenhirn (ungelogen).

Wenn ich in die römisch Antike abwandere, ist mir das Latein-Wörterbuch eine Hilfe, zumal die alten Römer sich ja gerne sprechende Namen gegeben haben, wie Crassus, der Fette oder Rufina, die Rothaarige.

Bei einem Engländer, den ich leichtsinnigerweise Thornton Netherwood genannt hatte, hat mich netterweise eine Freundin darauf aufmerksam gemacht, dass ich ja vielleicht mal eine Lesung mit dem Helden zu halten hätte. Die wäre nur mit Sprühschutz machbar gewesen.

 

Ach ja, und unterschiedliche Anfangsbuchstaben müssen sie auch haben, nichts ist schlimmer, als lauter Michaels, Matthiasse und Markusse in einem Text zu haben.

 

Meine Marotte, die ich bei den Namen meiner Heldinnen entwickelt habe, müsst Ihr schon selbst rausfinden (wieviel Autor steckt im Text?).

 

Gruß

Anna

Neu: Das Gold der Raben. Bald: Doppelband Die Spionin im Kurbad und Pantoufle

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(Steffi (Ronya))
Ach ja' date=' und unterschiedliche Anfangsbuchstaben müssen sie auch haben, nichts ist schlimmer, als lauter Michaels, Matthiasse und Markusse in einem Text zu haben.[/quote']

Ganz meine Meinung. Ich muss zugeben, dass ich im "Projekt Babylon" fürchterlich über Peter und Patrick gestolpert bin, besser gesagt ich konnte sie bis zur letzten Seite nicht richtig auseinanderhalten. Die beiden haben zwar einen unterschiedlichen Charakter, der auch gut ausgearbeitet ist, aber die beiden P-Namen haben sie für mich zu einer Person gemacht.

 

Den Klang des Namens find ich auch unheimlich wichtig. Ich habe in meinem Semester zwei Mädchen mit Namen Felicitas. Mit diesem Namen verbinde ich eigentlich Eleganz und Anmut. Trifft auch beide überhaupt nicht zu, um es konkreter zu machen: sie sind der direkte Gegensatz dieser beiden Eigenschaften. Auch andere empfinden das so, was mir eindeutig zeigt, dass der Klang der Namen sehr wichtig ist und viel mit ihm assoziiert wird.

 

Gruß Ronya

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