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(Lars)

Verlage fragen: Hey: welche Themen braucht Ihr?!

Empfohlene Beiträge

Peter schrieb zu einem anderen Thema u.a.:

 

"

Bist du denn inzwischen auf der Schiene, die Verlage zu fragen, was sie gerade brauchen?

 

Antwort bitte in einem neuen Thread, sonst wird dieser hier verwässert.

 

Peter"

 

Hier meine Antwort: Nein! :o

Grund: Keine Ahnung wen ich fragen soll. Und wenn tatsächlich überraschend eine Verlag antworten SOLLTE...dann denke ich kommt die Frage: Was haben Sie denn? Also kann ich direkt anbieten. Denke ich mir so.

Ich kann mir nicht vorstellen, einen Brief an einen Verlag zu schreiben (ans Lektorat) in dem steht: "Ich bin Schriftsteller auf der Suche nach neuen Tätigkeitsfeldern bla bla bla bla und möchte anfragen, welche Themen Ihr Haus gerne abdecken möchte.."

 

Naja, also sinngemäß halt. :-)

 

Beste Grüße

Lars :s13

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(Peter_Dobrovka)

Neee, so geht das ja auch nicht!

 

Anrufen und sich erkundigen, und dann dem Lektor ein "maßgeschneidertes" Exposé schicken.

 

Ich will mich übrigens nicht über Begriffe streiten, aber ich würde mich an deiner Stelle nicht Schriftsteller nennen, sondern Sachbuchautor.

 

"Guten Tag, mein Name ist Lars Fischinger, ich bin Sachbuchautor."

"Ja, und was wollen Sie?"

"Nun, ich schreibe bevorzugt über (hier möglichst allgemein klingenden Begriff einsetzen und dabei das Wort "Ufo" und "Esoterik" vermeiden) und dachte mir, das würde gut in Ihr Verlagsprogramm passen."

"Wieso, was haben Sie denn für uns?"

"Oh, ich habe über hundert Exposé-Entwürfe zu Themen aller Art, aber ich dachte mir, bevor ich unser beider Zeit mit ungezielten Einsendungen verschwende, rufe ich Sie einfach an und frage, was bei Ihnen augenblicklich gut läuft oder laufen könnte. Wissen Sie, für den X und den Y-Verlag habe ich fast ausschließlich nach Vorgabe gearbeitet, und wir haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht."

"Und warum bleiben Sie nicht bei dem Verlag?"

"Nun ja, ich lebe vom Schreiben, und wenn die Stromrechnung mal wieder etwas hoch ausgefallen ist, ist es immer sinnvoll, sich umzuschauen, ob man nicht irgendwo bessere Angebote einholen kann."

 

Peter

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Ja, so funktioniert das, Lars. Ich hab`s bei meinem ersten Buch so gemacht. Nicht genau so, wie Peter sagt, das mit den 100 Exposés und der Stromrechnung hab ich weggelassen ;D, aber im Prinzip genau so.

 

Vielleicht machst Du Dir eine Liste, welcher Verlag Dir der liebste wäre, welcher der zweitliebste etc und telefonierst dann von oben nach unten durch.

 

Wenn Du eine gute Idee hast, Dich mit gesundem Selbstbewusstsein Sachbuchautor nennst und diese Idee gut rüberbringen kannst, hast Du einen Fuß in der Tür.

 

Viel Glück!

Ellen

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Hi Peter!

 

Herzlichen Dank für die Info. Nun - ich nannte ein sinngemäßes Beispiel. Doch bei einem Anruf bei einem großen Verlag hat man meiner Erfahrung nach wenig Chancen einen zuständigen Lektor an die Strippe zu bekommen. Man kann natürlich Glück haben...

 

Zwinker - ja, "UFO" und "Esoterik", diese Wörter mag ich selber auch nicht. Schüttel ;D Auch wenn ich "ufologische Themen" in zwei Büchern behandelt habe. Die neuen ins Auge gefassten Bücher fallen ollkommen anders aus.

 

Arrr, ärgerlich schleppend zieht sich meine Korrospondenz mit einem großen Verlag hin, der erst starkes Interesse an mehreren meiner Ideen bekundet hat, dann aber etwas zurückhaltender wurde. Brummel - die Antwort auf meinen Brief kommt immer erst nach 4 Wochen. Dann wieder eine Antwort usw. Und per eMail scheint der Lektor nicht gerne zu arbeiten. Da heisst es: Geduld. :s01

 

In meinem Briefkopf steht übrigens u.a.: Schriftsteller / freier Autor

 

Greetings

Lars :s13

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Hallo Ellen!

 

Nun, wie gesagt: man muss Glück haben einen Lektor zu erreichen. Aber ohne Frage: wenn man den entsprechenden, stressgeplagten Menschen am Apparat hat ist das natürlich sicherlich eine klasse Sache, mit der man evtl. arbeiten kann.

 

Doch was meinst Du mit: "gesundem Selbstbewusstsein Sachbuchautor nennst"

 

Du meinst sicher im Gespräch usw.? Das ist kein Problem. Man sollte NATÜRLICH vor dem Anruf schon einige Dinge und Argumente im Kof zurecht gelegt haben. Vielleicht zu vergleichen mit einem Anruf bei einer Firma, bei der man sich bewerben möchte. Schriftsteller darf ich mich also nicht nennen, schreckt das Verlage ab? Ist doch eigentlich belanglos.

 

Beste Grüße

Lars  :s13

 

PS: wo ist eigentlich der Sommer?  :s17

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Hallo Lars,

gute Frage, die letzte, du profitierst jetzt davon, dass mein Wandern ins Wassser fällt ;-)

 

Autor / Schriftsteller: beides keine geschützten Begriffe, aber als Sachbuchator solltest du eine sachliche, seriöse Aura ausstrahlen. Die Bezeichnung "Schriftsteller" ist der Belletristik vorbehalten. Schreibst du nur Sachbücher, bist du Sachbuchautor. Sonst nennst du dich Autor oder Buchautor, wenn es nur Bücher sind.

 

Grundsätzlich: Wer unsicher in solchen Gesprächen ist, dem empfehle ich einen Blick in Verkaufsliteratur von Vertrieblern, Sachen wie Kundengespräche / Aquisition / Direktmarketing funktionieren nicht sehr viel anders.

 

Tipp: Sich vorher genau das Ziel visualisieren. Und sich klar darüber sein: Was kann ich dem Kunden (Lektor / Verlag) an Nutzen bringen, was kann er benötigen?

 

Dann wird z.B. schnell klar, dass du nicht nur Themen verkaufst, sondern evtl. auch deine Arbeitsweise, Schnelligkeit etc.

 

Autoren- und Agententelefonate verlaufen nicht 1:1. Der Agent ruft vielleicht Lektor A an, um sich zu erkundigen, ob sein Töchterchen wieder gesund ist und geht später dazu über, nachzufragen, was benötigt wird.

 

Ich persönlich würde Peters Telefonat modifizieren, indem ich den Kunden und mein Interesse in den Vordergrund stelle.

"Ich bin auf Ihren Verlag aufmerksam geworden, als ich X und Y in Ihrem Programm sah. Das ist genau die Thematik meines Spezialgebietes. Ich bearbeite sie aber in völlig neuer Weise und wollte deshalb nachfragen..."

 

Absolutes DON'T im Verkauf: Vergleich mit anderen Firmen / Verlagen.

 

Insofern ist Peters letzter Satz auch sein killing argument... der neue Verlag wird Danke sagen und auflegen. Weil er weiß, Peter würde ihn auch ganz schnell wieder verlassen, wenn der dritte mit Geld winkt. Und weil er weiß, Peter würde nur wegen des Geldes arbeiten.

 

Wichtig: Wenn einem das Wasser noch so sehr bis zum Hals steht, beim Verkaufsgespräch gelassen und souverän bleiben! Sagt euch vorher ein: Ich brauche den Abschluss eigentlich nicht, um zu überleben. Aber ich will diesen Abschluss, weil das meine Traumarbeit ist, mein Traumverlag, weil ich so etwas schon immer arbeiten wollte. Selbstsuggestion hilft.

 

Also statt dessen:

"Ich bin so begeistert von der Art Ihrer Darstellung / der Qualität Ihrer Bücher etc.pp., dass es mir eine Freude wäre, für Ihren Verlag arbeiten zu können (den alten nicht erwähnen)."

oder

"Ich suche neue Herausforderungen in Sachen / Ich will mich entwicekeln können ... und habe das Gefühl, in Ihrem Verlag kann ich diese Herausforderung finden"

 

So oder so ähnlich... es gibt keine Patentrezepte, weil es auf den Gesprächspartner und dessen Reaktionen ankommt. Grundsätzlich kann man zum Telefonierstil nur sagen: Souverän, sachlich, mit gesundem Selbstbewusstsein und nicht protzend, positiv gedacht und formuliert, zielstrebig, und dem anderen vermittlen, dass man ihm ZUHÖRT (!!!), ihn ernst nimmt, ihmetwas bieten will, dass auch ihm etwas bringt, ihm das etwas möglichst passend aufbereiten möchte.

 

Manchmal, wenn man Glück hat und der Lektor Zeit, kommt vielleicht auch eine persönlichere Bemerkung und dann kann man einhaken und auf die Person direkt eingehen. Ist beim Erstgespräch eher selten.

 

Viel Glück beim Verkaufen!

Petra

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Hallo Petra!

 

JA! EXAKT! So sehe ich das auch!!!! :D Du bestreibst das, was ich mit

"Man sollte NATÜRLICH vor dem Anruf schon einige Dinge und Argumente im Kof zurecht gelegt haben." Eben ein sachliches, selbstbewusstes und sicheres Gespräch führen. Genau das.

Das habe ich mir seit laaaanger Zeit im Kopf alles zurechtgelegt, wenn ich mal mit einem Lektor persönlich sprechen sollte.

 

Du schreibst auch, man sollte zB die Qualität der Bücher des jeweiligen Verlages, neue Herausforderungen usw. sprechen. Das sehe ich ebenfalls exakt so. Wie bereits erwähnt, schreibe ich in meinem Anschreiben eben auch, dass ich ein "besseres Umfeld" als mein jetziges in dem mutmaßlich neuen Verlag sehe.

 

Was nun die korrekte Vorstellung in dem Telefonat angeht (Sachbuchautor, Autor, Schriftsteller...), ein Schriftstellerfreund (oder ist es ein Sachbuchautorfreund ;)?) von mir hat auf seiner Webseite in der Spart "Wie werde ich Schriftsteller" das mal so beschrieben:

 

"Was ist ein erfolgreicher Schriftsteller? Nur der, der davon leben kann, dass er schreibt? Auch. Aber nicht nur. Du bist als Schreibender schon erfolgreich, weil Du schreibst. Du bringst etwas zustande. Du freust Dich an Deinem Geschriebenen. Schreibend erlebst Du Glücksmomente, die unbezahlbar sind - und unverkäuflich."

 

Stelle ich mich als Sachbuchautor vor, dass klingt für mich so als habe ich EIN Sachbuch geschrieben. Oder bin ich ein Sachbücherautor? ;) ;)

 

Aber wir wollen hier nicht darüber sprechen, sondern über "Telefonverkauf".

 

Viele Grüße

Lars :s13

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Hallo Lars,

es ist wurscht und piepegal, was du oder sonstwer über das Schriftstellern denkt. Der "Terminus technicus" in der Branche ist "Sachbuchautor". Punkt. ;-) Wer ihn kennt und benutzt, zeigt, dass er Bescheid weiß.

Schöne Grüße,

Petra

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ich bezeichne mich weiter als Schriftsteller . PUNKT

 

SACHBÜCHERautor <<<- das war ein Witz, ein Ggag, ein Joke :s01

 

Gruss

Lars :s13

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Hallo Lars,

es ist wurscht und piepegal, was du oder sonstwer über das Schriftstellern denkt. Der "Terminus technicus" in der Branche ist "Sachbuchautor". Punkt. ;-) Wer ihn kennt und benutzt, zeigt, dass er Bescheid weiß.

Schöne Grüße,

Petra

 

dann weiss ich halt nicht Bescheid ;)

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