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(Petra)

Narratives Erzählen

Empfohlene Beiträge

Schööön, lieber Hans-Peter.

Waltari war der Begleiter meine Kindheit

Endlich mal jemand, der meinen Wahn teilt ;-).

 

Warum ich mich fragte, ob das narrative Schreiben so schwer ist, lag daran, dass ich entweder hier oder irgendwo anders (Gedächtnis wie Sieb) gelesen habe, Schreibanfänger würden überwiegend narrativ schreiben, das Szenische müsse man ihnen erst beibügeln.

Richtig, aber sie zeigen gleichzeitig, warum alle ihnen davon abraten. Sie machen jeden Fehler, den man beim narrativen machen kann.

Schwafeln.

unanschaulich.

Behaupten.

eigene Vorurteile transportieren.

die Mühe vermeiden, sich in Personen und Handlungen zu versetzen.

langatmig.

...

 

Hans Peter

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(Peter_Dobrovka)

Ich poste euch jetzt ein abschreckendes Beispiel aus meinem Fundus "Trash des Monats":

Die Zeit war da. Es war schon viel zu lange, zu schlimm. Irgendjemand musste etwas ändern. Die Welt wie wir sie kennen wurde vernichtet. Nein, es war kein Krieg, keine Atombomben. Dieser Weltuntergang wurde nur durch ein Wesen verursacht. Warlock! Das mächtigste Wesen der Finsternis. Er kam, er sah, er übernahm die Welt. Er beherrscht den Himmel, die Erde und alles was sich darauf befindet. Warlock hat es geschafft Gott zu besiegen. Warlock ist nicht nur ein Zauberer, nein er ist auch ein Seelensammler. Milliarden Menschen starben innerhalb eines Jahres. Die ganze Welt wurde zerstört. Es gibt keine Regierungen mehr. Alle Kriegsapparate wurden auf einem Schlag vernichtet. Keine Schauspieler, kein Theater, keine einzige Anlaufstelle um sich ein wenig zu amüsieren gibt es mehr. Die Welt befindet sich in Asche. Die ganze Welt wird nur von diesem einen Wesen beherrscht.

Eines Tages zog sich der Himmel zu. Die Farbe des Himmels wurde blau grau. Die ganze Welt wurde blau grau. Kein Sonnenstrahl berührt die Erde mehr. Die Pflanzen die man zum Leben braucht wachsen nicht mehr. Alles was essbar war wurde uns weggenommen.

 

Wir Menschen werden gejagt wie Tiere. Wir wurden abgeschlachtet. Diejenigen die noch übrig sind, wurden zu Sklaven. Wir leben in den Ruinen, trinken wenn es mal regnet das verseuchte Wasser. Viele Menschen die so nicht mehr leben wollten begangen Selbstmord. Das ist ein Riesen Fehler. Ich möchte nicht wissen wie viel Qualen, die Seelen der bis jetzt getöteten Menschen durchmachen müssen.

Durch das bisschen Technik was wir retten konnten, haben wir erfahren das sich die Kontinente verschoben haben. Sie bildeten sich zu einem Riesigen Totenkopf. Laut hören sagen gibt es auf der ganzen Welt nur noch drei Millionen Menschen.

 

In unseren Ruinen gibt es natürlich keine Heizung mehr, deswegen entzünden wir jeden Tag neuer Feuer.

 

Seit dem die Welt sich in der Hand des Warlock befindet, sind viele verschiedene Kreaturen aufgetaucht. Die mit denen wir am meisten zu tun haben sind die Großen Höllenhunde. Sie sind eine art persönlichen Helfer des Warlock.

Wir haben immer Schwierigkeiten mit ihnen. Sie kommen fast jede nacht in unsere Lager um für den Warlock neue Opfer zu holen. Mit unseren wenigen Waffen können wir sie kaum davon abhalten, sich jede nacht jemanden von uns zu krallen und mitzunehmen. Die Höllenhunde sehen fürchterlich aus. Sie haben leuchtend grüne Augen. Sie sind vom Boden aus gemessen ca. 2 Meter groß. In ihrem großem Maul befinden sich große scharfe Zähne. Ihr langer Schwanz ist mit Stacheln besetzt. Außerdem haben sie riesige Krallen. Sie können damit einen Menschen mit einem Schlag in der Mitte durchtrennen.

 

Wir befinden uns hier im ehemaligen New York. Hier steht wirklich kein Stein mehr auf dem anderen. Wir sind hier weil es in den Ruinen die besten Verstecke gibt. Das ist aber auch der einzige Vorteil. Der Nachteil ist das wir ganz in der Nähe des Warlock sind. Das was man früher als New Jersey kannte ist nun das zu Hause des Warlock. Ganz New Jersey ist ein riesiges Schloss. Es erhob sich plötzlich aus der Erde. Als hätte es nur darauf gewartet wiedererweckt zu werden. Es sieht grässlich aus. Es hat sehr viele Türme. Auf diesen Türmen befinden sich wiedererweckte Menschen. Sie stehen dort Wache, Tag und Nacht.

Es führt nur ein Weg rein in das Schloss. Die Brücke die damals New Jersey und New York verband. Unter dieser Brücke fließt kein Wasser mehr, es ist ein riesiger Lavastrom. Das Schloss ist aus großen Blocksteinen gebaut. Es sieht aus wie aus einem Zeichentrickfilm. Dadurch verliert es aber nichts von seiner Grausigkeit.

 

Wie das alles passieren konnte?

Durch die menschliche Ignoranz und Engstirnigkeit. Wir waren so dumm. Wir wussten gar nichts.

Wie alles angefangen hat?

Das werde ich euch jetzt erzählen.

 

Angefangen hat alles in Afrika bei einer Ausgrabung.

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Genial! Wie kommst du an sowas?

Der Text hat eine echt befreiende Wirkung auf mich. Ich werde mir nie mehr Sorgen darüber machen, ob meine Begabung womöglich nicht ausreichen könnte, um zu schreiben...

 

Herzlichen Dank und wunderbare Träume ;D

Gabi

Schachzüge, Störfaktor, Grenzenlos nah, Infinity/ alle bei Thienemann, &&http://www.gabriele-gfrerer.at&&http://teamor61.blogspot.com/

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Okay, Peter, ich habs verstanden ;)

Obwohl - so zu schreiben, bedarf es auch schon einer gewissen Genialität.

Erheitert in die Woche

Anna

Neu: Das Gold der Raben. Bald: Doppelband Die Spionin im Kurbad und Pantoufle

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