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(9Rabem)

Wieviel wirklich kreativ und produktiv am Tag?

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Ich muss pro Tag mindestens vier Stunden schreiben, sonst fühle ich mich nicht wohl.

Meine liebste Schreibzeit ist abends von 22 - 2 Uhr, da bin ich enorm kreativ und produktiv.

Aber morgens beim Kaffeetrinken muss ich erstmal emails checken.

Ich brauch das Schreiben einfach, ohne geht gar nicht, da werde ich nervös und kribbelig.

Was das Produktive angeht, da trenne ich: Für die Kinderseite der Zeitung hat oberste Priorität, danach kommen andere Schreibaufträge so welche vorhanden.

Dann interessante Wettbewerbe. Und wenn nichts davon anliegt oder erledigt ist, steht das Schreiben für mich an, da schreibe ich dann die Geschichten, die mir so einfallen und die ich rein just for fun schreibe. Ein paar Freundinnen bekommen sie zu lesen und wenn es passt, sende ich auch die ein oder andere davon zu Wettbewerben. Aber das ist mir dabei gar nicht so wichtig.

Von der Menge her schaffe ich so 8 - 10 Seiten pro Tag. Also meine Seiten mit 50 Zeilen pro Seite, keine Normseiten, da wären es dann mehr.

 

LG

Maren

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Entweder wird da geschönt oder es handelt sich um Spitzenzeiten' date=' die durchaus nicht dem üblichen Ablauf entsprechen. Oder wird so viel für die Schublade geschrieben? Hm ...[/quote']

 

Hallo Sabine,

 

ich arbeite so. Ich schreibe den ganzen Tag, bis ich den Teil, den ich mir vorgenommen habe, abgeschlossen habe. Das sind so typische Interviewfragen, allerdings sollte man bedenken, dass dabei immer nach dem "Arbeitstag" gefragt wird. Dass man zwischendurch Pausen einlegt, um die Batterien aufzuladen, um zu recherchieren, um zu leben, danach wird ja nie gefragt... ;)

 

Ich schreibe für gewöhnlich 10 bis 30 Normseiten an den Tagen, an denen ich durchschreibe. Sehr häufig entspricht das einem Kapitel. Aber ich kann nicht jeden Tag schreiben.

 

Lieben Gruß,

 

Christoph

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Solche klaren Vorganben helfen mir sehr, wenn es eng wird.

Ich MUSS Ziele haben, sonst verzettel ich mich.

 

Hallo Monika,

 

das ist auch ein interessanter Punkt, den Charlie ja schon angesprochen hat. Wird man mit steigendem Zeitdruck besser - im Sinne von produktiver? Also ist der Output, mit dem man dann wirklich leben kann bzw. den man nicht auf schnellstem Weg der runden Ablage zuführen will, mit Termindruck höher?

 

Für mich ist es so. Wenn ich einen Termin vor Augen habe, heule ich erstmal der ganzen Welt was vor (zum Beispiel: "ich muss 65.000 Wörter in vier Wochen schreiben, buhuuuu!"), um mich dann hinzusetzen und die 65.000 Wörter locker in vier Wochen runterzuschreiben. Und sobald ich über den berühmten Midbookblues hinweg bin, geht es auch nochmal so schnell, weil es jetzt aufs Ende geht. Die klaren Ziele helfen mir und bringen meine Kreativität in die richtigen Bahnen. Leider versage ich dafür regelmäßig, wenn ich ohne festen Termin was schreiben soll ...

 

Liebe Grüße

Juliane

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allerdings sollte man bedenken, dass dabei immer nach dem "Arbeitstag" gefragt wird. Dass man zwischendurch Pausen einlegt, um die Batterien aufzuladen, um zu recherchieren, um zu leben, danach wird ja nie gefragt... ;)

 

 

Aber dann schreibst du ja eben NICHT so, wie ich es oben beschrieben hab. ;) Jedenfalls wenn diese Aussagen vermitteln, dass täglich so geschrieben wird, und alles, was davon abweicht, sind Ausnahmen.

 

Sabine

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Midbookblues

Den Begriff muss ich mir merken. Jetzt bin ich bei 64 % der geplanten Wortzahl und es geht wirklich wieder besser. Etwa um die Hälfte hatte ich tatsächlich einen Hänger.

Rabe

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Christine Spindler

Ich habe auch ein festes Wortpensum, das ich mir jeden Tag vornehme, allerdings sehe ich das nicht so eng. Hauptsächlich geht es mir darum, in einer Geschichte voranzukommen. Das Vorankommen kann auch in Recherche bestehen oder in Lösungen für Plotprobleme, die ich vor mir hergeschoben habe. Wenn ich abends das Gefühl habe, ich habe mich vorwärtsbewegt und die Story ist ein Stück gereift, dann ist es mir egal ob ich 1000 Wörter geschrieben habe oder weniger (gerne mehr ;D). So lange Bewegung in der Sache ist, weiß ich, dass am Ende ein Buch draus wird.

 

Cheers

Christine

Hört mal rein in meinen Podcast: https://anchor.fm/tinazang

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(Peter_Dobrovka)

Du liebe Güte!

Ich muß mich übrigens auch als einer mit begrenztem Akku outen. Ich hatte gestern den ganzen Tag Zeit zum Schreiben, eine extrem ungewöhnliche wie günstige Konstellation, aber mehr als 5 Seiten (á 350 Worten) habe ich nicht zustande gebracht. Das ist in etwa mein Maximum, und das erreiche ich eher selten. Oft schreibe ich an einem Tag exakt gar nichts, weil mich so viele andere Sachen in Beschlag nehmen. Ansonsten liegt mein Durchschnitt bei 200 Wörtern pro Tag.

Wenn man sich ansieht, wieviele Postings ich verfasse, mag der Rat nahe liegen, ich solle weniger Zeit im Forum verbringen und mehr mit dem Romantext. Das funktioniert aber nicht. Mein Akku fürs Forum ist ein anderer als der Akku fürs Romanschreiben, und ich kann sie nicht austauschen. Mehr noch: Wenn ich ein Posting verfasse, rattert die Tastatur wie ein Maschinengewehr; wenn ich Romantext verfasse, quäle ich mich in Zeitlupe Wort für Wort voran, mache enorm lange Denkpausen, springe zurück und korrigiere in vorangehenden Sätzen herum ... Und plötzlich ist eine Stunde vorbei und ich habe gerade mal drei neue Sätze da stehen. Wenn ich so schnell Romane schreiben könnte wie ich Postings schreibe, könnte ich zehn Bücher im Jahr veröffentlichen.

 

Ein einziges Mal bin ich über diesen Hirnschraubstock hinausgewachsen, das war, als der abgabetermin für "Unterm Doppelmond" näher rückte. Da habe ich es tatsächlich auf 12 Seiten pro Tag gebracht. Es floß aus mir heraus wie bei den Postings. Es ist mir nur leider nie wieder gelungen, das zu wiederholen.

 

Peter

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Mir geht es leider ähnlich wie Peter. Im Augenblick kämpfe ich mich wirklich Wort für Wort vorwärts und überlege ewig, ob das so gut ist oder nicht. Und wenn ich mich wirklich mal zusammenreiße und schnell fünf Seiten reintippe, dann schreibe ich am nächsten Tag alles wieder um.

Es war auch schon mal anders, aber zur Zeit ist leider diese Phase.

Aber trotz allem geht es weiter und ich denke mal, solange man dieses Gefühl hat, ist alles noch im grünen Bereich.

Grüße Gid

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wenn ich Romantext verfasse' date=' quäle ich mich in Zeitlupe Wort für Wort voran, mache enorm lange Denkpausen, springe zurück und korrigiere in vorangehenden Sätzen herum ... Und plötzlich ist eine Stunde vorbei und ich habe gerade mal drei neue Sätze da stehen. [/quote']

 

Bist Du Dir sicher, dass Du Dich beschreibst und nicht mich?

 

An manchen Tagen kann ich mit dieser langsamen Schlepperei leben. An anderen (heute ...) ist es einfach nur quaelend, frustrierend, erschoepfend.

Manchmal bewundere ich mich dafuer, dass ich's trotzdem immer weiter mache. All die Jahre.

Und manchmal denk ich, ich bin in etwa so intelligent wie eine abgenutzte Pflugschar, die natuerlich nicht merkt, dass sie nicht einmal fingertiefe Furchten zieht.

 

Sich nervend gruesst Charlie.

"Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nein, in Paris regnet's ja jetzt auch."

Lektorat, Übersetzung, Ghostwriting, Coaching www.charlotte-lyne.com

 

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Das Schlimmste an diesem Thema ist gerade die Zählerei. Wieviel Text in wieviel Tagen? Kann ich nie sagen, weil es immer wieder Phasen gibt, in denen ich ein Loch in den Bildschirm gucke. Der Kopf ist wie leer, nix da, alles ist weg. Da nützen auch die tollen Konzepte, Schmierzettel und outlines im Computer nichts mehr. Wenn dann noch der Abgabetermin drückt, ist es vorbei. Und an anderen Tagen machen mir sechs oder acht Stunden vor dem Computer nicht das Geringste aus.

 

Im Allgemeinen schreibe ich ein Kapitel pro Tag, um den inhaltlichen Zusammenhang nicht aus den Augen zu verlieren. Dabei entsteht manchmal nur das Grundgerüst, und das überarbeite ich dann am nächsten Tag, bis die Dialoge, Motive und die Entwicklungen der Figuren passen. Zum Schluss folgt noch eine Überarbeitung des ganzen Mauskripts, idealerweise mit einer Pause dazwischen, um Abstand zu gewinnen.

 

Ein amerikanischer Kollege sprach in einem Interview einmal von "harter" und "weicher" Arbeitszeit und meinte damit die reine Schreibzeit ("hart") und die restliche Zeit, in der man über den Text nachdenkt, Szenen im Kopf noch einmal durchgeht und Ideen sammelt. Das ist die "weiche" Zeit.

Mir gefällt die Einteilung ganz gut, weil sie deutlich macht, dass Schreiben nicht nur auf die Arbeit am Computer beschränkt ist.

 

Viele Grüße!

 

Heide

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(Peter_Dobrovka)

Zum Thema Zählerei kann ich nur sagen, daß ich für mein letztes angefangenes Buch eine Excel-Tabelle angelegt habe, wo ich jedesmal, wenn ich "Feierabend" mache, das Datum und die Seitenzahl eintrage.

Und ich habe auch noch eine 2D-Darstellung dieser Tabelle gemacht. Herausgekommen ist eine Schlangenlinie, die mir anzeigt, daß ich im Durchschnitt nicht mal eine Seite pro Tag im letzten Jahr geschafft habe. Argh.

 

Peter

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Ich hab zwar keine Excel-Tabelle, sondern nur meinen TErminkalender, aber ich mach das haargenauso.

An manchen Tagen find' ich's peinlich und preussisch.

Aber an schlimmen Tagen baut's mich auf, weil mir diese Aufzeichnung bestaetigt, dass das Gefuehl "ich schreib seit sonstwann nuescht mehr hin" taeuscht, dass es - auch wenn es ganz langsam sich schleppt und ich von 500 Worten 470 wieder verliere, vorwaerts geht.

 

Alles Liebe von Charlie.

"Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nein, in Paris regnet's ja jetzt auch."

Lektorat, Übersetzung, Ghostwriting, Coaching www.charlotte-lyne.com

 

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Zum Thema Zählerei kann ich nur sagen, daß ich für mein letztes angefangenes Buch eine Excel-Tabelle angelegt habe, wo ich jedesmal, wenn ich "Feierabend" mache, das Datum und die Seitenzahl eintrage.

Und ich habe auch noch eine 2D-Darstellung dieser Tabelle gemacht. Herausgekommen ist eine Schlangenlinie, die mir anzeigt, daß ich im Durchschnitt nicht mal eine Seite pro Tag im letzten Jahr geschafft habe. Argh.

Ha, so eine Tabelle hab ich auch! Damit habe ich beim ersten "drei ? ? ?"-Buch angefangen, weil ich noch nie vorher eine Seitenzahlbegrenzung und Terminvorgabe hatte. Und jetzt bei Glitzi habe ich heute 20.043 Zeichen (knapp 3300 Wörter) geschafft, es fehlen noch - Moment - 27.415 Zeichen. Morgen früh muss ich das Ding abgeben, und um neun muss ich beim Halbtagsjob antreten. So ein Schreibtag geht aber auch extrem an die Substanz. Seit einer Woche muss ich meinen Schweinekäfig saubermachen, Krallen schneiden, staubsaugen, abwaschen, wichtige Unterlagen ausfüllen und absenden - nix geschafft, es bleibt ALLES liegen.

 

Komisch, bei RZ habe ich nie Zeichen gezählt. Da war Schreiben ja auch keine Leistung, sondern Reise, Urlaub, Erholung, Therapie und eine Begegnung mit guten Freunden. Da hätte ich an manchen Tagen über 20.000 Zeichen bloß gelacht. Und damals habe ich nebenher Vollzeit gearbeitet.

 

Gruß

 

Astrid

Meine Homepage

 

Rabenzeit 1 gibt's als E-book und gedruckt bei Amazon. :)

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Ich guck nur zwischendurch - also alle paar Tage - auf die Wortanzahl und Zeichenzahl.

Bis vor kurzem habe ich da nie drauf geguckt (auch, weil ich gar nicht wusste, wo das einzusehen ist, das habe ich eher zufällig entdeckt :s01 ).

 

Bei einem Text habe ich aber mal drauf geachtet, also wenn ich wirklich von morgens bis abends schreibe, schaffe ich über 50.000 Zeichen an einem Tag. Ist dann aber nur Runterschreiben, also ohne überarbeiten.

 

LG

Maren

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Ich guck nur zwischendurch - also alle paar Tage - auf die Wortanzahl und Zeichenzahl.

Ich auch. Ich benutze diese Funktion eigentlich auch nur dazu, mich zu trösten, mir zu sagen: Du hast das Gefühl, es geht gar nicht vorwärts, aber siehste, Du hast im letzten Monat (ich mach mir da immer so eine kleine, fortlaufende Liste) doch soundsoviel geschrieben.

Und mit meinen zwei Seiten im Durchschnitt pro Tag kann ich auch auf einen 500-Seiten-Roman pro Jahr kommen. Mit Recherche und sogar ein bisschen Urlaub.

 

LG

Uschi

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Hallo zusammen,

 

ich leiste mir täglich im Schnitt zwischen ein und vier Stunden Schreibzeit, familienbedingt meist nach 21 Uhr.

Auch ich habe feststellen müssen, dass der Output sich leider nicht proportional zur Zeit verhält, die ich am Schreibtisch zur Verfügung habe.

Ebensowenig heißt eine hohe Wortzahl automatisch, dass ich mit mir zufrieden bin.

 

Ich habe mir ebenfalls die 500 Wörter als tägliche Latte hingehängt, um mich anzuspornen. Irgendwie hindert mich diese Vorgabe daran, öfter als nötig einen Tag mit O Wörtern abzuschließen.

Habe ich deutlich mehr Zeit zur Verfügung, versuche ich die 1000 zu schaffen, aber nicht auf Biegen und Brechen.

 

Es soll nicht auf ein reines - Verzeihung- Abwichsen von Wörtern hinauslaufen, von denen bei der Überarbeitung der Großteil sowieso wieder raus muss.

Das ist weder effektiv noch für meine Autorenseele erbaulich.

Es ist ein Balanceakt. Man will vorankommen, den Roman abschließen, andererseits nicht nur schnell Hingemurkstes produzieren.

 

So sehr ich mich auch freue, den Roman schnell wachsen zu sehen: Richtig warm ums Herz wird mir nicht beim reinen Überfliegen der Tageslatte, sondern bei dem Gedanken an die 250 Wortperlen, die ich nach stundenlangem Polieren auswendig kenne und für die ich mit meinem Herzblut unterschreiben würde.

Die Tage mit dem "zwangserfüllten" Pensum gibt es auch, und sie sind auf ihre Weise für das Entstehen des Romans wichtig, indem sie die wie auch immer geartete Basis zur Überarbeitung schaffen.

Und seien wir ehrlich: Würden wir nur im Zustand des "Flows" schreiben, und wenn uns von Herzen danach ist, dann käme nicht viel zustande.

 

Bleibt abschließend zu sagen:

Auch wenn man frei wäre und immer acht Stunden schreiben KÖNNTE - die meisten hier, wie ich selbst auch, können sowieso nur bis zum Leerwerden des "Akkus" und brauchen dann Ruhe oder Ablenkung.

Und man hat ja im Normalfall auch noch ein Leben neben dem Schreiben.

 

Ein drohender Abgabetermin kann die Lebensdauer der Autorenbatterie wohl kurzfristig verlängern, aber ich schätze, dass man danach wahrscheinlich umso mehr seine Ruhe haben will.

 

Liebe Grüße,

Sabine

 

*ywriter rules*

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Auch hallo zusammen,

 

interessant, wie es euch so geht mit dem "Pensum". Ich schreibe durchschnittlich sicher so 3 Seiten pro Tag, wenn man die viereinhalb Monate beim letzten Roman zugrunde legt. Es ist auch ein wünschenswertes Ziel, und wenn ich mal nichts geschrieben habe, geht es mir nicht besonders gut, es fehlt einfach was.

 

Wenn ich einem ständigen Druck ausgesetzt wäre (so wie jetzt gerade Monika), würde ich dem sicher nicht lange standhalten, ohne auszubrennen. Dass es freiwillig ist, macht es für mich zwar auch nicht immer zu einem Vergnügen, aber

es ist ja "selbst verordnet."

Heute waren es, mit dem, was ich aus dem Urtext übernehmen konnte, etwa vier Seiten, eine davon "neu".

 

Zur Zeit habe ich ein Problem, das ich früher nicht kannte. Ich schleiche mich ewig um das Gerät herum, bis ich mich mal hinsetze und mich wirklich ans Schreiben mache. Dann flutscht es auch gewaltig.

Ich glaube, es ist, wie Rabe schon öfter sagte: wenn Erfolgserlebnisse ausbleiben,auch niemand ein Echo auf den Text gibt, sitzt man damit ganz schön allein herum.:-)

 

Grüße an alle Kreativen

Christa

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Hi Rabe,

 

seit ich nur noch halbtags arbeite, hat sich meine Produktivität kräftig erhöht. Früher waren nie mehr als 8 Seiten täglich drin, inzwischen liegt das Maximum bei 12. Aber mein Output unterliegt heftigen Schwankungen, die von vielen Faktoren abhängig sind: Wie komplex/wie simpel ist die Szene? Hakt es im Plot? Sehe ich alles genau vor mir oder muss ich mich erst in die zu schreibende Situation hineinversetzen? Geht es mit dem eigentlichen Schreiben nicht so schnell voran, entfällt ein Großteil der Zeit auf Nachdenken, Ordnen der Notizen, Anlegen von Konzepten usw.

Kreativ bin ich allerdings die meiste Zeit des Tages. Selten, dass ich gedanklich nicht bei meinem aktuellen Roman bin. Manchmal muss ich mich regelrecht zwingen, nicht zu schreiben, um mir mehr Zeit für das Feilen an Plot und Charakteren zu verschaffen. Das ist unterm Strich produktiver, als wenn ich ratlos vor mich hinschreiben würde.

 

Christoph

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Bei mir ist jetzt Ende. Ich habe den ganzen Tag (seit heute morgen um zehn) an der Kiste gesessen und bin nur zum Essenkochen und Abwaschen aufgestanden. Geschafft habe ich 22.300 Zeichen. Den Showdown muss ich meiner Lektorin mal wieder einen Tag zu spät abliefern (das kennt sie schon *schäm*).

 

Ich schaffe es heute jedenfalls nicht, die Nacht durchzuschreiben. Also denke ich mal, dass mein Akku-Maximum bei knapp 20.000 Zeichen liegt (ca. 3.300 Wörtern).

 

Ich mach jetzt noch ein bisschen Behördenkram und falle dann tot ins Bett (hat das nicht weiter vorne schon jemand beschrieben? ::);D ).

 

Gute Nacht!

 

Astrid

Meine Homepage

 

Rabenzeit 1 gibt's als E-book und gedruckt bei Amazon. :)

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Ich schaffe es heute jedenfalls nicht' date=' die Nacht durchzuschreiben. Also denke ich mal, dass mein Akku-Maximum bei knapp 20.000 Zeichen liegt (ca. 3.300 Wörtern).[/quote']

 

Oh, Mann, Astrid, (und andere, die anscheinend nichts anderes mehr machen als schreiben),

ich traue mich gar nicht zuzugeben, dass ich gestern und heute den ganzen Tag in der Sonne war und dann nach Lust und Laune noch was geschrieben habe.

Ob ich mein Leben dem Schreiben so total unterordnen möchte, muss ich wirklich noch mal überdenken. Ich denke, eher nicht.

Muss denn Profi sein bedeuten, nur noch alles einem Ziel unterzuordnen? Ist nicht auch Petra wandern gegangen? Ehrlich gesagt, solche Tage zu verbringen wie du, Astrid, das möchte ich nicht. Dann betreibe ich es lieber weiterhin als ein geliebtes Hobby ;)

 

Liebe Grüße - und gute Nacht

Christa

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Muss denn Profi sein bedeuten, nur noch alles einem Ziel unterzuordnen? Ist nicht auch Petra wandern gegangen? Ehrlich gesagt, solche Tage zu verbringen wie du, Astrid, das möchte ich nicht. Dann betreibe ich es lieber weiterhin als ein geliebtes Hobby ;)

 

Liebe Grüße - und gute Nacht

Christa

 

 

Hallo Christa,

 

Profi kann man in vielen Bereichen sein. Das wichtigste ist wohl, dass man das Handwerk sehr gut beherrscht und ein Produkt abliefert, das überzeugt.

 

Hallo Astrid,

 

ich ziehe da auch meinen Hut, vor deiner Leistung. Und frag mich, ob du es vorher hast schleifen lassen? Oder ließ der Abgabetermin so wenig Spielraum?

Und machst du dir keine Sorgen, dass der frisch produzierte Text zu wenig reifen konnte?

 

Grüße

Quidam

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Muss denn Profi sein bedeuten, nur noch alles einem Ziel unterzuordnen?

Hi Christa,

für mich bedeutet Profi sein, dass man den anderen gegenüber - also Agenten und Verlagen - ein absolut verlässlícher Vertragspartner ist und wenn das bedeutet, dass man kurzfristig, dem alles andere unterordnet, dann gehört das dazu, ist aber nicht zwingend immer so.

So gesehen sind zB 95% aller Handwerker KEINE Profis ;)

RAbe

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Muss denn Profi sein bedeuten, nur noch alles einem Ziel unterzuordnen? Ist nicht auch Petra wandern gegangen? Ehrlich gesagt, solche Tage zu verbringen wie du, Astrid, das möchte ich nicht. Dann betreibe ich es lieber weiterhin als ein geliebtes Hobby ;)

 

 

Hallo Christa,

 

manchmal muss das sein. Ich weiß nicht, wie es bei Astrid ist - ich glaube, da drückt einfach auch nur ein Termin - aber manchmal muss es diese Höllenritte geben. So ein- zweimal im Jahr. Ich war gestern auch nicht vor der Tür, obwohl es das schönste Wetter überhaupt hatte. Es ging nicht. Ab Freitag bin ich dann wieder frei. :s23

 

Liebe Grüße

Juliane

 

P.S.: Abgesehen davon, dass es zeitlich nicht gehen würde, hätte ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich mich eine Woche vor Abgabetermin mit sooo viel Pensum, das noch zu erledigen ist, entspannen wollte. Das geht einfach nicht.

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Wenn ich einem ständigen Druck ausgesetzt wäre (so wie jetzt gerade Monika), würde ich dem sicher nicht lange standhalten, ohne auszubrennen.

 

Gerade so etwas motiviert mich enorm.

Wenn ich weiß, ich habe einen Abngabetermin oder das, was ich schreibe, wird veröffentlicht, spornt mich das extrem an.

Ich genieße dieses Gefühl und wenn es nicht da ist, vermisse ich es. Dann evrsuche ich mir wenigstens möglichst viele Wettbewerbe rauszusuchen.

Am liebsten wäre mir jeden Monat einen Roman schreiben zu müssen.

 

LG

Maren

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