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AstridV

Emanzipiert schreiben, aber wie?

Empfohlene Beiträge

.. toll die gedanklichen bögen, die hier geschlagen werden.. mag romero auch, selbst die remakes..

"Dem von zwei Künstlern geschaffenen Werk wohnt ein Prinzip der Täuschung und Simulation inne."  

AT "Aus Liebe Stahl. Eine Künstlerehe."

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(Peter_Dobrovka)

Aber wir sind tatsächlich noch sehr weit davon entfernt, wenn wir gezielt "Frauenromane" und "Männerromane" lesen oder schreiben. Ich war sprachlos, als ich las, dass Marco keine Bücher mag, die von Frauen geschrieben wurden. Dass sie ihm zu gefühlslastig sind. Ganz gehässig könnte ich antworten: "Typisch Mann! Deshalb ist es auch so schwer, mit ihm auszukommen." Aber das passt eigentlich nicht in diesen Thread, deshalb sage ich's nicht. :-X

Gebe aber gerne zu, dass ich die sog. Männerromane zum Kotzen finde, s. unter Textkritik. Mit emanzipiert schreiben hat dieses Genre nichts zu tun! Ich meine jetzt nicht die Emanzipation der Frauen, sondern die der Männer, die wohl noch auf sich warten lässt.

Sehr interessant. Wie war das noch mal mit dem Dorn und dem Balken ...? :s22

 

Aber vielleicht stehen sich hier die falschen Pole gegenüber.

Wenn ein Männerroman sich dadurch auszeichnet, daß es ihm an Emanzipation fehlt (weil die Frauen da schlecht wegkommen), dann müssen wir ihm nicht den Frauenroman gegenüberstellen, der sich halt dadurch auszeichnet, daß er weibliche Themen anpackt, sondern diese "Böse-Mädchen-Bücher" und andere Werke, in denen die Männer schlecht wegkommen.

 

Peter

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Charlie, ich schreibe zwar nicht explizit "Weibliches" für Frauen, aber ich lese manchmal gern etwas, das thematisch ganz sicher kein Mann anrührt und wahrscheinlich auch eher für Frauen geschrieben wurde (ich rede jetzt nicht von Nackenbeißern  ;)). Schon deshalb schätze ich Autorinnen, die (mehr oder weniger) gezielt für Frauen schreiben. Marion Zimmer Bradley ist so eine von vielen Männern als langweilig befundene, von Frauen jedoch heiß geliebte Autorin gewesen.

Dass solche Bücher verlegt werden, ist aber vermutlich kein Verdienst der Emanzipation, sondern den Marktgesetzen geschuldet, nach denen Frauen mehr Bücher kaufen als Männer ...

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Off-topic:

 

Grundsaetzlich bin ich dagegen, dass Romane anderer in diesem Forum oeffentlich als "zum Kotzen" bezeichnet werden.

Das finde ich persoenlich nicht noetig.

 

Aber darueber mag man gern geteilter Meinung sein.

 

Den Hinweis ("siehe Textkritik") darauf, dass der zum Kotzen gefundene Roman von einem hier anwesenden Mitglied stammt, halte ich aber eindeutig fuer unzulaessig.

 

Ich wuerde mich freuen, wenn wir darauf verzichten koennten.

Ich halte direkt formulierte und auch harte Kritik fuer hilfreich und notwendig. Muesste ich hier aber - zufaellig - lesen, dass jemand meinen Roman "zum Kotzen" findet, taete mir das sehr weh.

 

Herzliche Gruesse von Charlie.

"Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nein, in Paris regnet's ja jetzt auch."

Lektorat, Übersetzung, Ghostwriting, Coaching www.charlotte-lyne.com

 

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Off-topic:

 

Grundsaetzlich bin ich dagegen, dass Romane anderer in diesem Forum oeffentlich als "zum Kotzen" bezeichnet werden.

Das finde ich persoenlich nicht noetig.

 

Aber darueber mag man gern geteilter Meinung sein.

 

Den Hinweis ("siehe Textkritik") darauf, dass der zum Kotzen gefundene Roman von einem hier anwesenden Mitglied stammt, halte ich aber eindeutig fuer unzulaessig.

 

@Charlie,

die Bemerkung bezog sich nicht auf den Text des Autors, sondern auf meine in Textkritik geäußerte Meinung zu den "Männerromanen" im Allgemeinen. Und dazu stehe ich. Warum, darüber wurde ausgiebig im Thread "Fem. Sprachkritik" diskutiert, muss hier nicht wiederholt werden. Da die von dir beanstandete Stelle leider Anlass zu Missverständnissen gibt, habe ich mich wohl nicht exakt genug ausgedrückt.

 

Deshalb

@Peter: Würdest du den Satz und den danach bitte entfernen? Oder geht das nicht mehr?

 

 

@Marco:

Mag sein, dass du deine Bemerkungen über Autorinnen anderes gemeint hast, aber bei mir kam das im Kontext mit den anderen Postings so an.

 

LG Gertraude

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(Peter_Dobrovka)

@Peter: Würdest du den Satz und den danach bitte entfernen? Oder geht das nicht mehr?

Das kannst du selbst auch. (Wenn nicht, dann ist da ein technisches Problem).

Wobei ich nichts davon halte, etwas zu entfernen, wenn schon so viele Leute drauf geantwortet haben. Belassen wir es mal bei einem "na, na, na!" und vertrauen, daß du beim nächsten Mal eine diplomatischere Wortwahl wählst.

 

Peter

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Ich entferne meinen Beitrag dazu gern, wenn Gertraude das so lieber ist. Mache ich jetzt sofort.

Mir passieren solche ausgerutschten Finger selbst haeufig, und ich bin dann froh, wenn ich das wie auf einer Tafel auswischen kann und es niemanden verletzt.

 

Back-on-topic:

Kann jetzt vielleicht noch einmal festgelegt werden, was alles unter "Maennerroman" und was unter "Frauenroman" verstanden wird bzw. was wir in diesem Thread darunter verstehen wollen?

 

Mir ist nur eben eher vage eingefallen, dass man "in meiner Jugend" unter Frauenroman keineswegs diese Ich-bin-dick-werde-schlank-und-heirate-einen-Scheich-Werke, sondern eher nachdenkliche, extrem handlungsarme Romane verstanden hat (Brigitte Schweigert faellt mir da als Beispiel ein), in denen Frauen sich auf sich selbst besannen und sich mit gesellschaftlichen Forderungen an sich und ihre Rolle auseinandersetzten. Diese Romane fand ich persoenlich zwar recht langweilig und enervierend, ich finde aber auch, dass sie durchaus eine Berechtigung hatten und offenbar einen Zweck erfuellten.

 

Daraus koennte ich jetzt schliessen, beim "Maennerroman" handele es sich um ein Projekt mit aehnlichem Anliegen: Ein Buch, in dem ein Mann sich auf sich, seine Schwaechen, Verbiegungen, Schwierigkeiten besinnt und sich mit den Forderungen, die die Gesellschaft an ihn stellt, auseinandersetzt.

 

Aber davon reden wir hier nicht, oder?

 

Herzliche Gruesse von Charlie.

"Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nein, in Paris regnet's ja jetzt auch."

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(Peter_Dobrovka)

Also wenn man mich fragen würde, was ein Männerroman ist, würde ich ziemlich blöd dastehen, denn ich habe keine Ahnung, was das sein soll.

Mein Assoziationszentrum sendet mir zwar ähnliche Assoziationen, wie sie Charlie aufgezählt hat, aber mehr auch nicht, und es kommt mir irgendwie völlig falsch vor. Analog zum Frauenroman, der für Frauen gemacht ist, wäre ein Männerroman speziell für die Zielgruppe Männer zugeschnitten, und die Männer müßten darin besonders gut wegkommen. Ich würde am ehesten sowas wie James Bond als Männerromane einstufen. Die stärkste assoziative Verbindung zwischen Mann und Druckerzeugnis haben bei mir überhaupt keine Romane, sondern der Playboy oder Prospekte von Porsche und Harley Davidson.

Keine Ahnung, ehrlich nicht.

 

Peter

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Also wenn man mich fragen würde, was ein Männerroman ist, würde ich ziemlich blöd dastehen, denn ich habe keine Ahnung, was das sein soll.

...

 

Da könnte ich nur als Beispiel die Romane von Matthew Reilly anführen. Sehr viel Action, sehr viele Knarren, sehr viel krachbumm und keine Lovestory. Ausgereifte Handlung: Überflüssig. Figurencharakteristik: Wer braucht das schon?! Lt. Ullstein werden seine Bücher überwiegend von Männern gekauft.

 

Gruß,

koldir

 

:)

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Also wenn man mich fragen würde, was ein Männerroman ist, würde ich ziemlich blöd dastehen, denn ich habe keine Ahnung, was das sein soll.

 

Ich auch nicht so wirklich, aber ich denke, das damit vielleicht Romane gemeint sind, in denen der starke, erfolgreiche, blendend aussehende Held ein Abenteuer nach dem anderen erlebt, viel Sex hat, schnelle Autos fährt.

Aber ich weiß auch nicht, inwieweit es da noch Unterkategorien gibt, bei Frauenromanen gibt es mehrere verschiedene Genre, von den Nackenbeißern über die "Freche Frauen"-Romane, historische, bei denen die Zielgruppe eher Frauen sind, Lady-Thriller, etc.

 

LG

Maren

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..ich kenne zumindest einen echten Männerroman, der heißt nur unglücklicherweise "Weiberroman" und ist von Matthias Politycki..

"Dem von zwei Künstlern geschaffenen Werk wohnt ein Prinzip der Täuschung und Simulation inne."  

AT "Aus Liebe Stahl. Eine Künstlerehe."

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