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Quidam

Scripta - Mogelpackung?

Empfohlene Beiträge

hallo Quidam

eins lass dir gesagt sein. ein agent verlangt NIE geld für umarbeitung, empfehlungen ec.t

wenn es von anfang an nicht seins ist, d.h. wenn er gravierende fehler entdeckt, wird er eventuell sagen, derzeit ist er überlastet.

natürlich kann er sagen, der roman ist zu lang, oder für dieses genre hat er keine verlagsverbindung. das sind die ehrlichen.

ist er von der sache überzeugt, schickt er es meist gleich über den rechner an einen verlag. das mit manuskripteinsendung (an den verlag) macht ein bekannter agent nicht mehr. danach ist der lektor an der arbeit und DER, meist eine SIE, entscheidet.

gruss Cian

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Hallo ihr beiden.

 

Dank euch für die Komms. Ich hab mit einer von der Agentur gesprochen. Sie meinte, dass es durchaus vorkommt, dass lediglich die 15 % Agentenhonorar bei Vertragsabschluß fällig wären.

 

Hm.. Ich warte ohnehin noch ab, weil ich derzeit zusammen mit einer sehr lieben Lektorin das Manuskript durchgehe. Will ja eine möglichst 'perfekte' Arbeit abliefern.

 

Grüße

Quidam

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>>>Sie meinte, dass es durchaus vorkommt, dass lediglich die 15 % Agentenhonorar bei Vertragsabschluß fällig wären.

 

Quid, hab ich das richtig verstanden? Lediglich? Das reicht vollkommen, wenn Du mich fragst. Mehr als 15% und mehr als dieses Honorar (also Extra-Leistungen und anderer Schnickschnack) finde ich absolut unseriös.

 

Liebe Grüße

Ellen

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 Mehr als 15% und mehr als dieses Honorar (also Extra-Leistungen und anderer Schnickschnack) finde ich absolut unseriös.

 

Liebe Grüße

Ellen

 

Hi, Ellen, dann wäre meine Agentin ja unseriös!  ???

Sie nimmt 20% vom Honorar, sonst aber nichts. Dafür geht ihre eigene Lektorin mit uns durch jedes Manuskript, was zum Glück nur ein paar Fehlerkorrekturen zur Folge hat.

Sie kümmert sich neben den Verträgen auch um Lizenzen, entweder selbst oder im Verlag, und plant langfristig mit uns und den Verlagen, vermittelt, wen notwendig - kurz, sie ist ein besonderes Goldstück (aber auch eine   :s23 Antreiberin) und jeden Cent wert, den sie bekommt.

Gruß Sysai

 

 

 

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Echt wahr? Wow, man lernt nie aus. Du hast mich überzeugt, Sysai, diese Dame ist ganz offensichtlich die 20% wert und in keinster Weise unseriös (brrr, was für ein scheußlicher Ausdruck - in keinster Weise).

 

Glückwunsch zu so einer Agentin!

 

Viele Grüße

Ellen

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Stefan Mühlfried
... und in keinster Weise unseriös (brrr, was für ein scheußlicher Ausdruck - in keinster Weise).

 

 

Nicht nur scheußlich - sondern vor allem falsch. :s23

"Schriftsteller sollten gar keine Adjektive haben. Sie sind keine französischen oder australischen Schriftsteller, sondern einfach Schriftsteller. Am Ende sind sie ohnehin nicht mal ein Substantiv, sondern ein Verb: Sie schreiben." - Richard Flanagan

Blaulichtmilieu   -   Zur Hölle mit der Kohle   -   Der steinerne Zeuge

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Lustig! Die Erinnerungsschreiben, wie von Roy zitiert, scheinen als Kettenbrief aus dem PC zu kommen.

Auch ich habe mich vor einigen Monaten bei scripta vorgestellt, bekam eine relativ ausführliche Absage (was im Grunde positiv war, sonst kommt ja immer nur ein Formbrief), verbunden aber mit dem Hinweis, ich hätte großes Talent, ich solle doch ihr Coaching in Anspruch nehmen, usw. Letzte Woche kam eine im Wortlaut mit Roys Zitat identische Erinnerung :-)

Wäre mal interessant, ob die jemandem, der absichtlich den größten Mist hinschickt, auch außergewöhnliches Talent mit Coachingbedarf weismachen wollen :-)

 

Coco

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Falcon Peak - Wächter der Lüfte. Ein spannendes Fantasy-Abenteuer für Jungen und Mädchen ab 10 Jahren und jung gebliebene Erwachsene. ArsEdition, 01.03.2021

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Fortsetzung folgt!

 

 

So, habe gerade Zeit gehabt, denen mal eine Antwort zu mailen:

 

Sehr geehrter Herr Bronto*,

 

besten Dank für Ihre Briefe vom 22.03.2005 und 15.06.2005.

Ich freue mich sehr, dass Sie meine Romanidee als 'außerordentlich reizvoll' bezeichnen und die Marktchancen meines Manuskripts uneingeschränkt teilen.

Selbstverständlich bin ich gerne bereit,  mein Manuskript mit einer professionell arbeitenden Agentur weiter zu optimieren.

Da Autor und Agent in dieser Beziehung ja an einem Strang ziehen und wir beide von der Qualität meines Manuskripts überzeugt sind, bin ich mir sicher, dass Sie einen Weg finden werden, das von Ihnen angesprochene Autorencoaching mit der in Agenturkreisen üblichen Provision von den zweifellos zu erzielenden Honorareinkünften zu verrechnen.

 

Ich freue mich auf Ihre Antwort.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Roy*

 

 

* Namen durch Forumsteilnehmer geändert

 

 

Falls die sich nochmal rühren, halte ich euch auf dem Laufenden.

Ansonsten ist die Sache für mich hiermit abgehakt.

 

Roy

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Dazu fällt mir eine Szene aus Heinrich V. ein:

 

- "Eine gar lustige Botschaft!"

- "Ich hoffe, den Empfänger darüber erröten zu lassen."

 

;D

 

Andreas

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Die sind wirklich SEHR an mir interessiert; sie wollen nur mein Bestes: mein Geld!

 

 

Sehr geehrter Herr Horn*,

 

haben Sie Dank für Ihr Schreiben, das ich leider erst heute beantworten kann.

 

Mit Sicherheit hat Ihr vorgestelltes Projekt Marktchancen, die Umsetzung dieses Projekts im Manuskript lässt aber noch keine erfolgreiche Vermittlung erwarten. Ich habe in meinem Schreiben versucht, dies zu verdeutlichen, auch anhand eines Beispiels.

 

Eine Erfolgsgarantie für die gemeinsame Arbeit an dem Text, die ich Ihnen angeboten habe, können wir aber natürlich nicht geben. Dies hängt ja nicht zuletzt auch von Ihnen als Autor ab. Dieses Coaching bietet dem Autor eine Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln – nicht mehr aber auch nicht weniger. Und das ist nun einmal (nicht nur bei uns) mit Kosten verbunden.

 

Eine Zusammenarbeit auf Provisionsbasis können wir immer nur anbieten, wenn solche Provisionen auch fließen oder wenn solche absehbar sind. Das ist aber nur bei einem perfekten Manuskript der Fall, und das haben wir in unserem Fall leider (noch) nicht vorliegen. Es gibt im Moment also keine andere Möglichkeit der Zusammenarbeit. Vielleicht überlegen Sie sich die Sache ja noch. Bis dahin verbleibe ich

 

mit freundlichen Grüßen

 

Thomas Bronto*

 

*) Namen vom Forumsteilnehmer geändert

 

Die Zeit wird mir nun doch zu schade, die Diskussion mit Herrn Bronto fortzuführen...

 

Roy

 

 

@Quidam: Gibt es bei dir diesbezüglich etwas Neues?

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Hallo Roy,

 

nachdem ich deine Posts verfolgt hatte, habe ich mir die Arbeit gespart, dass Manuskript denen zuzuschicken. Zumal es sicherlich noch nicht perfekt ist.

 

Die Masche der Agentur ist wahrscheinlich, dass sie sehr persönliche Anschreiben verfassen und nett und individuell auf dich eingehen. Da kommt das Gefühl auf, dass es seriös ist. (Vorausgesetzt, es ist unseriös, als Agentur solche Coachings anzubieten.)

 

Grüße

Quidam

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Hallo zusammen,

 

ich hole diesen Thread noch mal nach oben, weil ich gerade wieder Kontakt zu der Agentur habe, bzw. sie zu mir. Zwecks Aktualisierung der Agenturlisten auf meiner Homepage (Link ungültig) habe ich alle Agenturen angemailt und auch von fast allen (außer denen, die noch im Urlaub sind) sehr freunliche Rückmeldung erhalten. Eine der Sachbuch-Agenturen schrieb mir, ich hätte ja Scripta nicht gelistet, sollte das aber doch unbedingt nachholen.

Nun, ich hatte Scripta vor einiger Zeit aus der Liste gestrichen, nachdem ich diesen Thread hier gelesen hatte. Interessanterweise hatte ich eben eine Mail von Scripta in meiner Mailbox, in der sie ebenfalls darum bitten, in meine Liste aufgenommen zu werden, nachdem die Mitarbeiterin der anderen Agentur sie darauf hingewiesen hätte.

Puh, also Scripta werde ich wahrscheinlich einfach ignorieren, aber da frage ich mich nun doch, wie es mit jener anderen Agentur bestellt ist? Laut Recherche ist die bisher nie als unseriös aufgefallen.

Scripta warb in ihrer Mail übrigens damit, "sicher zu den ältesten Agenturen im Bereich deutschsprachiger Originalautoren" zu gehören. Wenn ich mir aber die magere Auswahl an Referenzen auf ihrer Internetseite ansehe, muss ich doch arg daran zweifeln. Klingt mir eher nach ähnlichen Werbemustern, wie gewisse DKZ-Verlage sie an den Tag legen ...

Was meint ihr dazu?

 

Liebe Grüße

Petra

Petra Schier / Mila Roth: Zwei Namen, eine Autorin - Lesefutter für (fast) jeden Geschmack

 

www.petra-schier.de +++++++ www.mila-roth.de

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Hola Ihr Lieben

 

im Grunde kann man schon durch eine einfache Faustregel, Agenturen "durchleuchten" -

eine seriöse Agentur (egal ob Model- Literatur- oder andere)nimmt keinerlei Kosten vorab, sondern arbeitet rein auf Honorarbasis, NACH einem "vermittelten" Deal.

 

Wie es z.b. Roman Hocke, Dieter Winkler, Abraham & Schmidt und die namhaften Agenturen handhaben.

 

Inselgruß, Alisha

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Schon klar' date=' laut Internetauftritt tun sie (Scripta) das auch ... Aber die Erfahrung zeigt ja, dass sie offenbar dann durch die Hintertür mit ihren Zusatzangeboten kommen.[/quote']

 

Ich kenne die Agentur nicht, aber sie ist im Uschtrin-Handbuch gelistet.

Da steht, auf Wunsch könnten die Autoren ein Lektorat in Anspruch nehmen, zwischen 3 und 6 Euro. Pauschalgebühren entstünden nicht, Provision 15%.

Drei Verlage sind gelistet und die Anzahl der Autoren: 40. Außerdem noch Werdegang, Bewerbungsmodalitäten etc.

Ob da durch die Hintertür Kosten enstehen, kann ich daraus nicht ersehen.

 

LG

Christa

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Hallo Petra,

 

ich kann nur mit einer veralterten Information dienen, inwieweit sie für 2009 noch zutrifft, weiß ich nicht.

 

Im September 2005 schrieb ich die Agentur an. Infolge dessen schicke ich ihr ein MS und als Antwort erhielt ich einen sehr ausführlichen und netten Brief.

 

Unterm Strich kam Folgendes heraus: Die Geschichte ist sehr interessant, kann aber nicht in der Konfliktbehandlung überzeugen und aus dem Grund kann die Agentur die Vermittlung bzw. Vertretung nicht übenehmen.

 

Gleichzeitig wurde mir ein Autorencoatching angeboten, um neuen, talentierten Autoren eine Perspektiver zu eröffnen. Bei Interesse hätte es dafür einen Vertrag gegeben. Jahrespauschale 600 € zzgl. MwSt. oder erst einmal zum Kennenlernen des Coachings wurde mir eine Orientierungsstufe vorgeschlagen für eine Gebühr von 150 € zzgl. MwSt.

Im Briefumschlag lagen noch einige kopierte Zeitungsartikel und einen ebenfalls kopierten Dankesbrief (datiert 1995) eines Autors, der bekundet, gern seinen Vertrag zu verlängern, bei. Allerdings war nicht klar, was für einen Vertrag er meinte.

 

Wie gesagt, das war 2005.

 

LG von Katrin

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Schon klar, laut Internetauftritt tun sie (Scripta) das auch ... Aber die Erfahrung zeigt ja, dass sie offenbar dann durch die Hintertür mit ihren Zusatzangeboten kommen.

 

 

Hola,

 

wir wissen alle "Internetauftritte" sind so undurchsichtig wie dichter Nebel, da kann man getrost über vieles ein "Ei schlagen" - en Straußenei wohlbemerkt.

Ich sprach hier von den dann wirklich gelebten Geschäftsgebaren - und da liegen Welten zwischen.

Da meine Erfahrungen mit dem Themengeber leider schon viel zu lange zurückliegen, um damit als faktisch für die Gegenwart als Beispiel zu dienen, kann ich nur so viel sagen: sie war genauso., wie manches hier geschilderte.

Und das meinte ich: wo man bei einer Agentur vorher zur Kasse gebeten wird- egal wofür, davon sollte man tunlichst die Finger lassen.

 

Inselgruß, Alisha

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