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(Petra)

Schriftstellerselbstausbildung

Empfohlene Beiträge

Entschuldige, Petra - muß trotzdem noch kurz antworten :-/

 

Es geht nicht drum, Laberer rauszuschmeißen, Maja - ich persönliche empfände es fast als Katastrophe, sollte es mal soweit kommen.

 

Es geht auch nicht darum, irgendwelche "Zugangsbedingungen" zu stellen, Ursula, das wäre tatsächlich versnobt.

 

Du schreibst: "Ich finde das Niveau geradezu berauschend..."

Darum geht es! Ich möchte gern, daß das auch so bleibt.  

Und da hab ich langsam Bedenken - nun aber Schluß damit, das gehört gegebenenfalls alles in einen eigenen thread.

Nochmals - sorry, Petra.

Hoffentlich äußern sich auch noch einige zum eigentlichen Thema.

 

Gruß

Jan

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(Peter_Dobrovka)

Das eigentliche Thema scheint mir recht umfassend und befriedigend abgehandelt worden zu sein.

Um das wieder anzuheizen, müßte jetzt einer eine Gegenposition einnehmen - aber ich werde das nicht sein. ;D

 

Peter

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Warum nicht? Sowas juckt Dich doch, gib's zu! ;D

 

Leg los mit: "Schreiben kann jeder" oder dem Schlagwort aus den 80ern "Demokratisierung der Schreibkultur" und pfeffere eine Abhandlung hin, daß wir alle aufjaulen :s22

 

Gruß

Jan (grad mit Unfug im Kopf :s01)

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Ich schätze hier gerade die Mischung von Leuten' date=' ich hab auch schon jede Menge von Anfängern gelernt. Und du musst dich ja nicht in jede Niederung begeben  :s21 Wer als super Composer die Vereinssymphonie schreibt, stellt sich doch nur selbst bloß ;-)[/quote']

 

Liebe Petra!

 

Ich habe nicht die geringsten Skrupel, mich in jede Niederung zu begeben, denn auch in Niedrungen lassen sich bisweilen Diamanten finden. Auch, daß man von Anfängern lernen kann, bestreite ich nicht. So lerne ich täglich von meinen Schülern. Trotzdem möchte ich doch folgendes zu bedenken geben: Wenn dieses Forum hier zur *Tropf*steinhöhle verkommt *blööck*, dann werden sich die gestandenen und wahrhaften Autoren dieser Runde nach und nach zurückziehen (müssen). Ich habe nicht ohne Grund das Beispiel mit dem Komponistenforum genannt. Nur mal angenommen, Dein Verlag guckt eines Tages in dieses Forum hier und liest nur noch Postings in mickymausähnlicher Sprache mit dem Gehalt einer tauben Nuß, auf die Du dann auch noch Deine Zeit verschwendest...

Also, ich weiß ja nicht...

 

Anfänger können viele Fehler machen, unrund und unbeholfen schreiben, aber das hier in diesem Thread oft (und zu recht) besungene Talent wird man trotzdem herauslesen können.

So, und um mich nu gänzlich unbeliebt zu machen, muß ich auch grad noch den mitunter seltsam schnodderigen Umgang mit der Sprache in den Postings bemeckern. Ich rede ja nicht von Flüchtigkeitsfehlern und Vertippern, aber bisweilen frage ich mich schon, wie jemand ein Buch schreiben will, der in seinen Postings nicht mal einen habwegs anständigen Satz zusammengekrutzt bekommt. Für mich geht das jedenfalls nicht zusammen.

 

Schönen Abend noch,

 

Ulli

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Das eigentliche Thema scheint mir recht umfassend und befriedigend abgehandelt worden zu sein.

Stimmt eigentlich - und trotzdem ist mir grade noch ein Punkt eingefallen, den wir alle nicht bedacht haben (nur Bluomo hat ihn kurz angesprochen - und nur eine hat z. B. in ihrem Profil stehen: Interesse an Sprache!) denn das meine ich: die Sprache!

 

Ein Gespür für Sprache, die Beschäftigung mit Sprache - spielen, experimentieren oder auch schlicht goutieren -  ganz zu schweigen von der Beherrschung des Handwerkszeugs Sprache... das ist etwas, das einen Schriftsteller ausmacht.

 

Ich meine damit nicht das leidige Thema Rechtschreibung (auch, klar), und es geht mir auch nicht um irgendwelche Postings - ich vertipp mich selbst oft genug, ich rattere auch mal einen Beitrag runter, ich mach ebenfalls Fehler... keine Frage.

 

Aber einen Text, den ich irgendwo präsentieren will, sei es bei einem Verlag, einem Kollegen oder in einem öffentlichen Forum - den würde ich schleifen, schleifen und immer wieder schleifen.

 

Hier dagegen häufen sich nicht nur sprachlich absolut schlampige postings - bei manchen eingestellten Texten zieht es einem (rein vom Handwerkszeug aus betrachtet) die Schuhe aus. Ganz von selbst. :s01

 

Die Sprache ist unser Instrument - und jedem würde es völlig absurd erscheinen, sich z. B. einen Musiker anzuhören, der sein Instrument nicht beherrscht.

Ich glaube, das ist sogar ein ganz gutes Bild, obwohl ich zuerst der Meinung war, man könne es nicht vergleichen. Doch, man kann!

 

Unzählige lernen während ihrer Schulzeit nicht nur Lesen und Schreiben, sondern beispielsweise auch Klavierspielen.

Keiner jedoch kommt auf die Idee, sich danach (ohne Studium, sprich Weiterbildung samt eisernem Training) nun als Pianist an die Öffentlichkeit zu wenden.

Warum?

Ich behaupte mal, weil sie die Musikliteratur kennengelernt und gemerkt haben, daß sie keine Liszt-Etüden spielen können.

 

Bei den Schreibern ist es dagegen so, daß ihnen die Vergleichsmöglichkeiten fehlen - weil sie nie was gelesen haben und deshalb gar nicht einmal ahnen, was man mit Sprache alles machen kann (oder was sie eben nicht können).

 

Ja, es gibt Autoren, die mit Sprache malen können, die mit Sprache modellieren, ganz lebendige Menschen erschaffen können!

Aber wer sich nie mit Sprache beschäftigt hat, weiß das einfach nicht und denkt - na, so ein Buch schreiben kann ich auch, ist ja leicht.

 

Übrigens - man merkt es auch daran, daß bei Leuten ohne jegliches Sprachgefühl Ironie und Witz nicht ankommen :s21 - weil sie gar kein Gespür für sprachliche Nuancen haben.

 

In diesem Sinne - übt das Handwerk und klimpert nicht nach zwei Klavierstunden in der Öffentlichkeit .

 

Gruß

Jan

 

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Ich bin auch etwas zweigeteilt.

 

Als ich mich hier angemeldet und gesehen hab, welche Leute sich hier tummeln, war ich begeistert.

Menschen, die mit der Sprache umgehen können, Literatur teilweise zum Lebensinhalt haben, sich verbessern wollen und kritikfähig sind - wunderbar und sicher einmalig im Netz. War ja schon in einigen Foren und selten waren die Kritiken so gehaltvoll und lehrreich, wie hier. Mich interessieren nicht so sehr Lob - obwohl es wichtig ist, auf die Stärken hingewiesen zu werden. Mich interessiert, wie ich einen Text perfektionieren kann und das ist sicher nicht mit Leuten möglich, die 'einfach nur so' schreiben.

Hab auch ein wenig Bedenken und fände es schade, würde dieses Forum hier verwässert - auch wenn ich niemanden ausgrenzen würde. Das ist nämlich ein Punkt, mit dem ich mich nicht anfreunden kann, nämlich zu jemanden sagen: hey.. bleib diesem Forum fern, du bist nicht gut genug.

 

Mit anderen Worten: Am Besten wäre ein Forum, das Mitglieder zuläßt, die eine gewisse Leidenschaft mitbringen. Egal ob Anfänger, oder Profi - er sollte ohne dem Schreiben nicht lebensfähig sein, überspitzt gesagt.

Von Leuten, die sich nicht viel um Rechtschreibfehler scheren und gleich von einer Schriftstellerkarriere träumen, weil ihnen bestimmte Einsichten fehlen, halte ich auch nicht viel. Und genau die verwässern das Niveau. Und nicht der Anfänger, der unbedingt lernen will.

 

Abschließend eine Parallele:

Großküche. Hochbetrieb. Tummeln sich da nur Meisterköche, ist es auch nichts. Ein Meisterkoch für jeden Bereich, dazu einige Gesellen und auch Lehrlinge. Doch wenn der Lehrling, oder auch der Geselle ein 'scheißegal'-Mentalität an den Tag legt, sollte er fliegen.

 

*winke*

Quid

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Hallo Leute,

nachdem mein Thread hier doch verkommen ist (es wäre wirklich hilfreicher für Archivleser, neue Threads für neue Themen zu beginnen!), senf ich ihn auch noch zu. Übrigens sind diese gehäuften Themenabweichungen mit Gelaber hier (nicht in diesem Thread, allgemein), für mich auch ein Zeichen, dass das Interesse an ernsthafter Diskussion in der Tiefe verloren gegangen ist.

 

Wenn dieses Forum hier zur *Tropf*steinhöhle verkommt *blööck*, dann werden sich die gestandenen und wahrhaften Autoren dieser Runde nach und nach zurückziehen (müssen)... Nur mal angenommen, Dein Verlag guckt eines Tages in dieses Forum hier und liest nur noch Postings in mickymausähnlicher Sprache mit dem Gehalt einer tauben Nuß, auf die Du dann auch noch Deine Zeit verschwendest...

 

Du sagst es, Ulli. Ich kam hierher, weil ich kein Irgendwie-Autorenforum suchte, sondern eins mit "gestandenen Kollegen" zum Austausch über Dinge, die mich beim Arbeiten umtreiben. Weil man eben nicht zufällig in der gleichen Stadt immer Kollegen hat. Und an denen, die Noch-Nicht-Kollegen waren, gefiel mir, dass in einigen Begabung schlummerte und dass sich alle begeistert Mühe gaben und wirklich mit Sprache arbeiteten. Vor allem aber sah ich auch in den Postings Liebe zur Sprache - unabdingbar zum Bücherschreiben.

 

Wenn einer Postings hinrotzt und sich schon in der zwischenmenschlichen Kommunikation keine Mühe gibt, wird aus ihm auch kein Autor, allenfalls eine Eintagsfliege von pseudoliterarischem Popliterat... und deren Stündlein hat ja auch schon irgendwie geschlagen. Das ist einfach, als würde sich einer auf den Direktorenposten einer Firma bewerben, in abgerissenen, schmierigen Klamotten zur Tür reinkommen und erst mal das Bier an den Hals setzen. Dass da eine Perle dabei ist - das gibt es nur im Film.

 

Zurück zu den Mitlesern und der Zeitverschwendung. Ich schäme mich neuerdings, wenn ich dran denke, dass mein Arbeitgeber mich in einer Spelunke entdeckt. Grade als veröffentlichter Autor muss man leider auch drauf achten, womit man sich umgibt... es fällt nämlich alles auf einen zurück.

Ich habe hier einen Großteil meiner sehr knapp bemessenen Arbeitspausen verbracht. Voller Begeisterung. Als ich jetzt hereinschaute, packte mich der Ekel. Das ist für mich kein Spaß mehr. Für den Erholungseffekt muss ich mir was anderes suchen. Das Leben ist zu kurz, um es zu verschwenden ;-)

 

Ich geh lieber in den Garten. Ich lese weiter hier mit und wenn es mal wieder was Substantielles gibt, poste ich auch. Ich schreibe grundsätzlich keine Textkritiken mehr. Mal abwarten, wie es sich hier entwickelt. Das ist jetzt einfach Sache des Moderators...

 

Viel Spaß noch in der Großküche,

Petra, bekennender Gourmet

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(Peter_Dobrovka)

Das wird dem Niveau nicht zuträglich sein, wenn die Säulen, die es tragen, die ersten sind, die sich aus dem Staub machen.

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(Peter_Dobrovka)

Stimmt eigentlich - und trotzdem ist mir grade noch ein Punkt eingefallen, den wir alle nicht bedacht haben (nur Bluomo hat ihn kurz angesprochen - und nur eine hat z. B. in ihrem Profil stehen: Interesse an Sprache!) denn das meine ich: die Sprache!

Ja, daraus könnte sich sowas wie eine Gegenposition ergeben. Eventuell.

Siehe diesen Thread:

(Link ungültig)

(einen Moment noch, ich verfasse gerade das Posting)

 

Peter

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Hi Peter,

ich hab nicht gesagt, dass ich mich aus dem Staub mache. Aber ich muss mir nicht alles antun. Dafür hab ich wirklich ein zu großes Arbeitspensum und meiner Kreativität tut's auch nicht gut. Ich werde jetzt einfach wählerisch ;-)

Schöne Grüße,

Petra

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Hallo zusammen,

 

leider bin ich im Augenblick etwas verunsichert und halte mich daher mit Postings eher zurück. Das allgemein sinkende Niveau dieses Forums wird bemängelt. Ich habe mir den ganzen Thread von hinten nach vorne durchgeschaut und finde nichts zu bemängeln. Lange Beiträge, kurze Beiträge, viele Meinungen. Man möge mich einmal auf solche hinweisen, die dem allgemeinen Niveau abträglich sind, scheinbar habe ich ein Brett vor dem Kopf.

 

Daß ein Thread bisweilen eine andere Richtung nimmt, ist völlig normal und - so ungern man es vielleicht sehen mag, was mir manchmal ebenso geht - kaum zu verhindern. Mein einziger Beitrag dazu (siehe oben) sollte lediglich verdeutlichen, was in den sogenannten "elitären" Kreisen - z. B. Foren, die paßwortgeschützt sind - vorgehen kann. Daß sie sich auflösen können.

 

Was das Thema dieses Threads angeht ... ich habe insbesondere Petras Erläuterungen mit einem weinenden und einem lachenden Auge gelesen. Manches sehe ich ebenso, manches anders. Was, sollte man sich beispielsweise fragen, versteht man überhaupt unter einem Schriftsteller? Petras Beiträge lassen vermuten, sie versteht darunter jemanden, der vom Schreiben leben möchte. Was sie ja tut, wohlgemerkt. Daher sind die Forderungen nach Unternehmergeist, Fähigkeit zur Teamwork usw. durchaus berechtigt.

Meine ganz persönliche Meinung zum Schriftstellertum ist eine andere. Das hier habe ich in einem anderen Forum geschrieben:

 

Wenn Dich die Schreib-Lust packt und nicht mehr losläßt, wenn Du mit Worten zaubern kannst und Deine Geschichten vor dem Auge des Lesers wirklich werden, wenn Du sprachmächtig Szenen, Personen, Stimmungen, Gefühle heraufbeschwören kannst und nicht müde wirst, an Deinem literarischen Kunstwerk zu arbeiten - dann bist Du ein Schriftsteller.

Wie man sieht, geht es mir primär um den künstlerischen Aspekt.

 

Was nun den leicht satirischen ersten Beitrag dieses Threads betrifft ... nun, da ihn eine gestandene Schriftstellerin, die auch noch von ihrer Arbeit leben kann, verfaßt hat ... muß ich ehrlich gestehen, möchte ich ihn lieber mit Vorsicht genießen. Denn all diejenigen, die sich am Schreiben zumindest mal versuchen (und vielleicht feststellen, daß sie es nicht weitermachen können oder wollen), kommen dabei etwas schlecht weg. Grundsätzlich bin auch ich der Ansicht, daß es falsch ist anzunehmen, jeder könne schreiben, der es in der Schule gelernt habe. Natürlich braucht es Begabung und Begeisterung. Aber gerade wenn ein Neuling hier erscheint, seine - zugegebenermaßen dringend überarbeitungsbedürftigen - Texte zur Beurteilung hinterläßt und gleich darauf ein satirisches Posting über das Schriftstellern und die falschen Maßstäbe erscheint, die in den Köpfen der breiten Masse kursieren, dann finde ich das, ehrlich gesagt, ein wenig unfair.

 

Na ja, das soll jetzt aber reichen ... ich hoffe, daß sich durch meinen Beitrag niemand in seinem subjektiven Niveau herabgesetzt fühlt. ;)

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Hallo Manuel,

vielleicht liest du meinen Beitrag noch einmal etwas genauer. Ich habe erst mal definiert, was ich mit Schriftsteller meine und dass ich hier nicht über Autoren rede (was ich übrigens auch bin). Da herrscht schon ein anderer Anspruch.

 

Und wenn einer lernt und schreibt und am Anfang steht, ist es einfach vermessen, sich Schriftsteller zu nennen - auch wenn er mal einer werden wird. Vielleicht mache ich da andere Unterschiede als ihr, weil ich vom Französischen komme und da ist ganz genau differenziert zwischen auteur (Autor) und écrivain (Schriftsteller). Aber hatten wir die Diskussion nicht schon mal? ;-)

 

Außerdem, auch das habe ich, glaube ich, genügend deutlich gemacht, schreibe ich hier die Stoffsammlung aus meiner eigenen Erfahrung und bitte drum, die aus anderen Erfahrungen zu ergänzen. Also bitte nicht meine Texte vergotten, ich schreibe so subjektiv wie jeder Mensch, ich habe halt nur öfter eine dezidierte Meinung ;-)

 

Das mit dem künstlerischen Aspekt ist eine super Ergänzung! Nur... wer verlegt werden will, vor allem bei großen Verlagen, bekommt es heutzutage leider auch mit einem Markt zu tun, mit einem knallharten und z.T. brutalen Geschäft. Wer mitmischen will, muss sich dessen im Klaren sein, wer das nicht will, wird keine Chance haben - jedenfalls nicht in Publikumsverlagen.

 

Und das ist es, was mir am Herzen liegt: Den Leuten die Illusionen zu nehmen, sie vom Mediengeschwätz und falschen Träumereien zu ent---täuschen. Wenn man die Realität kennt, kann man nämlich besser in ihr agieren! Es ist ntürlich auch erlaubt, sich falsche Vorstellungen zu machen, keine Frage!

 

gleich darauf ein satirisches Posting über das Schriftstellern und die falschen Maßstäbe erscheint, die in den Köpfen der breiten Masse kursieren, dann finde ich das, ehrlich gesagt, ein wenig unfair.

Mir liegen weder Gutmenschentum noch Populismus. Ein Großteil meines Berufes besteht darin, auch Scheinrealitäten zu analysieren und laut zu sagen, was andere sich vielleicht nicht trauen, aus Angst vor Haue.

Mir ist bewusst, dass ich mit so etwas anecke - aber Anecken gehört doch auch zum Beruf, oder? ;-)

 

Schöne Grüße,

Petra

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Hallo, Petra!

 

Liebe Leute,

ich spreche jetzt nicht von Sachbuchautoren, Auftragsautoren, Hausautoren oder Fließbandautoren, sondern von Schriftstellern... die sagen wir mal, Belletristik mit einem gewissen Niveau schaffen können, ob Literatur oder Unterhaltung.

 

Hallo Manuel,

vielleicht liest du meinen Beitrag noch einmal etwas genauer. Ich habe erst mal definiert, was ich mit Schriftsteller meine und dass ich hier nicht über Autoren rede (was ich übrigens auch bin). Da herrscht schon ein anderer Anspruch.

Ah, ich glaube, ich weiß, worauf Du hinauswillst. Du siehst - ich postuliere jetzt einfach mal:

 

- den Autor als jemanden, der (regelmäßig) schreibt, oder aber im Sinne von "Verfasser" (jemand ist "Autor(in) eines Textes")

- den Schriftsteller als eine schreibende Persönlichkeit, deren Werke den Zeitgeist maßgeblich beeinflussen und die Meinung eines größeren literarischen Umkreises zu formen in der Lage sind.

 

Ich gebe zu, diese Schriftsteller-Definition liegt mir trotz meiner weiter oben geäußerten, sich rein auf das Produktive beschränkenden Anschauung zum Begriff des "Schriftstellers" ebenfalls sehr! Und ich gebe weiterhin zu: Ich strebe danach, ein Schriftsteller in diesem Doppelsinn zu werden bzw. gebe mir Mühe, es auf irgendeine Weise zu sein. (Bitte nicht hauen ... :s10)

 

Wie auch immer, solange man nicht zum "écrivassien" verkommt (dieser lehrte mich während meiner intensiven Beschäftigung mit Molière das Fürchten ... ;)

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(Peter_Dobrovka)

Trotz eurer stillen Übereinkunft sehe ich keinen Unterschied zwischen den Begriffen "Autor" und "Schriftsteller". Das heißt, ich sehe ihn schon, aber ganz woanders als darin, ob das gewerblich betrieben wird oder nur so.

 

Ich bleibe lieber bei den Umschreibungen, dann gibt's auch keine Mißverständnisse.

 

Peter

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Liebe Petra,

 

noch als Ergänzung zum obigen, und um die Diskussion des Ursprungs-Themas noch etwas weiterzuführen ... Ich habe heute auf (Link ungültig) den Beitrag von Nikola Hahn gelesen. Er paßt ganz gut zu dem, was Du über den Markt sagst: Daß der Schrifsteller (oder Autor) nämlich nicht nur sein künstlerisches Bedürfnis ausleben, sondern auch die Nachfrage des Marktes (um es mal zusammenfassend zu sagen) berücksichtigen sollte.

 

Das ist auch ziemlich richtig. Nur: Literarische Werke entspringen einer anderen Motivation als Socken (der Vergleich wird bei Nikola Hahn gebracht); und Socken sind außerdem Gebrauchsgegenstände, deren Bedarf bei der Käuferschaft irgendwann gedeckt sein dürfte. Bücher nun sind Kunstwerke (denke ich), und ich persönlich kann nie genug (gute) Bücher haben. ;) Außerdem hat der Sockenverkäufer einen VIEL genaueren Blick dafür, was seine Kunden wünschen, als der Verleger. Letzterer nämlich kann oftmals die Marktchancen eines Manuskriptes überhaupt nicht einschätzen, vertut sich gewaltig (oder macht einen Glücksgriff, oder mittendrin). Der Buchmarkt ist, glaube ich, viel unberechenbarer als der Sockenmarkt.

Worauf ich hinauswill: Als Autor den Markt zu berücksichtigen ist gar nicht so einfach, weil dieser nicht klar zu überschauen ist. Er ist unberechenbar, und außerdem sollte man wohl nie davon ausgehen, daß der Bedarf an Büchern gedeckt ist (von einzelnen Genres oder Plot-Motiven jetzt mal abgesehen).

 

Des weiteren hast Du natürlich völlig recht damit, Luftschlösser wegzupusten ... mach das nur! ;) Es gibt so viele Newbies beim Schreiben, die glauben, ihr allererstes Manuskript wird ihnen der erstbeste Verlag aus den Händen reißen ... wir hatten gerade vor ein paar Tagen so einen Spezi in einem anderen Forum.

Ich meinte mit meiner Kritik an Deinem Posting weiter oben halt nur, daß man vielleicht bei manchen Neulingen vorsichtig sein muß, wenn sie *ganz* neu sind und abgesehen davon vielleicht tatsächlich lernwillig ... Vielleicht liegt's an meinem unermüdlich und unerträglich diplomatischem Naturell ... :s06 Dies bitte ich, nicht übel zu nehmen. :)

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Hallo Manuel,

ich fang von hinten an: Ich finde es klasse, dass Menschen verschieden sind. Weißt du, ich war früher mal ein extrem auf Harmonie bedachter Mensch, so sehr, dass ich mir selbst damit geschadet habe. Unbequeme Meinungen laut zu sagen, habe ich erst lernen müssen. Und weil ich da manchmal ganz schön spitz sein kann, ist es immer gut, wenn es auch irgendwo einen ruhenden Pol gibt. Das ist so schön hier - die vielen Facetten von Menschen (und von Leuten wie dir kann ich dann wieder Ruhe lernen).

 

Ansonsten... in beiden Postings... kann ich dir nur zustimmen. Wir liegen gar nicht so auseinander mit unserer Meinung, nur ist das Posten manchmal ein schwerfälliges Medium - so vieles bleibt ungesagt.

Das mit dem Markt ist natürlich differenzierter.

 

Ich kann da auch nur wieder von mir sprechen. Ich bin, um vom Schreiben leben zu können, vielleicht im Moment zu 80% Handwerkerin (Autorin). Zwei Bücher, die ich jetzt gemacht habe, sind reine Auftragswerke, die man schreibt wie ein Journalist einen Artikel schreibt - auf Bestellung. Dann ist da ein Sachbuch aus einer Serie... also liegen auch hier die Formalia und Grundlagen fest, aber das Thema ist von mir und ich kann innerhalb der Vorlage draus machen, was ich will.

 

Es ist eine andere Art von Kreativität, sicher braucht man für das ein oder andere auch ein bißchen Kunst, aber es funktioniert eben doch nach festem Programm und festen Vorgaben. Da bin ich ein Schreiner, der einen Sekretär aus dem 19. Jhdt. bauen soll, aber Freiheit hat in Holzauswahl, Farbe, Formenreichtum. Und es bringt die Butter aufs Brot.

 

Und dann ist da das Romanschreiben, in dem ich mich austoben kann und meine Kunst entwickeln und rauslassen. Da ist die Butter vom inneren und äußeren Aufwand her schwerer verdient. Würde ich jetzt meinen ersten Romn schreiben und frei auf die Verlagswelt zugehen, könnte ich mir auch alles ganz frei leisten, was ich will. Das Risiko wäre da, aber ich könnte voll die Künstlerin spielen.

 

Nun bin ich aber bei einem bestimmten Verlag... und da kommt zur Kunst dazu, dass man im Rahmen dessen bleibt, was der Verlag verlegt. Wenn ich morgen den großen literarischen Kunstroman schreibe, verlegt der ihn nicht mehr. Dann ist man "eingekauft", um am Ball zu bleiben. Also muss Roman 2 im Stil wie Roman 1 sein... wie und was ich da mache... das ist recht frei, aber die Leser wollen irgendwann ihre PvC wiedererkennen. Kommen kleiner Dinge hinzu, z.B. darf ich nicht plötzlich tragische grausame Enden erfinden ;-)

 

Ich glaube das ist der Punkt, der den meisten eine Allergie verursacht. Ich selbst sehe das nicht als Beschneidung meiner Kreativität, weil ich für meine Leser schreiben will. Wie gesagt... so läuft es bei den meisten Publikumsverlagen und wer das nicht mag, ist einfach woanders besser aufgehoben. Wertigkeiten gibt es nicht, ein kleiner feiner Literaturverlag kann manchmal mehr für einen neuen Autor tun als eine Massenproduktion.

 

Motivation... ein weiteres wichtiges Stichwort fürs Schriftstellern, sicher so verschieden wie die Menschen. Was habe ich eigentlich für eine Motivation außer der Besessenheit, dass die Geschichten herausdrängen? Ich persönlich will Menschen etwas geben, sie verzaubern und herausnehmen aus ihrer Welt (also unterhalten), aber mit Tiefe. Ich wünsche mir, dass sie nach der Lektüre nicht einfach nur gut unterhalten worden sind, sondern irgendetwas für ihr Leben behalten können. Und wenn es nur ein klitzekleines Bild ist, das sie zu einer neuen Sicht anregt. Und ich gebe unumwunden zu: dafür, dass ich meinen Herzensberuf für das Bücherschreiben auf Eis gelegt habe, will ich natürlich irgendwann auch ordentlich verdienen. Echt italienische Spaghetti sind halt doch besser als Aldinudeln ;-)

 

Schöne Grüße,

Petra

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Liebe Petra,

 

in der Tat, das Posten ist "schwerfällig" im Gegensatz zur realen Kommunikation. Und zudem fällt soviel weg, was der Mensch von der face-to-face-Kommunikation gewöhnt ist: Stimme (allein die macht schon so viel aus!), Gestik, Mimik ...

Der ruhende Gegenpol also ... ich fühle mich geschmeichelt! ;) Und stell Dir vor, auch ich bin dabei zu lernen, auch mal was Unbequemes zu sagen ... was mir mittlerweile im Schriftlichen (also in der Online-Kommunikation) leichter fällt als im Mündlichen (face-to-face). Blöd, oder? Na ja ...

 

Was Du zum Markt sagst, kann ich völlig einsehen. Ich glaube auch, daß man - einmal in einem Verlag untergekommen, einmal eine Leserschaft gefunden - mehr oder weniger bei dem bleiben muß, was man zuvor gemacht hat, wenigstens wenn man weiter erfolgreich sein will. Oder man fährt mehrgleisig (Pseudonyme, mehrere Verlage ...). Ich glaube, im Hinblick auf meine jetzigen Projekte fiele mir das "Bleiben" beim Bisherigen allerdings nicht allzu schwer ... :D Aber ob ich "marktgerecht" schreibe oder nicht, ist wiederum ein ganz anderes Thema ...

 

Wer weiß, vielleicht wage ich's demnächst und stelle etwas von mir unter "Textkritiken" ein ... :s21

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(Siberianchan)

Wo ich gerade einen Blick darauf habe:

 

Was haltet ihr von Fernkursen im Schreiben, Schreibschulen allgemein? Oder - weil ich es eben in einem Studienführer der Leipziger Universität lese - von einem Studium "kreativ Schreiben"?

 

Sprich: eine "Ausbildung", die nicht durch eigene arbeit und Erfahrung bestimmt wird, sondern von außen erfolgt und im Grundegerüst mit dem Biologie-unterricht in der Schule vergleichbar ist?(ich weiß, dass der Vergleich hinkt, aber vom gröbsten Grundprinzip passt es)

 

Siberianchan

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Hallo Siberianchan,

Die Leipziger Universität hat einen sehr guten Ruf, allerdings kenne ich nur eine einzige Autorin, die es nachhaltig in den Buchbetrieb geschafft hat (verbessert mich, wenn das nicht stimmt). Ich glaube, dieses Studium öffnet durch die Kontakte vor allem Türen, ersetzt aber nicht das eigene Arbeiten.

 

Fernstudium: Aus meiner ganz persönlichen Sicht kauft man sich da doch gleich die besten Schreibratgeber und arbeitet damit.

 

Schreibschulen: Das bietet mittlerweile jeder Kretin an, der einen Griffel halten kann ;-) und deshalb würde ich sehr sehr vorsichtig sein. Wenn dich so etwas interessiert, achte darauf, wer den Kurs veranstaltet, wie bekannt der Mensch ist, welche Bücher er geschrieben hat... und höre dich um, ob er überhaupt pädagogische Fähigkeiten hat. Ich würde so einen Kurs also eher bei Andreas Eschbach belegen als bei einer Nachbarin, die bereits ihr drittes BoD-Buch herausgebracht hat.

 

Wenn ich Unterricht geben würde, würde ich es nie bei der Theorie und dem belassen, was du mit Bio-Unterricht vergleichst. Damit der Kurs was bringt, muss man aktiv arbeiten und die Leute einzeln coachen. Also ganz gezielt auf ihre Stärken eingehen und die herauskitzeln, ihnen zeigen, wo es hakt etc. Das ist harte Arbeit für den Kursleiter und deshalb gibt es solche Kurse seltener.

 

Ausbildung an sich ist aber nicht schlecht. Ich habe z.B. eine Ausbildung als Journalistin und Redakteurin - das hat mir sehr viel gebracht!

 

Schöne Grüße,

Petra

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Kleiner Nachtrag zu Petra, die alles Wesentliche gesagt hat:

 

Solche Fernkurse kosten Geld und bringen offenbar wenig - wir hatten dieses Thema schon mal (suche nach ILS).

 

Etwas anderes ist das Leipziger Institut. Da Du kurz vor dem Abi stehst, wenn ich mich recht erinnere, würde ich mir von den Leipzigern mal weitere Informationen schicken lassen.

 

Auch dieses Thema hatten wir hier bereits mal kurz; ich glaube, es lief bei "gerettete Gegenwartsliteratur", guck mal danach.

 

Fantasyautoren mag man in Leipzig offenbar nicht, das kam in dem oben genannten thread jedenfalls zur Sprache ;D

 

Gruß

Jan

PS:  

allerdings kenne ich nur eine einzige Autorin, die es nachhaltig in den Buchbetrieb geschafft hat
Ich glaube, da muß man unterscheiden zwischen dem Institut zu DDR-Zeiten und dem heutigen.
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Hallo Siberianchan,

 

Was haltet ihr von Fernkursen im Schreiben, Schreibschulen allgemein?

 

Ich habe inzwischen mit einigen Leuten gesprochen, die diesen Fernkurs gemacht haben. Es gibt dort wohl einige gute Lektoren, die eine Einführung in das Schreibhandwerk (Grundkenntnisse Handwerk) bieten. Es gibt auch die anderen Lektoren.

 

Vorteil: die eigenen Texte werden lektoriert, gutes Schulungsmaterial wird den Jungautoren an die Hand gegeben.

 

Nachteil: hohe Kosten, die Lektoren sind recht unterschiedlich- und da die Schule Geld verdienen will nehmen sie jeden Autor nehmen, und auch gute Autoren möglichst lange bei "der Stange halten".

Und es werden Grundkenntnisse vermitteln- nicht mehr, nicht weniger.

 

Insgesamt sollte man Kosten/ Nutzenfaktor gegeneinandersetzen und für sich persönlich abwägen.

 

Oder - weil ich es eben in einem Studienführer der Leipziger Universität lese - von einem Studium "kreativ Schreiben"?

 

Jeder interessierte kann im Netz einige Texte des Deutschen Literaturinstitut Leipzig DLL lesen und sich ein Urteil über die "erwünschte" Prosa bilden. Auf der Internetseiten finden sich einige Probetexte von Studenten und Absolventen.

 

Der Studiengang richtet sich an eher schon erfahrene Autoren, die über ein außerordentliches Talent verfügen sollen. Dabei zielt das DLL auf die sogenannte "Hochliteratur".

Gerade an den vielen Absolventen des Studiengangs und ihren Büchern (Bsp. Juli Zeh, ...) , seitdem das Becher-Institut für Schriftstellerweiterbildung zur Schulungsanstalt für Jungautoren geworden ist, kann man die Pros und Contras deutlich sehen.

 

Pro:

Neben Werkstattseminaren, in denen eigene Texte vorgestellt werden, wird eingehend bei anderen Autoren an Texten geschult.

Jede Menge erfolgreiche Autoren unterrichten dort jeweils ein Semester.

Besonders interessant sind die guten Kontakte des DLL zu Verlagen, Feuilletons und Medienunternehmen und die vom DLL herausgegebenen Literaturzeitschrift, die inzwischen recht erfolgreich ist.

 

Contra:

Das DLL richtet sich nicht an Autoren von Genreliteratur (Fantasy, SF, Krimi,....), sondern nur an "Hochliteratur". Die meisten Absolventen sind an einem bestimmten Stil erkennbar- so lautet zumindest einer wichtigen Vorwürfe (im Rahmen der Bachmannpreise) ans DLL. Ich stimme dem weitgehend zu.

 

Die kreative Seite der Eigenausbildung fehlt hier- man wird ausgebildet. Jeder mag entscheiden, wie er am besten lernt. Ich bin froh, dass man mich dort nicht wollte.

 

Gruss

 

Bluomo

"Als meine Augen alles // gesehen hatten // kehrten sie zurück // zur weißen Chrysantheme". Matsuo Basho

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Wenn ich das kurz zum Vergleich einwerfen darf: In anderen Bereichen der Kunst kommt man ohne eine fundierte fachliche Ausbildung nicht weit, so z. B. wenn man als Komponist (für Filmmusik, aber auch freischaffend) erfolgreich sein möchte, studiert man Komposition bzw. sein Instrument an einer der Musikhochschulen. Bildende Künstler haben ebenfalls meist ein Studium (Kunstgeschichte o.ä.) vorzuweisen.

Wie ist es bei den Schriftstellern? Warum nur ein DLL in Deutschland? Bräuchten wir nicht mehr seriöse (universitäre) Ausbildungsstätten für angehende Literaten? Andererseits ... wäre denn die stilistische "Gleichschaltung", wie sie Bluomo dargelegt und - mit Recht, wie ich finde - kritisiert hat, wünschenswert für die zeitgenössische Literatur?

Fragen über Fragen.

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Ich glaube' date=' da muß man unterscheiden zwischen dem Institut zu DDR-Zeiten und dem heutigen.[/quote']

Hallo Jan,

nein, ich meinte schon die Juli Zeh von heute. Haben es außer ihr noch Studienabgänger zu einem Namen gebracht? Das wäre doch ein Kriterium?

 

Hallo Manuel,

sicher wäre Ausbildung wünschenswert, die Amerikaner machen uns ja vor, zu was das führen kann. Allerdings müsste diese Ausbildung auch wertfrei und allgemein angeboten werden, mit einer Orientierungs- und Vertiefungsphasen. So eine Art Grundstudium Handwerk und dann die Spezialisierung je nach Autor.

 

Schöne Grüße,

Petra

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