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(Petra)

Multiples Schreiben und Selbstorganisation

Empfohlene Beiträge

Liebe Leute,

gibt es welche unter euch, die mehr als ein Buch gleichzeitig schreiben und wie macht ihr das?

Ich kann es im Kopf zwar recht gut trennen, aber organisatorisch ist es noch nicht das Gelbe vom Ei. Geht ihr da jeden Tag an ein anderes oder teilt ihr den Tag an sich auf? Wie bringt ihr euch in Stimmung für den Wechsel?

 

Ich bin grade dabei, für die Buchmesse mehrere Entwürfe zu fertigen und stelle fest, dass ich bei Entwurf A plötzlich im Hinterkopf habe: so lanmgsam solltest du aber auch mal an B denken. Und zum Umschwenken häng ich dann hier ab - das ist auch nicht gut.

 

Irgendwelche Tipps? (Übrigens sind es immer unterschiedliche Genres, nie zwei Romane gleichzeitig)

 

Schöne Grüße,

Petra

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Liebe Petra,

 

ich schreibe ja Sachbuch und Roman, und muss sagen, das läuft noch nicht so cool nebeneinander her.

Für den Roman brauche ich ja doch viel mehr Ruhe und Disziplin, und wenn ich mich zu sehr mit anderen Dingen beschäftige, dann fehlt mir der Schreibfluss.

Ich wollte schon versuchen, etwa die ersten 1 1/2 Stunden morgend mit dem Roman zu verbringen und dann den Rest, aber bisher ist es graue Theorie. Der Roman leidet immer, egal, ob unter dem Sachbuch, Recherche, Auftragsarbeiten, etc.

Vielleicht, wenn ich den mal fertig habe und den nächsten anfange, vielleicht klappt es dannbesser. Aber ich glaub nicht so recht dran.

Und das mit dem Hinterkopf: Ich habe IMMER ein schlechtes Gewissen, wenn ich mich mit anderen Dingen beschäftige, auch wenn sie mit Schreiben zu tun haben, aber wenn es nicht das ist, dem ich meine Priorität gegeben habe, rumort es immer.

 

Derzeit habe ich auchnoch das Problem, dass ich so entsetzlich kreativ bin. Ich war ja ne Woche krank und völlig vernagelt. So richtig dumpfbackig. Und nun will offenbar alles auf einmal heraus ;)

Ich habe Ideen für Projekte, an denen ich schon länger krampfhaft ergebnislos herumgedacht habe. Gestern Abend - wupp - war es plötzlich da und ziemlich fertig. Aber es ist eben nicht der Roman... >:(

 

Liebe Grüße vonWriting-Petra ;)

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(Peter_Dobrovka)

Während ich an meinen Romanen schrieb (welche nicht sehr zahlreich aber lang sind), habe ich immer wieder nebenbei Kurzgeschichten verfaßt. Und davon ziemlich viele.

 

Wobei die Arbeit an den "Chroniken der Anderwelten", einem 1500-Seiten-Schinken, an sich schon ein wenig wie multiples Schreiben war, denn ich bin in meinem Arbeitsfortschritt wild zwischen anfang, Mitte und Ende herumgesprungen, und die Fragmente sind dann ganz allmählich zusammengewachsen.

 

Peter

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Hallo Leute,

Nachdenken zu mehreren bringt viel! Ich hab für mich jetzt draus gelernt, dass ich etwas dazwischenlegen muss, das ganz anders ist. So habe ich gestern die eine Stunde Laufen mit Hund in die Mittagszeit vorgezogen und hälftele damit den Tag. Der Roman darf bis zum Abend laufen.

Tin, ich habe zwar eine ähnliche Stundendisziplin wie du, aber mir läuft dann gerne der Roman aus dem Ruder. An guten Tagen schreibe ich mal fünf Stunden runter... Da muss dann wieder mein Punktesystem her ;-) So muss es gehen...

Danke fürs Mitdenken! und schöne Grüße,

Petra

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Hi Tin,

Punkteplan... irgendwo in diesem Forum liegt er verschluckt ;-)

Kurz:

- Arbeit ordentlich nach Pensum geschafft = 0 und Schulterklopfen

- Soll übererfüllt ;D = +, von mir aus für jede Seite mehr ein +

- Scheißegalstimmung oder Rasenmähen oder zu langes Forenschnacken = -

 

Für jedes + darf man sich selbst belohnen, kann damit - schlucken. Ziel: Am Ende der Woche sollte ungefähr 0 herauskommen.

 

Da ich eine verdammt miese Mathematikerin bin, geht's bis zum Abgabetermin meist auf ;-)

 

Schöne Grüße,

Petra

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@ Tin

 

Wow, dein Plan gefällt mir! Ich weiß nicht, ob ich so etwas hinbekäme, aber es scheint enorm hilfreich zu sein. Machen deine Kinder das so locker mit?

Ich hatte mir ursprünglich vorgenommen nur vormittgas zu schreiben. Da mache ich dann allerdings auch nichts anderes. Wenn ich aushäusig im Büro arbeiten würde, könnte ich ja auch nicht im Haushalt herumwühlen.

Mittags bin ich für die Kinder da, und danach ist sowieso Chauffeurdienst oder Hausaufgabenb etreung angesagt. Aber ich erwische mich immer öfter dabei, dass ich doch auch nachmittags was mache. Wobei ich dann ziemlich ab vom Schuss bin, weil mein Bürochen auf dem Dachboden ist. Und das ist ungünstig für Kinderkontakt.

 

Aber zumindest könnte ich meinen Vormittag mal so straight planen, dann müsste mein armer Roman nicht immer zurückstecken (nachmittags kann ich daran nicht schreiben, das klappt nicht).

 

So, die Mäuse trudeln gerade nach und nach ein...

Liebe Grüße von Writing-Petra

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