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Christa

Langweiliges Schreiben

Empfohlene Beiträge

Hi,

 

ich finde, Beschreibungen dürfen kein Selbstzweck sein, sondern müssen etwas zur Geschichte beitragen:

 

Sie können helfen, den Leser in eine bestimmte Stimmung zu bringen, in der du ihn an der Stelle gerade gerne hättest. Sie können ihn z.B. in Sicherheit wiegen, um dann mit irgendeiner überraschenden Gefahr noch mehr zu schocken (das Beispiel von Guy Gavriel Kay aus "Die Löwen von Al-Rassan" hatte ich hier im Forum schon mehrfach gebracht: königliche Jagdgesellschaft, die Vögel zwitschern, es ist angenehm mild, alle haben gute Laune und keiner sieht den Pfeil, der die Königin aus dem Hinterhalt trifft). Sie können einen Leser auch einfach nur zum Lachen bringen oder in eine melancholische Grundstimmung bringen. Beschreibungen so eingesetzt sind genial.

 

Oder sie verraten etwas über eine Figur. Meistens beschreibt man ja nicht aus einer neutralen Perspektive, sondern aus der des Protagonisten. Und da macht es einen Unterschied, ob der bei den Hasen auf der Wiese eher in Entzücken in Anbetracht der kleinen Hoppelmänner verfällt oder an Abendessen denkt. Nicht der Autor oder der Leser betrachtet ja das, was beschrieben wird, sondern eine Figur und durch ihre Augen sehen wir das dann. Aber auch hier ist die Beschreibung Mittel zum Zweck und der Autor sollte sich meiner Meinung nach genau klar darüber sein, was dieser Zweck jetzt gerade ist.

 

Wenn eine Beschreibung das alles nicht tut, braucht man sie nicht (es sei denn, man schreibt gerade beim NaNoWriMo mit und ist für jedes Wort dankbar ::) Ich habe noch nie soviel unmotiviert in der Landschaft rumbeschrieben)

 

Gruß,

Capella

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Ist wahrscheinlich kein Mut' date=' sondern blanke Ignoranz.[/quote']

 

Ja, irgendwie schon. ;D

Ich habe früher mal in einer anderen Schreibgruppe über das Thema diskutiert und kam zum Schluss: es gibt autorenorientierte und leserorientierte Autoren. Anders ausgedrückt: auf ihr Schreiberego konzentrierte Autoren und auf den Leser orientierte Autoren. Ganz fies ausgedrückt: egomanische und soziale Autoren ;) ;)

 

Das werde ich erfahren, wenn ich das Teil wirklich mal irgendwo einschicke. Peter D.s Detailkritik zu meiner Anfangsszene war ja schon sehr aufschlussreich, wie unterschiedlich "der Leser" ist. ;)

 

Das wirst du, Astrid. Ehrlich gesagt, würde ich keine 40 Seiten Moor- oder andere Landschaftsdurchquerung lesen wollen, ohne dass etwas passiert außer Blitz, Donner und inneres Leiden. Hat nicht jemand kürzlich erzählt, zig Seiten von Monika hätten auf 100 Seiten gekürzt werden müssen?

 

Das meinte Petra mit "Lernen durch Scheitern", und das meine ich auch.

 

Aus der Praxis noch ein Schmankerl: Mein Roman beginnt mit dem Satz, in etwa: "Am Morgen krochen kleine, weiße Schnecken an den Wänden der Kemenate hinauf." (Hinweis auf ein späteres, verheerendes Unwetter)Das hat die Lektorin total begeistert, so dass sie mit dem Manuskript durchs ganze Haus rannte.

 

Liebe Grüße

Christa

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Ich habe vor, als die leserunfreundlichste Bestsellerautorin der Welt in die Geschichte einzugehen. ;D Übertroffen werde ich nur noch von James Joyce, allerdings läuft der nicht unter "leserunfreundlich", sondern unter "unlesbar".

 

Größenwahnsinnige Grüße

 

Astrid

Meine Homepage

 

Rabenzeit 1 gibt's als E-book und gedruckt bei Amazon. :)

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Wenn eine Beschreibung das alles nicht tut' date=' braucht man sie nicht (es sei denn, man schreibt gerade beim NaNoWriMo mit und ist für jedes Wort dankbar  ::)  Ich habe noch nie soviel unmotiviert in der Landschaft rumbeschrieben)[/quote']

 

Das sind die Gelegenheiten, bei denen man sich total austoben kann. Ich habe sie zur Genüge ausgeübt (hätte allerdings keine Zeit mehr jetzt).

Fazit:(und mein Agent hat mich da bestätigt:) alles raus, was der Entwicklung der Geschichte nicht dient. Das ist die oberste "Regel", die ich beim Scheiben verinnerlicht habe.

 

Gruß

Christa

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Ich habe vor' date=' als die leserunfreundlichste Bestsellerautorin der Welt in die Geschichte einzugehen.  ;D Übertroffen werde ich nur noch von James Joyce, allerdings läuft der nicht unter "leserunfreundlich", sondern unter "unlesbar".[/quote']

 

Bekenne, ihn nicht gelesen zu haben. Ich bewundere deinen Mut, nach den Sternen zu greifen. :s17

 

Christa

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Noch ein Nachtrag:

Ich frage mich, was für einen Nutzen es haben soll, Leser einzuschläfern, selbst wenn es zur Weltliteratur zählt.

Entweder schreibt man, wie Thomas Mann oder James Joyce, für die Liebhaber von Literaturästhetik. Ich quäle mich nicht gerne beim Lesen, das muss ich im täglichen Leben oft genug tun. Also sind Bücher für mich eine Quelle der Erholung, ich fühle mich nicht allein, wenn ich alleine im Zimmer bin, die Füße an der Heizung im Winter und möchte mich in andere Welten entführen lassen. Ein Niveau erwarte ich schon, natürlich. Aber weder Anstrengung noch Langeweile.

 

In Ergänzung zum parallel laufenen Thread über "Regelbrüche": ich möchte das Statement von hpr rübernehmen, das entspricht meiner Auffassung.

Jemand hat geschrieben, sie hätte noch nie was von "Schreibregeln" gehört, aber das eine oder andere könnte sie vielleicht übernehmen.

Das Adjektivbeispiel war für mich das Gravierendste. Sie bremsen einfach häufig bei Szenen, die mehr Fahrt bräuchten. In anderen Szenen haben sie durchaus ihre Berechtigung. Und ich selbst störe mich heute selbst bei Hesse daran, wie auch Quidam am "tell".

 

Frey hat, wie hpr sagt, viel über die Figuren gesagt, und das ist sein Verdienst, und jeder SRG hat seinen Verdienst. Ich sehe das als eine Art Weiterbildung. Autoren, die nichts an sich heranlassen, ihren Stil für genial und nicht weiterentwickelbar halten, sind für mich schon mal ein wenig verdächtig. Und nach manchmal einem Buch langweilig. Am besten gelingt die Weiterentwicklung natürlich durch Lektüre. Aber ich gebe den Verfechtern von SRG insofern Recht, als man das dann analytisch auf den Punkt gebracht kriegen und verinnerlichen kann, wie es Capella beschreibt und wie auch ich es erlebt habe. Langeweile: sollte bitte nicht aufkommen.

 

Grüße

 

Christa

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Ja, Christa, wie ist denn das nun mit deiner Wegbeschreibung, die ausführlicher sein soll?

Wenn du planst, sie mit "nichtlangweiligen" Ereignissen und Beobachtungen anzureichern, dann ist das ja kein Problem, oder?

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Ich habe ein vierzigseitiges Kapitel (A4-Seiten), in dem mein Held exakt nichts anderes tut, als durch einen Sumpf zu latschen. Zwischendurch gibt's mal ein Gewitter, und er wird nass.

 

Und wisst ihr was? Das bleibt auch vierzig A4-Seiten lang. Weil ich es so für richtig und erforderlich halte. Ob sich "der Leser" dabei langweilt oder nicht, ist mir ziemlich schnuppe. "Der andere Leser" wird es vielleicht mögen, und für den schreibe ich.

Es gibt mit Sicherheit ein Publikum dafür. Wichtig ist halt nur, es durch den Zoll zu bekommen (Lektorat). Joyce ist das ja auch gelungen. Ich habe ihn übrigens auf meinem SUB und werde ihn mal in Angriff nehmen, sofern ich so lange lebe, daß er an die Reihe kommt. Gerade der Umstand, daß ihn alle als unlesbar titulieren, reizt mich.

 

Es ist halt nur die Frage, ob du wirklich das willst, was du schreibst, oder ob das nicht eine gewisse Portion Selbstironie widerspiegelt. Riesenlange megadetaillierte hyperepische Fantasyromane müssen ja nicht zwangsläufig zäh sein, wie G.R.R. Martin uns gezeigt hat, und um bewußt auf viele Leser zu verzichten braucht es wirklich Mut. Ich habe den nicht.

Aber ich brauche den auch nicht. So eine Szene, wo jemand 40 Seiten durch einen Sumpf irrt, muß auf keinen Fall langweilig sein, auch wenn die Zusammenfassung in einem Satz sehr danach klingt. Bei mir irren "Unterm Doppelmond" drei Protas 80 Seiten lang durch die Wildnis, essen Fisch und Beeren und fragen sich, ob sie je am Ziel ankommen. Und ich habe die Rückmeldung, daß das nicht nur sehr spannend ist, sondern auch viel zu kurz. Das wird ganz erheblich verlängert, wenn ich mal dereinst die Special Extended Edition mache.

 

Peter

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Ja, Christa, wie ist denn das nun mit deiner Wegbeschreibung, die ausführlicher sein soll?

Wenn du planst, sie mit "nichtlangweiligen" Ereignissen und Beobachtungen anzureichern, dann ist das ja kein Problem, oder?

 

Ja, Peter, ich habe mich noch gar nicht drangemacht, habe erst mal beim Weiterschreiben berücksichtigt, dass etwas mehr "Fülle" und "Tiefe" reinkommt. Möcht's es wissen?

 

Eine junge Frau muss im Jahr 1527 ihren Heimatort verlassen, weil sie der Hexerei verdächtigt wird. Sie geht von dort etwa 5 KM zum Ort Glatten, einem halbfiktiven Ort. Dort steht ein Wasserchloss, von dem sie weiß, dass es ihr zusammen mit anderem Vermögen unter bestimmten Bedingungen vermacht wird. Es ist September, sie sieht Zwetschgen am Wegrand liegen. Eine Pappelallee führt zum Schloss. Aber eigentlich sieht sie nicht viel, denn sie hat natürlich Angst, ist völlig orientierungslos.

Weiter bin ich noch nicht gekommen. Jetzt könnten sich natürlich diese Ängste äußern, sie könnte sich durch Menschen und die Landschaft bedroht fühlen.

Das war schon eine Einstiegshilfe, thanks! :s17

 

Christa

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Hi Christa, ich habe den Thread erst jetzt entdeckt und auch nicht alle Vorschläge gelesen. Zunächst vorweg, ich hätte es genauso wie du gemacht und verstehe, den Vorschlag der Lektorin nicht, vor allem, wenn man nicht durch interessantes Gebiet läuft. Eine Wanderung durch Venedig wäre da schon anders.

Weil ich nicht den ganzen Thread gelesen habe, könnte es sein, dass ich Vorschläge doppele - trotzdem:

- Sie könnte jemandem begegnen, sie könnten ein Stück zusammen gehen und in dem Gespräch kannst du Infos über die Zeit und die Nöte der Menschen einflechten

- Sie könnte die Natur beobachten, aber nicht wahllos, sondern Dinge, die ein geübter Leser als Vorausdeutung oder als Symbol der Situation deiner Protagonistin sieht - etwa eine Schlange, die eine ungewöhnliche Maus verschlingt (ungewöhnlich, weil ihre Hexenverdächtigung deine Prot zur Außenseiterin macht, wie die verwachsene dreibeinige Maus) oder so. Ich glaube es wird klar, was ich meine. Vieleicht hilft es dir weiter!

Rabe

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Weil ich nicht den ganzen Thread gelesen habe' date=' könnte es sein, dass ich Vorschläge doppele[/quote']

 

Nein, am Punkt, inhaltliche Hinweise zu geben, ohne die Geschichte zu kennen, war bisher glaub ich nur hpr.

 

- Sie könnte jemandem begegnen, sie könnten ein Stück zusammen gehen und in dem Gespräch kannst du Infos über die Zeit und die Nöte der Menschen einflechten

 

Das habe ich an anderer Stelle schon gemacht. Aber die Idee hat was: sie könnte zum Beispiel einem Glasträger begegnen oder einer Bäuerin, die Steine aufliest. Ohne ihre Identität zu verraten (denn ihr drohen ja Prozess, Folter und Verbrennung), könnte sie nach dem Weg fragen und dabei widerwillig, denn sie will ja weiter, etwas über die Nöte dieser Leute erfahren.

 

- Sie könnte die Natur beobachten, aber nicht wahllos, sondern Dinge, die ein geübter Leser als Vorausdeutung oder als Symbol der Situation deiner Protagonistin sieht - etwa eine Schlange, die eine ungewöhnliche Maus verschlingt (ungewöhnlich, weil ihre Hexenverdächtigung deine Prot zur Außenseiterin macht, wie die verwachsene dreibeinige Maus)

 

Auch eine gute Idee! Ich habe schon angefangen, den Weg zu beschreiten.

Sie hört nichts anderes außer ihrem eigenen Keuchen und dem Rascheln der Blätter unter ihren Füßen (es geht erstmal steil bergauf durch den Wald)Ein Rabe krächzt, was sie zu Tode erschreckt (Rabe=Symbol)

Die Schlange, die eine Maus verschlingt: noch besser wäre eine Kröte.

Mein Freund hat mir grad den Vorschlag gemacht, en Weg mal zu gehen morgen Nachmittag - da kommt mir sicher noch viel in den Sinn.

 

Hat geholfen, wie du siehst.

 

LG

Christa

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Also, solche Tiervorzeichen fallen bei mir als Leser unter die Kategorie "todlangweilig". Solche übernatürlichen Zeichen werden gerne genommen, um den kommenden Konflikt anzudeuten und Spannung zu erzeugen. Dass ein Konflikt vor der Tür steht, weiß man in der Regel schon vom Klappentext, und ansonsten hat ja jedes Buch einen Konflikt, warum also nicht dieses. Ich empfinde solche vermeintlichen Spannungsantreiber eher als hilflos. Als ob der Prota selbst oder der Plot selber nix hergeben.

 

Und Raben sind doch sooo ausgelutscht. Bitte nicht!

 

Gruß, Sabine

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Und Raben sind doch sooo ausgelutscht. Bitte nicht!

Christa, bei dem Rabenbeispiel bin ich auch ein bisschen zusammengezuckt.

Aber-zweiter Kunde nach dem Agenten ist für die Autorin die Lektorin. Wenn die das gut findet, bricht man sich als Autor auch keinen Zacken aus der Krone, wenn die den Raben gut findet oder sogar haben will, meine ich.

Rabe, auch ausgelutscht :D

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Die Lektorin kann den Raben aber nur gut finden, wenn er schon dasteht. ;D

 

 

Rabe, auch ausgelutscht :D

 

Das kann man jetzt so ... oder so lesen. :s02

 

Gruß, Sabine

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Christa' date=' bei dem Rabenbeispiel bin ich auch ein bisschen zusammengezuckt.[/quote']

 

Ich auch, weil ich an dich denken musste ;D

Es ist schon so vieles ausgelutscht. Weil vorhin auch noch ein Rabe über mich hinwegflog, habe ich das ein bisschen ausgesponnen und festgestellt, dass ich aus diesen 3-5 Km Weg eine 40 seitige eigene Story machen könnte, was aber gar nicht nötig ist. Die Schlange passt auf jeden Fall nicht so gut. Ich werde das, was die Protagonistin vor dem Weggehen empfunden hat, weiterspinnen. Und denkt daran: es soll auch nicht zu sehr vom Lauf der Geschichte wegführen-und in den Fluss des Übrigen reinpassen.

 

Christa

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Und überhaupt, was soll denn Astrid sagen bei 2000 Seiten Rabenzeit :-/

Ja, witzelt nur ein bisschen rum bei dem schönen Wetter.

Wenn der Rabe also nicht mehr konsensfähig ist, nehm ich eben einen Häher. Und wenn den niemand kennt, ist es mir einfach schnuppe. Die Lektorin kannte auf jeden Fall alles. :s20

 

Christa

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In einem früheren Thread ging es um Ähnliches. Ich habe mich zum Beispiel bei ken Follet gelangweilt, wenn über zwei Seiten folkloristische Darbietungen kamen. Damals wurde mir gesagt: das macht einen historischen Roman erst so reich. Das Problem ist: mich langweilt allzu Langatmiges. Dazu haben andere auch schon Gutes gesagt. Und natürlich hast du Recht mit den Blümchen und den Bienchen. So will ich es auch nicht machen.

Wenn deine Protagonistin fliehen muss, kannst du den ausführlichen Weg auch zur Spannungssteigerung benutzen. Jeder zittert um die Heldin. Und die kann sich von ihrer Heimat nicht losreissen. Trödelt. Du lässt den Leser zappeln, der schreit: "Renn, Mädchen, renn!" Aber sie rennt nicht. Und hin und wieder etwas, das in Erinnerung ruft: Wir sind nicht auf einem Spaziergang. Hier geht es um alles.

 

Stephen King kann sowas meisterhaft.

 

Komisch, hast du Rönthgenaugen? ;)

Aber immer! Nomen est omen ;-)

 

Hans Peter

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Hans Peter' date=' der viele Autoren und Autorinnen mit chronischem Wortdurchfall kennt.[/quote']

 

Fragt sich nur, ob beim Schreiben oder beim Reden. ;)

Ich kenne viele Autoren, die viel schreiben, aber nicht so viel reden.

Einige machen beides.

 

Christa

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Wenn deine Protagonistin fliehen muss' date=' kannst du den ausführlichen Weg auch zur Spannungssteigerung benutzen. Jeder zittert um die Heldin. Und die kann sich von ihrer Heimat nicht losreissen. Trödelt. Du lässt den Leser zappeln, der schreit: "Renn, Mädchen, renn!" Aber sie rennt nicht. Und hin und wieder etwas, das in Erinnerung ruft: Wir sind nicht auf einem Spaziergang. Hier geht es um alles.[/quote']

 

Das ist wirklich besser als Hexenvorausahnungen.

Stephen King: hat mich auch schon sehr inspiriert.

 

Danke euch allen

Christa

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Letzte Meldung zu diesem Thread: Ich habe mir die betreffende Stelle noch einmal genau angeschaut und finde, dass die Lektorin Recht hatte. Da fehlte was. Dank eurer Anregungen

habe ich jetzt zwei Seiten, 4500 Zeichen dazu geschrieben, vom Zurückschauen und sich nicht lösen können, Angst, Geräuschen und der Landschaft und einer alten Bäuerin, der die Protagonistin nicht mehr ausweichen kann. Die hätte sie im Gespräch fast enttarnt, aber sie kann sich noch mal aus der Schlinge ziehen. Jetzt ist es einfach rund. Und so werde ich im Weiteren vorgehen.

Das nenne ich wirklich Autoren-Hilfe.

 

Christa

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