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(Rocker)

Der Erzähler, das unbekannte Wesen

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Oh je... irgendwie klingst du jetzt so desillusioniert, dass ich ein bisschen ein schlechtes Gewissen habe... :s03

 

Gib die Space Opera bloß nicht auf. Ich bin mir sicher, du kannst das. ;D

Wenn nicht, sehe ich keine Hoffnung mehr für meine eigene...

 

Und selbst WENN du noch einen Erzähler dazwischen bastelst: Auch da stehen dir Möglichkeiten offen, den frei und launisch zu gestalten... :)

 

Lieben Gruß,

Marco! :s17

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Dein Kommentar kommt mir irgendwie bekannt vor, Quiddy. Warte, oh ja, es war in meinem allerersten Schulzeugnis, da wurde mir schon ähnliches attestiert. Obwohl es da beim Schreiben eher um das Lernen des Alphabets ging. Ich habe mich offenbar nicht allzusehr verändert in all den Jahren.

 

 

Hallo Rocker, das war aber keinesfalls böse gemeint. Zudem hast du das selbst oft genug gesagt, dass dir die Geduld fehlt, dich richtig hinter die Geschichten zu klemmen.

 

Quid

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Bücher wären unlesbar und ziemlich nervig' date=' wenn der Erzähler jede dritte Seite plötzlich die Stimmung wechselt, nur weil der Autor in der Zeit mies gelaunt war.[/quote']

Stimmt, es ist nervig, Marco, entspricht aber der Realität. Deshalb ja auch dieser Thread. Weil meine Frau meint, wenn sie etwas von mir liest, hat sie immer das Gefühl, es wäre von mehreren unterschiedlichen Autoren.

 

Ah! Okay, du wolltest konkrete Tipps, wie man das alles auf einen Level bringt?!

Hmm - zwei Tipps:

1. In der Überarbeitung.

2. Den Tipp, den ich Anfangs brachte: überleg dir am Anfang, vor dem Schreiben, oder kurz nach dem Beginn, deinen Erzähler. Erschaffe ihn dir. Kreiere deinen Erzähl-Rocker. Dann kannst du, sobald du an der Tastatur sitzt, in diesen Erzähler hineinschlüpfen. Auch das ist einer der großen Vorteile beim Schreiben: Man kann die Befindlichkeiten, die man als Autor hat, die Sorgen und Probleme etc., mal für ein paar Stunden vergessen und weglassen, schlüpft in seinen Erzähler, und tobt durch seine Phantasiewelt...

 

Vielleicht hast du ja Spaß dran?! ;D

 

Lieben Gruß,

Marco! :s17

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Und selbst WENN du noch einen Erzähler dazwischen bastelst: Auch da stehen dir Möglichkeiten offen, den frei und launisch zu gestalten...

Also ein Erzähler der so klingt wie der Autor? Marco, Du verwirrst mich! :s02

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Und selbst WENN du noch einen Erzähler dazwischen bastelst: Auch da stehen dir Möglichkeiten offen' date=' den frei und launisch zu gestalten...  [/quote']

Also ein Erzähler der so klingt wie der Autor? Marco, Du verwirrst mich! :s02

Nein, das nicht. Nur launisch!

Du könntest einen der Charaktere zum Erzähler machen. Du könntest die Protagonistin alles rückblickend erzählen lassen. Du kannst natürlich auch eine Erzählstimme kreieren, die etwas unsicher klingt (Was auch immer das bewirken würde...).

Du kannst auch eine Erzählstimme haben, die stark wertend ist. So wie Märchen oder Kindergeschichten das oft haben. Stimmen, die Eindeutig auf Seiten der Helden stehen, und kein gutes Haar an den Bösewichtern lassen. Du kannst die Erzählstimme auch durchweg fahrig, oder inkonsequent gestalten.

 

Wichtig ist, dass die Erzählstimme in sich stimmig und konsequent bleibt. Selbst in ihrer Inkonsequenz...

(Ich weiß, das verwirrt jetzt wieder, gell?   ::))

 

Im Auge behalten solltest du immer: Die Erzählstimme sollte die gleiche bleiben, und konstant. Durchgehend. Und berechenbar werden. Die Erzählstimme ist nämlich der beste Freund des Lesers, und der Einzige, dem er vertrauen kann. Wenn die Erzählstimme nicht berechenbar ist, wird es für den Leser einfach schwierig...

Genau so, wie man als Leser jedem Charakter seine Lügen verzeiht, aber niemals der Erzählstimme.

 

Lieben Gruß,

Marco! :s17

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Du kannst auch eine Erzählstimme haben, die stark wertend ist. So wie Märchen oder Kindergeschichten das oft haben. Stimmen, die Eindeutig auf Seiten der Helden stehen, und kein gutes Haar an den Bösewichtern lasse

Ja, stark wertend ist sie, denn es wäre die Stimme meiner Prota, wenn die sich denn auf sowas blödes wie Geschichten erzählen einlassen würde. Aber sie wollte sich für den Job partout nicht zur Verfügung stellen, denn sie hat wichtigere Sachen zu tun. Weshalb ich den Job dann schweren Herzens selber übernommen habe.

 

Upps, jetzt hast Du mich erwischt: Es gibt tatsächlich eine Erzählstimme, die nicht Rockers eigene ist. Ich (also das Rocker-Ich) würde die Geschichte doch ganz anders erzählen. Viel neutraler, abgeklärter ... und auch mal einen Perspektivenwechsel einbauen. Kommt aber so in der Geschichte nicht vor.

 

Heureka! Ich hab's! :s20

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Du kannst auch eine Erzählstimme haben' date=' die stark wertend ist. So wie Märchen oder Kindergeschichten das oft haben. Stimmen, die Eindeutig auf Seiten der Helden stehen, und kein gutes Haar an den Bösewichtern lasse[/quote']

Ja, stark wertend ist sie, denn es wäre die Stimme meiner Prota, wenn die sich denn auf sowas blödes wie Geschichten erzählen einlassen würde. Aber sie wollte sich für den Job partout nicht zur Verfügung stellen, denn sie hat wichtigere Sachen zu tun. Weshalb ich den Job dann schweren Herzens selber übernommen habe.

Siehst du, auch das geht. Eine Erzählstimme kann natürlich Ähnlichkeit mit einem der Protagonisten haben.

Das gibt es eher selten, dass ein 'Charakter' erzählt, sich aber weigert, es als 'Ich-Form' zu erzählen, und es wirkt oftmals etwas komisch, aber ja: möglich ist es.

Wichtig ist halt, dass die Stimme konstant, eigen, und berechenbar bleibt. ;)

 

Aber wie gesagt: Die Erkenntnis, dass es diese Stimme gibt, und wo sie liegt, egal wie die Details dann auch immer aussehen mögen, ist meist schon der erste, und beste Schritt dahin, dass man eine konstante Stimme findet, an die man sich hängen kann, egal wie man selber sich fühlt.

Wenn das bei dir klappt, ist das doch die Hauptsache. :)

 

Viel Spaß wünscht,

Marco! :s17

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Zwei Sachen, eine positive und eine negative:

 

 

Zweitens habe ich gelernt (Danke, Irena), dass ich keine 16-jährige Raumfahrerin bin, dass ich meinem Stoff, der schon 15 Jahre bei mir rumhängt, inzwischen entwachsen bin. Meine persönliche gestörte Entwicklung hat im Roman nichts zu suchen. Das ist negativ, da ich meine Figuren und auch das Genre Space Opera wirklich liebe. Kurz gesagt, wenn ich den Kram jetzt in die Tonne trete, habe ich kein Thema mehr. Ich wüsste nicht, was ich ansonsten schreiben sollte. Ich schreibe ja nicht aus Liebe zum Schreiben, sondern weil ich auf Science Fiction stehe.

Na ja, erstmal zurück zu Kurzgeschichten ...

 

 

Ich versteh das nicht Rocker...also mal ohne Wertung, nur mal so gefragt....warum klammerst du dich so an der SF fest...Menne, du lebst in Südafrika!! Johannesburg ist die Stadt mit der grössten Mordrate noch vor Washington, ...aus Südafrika kommt der Grösste Anteil an Diamanten und Edelsteinen. Allein das schon würde mich reizen einen Thriller zu schreiben. Gibt es da wo du lebst, nichts was deine Phantasie anheizt..was fragen aufwirft?

 

Fassen wir mal zusammen, Schreiben kannst du und du lebst dort wo andere Deutsche Urlaub machen. Und das du nur schreibst, weil du auf SF stehst, glaube ich dir eigentlich nicht...nicht wenn du eine band fertig hast, dann ist das mehr als nur die Vorliebe für ein bestimmtes Genre.

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Äh, Irena, meine Erklärung dazu habe ich abgegeben ... und Du hast sie sogar mit in die Frage kopiert. Ich mag nur SF!

 

Thriller mag ich nicht, überhaupt alles was in unserer Zeit, auf unserem Planeten passiert langweilt mich zu Tode. Ich gucke ja nichtmal Nachrichten im Fernsehen und schlafe grundsätzlich sofort ein, wenn ich irgendeine Politikerfresse, einen Bürgerkrieg, Hungersnot, Mord oder andere Nichtigkeiten sehe. Langweilig!

Historie? Nö, ist doch schon vorbei und gegessen.

Fantasy? Ist wie Mittelalter, bloß mit Zauberei und seltsamen Wesen.

SF finde ich als Kulisse ideal, da man wirklich fast jedes literarische Genre vor diesem Hintergrund erzählen kann. Und ich habe die Hände frei für jeden "Versuchsaufbau", so lange er einigermaßen plausibel ist. Und ich kann mir Charaktere schaffen, die in meiner eigenen Welt leben und sich nicht an irgendwelche tatsächlichen Umstände halten müssen. Perfekt!

 

Außerdem werde ich meine Trilogie wohl nicht in die Tonne treten. Denn ich glaube an das Konzept, glaube an die Machbarkeit meines Universums und auch an die Vermarktbarkeit. Ich habe da lange genug dran rumgetüftelt, es ist alles nachvollziehbar. Die Welt die ich da zusammengebastelt habe, mein Entwurf der Zukunft ist stimmig.

Der erste Teil wird z.B. ein Entwicklungsroman, der zweite ist eine große Verschwörungsgeschichte (da hast Du Deinen Thriller!) und der dritte hat dann endlich Aliens und einen Geist (Fantasy, Horror!), auch wenn sich alles ganz normal aufklärt.

 

SA ist ein schönes Land, ja sicher, aber total kaputt. Ich habe wirklich keine Lust, mir irgendwelche Thriller auszudenken, die hier spielen, da sie von der Realität schon lange überholt wurden.

 

So, ansonsten ist mir schon sehr gut geholfen worden, ich sehe viel klarer und von mir aus können wir diesen Thread endlich sterben lassen. Vielen Dank an Euch alle.

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