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(Petra)

Der richtige Zeitpunkt / Erstkontakte / Bewerbungen

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Liebe Leute,

wir reden ja immer vom richtigen Zeitpunkt, zu dem ein MS in Verlage oder Agenturen findet. Man hat ihn nicht im Griff, aber ich denke, man kann schon mal die falschen Zeitpunkte meiden. Passend zur Buchmesse fiel mir deshalb die Anfängerfragen ein (sie beziehen sich auf potentielle, also noch nicht existierende geschäftliche Verbindungen... denn wen man gut kennt, kann man auch mal zur Unzeit anrufen)):

 

1. Wie viel Schonzeit gibt man Verlagen / Agenturen nach der Buchmesse, bevor man sie mit Bewerbungen oder gar Telefonaten behelligt?

 

2. Bis wann vor der Buchmesse sollte man Bewerbungen verschicken?

 

3. Bis wann vor der Buchmesse sollte man persönliche Treffen dort ausgemacht haben?

 

4. Gibt es sonst heikle Zeiten, in denen man Verlagen / Agenturen telefonisch besser nicht auf den Senkel geht? (Ich denke da z.B. an die großen Programmkonferenzen, deren Zeitpunkt der Laie aber nicht kennt).

 

Und vielleicht habt ihr ja auch noch Fragen dazu?

 

Ich bin leider die denkbar schlechteste Antworterin, da in dieser Hinsicht ohne Erfahrung. Ich weiß nur, dass meine Sachen für die Buchmesse bei bereits bestehenden Kontakten Anfang des Vormonats komplett sein mussten. Und um die Programmkonferenz herum lasse ich in der Regel Lektoren in Ruhe, wenn nicht der Hirsebrei anbrennt.

Eure Erfahrungen?

 

Schöne Grüße,

Petra

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Es wird immer klarer, wenn ich mein MS noch in diesem Leben fertig bekomme, dann werde ich mir eine/n Agenten/in suchen - soll die sich damit rumplagen. :s20

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Hmm...

Schwierige Frage!

 

Ich würe nie einen Lektor gegen 10.00 Uhr anrufen.

Da sind meistens irgendwelche Besprechungen.

Besser Nachmittags so gegen 15.00 oder 16.00 Uhr, da scheint es bei den Verlagen etwas ruhiger zu werden.

Die meisten Anrufe von Lektoren bekomme ich auch immer so um diese Zeit. Und dann ist sogar oft noch Platz für ein persönliches Wort.

 

Im Herbst, meist nach der Buchmesse, beginnt die Programmplanung vieler Verlage für das Herbstprogramm des Folgejahres.

Wenn man da mit reinkommen möchte, muss man sein MS schon kurz vor, kurz nach oder auf der Buchmesse abliefern, auch wenn man da Gefahr läuft, das es eventl. in der Masse untergeht.

 

Für das Frühjahrsprogramm des Folgejahres werden die Themen ungefähr im April abgesteckt. Also sollte das MS nach meiner Erfahrung bis Mitte/Ende März beim Verlag vorliegen.

 

Als schlechte Termine empfinde ich die Weihnachtszeit und die Zeit der Sommerferien. Dort ist es im Verlag oft sehr stressig ( wegen der Urlaubszeit) und des werden vorrangig die aktuellen Programme vorbereitet (Satz, Illus, Lektorat etc.) Da bleibt selten Luft für innovative neue Ideen.

 

Soweit meine Erfahrungen im Bereich Kinder/Jugendbuch.

 

Liebe Grüße

Sabine

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Das kann ich nur bestätigen... Ich habe zwar nur mit einem einzigen Buch die Erfahrung gemacht....aber das MS Mitte Dezember abzuschicken war die denkbar schlechteste Idee... Die Antworten der Verlage haben lange auf sich warten lassen und es kamen vorrangig Absagen (nur einer hatte sich damals interessiert gezeigt....dann passierte aber lange nichts mehr).

Dasselbe MS hab ich Mitte März nochmal verschickt und dann hatte ich innerhalb von einer Woche 4 Zusagen....ein Verleger rief mich sogar noch am selben Tag an und bat mich darum, das MS gleich komplett per Mail zu verschicken, nachdem ich mal per Email nachgefragt hatte, ob überhaupt Interesse besteht....

Also ein und dasselbe Projekt rief zu unterschiedlichen Zeiten gänzlich unterschiedliche Reaktionen hervor...

 

Was die Tageszeit angeht, weiss ich auch nicht, welche da die beste sein könnte..... Meine Verleger haben mich mal morgens mal mittags angerufen... Ich glaube, dass das dann eher auch Zufall ist, ob man nun ungelegen kommt oder nicht... Ich bin eher so der Typ, der mal vorsichtig per Mail nachhakt, anstatt gleich mit nem Anruf reinzuplatzen... Auf diese Weise kann der Gesprächspartner sich den Zeitpunkt selbst wählen, wann er antworten möchte und er kann sich gut überlegen, was er nun sagt... ;D Und in meinem Fall war es so, dass sämtliche Lektoren gerne per Mail kommuniziert haben.

 

LG,

Nathalie

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Hallo allerseits,

 

ein paar Tage würde ich nach der Messe schon vergehen lassen, bevor man sich meldet, es liegt ja nach der Rückkehr ins Büro einiges auf dem Schreibtisch. Aber auch nicht so lange, dass etwaige Gespräche und Verabredungen schon wieder in Vergessenheit geraten sind...:-)

 

Tageszeiten halte ich nicht für so wichtig, bzw. für nicht so leicht kalkulierbar - auch bei Lektoren und Agenten gibt es Morgenmuffel und frühe Vögel.

 

Termine würde ich immer frühzeitig andenken. Ich habe die meisten Messetermine ca. 6-8 Wochen vorab gemacht; als angehender Autor ist es sicher ratsam, noch früher anzufragen, da ja ggf. vorher auch noch ein MS zumindest angelesen werden sollte.

 

Kurz vor und kurz nach Vertretertagungen ist übrigens die schlechteste Zeit zur Kontaktaufnahme mit Verlagen.

 

Liebe Grüße,

Natalja

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Stimmt, die Vertretertagungen habe ich vergessen :-/

 

Aber wer weiß schon genau, wann die sind?

 

Irgendwann kurz vor Programmstart im Frühjar und im Herbst bestimmt, aber wann?

 

@ Nathalie:

Tolles Beispiel!

Und toll, das du nicht aufgegeben hast :s04

 

Liebe Grüße

Sabine

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