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(Petra)

Rechtsschutz

Empfohlene Beiträge

Hallo Leute,

Monika schrieb in einem anderen Thread, keine Rechtsschutzversicherung zahle Streitigkeiten ums Urheberrecht. Ich wollte mal rundfragen, wie ihr euch gegen mögliche berufliche Querelen schützt.

Ich habe zwar in Frankreich die übliche Rechtsschutzversicherung, aber wenn bei mir der Fall einträte, müsste ich natürlich immer international kundige Anwälte bemühen und womöglich fände die Auseinandersetzung gar nicht hier statt. Als ich noch angestellt war, gab es eine spezielle Berufsrechtsschutz... aber als Freiberufler?

 

Ich könnte mir vorstellen, solche Extras sind schön teuer. Anwälte sind es aber auch. Wie haltet ihr das?

 

Schöne Grüße,

Petra

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Der Verband deutscher Schriftsteller in ver.di (Bundesgeschäftsstelle 10112 Berlin) gewährt seinen Mitgliedern u.a. auch kostenlosen Rechtsschutz.

 

Grüße

Helene

Helene Luise Köppel:  Romanreihe "Töchter des Teufels" (6 Historische Romane über den Albigenserkreuzzug); sowie Romanreihe "Untiefen des Lebens"  (6 SÜDFRANKREICH-thriller), Neu in 2022: "Abkehr".

                                         

                                 

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Die nehmen keine "Ausländer" :

Ich bekam da mal als Antwort "wir können Sie keinem deutschen Bundesland zuordnen"... :s07

Schöne Grüße aus Frankreich,

Petra

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Der übliche Rechtsschutz, den man angeboten bekommt, ist ein Privatrechtsschutz. Darunter fällt die freiberufliche Tätigkeit, wenn sie zu Erwerbszwecken ausgeübt, nicht (anders bei Geburtstagsgedichten o.ä.). Und Berufsrechtsschutz für Angestellte ist deswegen in der Regel nicht zu kriegen, weil Schriftsteller eben Freiberufler sind.

 

Einen allgemenen RS für Freiberufler und Mittelständler hat die Allianz als letzte vor 20 Jahren abgeschafft. Für einzelne Berufsgruppen, niedergelassene Ärzte z.B., gibt es noch RS für Freiberufler, aber nicht billig! Für Anwälte auch, die müssen sich versichern, und bei meiner ist die Mindestprämie vierstellig, für Notare ist sie meist fünfstellig!

 

- Jetzt kommt das Gegenargument: ich wundere mich ständig, für was alles unsere Gegner Rechtsschutz bekommen haben. Offenbar kann man da eine Menge verhandeln, vor allem, wenn man noch weitere Policen im gleichen Haus hat oder anbieten kann: Was kostet es zusätzlich zum Privat-RS, wenn wir Urheberrechtsstreite, Verlagsstreitereien und Persönlichkeitsrechtsfragen (bei nicht journalistischer Tätigkeit!) aus freier Schrifstellerei mit abdecken? - Dann kommt die Rückfrage; Wieviel Schriftstellerei? - Die meisten werden sagen können: Gelegenheitsschriftstellerei. Dann sollte es, wenn überhaupt, nicht viel zusätzlich kosten.

 

Für die meisten im Inland wir der RS des Berufsverbandes notdürftig ausreichen. Ansonsten: Verhandeln, mr schwätzt ja au mit em Vieh!

FG Phi

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Die nehmen keine "Ausländer" :

Ich bekam da mal als Antwort "wir können Sie keinem deutschen Bundesland zuordnen"... :s07

Schöne Grüße aus Frankreich,

Petra

 

 

Schade, Petra! Gibt es denn nichts Vergleichbares in France - also eine Autorengewerkschaft ?

 

Herzlichst

Helene

Helene Luise Köppel:  Romanreihe "Töchter des Teufels" (6 Historische Romane über den Albigenserkreuzzug); sowie Romanreihe "Untiefen des Lebens"  (6 SÜDFRANKREICH-thriller), Neu in 2022: "Abkehr".

                                         

                                 

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Hallo Helene,

ja, aber die zahlen nur bei französischen Gerichten. Ich warte immer noch sehnlichst auf Europa!

Derweil halte ich es so, dass ich mir das Versicherungsgeld spare, falls je ein Anwalt nötig würde, kostet der nämlich dann auch nicht mehr. Und wenn ich ihn nicht bezahlen kann, falle ich wahrscheinlich eh unter Armenrecht. Außerdem zähle ich darauf, dass in den meisten Fällen ohnehin die Rechtsabteilung der Verlage in Frage käme.

 

Also nicht, dass ich jetzt dringend eine Versicherung suche, mich interessiert einfach mal grundsätzlich, ob meine Kollegen sich da überhaupt einen Kopp machen oder ob sie wie ich Laissez-Faire betreiben. Oder sogar schon einschlägige Erfahrungen hinter sich haben.

 

Schöne Grüße,

Petra

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(Peter_Dobrovka)

Früher war für Ausländersachen, die sich keinem Bundesland zuordnen ließen, immer Düsseldorf zuständig. Kein bestimmtes Amt, sondern die zuständigen Ämter hatten ihren Sitz immer in Düsseldorf. Sei es Einbürgerung, Ehe-Anerkennung, Schulbildungs-Sachen, Ärztekammer, blablabla.

 

Noitfalls hilft es, sich einen nominellen Wohnsitz in Deutschland zuzulegen. Das Privatpendant zu einer Briefkastenfirma.

 

Urhebersachen sind hier nicht versicherbar, das weiß ich weil ich mal versucht habe, mich dagegen zu versichern. Ich habe solche Probleme ja am laufenden Band und die deutsche Justiz gibt eine Bankrotterklärung nach der anderen ab.

 

@Helene: Das ist ja erstaunlich. ver.di ist ja schon eine Gewerkschaft. Eine unfähige zwar, aber nichtsdestotrotz. Nun ist das aber die Gewerkschaft der Angestellten im öffentlichen Dienst. Und in die ist der Verband der Schriftsteller, welche von ihrer Natur her Freiberufler sind, integriert? Hehe, nicht daß am Ende nur angestellte Schriftsteller da Mitglied werden können, das sollte mal jemand erfragen.

 

Peter

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@Helene: Das ist ja erstaunlich. ver.di ist ja schon eine Gewerkschaft. Eine unfähige zwar' date=' aber nichtsdestotrotz. Nun ist das aber die Gewerkschaft der Angestellten im öffentlichen Dienst. Und in die ist der Verband der Schriftsteller, welche von ihrer Natur her Freiberufler sind, integriert? Hehe, nicht daß am Ende nur angestellte Schriftsteller da Mitglied werden können, das sollte mal jemand erfragen.[/quote']

 

Der Verband deutscher Schriftsteller (Link ungültig) (Link ungültig) ist in ver.di, beziehungsweise wird von ver.di unterstützt.

 

Christoph

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(Peter_Dobrovka)

Der Verband deutscher Schriftsteller (Link ungültig) (Link ungültig) ist in ver.di, beziehungsweise wird von ver.di unterstützt.

Welche neue Information steckt jetzt in diesem Posting? Der Link?

Meine aufgeworfene Frage wird zumindest hier (Link ungültig) (Link ungültig) beantwortet: Jeder veröffentlichte Autor kann da Mitglied werden.

 

Peter

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Die Information, dass der VS mit ver.di, beziehungsweise der IG Medien zusammenarbeitet. Danach hattest du doch gefragt, oder verstehe ich das

 

Und in die ist der Verband der Schriftsteller, welche von ihrer Natur her Freiberufler sind, integriert?

falsch?

 

Der VS bietet auch Rechtsschutz, wie man hier (Link ungültig) (Link ungültig) lesen kann.

 

Ich dachte übrigens, ver.di wäre eine Gewerkschaft für Dienstleister im allgemeinen, nicht nur für den öffentlichen Dienst.

 

Christoph

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(Peter_Dobrovka)

Das war nur eine rhetorische Frage, ich habe danach nicht gefragt, ich habe es vielmehr gesagt. Die eigentliche Frage war dagegen ohne Fragezeichen, nämlich welche Art Schriftsteller. Aber egal, das ist ja jetzt alles geklärt.

 

Peter

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Das war nur eine rhetorische Frage' date=' ich habe danach nicht gefragt, ich habe es vielmehr gesagt. Die eigentliche Frage war dagegen ohne Fragezeichen, nämlich welche Art Schriftsteller.[/quote']

 

Dann habe ich dich falsch verstanden... ;)

 

Christoph

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