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Gabi

Ideenklau

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Hallo!

Mich beschäftigt immer wieder ein Thema, und zwar der Ideenklau.

Habt ihr damit schon Erfahrungen gemacht, und wenn, dann wo? Habt ihr besondere Tipps und Hinweise, wo es "gefährlich" werden kann?

Sowas wurde hier schon angesprochen in Sachen Sachbuch-Exposé.

 

Vielleicht bin ich da ein bißchen paranoid, und mich betrifft auch eher Belletristik. Aber aktuell denke ich darüber nach, weil ich einfach viel verschicke, und einen Agenten suche. Dabei stoße ich sicher auf viele Unbekannte, die ich erst einschätzen muß, ob sie seriös sind, oder nicht. Trotzdem muß ich mich und meine Projekte vorstellen, damit man sich ein Bild machen kann, und dazu gehören auch Expsosés oder wenigstens Kurzbeschreibungen.

Das muß ich schon gewissenhaft und verständlich machen, sonst wird das ja nichts. Aber wer schützt mich davor, daß da nicht ein schwarzes Schaf drunter ist, das einem seiner Schützlinge meine Idee zusteckt? Oder vor einem unseriösen Verlag, der dann einen Hausautoren beauftragt? Bei einem langen Roman ist es sicher schwieriger, bzw erkennt man hinterher bei dem anderen Schreibstil die Idee nicht mehr unbedingt wieder. Zudem, wenn der Roman gut ist, lohnt sich die Mühe eigentlich nicht, jemanden anderen zu beauftragen. Aber gerade Krimiplots-und Pointen fallen nicht vom Himmel, und auch Ideen für kürzere Kinderbücher sind schnell so ähnlich und doch anders niedergeschrieben. Dann läuft man als Neuling mit der eigenen Idee auf, weil es sie schon gibt.

Ist meine Angst da berechtigt, oder ist das eher Unsinn? Wo sollte man wirklich vorsichtig sein?

 

:-/

Viele Grüße

Gabi

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Habt ihr besondere Tipps und Hinweise' date=' wo es "gefährlich" werden kann?[/quote']

Ja, den Mund halten und erst etwas davon sagen, wenn das Projekt spruchreif ist bzw. du selbst schon so viel davon geschrieben hast, dass du einen Zeitvorsprung vor dem Ideenklauer hast.

Eigentlich meine ich aber, dass wir uns viel zu viel Sorgen um den Ideenklau machen. Den wenigsten fällt wirklich etwas einzigartig Neues ein. Oft weiß man nur nicht, dass es das schon vorher gegeben hat.

Realistisch Grüße

Rabe

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Hallo liebe Gabi,

ich glaube schon, dass Deine Bedenken in gewisserweise berechtigt sind. Mir selbst ist das passiert (und ich habe es glaube ich auch schon irgendwann mal erzählt)...

Als ich damals mein erstes MS an verschiedene Verlage geschickt habe, bekam ich 4 Zusagen und zahlreiche Absagen... nur ein einziger Verlag hat bis heute weder zu noch abgesagt. Ich habe allen Verlagen mein Projekt angepriesen und sie darauf aufmerksam gemacht, dass es noch kein einziges richtiges Buch zum Thema Ayurveda Massage gibt... (zwar viele zum Thema Ayurveda und genauso viele zur Massage, aber eben nicht zur ayurvedischen Massage)... noch dazu lag Ayurveda gerade total im Trend... Massage und "Wellness" sowieso....das Buch MUßTE also erfolgreich werden...

Jener besagte Verlag, der sich nie zu meinem Exposé und MS-Auszug geäußert hatte, hat dann kurze Zeit später (und zeitgleich mit meinem Buch) selbst ein Buch zur Ayurveda Massage herausgebracht, und zwar mit der Lektorin als Co-Autorin...

Wenn das mal kein Zufall ist... Ich bin mir eigentlich sicher, dass es sich hier um Ideenklau gehandelt hat....sonst hätte ich bestimmt in irgendeiner Form von dem Verlag gehört.... immerhin haben ALLE anderen ab- oder zugesagt... und dann noch die Lektorin als Autorin... die haben sich sicher gesagt: "Gute Idee, da machen wir selbst ein Projekt draus"...

 

Aber Ideen kann man ja nicht schützen, deshalb ist da leider auch nichts zu machen...

 

Aber ich bin im Moment eh nicht gut auf Verlage zu sprechen  :s11 ... vielleicht solltest Du Dir da ruhig nochmal andere Meinungen einholen...  ;)

 

Liebe Grüße,

Nathalie

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Hallo Gabi,

 

es gibt berühmte Autoren, die zugeben, dass sie Ideen klauen. Und das ist auch ab und an nicht mal so schlecht - denn jene Berühmtheiten machen aus einer Idee einfach mehr.

 

Zudem ist es ja so, dass wir alle Ideen klauen. Du selbst bedienst dich sicherlich unzähliger Ideen, die nicht von dir stammen. DIE Idee, an der sich noch niemand versucht hat, gibt es nämlich wohl nicht mehr.

 

und dass Verlage oder Agenten ihren Schützlingen Ideen zustecken, halte ich auch für nahezu unwahrscheinlich. Da ist leicht der Ruf im Eimer. Diese Angst vor Ideenklau halte ich einfach für maßlos überzogen - obwohl mich solche Ängste auch schon geplagt haben. ;)

 

Grüße

Quidam

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An und für sich ist die Gefahr sehr, sehr gering.

 

Die Branche ist klein, und die meisten sind daran interessiert, dass sie lange und erfolgreich im Geschäft sind.

Wer nun jedes eingegangene Manuksript absagt, und dann selbst veröffentlicht, wird nicht nur sehr bald unseriös, und letztendlich arbeitslos, sondern er hat auch das Problem, dass er niemals in irgendeiner Form 'Nachschub' sichern, oder eine Marke aufbauen kann.

 

All das schützt nicht vor Einzelfällen. Wirklich schützen kann man sich nur, indem man niemals irgendjemandem irgendwo von seiner Geschichte erzählt.  ;D

Aber es sorgt dafür, das es Einzelfälle bleiben.

 

Es ist hier wie überall: Es gibt schwarze Schafe, und man KANN übers Ohr gehauen werden. Aber es bleibt halt doch die Ausnahme.

Vorsicht kann nicht schaden, aber Paranoia und böswilliges Misstrauen Jedem gegenüber ist auch kontraproduktiv.

 

Besonders in einem Geschäft, das so von Vertrauen abhängig ist. Denn vergiss nicht: So wie du dem Verlag vertraust, das er dir deine Ideen nicht klaut, vertraut dir der Verlag (später), dass du rechtzeitig und regelmäßig gute Ware ablieferst. Und das ist für den Verlag ebenfalls ein ziemlich hohes Risiko.

 

Lieben Gruß,

Marco! :s17

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Hallo,

 

Ideen gehören in den Kopf, auf die Festplatte des PC's oder zu den wenigen Vertrauten, bei denen man sicher ist, aber nicht in die Öffentlichkeit. Wenn die Idee umgesetzt ist, schützt einen ja das Urheberrecht.

Anfang der 1990er Jahre habe ich für eine Computerzeitschrift eine Fachartikel geschrieben, der mit der Begründung, er sei zu speziell und nur für einen kleinen Fachkreis interessant, abgelehnt würde.

Etwa ein halbes Jahr später erschien in der gleichen Zeitschrift ein Artikel zu genau diesem Thema, der meinen im Aufbau und Inhalt fast 100% ähnelte. Auf eine schriftliche Nachfrage bei der Redaktion wurde mir geantwortet, dass man auf keinen Fall Plagiatismus betreibe, das würde den Ruf des Verlages ruinieren und es gebe halt Zeiten da lägen bestimmte Themen einfach in der Luft und würden von verschiedenen Autoren aufgegriffen.

 

Heute hätte ich mich mit der Antwort sicher nicht zufrieden gegeben.

 

Viele Grüße Dietmar    

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das würde den Ruf des Verlages ruinieren und es gebe halt Zeiten da lägen bestimmte Themen einfach in der Luft und würden von verschiedenen Autoren aufgegriffen.

 

Erstaunlicherweise ist das oftmals tatsächlich so.

 

Gut zu beobachten in Hollywood, wo viele "Themen" im Doppelpack erscheinen. Zwei Vulkanfilme, zwei Kometenfilme, zwei Monsterfilme, zwei Psychothriller, zwei Alexander der Große Filme, zwei U-Bootfilme, etc.

 

Das liegt manchmal einfach an den recht simplen Strukturen bestimmter Dinge. Wenn zwei Menschen sich hinsetzen und nachgrübeln: 'Was gab es noch nicht', dann kommt oftmals ein ähnlicher oder gleicher Grundtenor dabei heraus.

 

Gibt es schöne Experimente zu. Es gibt eines, da muss eine Person ein Werkzeug, eine Farbe, ein afrikanisches Tier und noch irgendwas nennen. Die Antworten sind zu 90 Prozent immer die gleichen.

 

Ich weiß noch, dass das Werkzeug ein Hammer, die Farbe rot und das Tier ein Elefant ist. Einfach weil das den meisten Menschen als erstes in den Sinn kommt.

 

So oder so: bei Tausenden und Millionen von Menschen ist es nunmal nur natürlich, dass, wenn zwei sich hinsetzen und nachgrübeln, was es noch nicht gab, oder wozu sich etwas zu schreiben lohnt, sehr, sehr schnell zwei oder mehr Leute auf die gleiche Idee kommen.

 

Der Mensch an sich ist halt wesentlich weniger kreativ als er immer meint. ;D

 

Lieben Gruß,

Marco! :s17

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Wenn eine Idee tatsächlich geklaut wird, halte ich das für sehr problematisch.

Viel größer halte ich allerdings die Gefahr, dass die Idee nicht geklaut, sondern geteilt spricht - sprich: dass irgendwo, irgendwer ganz unabsichtlich genau in die gleiche thematische Richtung geht.

Klar gibt es immer Feinheiten - aber es reicht oft nur die gleiche Thematik, dass ein Verlag sagt: So was gibt's doch schon...

Auf der anderen Seite haben viele Autoren einfach damit Erfolg, dass sie gute Kopien schreiben! (Siehe den Dan-Brown-Boom rund um Vatikan-Verschwörungs-Maria-Magdalenen-Evangelien-Theorien...)

LG,

Julia

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Angenommen, man hat DIE Idee. Und man hütet sie wie seinen großen Zeh. Wenn man aber dahinter kommt, dass jemand anderer diese Idee auch hatte - aber sie definitiv nicht geklaut hat. Was dann? Gibt man dann seine Idee auf?

 

Es gibt meiner Meinung nach keine neuen Ideen. Und wenn die Geschichte alleine von der Idee getragen wird, dann verkauft sie sich auch nicht. Bestückt man diese Idee aber mit originellen Figuren, dann unterscheidet man sich automatisch von anderen geschichten mit der selben Idee - bekommt aber die gleiche Anerkennung, weil es egal ist, ob es die Idee schon mal gab, oder nicht. Sie ist frisch. Zumindest frischer, als die Ideen, die eben schon ausgelutscht sind.

 

Und selbst wenn man eine noch nie dagewesene Idee auf den Markt bringt, kann man davon ausgehen, dass es Nachahmer geben wird - mit ganz anderen Geschichten.

Man sollte also sein Augenmerk nicht auf Ideen legen, sondern auf Figuren - die kann man (fast) nicht klauen.

 

Grüße

Quidam

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Hallo!

 

Ideen gehören in den Kopf, auf die Festplatte des PC's oder zu den wenigen Vertrauten, bei denen man sicher ist, aber nicht in die Öffentlichkeit. Wenn die Idee umgesetzt ist, schützt einen ja das Urheberrecht.

 

Schon, aber wie präsentiere ich mich nach außen und stelle Kontakte her? Ich kann ja nicht bei Verlagen und Agenturen vorstellig werden, wenn ich geheimnisvoll bleibe, und die sich gar keinen Überblick über meine Arbeit verschaffen können. Also muß man zwangsweise mit seinen Ideen hausieren gehen. Welche Alternative hat man da?

 

Sicher die Idee alleine macht es nicht. Aber sie ist wichtig. Und man ist als Neuling in einer dummen Position. Denn wenn sich jemand "bedient", der einen Namen hat, wer glaubt einem hinterher? Die meisten meiner Projekte sind fertig, somit habe ich schon einen Vorsprung. Der hilft mir aber auch nicht, wenn jemand, der einen Verlag hat, und das Werk sofort unterbekäme, es darauf anlegt, während ich vielleicht noch Monate oder Jahre nach einem Verlag oder Agenten suche.

 

Natürlich wird es alles schon mal gegeben haben. Ich glaube auch nicht, daß es DIE neue Idee gibt.

Auch daß zwei Leute gleichzeitig die gleiche Idee haben kommt einfach vor. Aber gerade das macht es ja so schwierig. Wenn die beiden keinen Kontakt hatten, ist es Zufall und für einen von beiden vielleicht Pech. Wenn einer an einen Verlag ein MS geschickt hat und abgelehnt wird, und plötzlich ein Hausautor des Verlags das gleiche publiziert, schleicht sich schon ein unangenehmer Verdacht ein.

 

Viele Grüße

Gabi

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Was ich beachtlich finde bei der Thematik ist, dass je "orgineller" oder "außergewöhnlicher" die Grundidee ist, um so schneller ein Plagiat auffällt bzw. ein Plagiatsvorwurf kommt.

Die Standard-Plot-Nummer "der Gesetzesvertreter ist der Bösewicht" ist schon x-Mal als Idee in einem Plot vorgekommen. Niemand würde da konkret sagen: Aber hallo, das hast du doch da und dort her, weil diese Idee fast schon zu einem Motiv geworden ist.

Während wirklich außergewöhnliche und sehr konkrete Geschichten (Eine Frau stirbt am Hochzeitstag, wird im Brautkleid einbalsamiert, das Brautkleid wird aber von einem skrupellosen Typen an einen second-hand Laden verkauft, eine Braut kauft es, trägt es, reagiert allergisch auf das Leichenbalsam, stirbt vor dem Altar) dann sofort auffallen, wenn man sie ein zweites Mal sieht (in dem speziellen Fall ist es sowohl eine X-Factor-Geschichte als auch eine CSI-Folge).

Beides ist aber im Grunde genommen nur eine Idee.

 

Wobei ich es wichtig finde, was hier schon gesagt wurde: Wenn man eine Idee für wahnsinnig orginell und gut hält, dann ist die Wahrscheinlichkeit trotzdem recht groß, dass sie schon irgendjemand vor einem hatte, aber man das entsprechende Werk nicht kennt.

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Hallo Gabi,

Schon, aber wie präsentiere ich mich nach außen und stelle Kontakte her? Ich kann ja nicht bei Verlagen und Agenturen vorstellig werden, wenn ich geheimnisvoll bleibe, und die sich gar keinen Überblick über meine Arbeit verschaffen können. Also muß man zwangsweise mit seinen Ideen hausieren gehen. Welche Alternative hat man da?

Als Debütant wird man wohl seine Idee zuerst vollständig in Text umsetzen müssen, bevor man zu Verlagen/Agenturen geht. Nur mit der Idee oder dem Exposee hausieren gehen, wird wenig bringen. Woher soll der Verlag/Agentur wissen, ob du auch die Ausdauer hast, die Idee bis zum Ende durchzuziehen? Wenn du fünf Bücher veröffentlicht hast, kann das anders aussehen. Der Verlag/Agentur weiß dann, wie du arbeitest und was du kannst und was nicht.

Ich habe meine Idee vollständig in ein Manuskript umgesetzt, was ich dem Verlag/Agentur auch mitteile. Damit wissen sie, ich kann nicht nur ein Manuskript beginnen, sondern es auch zu Ende schreiben; ob der Text dann stilistisch gut ist oder noch überarbeitet werden muss, ist eine ganz andere Baustelle.

 

Außerdem hast du mit einem vollständigen Mansukript in der Schublade immer ein Beweismittel in der Hand, dass du Idee hattest und sie umgesetzt hast, falls dich doch jemand ablehnt und dann heimlich den Hausautor die Idee in die Hand drückt. Mit der Aussage, die Idee hatte ich auch, aber nichts in der Hand, kommst du nicht weit.

 

Ehrlicherweise muss ich hier sagen, dass ich mir wenig Gedanken über Ideenklau in der Belletristik mache. Das setzt nämlich voraus, das sich der Lektor sehr intensiv mit deiner Idee und deinem Exposee auseinandersetzt; es also wahrscheinlich gut findet. Warum soll er dann noch mehr Zeit investieren und seinen Hausautor drängen, die Idee umzusetzen, wenn da jemand ist, der ihm sofort das Manuskript zu einem interessanten Thema liefern kann?

 

Viele Grüße Dietmar

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Hi!

Meine MS sind fertig. Wenn ich einen Verlag anschreibe, dann schicke ich ein Exposé und eine Leseprobe mit.

Aber wenn ich eine Agentur anschreibe, von der ich möchte, daß sie mich in allen Bereichen und mit allen meinen MS vertritt, muß ich doch einen Abriss über meine Arbeit mitliefern. Da bleibt mir doch nichts anderes übrig, als gerade eine Zusammenfassung der originellen Grundideen mitzuschicken. Sie sind ja der Gegenstand der Zusammenarbeit.

Und da die Suche nach einer Agentur (oder auch einem Verlag) lang und von Mißerfolgen gekrönt sein kann, habe ich das mit "hausieren" ein bißchen überspitzt ausgedrückt. Ich meine damit, daß ggf. viele Leute diesen Abriß in die Hände bekommen werden. Und da ist vielleicht der ein oder andere darunter, der es nicht so genau nimmt, mit der Fairness. Das haben ja einige hier schon bestätigt.

 

Ich weiß, daß das irgendwo eine zweischneidige Sache ist. Viele halten die Angst für unbegründet und das steht auch immer wieder in einschlägigen Ratgebern. Aber andererseits bekommt man von den Kollegen doch hin und wieder mal mit, daß sie eben doch beklaut wurden.

 

Gabi

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Ach, ich würde bei dem hausieren nur angeben, DASS du noch weitere Ideen hast, und gegebenenfalls das Genre angeben, mehr müssen die eigentlich nicht wissen, um dich einschätzen zu können.

 

Die interessiert eher, in welcher Richtung sie dich verkaufen können, in welche Richtung ein Verlag dich aufbauen kann, in welche Richtung ein langfristiges Verhältnis mit dir führen wird.

 

Details über deine Ideen musst du dann erst angeben, wenn der Kontakt intensiver wird, vorher ist das gar nicht nötig.

 

Jedenfalls wurde mir das in einem anderen Thread mal so erläutert. ;D

 

Lieben Gruß,

Marco! :s17

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Hallo Gabi,

mal aus der Praxis gesprochen: Ideenklau bei Belletristik kann ich mir nicht vorstellen. Selbst wenn einer deine Plotidee nimmt, wird es ja nie der gleiche Roman.

Ideenklau bei Sachbüchern ist tatsächlich ein Problem - und zwar auch da nicht, dass man dann das gleiche Buch findet, sondern dass Verlag und Hausautor eben das Thema in ihrer Weise beackern. Mich hat in dieser Weise mal einer meiner ehemaligen, eigentlich recht seriösen Verlage beklaut (ganz genau seitdem ist er auch ein ehemaliger, obwohl Ideen ja nicht geschützt sind) - ich war so dumm, ein Reihenkonzept zu genau auszuarbeiten und man hat den billigeren Hausautoren drangesetzt. Allerdings aus den Hunden Katzen gemacht und... naja... ich hab mir ins Fäustchen gelacht, weil die Katzen ganz übel floppten. Und die Reihe daran einging.

 

Damals habe ich gelernt, dass man Sachbuchexposés so schreibt, dass man nur scheinbar etwas verrät, dass jeder zu wissen meint, um was es geht, aber nie weiß, was du wirklich schreiben wirst. Das geht auch deshalb, weil man Sachbücher meist erst nach Vertrag schreibt. Aber wie gesagt... das ist eher rar... und die Leute, die sowas tun, sind auch nicht ganz koscher. Legt man fertige Sachbücher vor, gilt übrigens das Urheberrecht und dessen Schutz.

 

Aber wenn es um Agenturen und Verlage geht, brauchst du Vertrauen. Wie willst du ein Vertrauensverhältnis aufbauen, wenn du schon von vornherein zweifelst? Warum sich bei einer unseriösen Agentur bewerben, wenn es auch seriöse gibt? Da musst du auch dran glauben können, dass ein Sachbuch nicht geklaut wird... im Gegenteil, gerade Agenten sind in der Regel ja bemüht, dass ihre Projekte nicht zu breit gestreut werden! Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich einer in der Branche lang hielte, wenn er Ideen verhökert! Die Branche ist ein tratschendes Dorf!

 

Und wirklich - vergiss diese Angst bei der Belletristik! Wenn du einen Roman über Shakespeares Liebesleben schreibst, kann es immer schon einen geben - aber auf die Unterschiede kommt es doch an.

 

Eine Agentur will wissen, auf wen sie sich einlässt. Zuerst aber mal nicht in Details, sondern ob du im Genre bleibst, ob du eine rote Linie in deiner Arbeit verfolgst... da genügen neben den eingereichten Projekten zu dem, was später kommt, Zweisatzbeschreibungen. Die werden ohnehin nur interessant, wenn das Projekt selbst angenommen wird. Und dann schließt du ja i.d.R. bereits den Vertrag ab.

 

Nein, Klau passiert seltenst auf den ganz hohen Ebenen. Viel schlimmer ist es bei Kollegen, die man nicht genau kennt, oder die plötzlich mal nicht mehr so nett sind. Ich halte das z.B. immer so, dass ich mich bis zu einem Verlagsvertrag absolut bedeckt halte, woran ich arbeite, oder so darüber rede, dass keiner etwas draus machen kann. Und dann gibt es eine Handvoll handverlesener Testleser, die Bescheid wissen. Sollte einer von denen meinen Roman abgeben, ist das leicht zu orten ;)

 

Schöne Grüße,

Petra

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Hallo!

Danke für all eure Antworten.

Das ist eben so eine Sache mit "finde einen seriösen Agenten". Da muß man sich erstmal durch das Angebot wursteln.

Um meine Romane mache ich mir dann von nun an weniger Sorgen. Aber ich habe auch ein paar Ideen in Bereich Pädagogik und Lernen, das halte ich dann lieber mal unter Verschluß bei meiner Suche.

Viele Grüße

Gabi

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Ich kann nur was zur Bellestristik sagen, aber in dem Bereich halte ich absichtlichen Ideenklau für sehr unwahrscheinlich. Um es ganz einfach und salopp zu sagen: das hat einfach niemand nötig.

 

Bei Sachbüchern sieht das vielleicht anders aus.

 

Christoph

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Die Frage ist auch, ab wann ist es ein Ideenklau? Wenn man eine Geschichte lang genug eindampft und verkürzt, ähnelt es immer etwas anderem. Beispielsweise: Außerirdischer trifft auf Menschen und verursacht eine Menge Probleme... kann ALF genauso wie Aliens oder ET beschreiben.

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