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Quidam

Kann man Presseberichte und Rezensionen ins Web stellen?

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Hallo Leute,

 

wäre es eine Idee, dass Presseberichte/Zeitungsrezensionen über Montsegurler hier zur Schau gestellt werden? Vielleicht im Live-Bereich?

Oder frißt das zuviel Speicher? Oder ist das allgemein nicht so gern gesehen?

 

Ich würde das sehr gerne lesen, was über das Buch eines M. geschrieben wird - ausserhalb der virtuellen Welt.

 

Was haltet ihr davon?

 

Grüße

Quiddy

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Hallo, Quiddy,

 

ich glaube nicht, dass ich in so einem allgemeinen Rezensionen-Teil stöbern würde. Wenn mich ein Autor von Montsegur interessiert, gucke ich auf seine Homepage oder in sein Blog. Viele haben ja auch zwischendurch schon Meinungen der Presse zum Besten gegeben.

 

LG

Christa

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Es verstieße jedenfalls gegen das Urheberrecht. Auch wenn das viele Autoren komischerweise nicht wissen... Artikel und Fotos unterliegen genauso dem Urheberrecht wie Bücher. Wenn man sie etwa auf einer Website noch einmal veröffentlicht (auch auf der eigenen), ist es korrekt, die Rechteinhaber um Erlaubnis zu bitten. Sonst kann schon mal eine Honorarforderung ins Haus flattern.

 

Schöne Grüße,

Petra

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Ups. Das wußte ich garnicht!

Ist es aber nicht so, dass in dem Bericht ja steht, wer der Verfasser ist?

 

Bei uns kann man zumindest in der Zeitung die Initialen sehen: 'geschrieben von hm' oder 'es berichtete msg' oder so...

 

Aber da es scheinbar ohnehin keinen Bedarf dafür gibt, ist es ohnehin hinfällig.

 

Schönen Dank an die Damen!

 

Grüße

Quidam

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Och, interessant wäre das schon. Die Webseiten der Autoren bieten das ja auch nicht. Selten.

Leider ist die Sache mit dem Urheberrecht im Weg. Aber anfragen kann man ja. Die Kombination, daß es schon journalistisch gesehen kalter Kaffee von gestern ist und nur in einem geschützten Mitgliederbereich zu sehen wäre, dürfte astronomisch Lizenzgebühren unwahrscheinlich machen.

 

Peter

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Ist es aber nicht so' date=' dass in dem Bericht ja steht, wer der Verfasser ist?[/quote']

Ist das ein Freischein, ungefragt fremde Texte und Bilder zu veröffentlichen?

Ich wundere mich manchmal sehr, warum Autoren, die sich wahrscheinlich furchtbar aufregen würden, wenn man ihren Romantext klaut... das bei anderen Urhebern auf die Lockere sehen. :s3

 

Ich schreib das noch mal explizit für alle, weil man es auf Autorenwebsites immer wieder sieht:

 

- Fremde Texte und fremde Bilder haben einen Urheber und sind in ihren Rechten geschützt. Bei journalistischen Erzeugnissen kommt dazu, dass die Rechte oft gemischt liegen... der Journalist hält z.B. die Rechte an seinem Text, die Bildrechte liegen beim Fotografen und die Aufmachung, Layout und Schlagzeilen bei der Zeitung.

 

- Text oder Bild von anderen Menschen ins Web zu setzen, ist eine Veröffentlichung... damit genehmigungs- und honorarpflichtig. (Ich darf als Journalistin z.B. meine eigenen Artikel auch nur auf die Website stellen, wenn mir das Medium, in dem sie erschienen sind, das auch erlaubt.)

 

- Gerade Journalisten sind auf Mehrfachverwertung angewiesen, um nicht verhungern zu müssen. Wenn jetzt also Dritte hintenrum auch noch mehrfachverwerten, ist das kein Spaß mehr... Da man solche Artikel aber immer besser aufspüren kann, kann man natürlich auch leichter eine Rechnung stellen. Die kann saftig werden, weil bei unerlaubter Veröffentlichung mindestens der doppelte Honorarsatz verlangt werden kann. (Übrigens gilt das auch für Postings - man sollte sich auf ein paar Zitate und den Link beschränken, nie den Artikel kopieren!)

 

Drei Möglichkeiten gibt es, legal zu bleiben und andere Urheber nicht zu schädigen:

 

1. Man holt die Erlaubnis der Rechteinhaber ein. In der Regel kontaktiert man das Medium und die reichen einen ggffs. weiter. Die meisten Journalisten reagieren, wenn sie gefragt werden, in solchen Fällen sehr nett und sagen Ja, ohne Honorar zu verlangen. Aber gefragt werden wollen sie.

 

2. Man stellt bei online-Medien einfach einen Link ins Netz, so dass der Artikel dort gelesen wird, wo er herkommt.

 

3. Man macht es wie alle Künstler in ihren Pressemappen: gesammelt werden die besten und knackigsten Zitate, die darf man, als Zitat kenntlich gemacht, mit Medienname versehen, drucken / ins Netz stellen. In der Regel empfiehlt sich das auch, weil nicht alle Artikel durchgängig vorzeigbar sind! So kann das aussehen (Link ungültig) (Link ungültig)

 

Schöne Grüße,

Petra

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Danke Petra, für die Aufklärung. Da bin ich in der Tat wohl etwas naiv gewesen.

 

Ist das ein Freischein, ungefragt fremde Texte und Bilder zu veröffentlichen?

Ich wundere mich manchmal sehr, warum Autoren, die sich wahrscheinlich furchtbar aufregen würden, wenn man ihren Romantext klaut... das bei anderen Urhebern auf die Lockere sehen. :s3

 

Hm.. Lyrik wird doch gerne in Mottos und dergleichen gestellt. Ich dachte bisher, dass das eigentlich kein Problem wäre, wenn der Name des Verfassers dabei steht.

Also habe ich mich da wohl getäuscht.

Aber eigentlich müßte das klar sein. Wenn irgendwo ein Stück Lyrik von mir steht, mit meinem Namen, ist das vielleicht nicht so tragisch, vielleicht sogar schmeichelhaft, aber wenn irgendwo jemand meinen Roman zum Download anbietet, wäre das mehr als ärgerlich - auch wenn er meinen Namen dazu setzen würde.

 

Wieder ein bisschen schlauer geworden. :)

 

Grüße

Quiddy

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Hm.. Lyrik wird doch gerne in Mottos und dergleichen gestellt. Ich dachte bisher, dass das eigentlich kein Problem wäre, wenn der Name des Verfassers dabei steht.

Da kann ich auch Genaueres dazu sagen, weil ich ja Zitatebücher verfasse: Die Autoren dieser Zitate müssen genauso lange tot sein wie Autoren von Langtexten - oder der Verlag muss die Rechte einholen.

 

Wenn man allerdings etwa in einer Internetsignatur jemanden zitiert, der womöglich lebendig ist, so ist das im Rahmen des "wissenschaftlichen Zitierens" ja erlaubt, sprich, wenn man ein, zwei Sätze mit Autorenname zitiert. Deshalb darf man auch aus Pressetexten die knackigen Lobhudelsätze herausschneiden.

 

Übrigens bist du nicht der einzige, der das nicht weiß, deshalb erkläre ich es so ausführlich.

Ich frag mich sogar, ob meine Erläuterung oben nicht was für die FAQ wäre, Mods, ws meint ihr?

Schöne Grüße,

Petra

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Ich meinte aber nicht nur Zitate - sondern eben komplette Gedichte. Oftmals ja auch Kurzprosa.

 

Ich bin ja bei einigen Chats registriert und da findet sich in fast jedem Profil mindestens ein copyright-geschützter Text. (Bei mir nicht, ich nehme meine eigenen Texte und Gedichte. ;D)

 

Ein Wunder, dass sich da noch niemand beschwert hat. Bei dem Impressum auf einer privaten Hp wird es doch auch so genau genommen ...

 

Grüße

Quidam

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Hallo Quidam,

 

ich habe auf meiner Homepage zwei Zeitungsberichte eingescannt stehen, habe aber natürlich davor sowohl bei der Redakteurin als auch bei dem Fotografen nachgefragt, ob ich das machen dürfte. Normalerweise haben die auch überhaupt nichts dagegen. Also einfach nachfragen, wenn man gerne einen Zeitungsartikel über sich auf die Homepage setzen möchte, mehr als 'nein' sagen können sie ja nicht. :)

 

 

Viele Grüße,

 

Michelle

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Stefan Mühlfried
Ich frag mich sogar' date=' ob meine Erläuterung oben nicht was für die FAQ wäre, Mods, ws meint ihr?[/quote']

Bin zwar kein Mod, aber ich würde sagen, das sollte unbedingt in die FAQs!

 

Liebe Grüße,

Stefan

"Schriftsteller sollten gar keine Adjektive haben. Sie sind keine französischen oder australischen Schriftsteller, sondern einfach Schriftsteller. Am Ende sind sie ohnehin nicht mal ein Substantiv, sondern ein Verb: Sie schreiben." - Richard Flanagan

Blaulichtmilieu   -   Zur Hölle mit der Kohle   -   Der steinerne Zeuge

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Du machst Witzle?

Vorschlag:

Kann man fremde Presseberichte und Rezensionen ins Web stellen?

Wenn dir meine Antworten nicht reichen, sorry, mehr hab ich nicht. :s22

 

@Quidam: Ich schätze mal, Poetikverlage grasen vielleicht nicht so intensiv das Web ab und Profile sind ja oft auch nicht öffentlich sichtbar. Journalisten haben da halt schon andere Mittel (Ausschnittdienste, copyscape u.ä.) und vor allem ein größeres Interesse.

 

Schöne Grüße,

Petra

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Ich schätze mal, Poetikverlage grasen vielleicht nicht so intensiv das Web ab und Profile sind ja oft auch nicht öffentlich sichtbar. Journalisten haben da halt schon andere Mittel (Ausschnittdienste, copyscape u.ä.) und vor allem ein größeres Interesse.

 

Soweit ich weiß, haben die Erben von Erich Kästner extra Anwälte beauftragt, um seine Zitate im Netz aufzuspüren.

 

Auch dabei ist also Vorsicht angesagt.

 

Liebe Grüße

Monika

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