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(Markus)

Adaptierung für Graphic Novel

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Hallo Leute,

 

ich brauch mal euren Rat. Und zwar bin ich am Überlegen zusammen mit einem Künstler aus einigen meiner Kurzgeschichten einen Graphic Novel zu machen. Ich hab zwei sehr talentierte und erfahrene Zeichner an der Angel, einen interessierten verlag und den Willen, das ganze in einem jahr durchzusetzen. Jetzt die Frage: Hat schon jemand Erfahrung mit Graphic Novels sammeln können? Sollte man die Geschichte (den Text) 1:1 in den Novel übernehmen wie z.B. bei "The Secretary of Dreams" (siehe (Link ungültig)) oder sollte man doch Adaptionen vornehmen. Kürzen. Dialoglastiger schreiben.

 

Im Endeffekt sollte ein Graphic Novel im Sinne der Sin City- oder Preacher-Reihe herauskommen, ein Buch, dass durch den Plot wie durch die Zeichnungen überzeugt. Vielleicht kann mir ja jemand ein paar Tipps geben.

 

Liebe Grüße

Markus

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Hallo Markus,

 

bevor gar niemand antwortet...

 

Ich weiß nicht, ob ich wirklich helfen kann.

Ich bin den umgekehrten Weg gegangen, habe aus einem Comic, den ich über viele Jahre gezeichnet hatte, meinen ersten Roman gemacht. (Mir wird heute noch manchmal von Probelesern vorgeworfen, zu rasch von einer Szene in die nächste zu springen. Die meinen, das kommt aus der Comiczeit.)

 

Natürlich muß ein Comic dialoglastiger sein als ein Roman, in erster Linie aber sollte er bildgewaltig sein. In "Ein indianischer Sommer" von Pratt/Manara wird auf den ersten (ich glaube) 11 Seiten kein Wort gesprochen, und er hat mich u.a. gerade deshalb beeindruckt.

Bestimmt kennst Du die Bücher von Scott McCloud zur Theorie der zeichnerischen Umsetzung.

 

Vielleicht ist es sinnvoll, beides auszuprobieren. Einmal eine 1:1-Umsetzung, dann die Vorlage beiseite legen und den Stoff völlig neu zu erschaffen, so, als hätte er nie etwas anderes als ein Comic sein sollen. Und dann laß die Zeichner entscheiden, was sie mehr anmacht.

 

(Ganz nebenbei: "Sin City" mag ich überhaupt nicht. Aber ich liebe "Preacher"!)

 

LG

Uschi

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Hallo Uschi,

 

danke für deine ausführliche Antwort. Erst langsam entdecke ich, wieviele Preacher-Anhänger es eigentlich gibt :)

 

Beide Varianten zeichnen zu lassen, da lässt sich glaub ich kein Zeichner drauf ein, weil's einfach zu viel Arbeit ist. Aber wir werden sicher auf einen grünen Zweig kommen.

 

Danke!

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Beide Varianten zeichnen zu lassen' date=' da lässt sich glaub ich kein Zeichner drauf ein, weil's einfach zu viel Arbeit ist. [/quote']

Nee, das meinte ich auch nicht. Mehr als Übung für Dich selbst, eine Kurzgeschichte oder den Anfang davon einmal stark an die Vorlage angelehnt (ich hatte beim Romanschreiben auch den aufgeschlagenen Comic neben mir liegen) und einmal ganz frei. Vielleicht kannst Du dann schon eine Vorentscheidung treffen, oder die Zeichner entscheiden lassen, was sie lieber umsetzen würden.

Auf alle Fälle bin ich sehr gespannt!

 

Liebe Grüße

Uschi

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Alles klar.

Naja zuerst muss ich mich eh einmal für einen der beiden Künstler entscheiden. Es haben sich viele beworben, auch gute, aber letztendlich wird nur ein Zeichner den "Job" bekommen.

 

LG

Markus

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