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(Christoph)

Die Welt über Iny Lorentz

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Danke für den Link. Sehr interessant zu lesen. Auch wenn Iny und Elmar beide sehr sympathisch rüberkommen, das Fazit des Artikels will sich mir nicht so ganz erschließen.

 

Elmar Lorentz und seine Frau Iny sind Dilettanten - das 18. Jahrhundert konnte das noch positiv fassen -, sie schreiben für die Fans, die sie selber einmal waren. Anderen Ansprüchen gehorchen sie nicht.

 

In meinen Ohren klingt das wie eine Beleidigung.

 

Befremdete Grüße,

Thomas

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Ich denke, dass der Artikel subtil herablassend ist. Als Kleinautor in Kleinverlagen mit Kleinauflagen wäre ich natürlich froh, wenn ich in der Welt überhaupt erwähnt werde. An Sysais Stelle würde ich mich aber eher über den Artikel ärgern als freuen.

Gruß

Rabe

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Ich habe selten so einen subtil herablassenden und verächtlichen Artikel gelesen. Das haben Iny und Elmar ganz sicher nicht verdient.

 

Vielleicht werde ich irgendwann mal verstehen, was Leute davon haben, derart viel Häme über andere auszugießen.

 

Da kann man sich nur damit trösten, dass auch schlechte Werbung gut fürs Geschäft ist.

 

Kopfschüttelnde Grüße

Ellen

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Elmar Lorentz und seine Frau Iny sind Dilettanten - das 18. Jahrhundert konnte das noch positiv fassen -, sie schreiben für die Fans, die sie selber einmal waren. Anderen Ansprüchen gehorchen sie nicht.

 

In meinen Ohren klingt das wie eine Beleidigung.

 

Befremdete Grüße,

Thomas

 

Ich finde auch, dass es im Kontext dieses Artikels wie eine Beleigung klingt.

In Wahrheit würde ich das aber als Kompliment auffassen: Es ist m.E. nicht nur legitim, sondern wünschenswert, wenn man das schreibt, was einem selbst gefällt, wenn man sich über seine eigenen Ansprüche klar wird und diesen entspricht, ganz egal, ob man nun Rosamunde Pilcher oder Thomas Mann heißt.

 

LG,

Julia

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Nett ist der Artikel nicht gerade, vorallem weil er impliziert das Inys Arbeit mal so einfach am Feierabend erledigt wird und keine grössere Mühe bedarf.

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Ich habe selten so einen subtil herablassenden und verächtlichen Artikel gelesen.

Wieso? Da schreiben schließlich Profis. Und die können aus dem Umfeld, in dem ein Autor lebt, direkt literarische Werturteile ableiten.

 

Der Artikel schildert Iny Lorentz privat. Und zum Schluß fällt er ein literarisches Urteil. Wer im Südosten Münchens, umgeben von Parkverbotsschildern wohnt, ist Dilettant. Logisch, nicht? Für eine derartige Schlußfolgerung muss man schon Vollprofi sein, kein Dilettant wäre fähig, das zu schreiben

 

Hans Peter

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Ich habe den Artikel gelesen und kann mich eurem Urteil nicht ganz anschließen. Häme oder so etwas kann ich nicht finden. Ich finde sogar, der Autor steht eher auf der Seite der Autoren und ist beeindruckt von der Bodenständingkeit und von dem langen Weg, den sie zurückgelegt haben, auch wenn er selbst mit dem Eskapismus und der Schwarz/Weiß-Malerei der historischen Romane nicht viel anfangen kann, aber sie doch versteht.

Er hätte aber in der Tat statt Dilletantismus einfach Amateure schreiben können und dann dieses Zitat bringen können, was ich neulich im Spiegel gelesen haben: Die Großen waren immer Amateure.

Es ist halt keine Lobhudelei, sondern ein Artikel und damit ist er auch wesentlich interessanter zu lesen als der dritte Aufguss so einer Lobhudelei, die auch aus der PR-Abteilung des Verlages stammen könnte.

 

Ich finde in dem Artikel sind wirklich "andere" Autoren vorgestellt, bodenständige Autoren, die ihre Fans unterhalten wollen und weil sie selbst Fans sind, das hervorragend hinbekommen und gerade weil der Journalist das nicht alles komplett wertfrei darstellt, finde ich den Artikel sehr lebendig und plastisch.

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Ich finde in dem Artikel sind wirklich "andere" Autoren vorgestellt' date=' bodenständige Autoren, die ihre Fans unterhalten wollen und weil sie selbst Fans sind, das hervorragend hinbekommen und gerade weil der Journalist das nicht alles komplett wertfrei darstellt, finde ich den Artikel sehr lebendig und plastisch.[/quote']

 

Wertfrei braucht ein Journalist in meinen Augen nicht unbedingt zu berichten. Er kann seine eigenen Wertvorstellungen durchaus einfließen lassen, da stimme ich dir zu. Trotzdem sollte er unparteiisch und sachlich bleiben. Das ist hier nicht der Fall. Mit der fortwährenden Betonung der Begriffe Profi und Dilettant (wobei diese Rolle Iny und Elmar zugedacht ist), wird doch Partei ergriffen. Und sicher nicht zugunsten der Autoren.

Häme würde ich das nicht unbedingt nennen, eher Geringschätzung.

 

Gruß,

Thomas

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Er hätte aber in der Tat statt Dilletantismus einfach Amateure schreiben können und dann dieses Zitat bringen können' date=' was ich neulich im Spiegel gelesen haben: Die Großen waren immer Amateure.[/quote']

 

Weder Dilettant, noch Amateur treffen es ja wirklich. Beides klingt nach Hobby, nach unentgeltlichem Schreiben.

 

Tommy Jaud ist ja auch kein irgendwie ausgebildeter Schriftsteller. Er ist nicht weniger Amateur oder Profi als andere veröffentlichte Autoren. Da sehe ich den Unterschied nicht wirklich.

 

Christoph

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Ich finde in dem Artikel sind wirklich "andere" Autoren vorgestellt, bodenständige Autoren, die ihre Fans unterhalten wollen

 

Genau das sagt ja Iny immer - sie möchte ihre Leser bestens unterhalten.

 

Dilettant ist eines meiner Lieblingswörter, das ich gern im positiven Sinn gebrauche - und ich fand es auch in diesem Artikel nicht negativ gemeint (der Schreiber weist ja auf den Bedeutungswandel hin).

 

Mozart hat z.B. Klavierkonzerte für "Dilettanten" geschrieben - das waren aber keine Stümper, die Musik ist auch nicht zweitklassig oder simpel; diese Pianisten waren lediglich keine reisenden Musiker, die sich damit den Lebensunterhalt verdienten, sondern sie musizierten aus Spaß und Vergnügen.

 

In diesem Sinne ist das für Iny und Elmar sogar ein Kompliment.

 

Gruß

Jan

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Weder Dilettant, noch Amateur treffen es ja wirklich. Beides klingt nach Hobby, nach unentgeltlichem Schreiben.

 

Tommy Jaud ist ja auch kein irgendwie ausgebildeter Schriftsteller. Er ist nicht weniger Amateur oder Profi als andere veröffentlichte Autoren. Da sehe ich den Unterschied nicht wirklich.

 

Christoph

Bei der Weltmeisterschaft gab es viele Amateur-Schiedsrichter, aber nur wenige Dilletanten und das waren dann oft Profis.

Du hast recht, es "klingt" beides ein bisschen nach Hobby - gerade in der Umgangssprache-, aber ich denke wie Jan, dass es sich rein darauf bezog, dass beide neben der Schreiberei noch "Vollzeitjobs" haben und dass ein Qualitätsurteil nicht wirklich passt.

 

Gruß

Peter

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Aus dem Duden:

 

dilettantisch: (oft abwertend) unfachmännisch, laienhaft, unzulänglich.

Dem gibt es, glaube ich, nichts hinzuzufügen.

 

Gruß,

Thomas

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Bei der Weltmeisterschaft gab es viele Amateur-Schiedsrichter, aber nur wenige Dilletanten und das waren dann oft Profis.

Du hast recht, es "klingt" beides ein bisschen nach Hobby - gerade in der Umgangssprache-, aber ich denke wie Jan, dass es sich rein darauf bezog, dass beide neben der Schreiberei noch "Vollzeitjobs" haben und dass ein Qualitätsurteil nicht wirklich passt.

 

Ich finde den Artikel interessant und ambivalent. Deswegen habe ich ihn verlinkt.

 

In seiner ursprünglichen Bedeutung ist Dilettant sicherlich nicht abwertend. Heutzutage ist es das allerdings. Wie gesagt, der Unterschied zu Autoren wie Tommy Jaud erschließt sich mir nicht.

 

Christoph

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Ich denke auch, dass es abwertend war.

 

Liest sich wirklich herablassend. Aber vielleicht ist das absichtlich so subtil gehalten, dass sich der Autor auch herausreden kann?

 

 

Bin gespannt, was Sysai dazu sagt, wie sie es empfindet...

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Hallo,

 

ich fand den Artikel vor allem unglaublich dämlich. Wenn Leute, die mit solcher Konstanz Bücher veröffentlichen, die ihr Handwerk und ihr Thema so sicher beherrschen, ihre Leserschaft so gut kennen und ihre Arbeitsweise derart perfektioniert haben - wenn das keine Profis sind, wer dann? Solche Möchtegern-Literaturkenner wie der Artikelschreiber?

 

Kopfschüttelnd

 

Barbara

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Ich habe den Welt-Artikel nicht negativ gelesen, finde ihn eher, wie Jan und Christoph, ambivalent. Interessant und interessiert, vor allem Verwunderung äußernd seitens des Autors.

Den "Dillettantismus" und die "Profis" habe ich als kleinen Seitenhieb auf DIE Kritiker verstanden und nicht als Häme.

 

Ich habe zwischen den Zeilen großes Erstaunen gelesen, wertfrei, vermischt mit Bewunderung für die Arbeitsdisziplin der Autoren, die für das Publikum schreiben und nicht für die Kritik.

 

LG - Barbara

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Hmm...

 

Habe den Artikel jetzt dreimal gelesen, und finde ihn nicht nur nicht beleidigend, sondern ganz im Gegenteil: Hier wird dem leser, der stets das Bild im Kopf hat, der Erfolgsautor lebe arrogant in seinem Elfenbeinturm, gezeigt, dass auch Erfolgsautoren herzerfrischend normale Menschen sind, die einen Vollzeitjob haben, gerne campen gehen, und - ganz dilletantisch - nicht schreiben, um einer Berufung nachzukommen oder sich über die Masse zu erheben, sondern aus der Freude und der Lust am erzählen - in ihrer Nicht-Brotjobzeit.

 

Anders gesagt: Was manche hier als infame Beleidigung und Hämeausschüttung empfinden, ist für mich eines der nettesten Komplimente, die ich mir hätte einfallen lassen können.

 

Wenn ich über mich mal solche 'Häme' lesen darf, mach ich nen Luftsprung. http://smilies.montsegur.de/18.gif

 

Aber das man den Leuten immer böswillige Absichten unterstellen kann, ist hier ja nun bekannt. ::)

 

Bin auch gespannt, was Iny sagt. ;)

 

Gruß,

Marco! :s17

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Ganz ehrlich, Leute: nach so einem Artikel würde ich mir die Finger lecken. Respektvoll, mit fast liebevollem Humor, mit Hochachtung vor der Leistung, der harten Arbeit, dem langen Aufstieg und dem Normalbleiben trotz Erfolg.

Wer sein Fett abkriegt, sind die Feuilletonisten, und das Wort "Dilettanten", so wie's gemeint ist (siehe Jan, der hat's erfasst), wird von Menschen, die Feuilleton schreiben oder lesen an dieser Stelle auch so verstanden, wie es gemeint ist - als Seitenhieb (nicht gegen die Autoren). Und für solche Leute, nicht für die Umgangssprachler, ist die Welt im Magazin auch geschrieben.

 

Klasse Artikel, auf den die beiden nicht nur inhaltlich stolz sein können, sondern auch deshalb, weil sie eine "dieser" Zeitungen ernst nimmt.

 

Schöne Grüße,

Petra

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Anders gesagt: Was manche hier als infame Beleidigung und Hämeausschüttung empfinden, ist für mich eines der nettesten Komplimente, die ich mir hätte einfallen lassen können.

Aber das man den Leuten immer böswillige Absichten unterstellen kann, ist hier ja nun bekannt. ::)

 

Nun gut, nehmen wir mal für einen Moment an, der Artikel enthalte wirklich Lob und Bewunderung und nehmen wir mal an, der Autor möchte einen dezenten Seitenhieb auf DIE Kritiker loslassen, die ebenso wie DIE Autoren bekannterweise in ihren Elfenbeintürmen hausen, warum zum Geier tut er das dann in einer derart verkünstelt verschleiernden Art und Weise, dass nur etwa 10% der Leser (ich nehme dieses Forum mal als Maßstab) kapieren, was er eigentlich sagen will? Ist es der vielbeschworene Dilletantismus der ihm nun selbst zum Verhängnis wird? Ist es der Wunsch sich möglichst unklar auszudrücken um sich nicht angreifbar zu machen?

Ehrlich gesagt mir ist's wurscht. Ich habe keine Lust einen Artikel dreimal zu lesen um ihn nach versteckten Botschaften zu durchleuchten. Wenn ein Journalist nicht in der Lage ist, sich deutlich und für jedermann verständlich auszudrücken, sollte er vielleicht über einen Berufswechsel nachdenken.

 

Gruß,

Thomas

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(Peter_Dobrovka)

Häme ist, wenn man jemanden ob eines Mißerfolgs noch verspottet. Da hier keine Mißerfolge sind, paßt das Wort so oder so nicht.

 

Ihr findet den Artikel ambivalent? Gar subtil? Sehr interessant.

 

Aber wie auch immer man ihn wertet, die Regel, daß es keine negative Publicity gibt, dürfte ja bekannt sein. In der Hinsicht ist Herr Freund ein wahrer.

 

Peter

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Also 10% sind wirklich ein bisschen untertrieben. Bisher waren es ja hier allein schon 5 oder 6, die ihn als eher positiv eingestuft haben.

Könnte es vielleicht sein, dass man geneigt ist, so einen Artikel "kritischer" zu lesen, weil Kollegen betroffen sind. Anders gefragt: Berichtete dieser Artikel in diesem Ton über Starköche oder Spitzen-Schachspieler würden wir dann auch so sehr nach dem "Negativen" darin suchen?

Ich glaube einfach, wenn man eine lesbaren Artikel über irgendetwas schreiben will, tuen auch die kritischeren Anmerkungen gut - die in diesem Fall hier nicht im Vordergrund stehen. Auch wenn einem selbst Lobhudeleien lieber sind, aber die liest doch dann kaum einer bzw. nimmt sie nicht ernst.

 

Gruß

Peter

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Subtil finde ich ihn überhaupt nicht, ambivalent schon. Vor allem kommt das Erstaunen des Autors durch, das Erstaunen über die Vereinbarkeit von popeliger Versicherungmentalität und Historienroman, das Erstaunen über stinknormale Plastikdeckchen, über eine stinknormale Wohnung, über fehlendes Cartland-Ambiente...

 

Ach, kurz: Ich fand's irgendwie sympathisch

 

LG - Barbara

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Mit Verlaub, Thomas, es gibt vielleicht auch Zeitungen, die du besser verstehst... :s21

Schöne Grüße,

Petra

 

Sehr interessant, wie du mit Unterstellungen arbeitest. Und dass, obwohl du genau das kürzlich einem anderen Forumsteilnehmer vorgeworfen hast. Wie war das doch mit dem Glashaus?

Zitat: Hallo Spinner,

erinnerst du dich, dass ich dir kürzlich gesagt habe, es mache keinen Spaß, mit dir zu diskutieren, weil du mit unendlichen Mutmaßungen und Unterstellungen arbeitest, anstatt bei der Sache zu bleiben? :-/

 

Thomas

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