Zum Inhalt springen
Admin

Literaturagenten

Empfohlene Beiträge

Hi Andreas,

 

gratuliere, Good Job! - sehr gelungen..., finde ich.

 

Vor allem die Ruprik für "Textkritiken":

Endlich kann ich euch offiziell mit meinen Ergüssen nerven ;-)

 

Nein, keine Angst - wenn überhaupt..., dann wird's qualitativ besser.

 

Grüße aus dem Süden

sl

"ROCKY, DIE GANGSTER UND ICH oder: Wie Mathe mir das Leben rettete (echt jetzt!)", Kinderbuch ab 9, Magellan, Jan. 2018

"ROCKY, DER BANKRAUB UND ICH oder: Wie mich ein stinkender Turnschuh reich machte (fast!)", Kinderbuch ab 9, Magellan, Jan. 2020

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Stefan Mühlfried

Hallo,

hat jemand Erfahrungen gemacht, wie Literaturagenten mit noch unfertigen Buchprojekten von Neuautoren umgehen? Lassen die sich auf Exposes ein?

Gruß

Stefan

"Schriftsteller sollten gar keine Adjektive haben. Sie sind keine französischen oder australischen Schriftsteller, sondern einfach Schriftsteller. Am Ende sind sie ohnehin nicht mal ein Substantiv, sondern ein Verb: Sie schreiben." - Richard Flanagan

Blaulichtmilieu   -   Zur Hölle mit der Kohle   -   Der steinerne Zeuge

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Stefan,

nach dem Exposé musst du eigentlich sofort das ganze MS nachschieben können - Agenten wie Lektoren wollen wissen, wie ein Newcomer seine Sache ausarbeitet und zu Ende bringt. Genauso geht es alten Hasen bei Genrewechsel.

Schöne Grüße,

Petra

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Stefan,

 

ich habe schon einmal ein unfertiges Buchprojekt mit Exposé und Leseprobe an Literaturagenten und danach an Verlage geschickt. Es haben leider alle abgelehnt, aber nie galt als Begründung, dass es nicht fertig wäre. Begründung gab es in den Formbriefen sowieso kaum, nur einmal hieß es: unpassendes Thema für große, marktorientierte Verlage.

In allen Büchern zur Verlagssuche lese ich, dass man als Anfänger sein erstes Manuskript beendet haben muss, weil einem sonst niemand glaubt, dass man es kann.

Jetzt versetze dich in einen Lektor, der von einem Literaturagenten ein Angebot bekommt: interessante Idee und interessanter Anfang, aber sonst nichts. Wie soll der Lektor in der Lektoratskonferenz den anderen klarmachen, dass das kein Risiko ist?

Hätten in der Vergangenheit alle Anfänger-Autoren wirklich ihre Romane bis zur Vertrags-Deadline beendet, sähe die Sache anders aus. Aber gebranntes Kind scheut das Feuer.

Und weil der Literaturagent weiß, wie die Lektoren denken, wird er seinen Ruf nicht auf's Spiel setzen, dass er ein Seifenblasen- und Luftschlossanbieter ist.

Deswegen: dein erstes Manuskript muss beendet sein.

 

Steiniger Pfad

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Stefan Mühlfried

Vielen Dank für die Antworten! Dann muss ich es wohl zuerst fertig schreiben - ein Agenturkontakt mit festen Terminen wäre natürlich ein genialer Motivationschub und eine deutliche Mahnung gegen Faulenzerei ... ;)

"Schriftsteller sollten gar keine Adjektive haben. Sie sind keine französischen oder australischen Schriftsteller, sondern einfach Schriftsteller. Am Ende sind sie ohnehin nicht mal ein Substantiv, sondern ein Verb: Sie schreiben." - Richard Flanagan

Blaulichtmilieu   -   Zur Hölle mit der Kohle   -   Der steinerne Zeuge

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

HALLO!

 

Ja - ich sehe das auch so: das skript sollte fertig sein. auch wenn es später noch geändert werden wird.

 

meine erfahrung ist aber: egal was ich senden, expose, probeseite, ganzes skript an verlag oder agentur: absage ist immer sicher. auch nach 10 veröffentlichten büchern. meist fordert der verlag nichtmal ein skript komplett an. eigenbtlich schade, denn nur so kann man das buch beurteilen. ein expose reicht meiner meinung nach nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

um einen Vertrag zu bekommen, sollte das Manuskript sicher fertig sein. Kaum ein Verlag wird sich vorher festlegen, wenn es sich um einen neuen Autoren/Genre-Wechsler handelt. ABER: Um ins Gespräch mit dem Verlag zu kommen, reicht ein Exposé und ein Teil des Manuskripts, am besten mit dem Hinweis, dass man sich gerne mit dem Lektor über den Plot austauschen würde. Das zeigt dem Verlagsmenschen: da ist jemand flexibel.

 

Gruß,

 

Tin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

HALLO!

 

Ja, genau! Ich erwähne in meinem Expose immer, dass man gerne auf Wünsche des Verlages/Lektors eingehen kann und wird! Ich denke, es ist wichtig!

 

Beste Grüße

Lars

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also bei mir hatte es funktioniert:

Erstling (in diesem Genre), Buch noch nicht fertig, und trotzdem über die Agentur Schlück einen Vertrag mit Limes (Random House) bekommen. Allerdings war das Buch nicht komplett unfertig, sondern bei 90%, ich konnte also eine 350-Seiten Rohfassung anbieten. Die war allerdings auch nötig und hat wohl den Ausschlag gegeben.

 

Andreas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Andreas,

 

einen Rohentwurf an einen Verlag zu schicken - dazu würde mir der Mut fehlen. Rohentwürfe dürfen nicht mal beste Freunde bei mir lesen! Da muss ich ja ständig über die Schulter schauen und Dinge sagen wie: "Aber an dem Satz bastele ich noch..." und "Diesen Abschnitt wollte ich eh noch mal umstellen!" und "Ja, diese Figur ist mir auch noch nicht geschliffen genug!"...

 

Wenn ich einen Teil des Manuskriptes verschicke, dann ist dieser auf dem höchsten Niveau, das ich zustandebringe.

 

Lieben Gruß

 

Tin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

hallo!

 

oftmals - meistens - habe ich bei rund 50 % geschriebenen text eines buches verlage angescherieben. da diese oftmals sehr lange zum antworten brauchen, war das buch meist schon fertig wenn ich meine übliche absage erhielt und ich mich wieder meinem kleinen verlag zuwenden konnte ;)

 

viele grüße

lars

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

(Steiniger_Pfad)
Erstling (in diesem Genre)' date='[/quote']

 

Bei Genre-Wechsel sehe ich das Fertigschreiben auch nicht so eng. Aber bei jemandem, der noch nie einen Roman veröffentlicht hat (und nicht anderweitig berühmt ist), wird das für die meisten Verlage ein zu großes Risiko sein. Da hat der Lektor kaum Chancen, den Finanzleuten des Verlags einen Vertrag aus den Rippen zu leiern.

Denn daran sollte man auch denken: der Lektor muss sich in der Lektoratskonferenz gegen die anderen durchsetzen, dass sein ausgewähltes Projekt genommen wird.

Ich bin daran schon einmal gescheitert : Da hieß es in der Ablehnung: leider wurde in der Lektoratskonferenz dagegen entschieden.

 

Steiniger Pfad

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin daran schon einmal gescheitert  : Da hieß es in der Ablehnung: leider wurde in der Lektoratskonferenz dagegen entschieden.

 

Steiniger Pfad

 

Heul!  :

Genau dasselbe ist mir auch schon einmal passiert (Herder, ist ein paar Jährchen her).

Es tröstet kaum, zu wissen, dass man es einmal 'fast geschafft' hat...

 

Roy

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Lars,

>meine erfahrung ist aber: egal was ich senden, expose, probeseite, ganzes skript an verlag oder agentur: absage ist immer sicher. auch nach 10 veröffentlichten büchern.

 

In dem Fall wäre einmal eine Analyse empfehlenswert, woran es gelegen haben könnte. Entweder du kannst bei Verlag oder Agentur nachhaken, z.B. telefonisch. Hab ich früher öfter gemacht, nach dem Motto, ich würde gerne dazulernen. Wenn's nicht gerade der Formbrief von Random House war, kam da auch Echo.

 

Außer der Qualität gibt es so viele Absagegründe - vielleicht hast du die falschen Verlage ausgewählt, vielleicht hat das Expo einfach Schwächen, vielleicht ist kein Trend da...

 

@Roy, der schrieb:

>Es tröstet kaum, zu wissen, dass man es einmal 'fast geschafft' hat...

 

Es sollte aber Mut machen, dranzubleiben, wenn man dran glaubt. Denn es bedeutet: Ein Lektor war so davon überzeugt, dass er es präsentiert hat. Auch hier: immer wertvoll zu wissen, an welchem Punkt es scheiterte.

Was dir da passiert, passiert Leuten mit mehreren Büchern, die nicht grade einen Hausverlag haben auch. Selbst mit Agent. Dass der mehrere Monate lang anpreisen gehen muss und dabei Absagen sammelt, ist eher an der Tagesordnung. Fälle wie der von Andreas nennt man verdammtes Glück ;-)

 

Schöne Grüße,

Petra

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

(Steiniger_Pfad)
... Falls sie Schwachstellen aufweisen ...

 

;D Falls? Muss ja auch zugeben, dass ich zu der Zeit soviel Ahnung vom Handwerk hatte wie ein Wasserfloh. Und was lese ich gerade im Jahrbuch für Autoren Autorinnen 2005 2006:

Kapitel: Warum ein Manuskript keinen Verlag findet: ... falsche Erzählperspektive ...

Bin in diesem Manuskript in einer Szene am besten durch fünf Köpfe gehüpft, dann wieder zwei Sätze aus Sicht des allwissenden Erzählers, dann schieben wir was Objektives nach und hüpfen dann weiter durch drei andere Köpfe. Damit sich der Leser wirklich überhaupt nicht mehr auskennt.

Jetzt weiß ich auch, dass man eine Szene aus der Sicht einer einzigen Person schildert. Und schreibt man die nächste Szene aus der Sicht einer anderen Person, gehört eine hübsche Leerzeile zwischen die beiden Szenen. Damit der Leser weiß: jetzt kommt ein 'Hüpf'

 

Die anderen Schwachstellen sind hauptsächlich die Folge dessen, dass ich keine Ahnung hatte, was Erzählperspektive bedeutet.

Tja, hätte ich vor meinen ersten Manuskripten die ca. 50 Bücher über das Schreiben gelesen, hätten die Lektoren mich nicht so schnell als Anfänger erkennen können. Aber wer will schon was auf dem leichten Weg erreichen ;D Steinig muss der Pfad sein, steinig! ;D ;D ;D

 

Steiniger Pfad

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin auch gerade auf der Suche nach einer Literaturagentur. Kommt mir mindestens genauso schwierig vor wie die Verlagssuche. :s09 Dummerweise habe ich auch schon einige Verlagsabsagen, die ich den Agenturen natürlich mitteilen muß. Das mindert sicherlich meine Chancen. Naja, man probiert's halt immer wieder ...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

>Suche nach einer Literaturagentur. Kommt mir mindestens genauso schwierig vor wie die Verlagssuche>

 

Ist vielleicht sogar noch schwieriger - einfach weil es viel weniger (seriöse) Agenturen als Verlage gibt.

Trotzdem: Daumendrücken und dranbleiben! :s17

Zähigkeit zahlt sich meist aus.

 

Gruß

Jan

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Manu,

ich denke wie Jan - dran bleiben. Aber warum musst du einem Agenten *in spe* deine Verlagsabsagen mitteilen?

In Frankreich gibt es für solche Situationen einen ähnlichen Spruch wie diesen: Wenn du bei schwierigen Windverhältnissen ein Feuer anzünden willst, pass auf, dass du nicht zuviel Rauch machst.

Du verstehst? ;-)

Schöne Grüße,

Petra

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

>Aber warum musst du einem Agenten *in spe* deine Verlagsabsagen mitteilen?>

 

Das hatte ich mich auch gefragt. Klar, ich weiß, daß man das angeben soll, aber muß man wirklich?

 

Schick doch erst mal einfach Deine Sachen an geeigente Agenturen ab. Wenn dann einer interessiert ist (und ein guter Agent wird sich nur für das interessieren, was er mit ziemlicher Sicherheit auch bei einem Verlag unterbringen kann), wird er schon nachfragen, ob Du es bereits mal irgendwo angeboten hast - und Du kannst sagen, was Sache ist.

Wenn Du schon im ersten Anschreiben Verlage aufzählst, die abgewinkt haben, besteht die Gefahr, daß der Agent sich Deine Texte gar nicht mehr anguckt.

Gruß

Jan

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Naja, das liegt an meiner Erfahrung. Ich hatte zunächst zwei Agenturen angemailt (wie gewünscht mit Attachment), und von beiden kam nach einem Tag die Rückmeldung, man nehme keine neuen Klienten mehr auf, da die Kapazität der Agentur erschöpft sei. Dasselbe erfuhr ich auf der Homepage einer dritten Agentur.

 

Also habe ich bei den weiteren Agenten erstmal vorab gemailt, um abzuchecken, ob überhaupt Kapazitäten/Interesse bestehen. Die positiven Rückmeldungen enthielten ganz klar den Wunsch nach einer Liste mit den Verlagen/Agenturen, die man bereits kontaktiert habe. (Viele schreiben das auch bereits auf ihre HP.) Also halte ich mich dran ... nicht daß es hinterher peinliche oder gar ägerliche Situationen gibt.

Demnach, was in Uschtrins Handbuch steht, sind Agenten ebenso hilfsbereite wie leicht verschreckbare Menschen ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber ManuLöwe,

 

>...den Wunsch nach einer Liste mit den Verlagen/Agenturen, die man bereits kontaktiert habe. ..Also halte ich mich dran ... nicht daß es hinterher peinliche oder gar ägerliche Situationen gibt.>

 

Stimmt, so ist es schon korrekter. Aber wenn niemand fragt...

Gruß

Jan

(der das  > leicht verschreckbare Menschen ;)> nicht so ganz verstanden hat)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bitte melde Dich an, um einen Kommentar abzugeben

Du kannst nach der Anmeldung einen Kommentar hinterlassen



Jetzt anmelden


×
×
  • Neu erstellen...