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Viel Lesen - nützt das Autoren

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Wirkungsvolle Methode, wenn man sie beherrscht. Wenn nicht, geht es grausam schief und bei den Texten, die ich gelesen habe, ist meist das der Fall.

 

Wie / was genau geht denn schief? Ich kann mir darunter zunächst nichts vorstellen. Man imitiert die Methode, und was macht man dann falsch?

 

Sorry, gehört vielleicht nicht hierher, aber um die Fehler zu vermeiden, wüsste ich das doch gern....

 

;)

Judith

"Felix", FVA 2015,  jetzt als Kindle eBook // Ab 12.7.2021: "Liebe braucht nur zwei Herzen", Penguin Verlag // Sommer 2022: "Wenn dein Herz woanders wohnt", Penguin Verlag

www.judithwilms.com

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Wie / was genau geht denn schief? Ich kann mir darunter zunächst nichts vorstellen. Man imitiert die Methode, und was macht man dann falsch?

Schiefgehen kann viel. Wie hieß noch mal der berühmte Autor, der auf die Frage: Wie schreibe ich flashbacks antwortete: "Don't".

 

Das wichtigste bei einer Rückblende ist ja, dass sie den Leser aus dem aktuellen Lesefluss herausreißt und in eine andere Szene stürzt. Das heißt, der Leser muss es nachvollziehen können und die Rückblende-Szene sollte mindestens so spannend sein, wie die Szene, aus der du herausspringst. Wenn es am Anfang passiert, musst du erst mal deine Person etablieren, den Leser für sie interessieren, damit er überhaupt bereit ist, dir in die Vergangenheit zu folgen.

 

Genau daran scheitert es meistens. Die Rückblende kommt nach zwei, drei Sätzen und sie ist nicht motiviert und/oder nicht spannend.

 

In anderen Fällen ist sie einfach unnötig, weil kein Grund ersichtlich ist, warum nicht linear erzählt wird. Warum erst den Hook erzählen, wenn die Rückblende ihrerseits einen Hook enthält (oder, richtig geschrieben, enthalten würde). Dann kannst du einfach von vorne anfangen.

 

So, ist ein bißchen theoretisch. Aber wenn ihr Interesse habt, kann ich mal einen Text in die Textkritik einstellen, wo ich mich damit anhand eines Beispiels auseinandersetze.

 

Hans Peter

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Hm, zumindest bei mir stelle ich fest, dass ich heute weitaus weniger lese, als noch vor einigen Jahren, in denen ich einfach alles mögliche an Lesestoff verschlungen habe.

 

Heute versuche ich wenigstens die in der für mich relevanten Branche (also der Phantastik) wichtigsten Romane gelesen oder wenigstens angelesen zu haben. Schon aus Gründen der Marktsondierung :)

Dennoch würde ich jedem Neuling raten, viel zu Lesen und sich abzuschauen, wie es die Kollegen machen.

 

Was noch viel spannender ist: In den letzten Jahren bemerke ich, dass gute Filme einen viel wichtigeren Einfluss auf mich ausüben (wobei ich die Sparte Popcorn-Kino ganz besonders schätze :-)). Vor allem finde ich es faszinierend, wie schnell die Filme teilweise zur Sache kommen. Zwischen Vorspann und erstem PlotPoint vergehen manchmal keine sieben Minuten. Sehr lehrreich.

 

Herzliche Grüße Tom

www.thomas-finn.de

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Ich muss Tom Recht geben. Allein schon des Vergleichs wegens sollte man sich in seiner Sparte umschauen. Man schreibt ja nicht im luftleeren Raum, sondern in gewachsenen Genres, in denen bestimmte Regeln und Traditionen bestehen.

Allerdings halte ich es für falsch, immer nur die Literatur zu lesen, die man selbst schreibt. Da wird man schnell betriebsblind. Je vielfältiger desto besser. (Das Krimi-Segment klammere ich persönlich, von wenigen Ausnahmen abgesehen, allerdings aus. Ist nicht meins.) Dabei entstehen manchmal hochspannende "Kreuzungen" zwischen Büchern.

 

Viele Grüße,

 

Heide

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