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Stefan Mühlfried

Geht das?

Empfohlene Beiträge

Hallo Lars,

 

wurde das nicht auch in dem TV-Bericht erwähnt, der vor einigen Wochen (so um Ostern rum) lief? Ich war total baff, wie intensiv sich überhaupt Menschen mit Dan Brown befassen http://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/g045.gif.

 

Ciao

peti

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Hallo peti!

 

Hm, ich weiss zumindest, dass das Buch meines Freundes Langbein auf der entsprechenden Webseite zu dem TV-Bericht verlinkt wurde. Auch ein oder zwei andere "biblische" Bücher von Langbein. Habe den bericht nit so ganz gesehen :-(

 

Langbein ist nicht nur "grenzwissenschaftlicher Autor" sondern auch Theologe. Er hat sich schon vor Brown mit diesen Themen befasst - konnte deshalb schnell sein "Sakrileg-Buch" nachlegen (und paar Auflagen in kurzer Zeit schaffen).

 

Besten Gruss

Lars

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Mir ist aufgefallen, dass die ursprüngliche Frage "Geht so etwas wie Sakrileg in Deutschland?" zu "Kann ein Krimi in Deutschland spielen?" wurde.

 

Das würde ich ganz deutlich unterscheiden.

 

Andreas

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Stefan Mühlfried
Hallo peti!

 

Hm, ich weiss zumindest, dass das Buch meines Freundes Langbein auf der entsprechenden Webseite zu dem TV-Bericht verlinkt wurde. Auch ein oder zwei andere "biblische" Bücher von Langbein. Habe den bericht nit so ganz gesehen :-(

 

Langbein ist nicht nur "grenzwissenschaftlicher Autor" sondern auch Theologe. Er hat sich schon vor Brown mit diesen Themen befasst - konnte deshalb schnell sein "Sakrileg-Buch" nachlegen (und paar Auflagen in kurzer Zeit schaffen).

 

Besten Gruss

Lars

 

[...]

"Schriftsteller sollten gar keine Adjektive haben. Sie sind keine französischen oder australischen Schriftsteller, sondern einfach Schriftsteller. Am Ende sind sie ohnehin nicht mal ein Substantiv, sondern ein Verb: Sie schreiben." - Richard Flanagan

Blaulichtmilieu   -   Zur Hölle mit der Kohle   -   Der steinerne Zeuge

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Das tolle ist: das Ganze ist ein gewolltes Missverständnis, denn in meinem Buch kommt Montségur zwar vor, aber es handelt gar nicht davon, und "Der Kreis von Montségur" führt meine Protagonisten auf die selbe falsche Fährte, wie den Leser.... soviel auch zum Thema Titelfindung :)

 

Andreas

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(Peter_Dobrovka)
Das tolle ist: das Ganze ist ein gewolltes Missverständnis, denn in meinem Buch kommt Montségur zwar vor, aber es handelt gar nicht davon, und "Der Kreis von Montségur" führt meine Protagonisten auf die selbe falsche Fährte, wie den Leser.... soviel auch zum Thema Titelfindung :)

 

Andreas

Das habe ich jetzt nicht verstanden. "Montségur" assoziiere ich nur mit deinem Buch. Gibt es irgendwas Erfolgreiches mit diesem Namen, an das sich dieser Titel anhängt? Wenn ja, ist es meiner Aufmerksamkeit entgangen.

 

Peter

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Hallo Peter,

in Frankreich ist Montségur ein rotes Esotuch von Wort. Abgesehen vom realen Ort ranken sich darum die spinnertsten Legenden um angebliche Merowingerschätze etc. Berüchtigt wurde das Ganze durch eine betrügerische "Geheimloge", die von einem durchgeknallten Ofensetzer gegründet wurde und der sogar drei Bestsellerautoren auf den Leim gingen. Der Typ lässt sich in einer Wohnwagensiedlung von seiner Frau und einigen "Adepten" verehren und hat immer wieder versucht, König von Frankreich zu werden mit seinem Gralsblut ;-)

 

Also hier musst du das Wort nur fallenlassen oder schreiben und schon hast du alle Sorten Ausgeflippte als Fans, die du dir wünschen kannst. Ich hab ja jetzt schon Mitleid mit Andreas ::)

 

Schöne Grüße,

Petra

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Hallo, Peter!

 

Montségur ist eine legendäre Burg(ruine) in Frankreich - eine Festung der Katharer, die schließlich doch gestürmt wurde. Die Katharer starben auf dem Scheiterhaufen... allerdings sollen einer Legende nach 4 entkommen sein, mit dem sogenannten "Schatz von Montségur" (und da gibt's wieder Theorien, daß es sich dabei um den Gral gehandelt habe).

Aber das kann Dir Andreas sicher viel besser sagen; er hat ja nicht umsonst dieses "magische" Reizwort für seinen Buchtitel gewählt :s21

 

Übrigens: Hohlbein-Romane im heutigen Neuss? Hätte ich echt nicht gedacht.

Mir war bloß in Erinnerung, daß er mal was über die Nibelungen geschrieben hat (was -seiner eigenen Aussage nach- in die Hose ging).

 

Gruß

Jan

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(Peter_Dobrovka)

Hohlbein hat Hagen von Tronje geschrieben. Möglicherweise bezieht die Hose sich auf die Verkaufszahlen, aber mir hats gefallen. Das Buch ist lediglich an einer Stelle dergestalt, daß es noch ein Kapitel mehr vertragen hätte, weil ein Handlungssprung zu groß ist.

 

Peter

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@Lars

Nimm's bitte nicht persönlich, aber das Buch ist meiner Ansicht nach nicht besonders gelungen - eher ein Beispiel dafür, wie jemand auf eine Welle aufspringt, indem er alte Sachen recycelt. Ich hatte es kurz in der Buchhandlung in der Hand, habe es nach kurzem Blättern wieder auf den Tisch gelegt. Sicher eine kaufmännisch gute Idee von Autor und Verlag, einen Bestseller-Titel einfach in den eigenen Buchtitel zu integrieren, aber deshalb noch lange kein gutes Buch.

 

HALLO STEFAN!

 

Da stimme ich zu! Ich wunder mich nur, dass der Agent keinen anderen Verlag für das Buch gefunden hat. Ich habe immer gesagt: der Titel hat den Verkauf gemacht.

 

Gruss

Lars :s13

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Stefan Mühlfried
Hallo Peter,

in Frankreich ist Montségur ein rotes Esotuch von Wort. Abgesehen vom realen Ort ranken sich darum die spinnertsten Legenden um angebliche Merowingerschätze etc. Berüchtigt wurde das Ganze durch eine betrügerische "Geheimloge", die von einem durchgeknallten Ofensetzer gegründet wurde und der sogar drei Bestsellerautoren auf den Leim gingen. Der Typ lässt sich in einer Wohnwagensiedlung von seiner Frau und einigen "Adepten" verehren und hat immer wieder versucht, König von Frankreich zu werden mit seinem Gralsblut ;-) ...

 

 

[...]

 

@Lars

Das [...]

"Schriftsteller sollten gar keine Adjektive haben. Sie sind keine französischen oder australischen Schriftsteller, sondern einfach Schriftsteller. Am Ende sind sie ohnehin nicht mal ein Substantiv, sondern ein Verb: Sie schreiben." - Richard Flanagan

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Montségur als "magisches Reizwort" - ja, das ist schön ausgedrückt. Es hat einen Klang und weckt umfangreiche Assoziationen bei denen, die sich im weitesten Sinne für Themen interessieren, die im Roman abgehandelt werden.

Beim Folgeroman ist es das Reizwort "Sakkara" - auch hier der selbe Effekt, hier geht es um eine altägyptische Nekropole.

Es sind natürlich Begriffe, die nicht jeder kennt, oder jedenfalls nicht im Detail, die aber einen gewissen Klang, eine Farbe haben, eine Ahnung nach Abenteuer, Exotik oder Mystik wecken.

Und auch der erste Teil der Titel "Der Kreis von..." hat natürlich einen tieferen Sinn.

 

Andreas

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@Petra

Aber den "Heiligen Gral und seine Erben" von Lincoln, Baigent und Leigh, den Du wahrscheinlich meinst, habe ich mit großem Gewinn vor Jahren gelesen - nicht als Sachbuch, sondern als herrliche Anregung für Fiction-Autoren. Aus dem Buch hat ja auch Brown seine Grundidee zu Sakrileg, Leigh wurde in der auf Pro 7 gesendeten Doku dazu auch interviewt. Und das Buch wurde von Bastei/Lübbe gleich in einer preiswerten Neuauflage rausgehauen.

 

Und wie man in der aktuellen Ausgabe von "Bücher" liest, verklagen die Autoren gerade Dan Brown mit dem Vorwurf des umfangreichen Plagiats. Und in der Tat hätte DB das alles ohne ihre intellektuelle Vorleistung niemals zusammenrecherchieren können. Selbst schuld, würde ich sagen, der Geheimniskrämerei Willen hat er ja absichtlich darauf verzichtet, ein Nachwort oder eine Danksagung zu verfassen und die Herren und ihr Buch als Quelle für sein Buch anzugeben. [Was ich ihm im Übrigen auch als bewusste Irreführung (jeder Kleingeist hält ihn nun für einen Aufdeckungsjournalisten) extrem verüble.]

 

Andreas

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Hallo Stefan,

heutzutage darf man ja schon nicht mehr laut sagen, wen man meint, sonst wird man gleich verklagt ;-)

Was von der angeblich so wunderbaren Quelle, der Prieuré, zu halten ist, weiß man in Frankreich zum Glück dank einiger Fernsehreportagen. Seltsam nur, dass die enthüllenden Bücher im Laufe der Bestsellerei vom Markt verschwanden. Ich glaube, die Menschen wollen einfach mehr Märchen lesen ;-)

Schöne Grüße,

Petra

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Stefan Mühlfried
Hallo Stefan,

heutzutage darf man ja schon nicht mehr laut sagen, wen man meint, sonst wird man gleich verklagt

 

Also ich verklage Dich nicht, versprochen! :)

"Schriftsteller sollten gar keine Adjektive haben. Sie sind keine französischen oder australischen Schriftsteller, sondern einfach Schriftsteller. Am Ende sind sie ohnehin nicht mal ein Substantiv, sondern ein Verb: Sie schreiben." - Richard Flanagan

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