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(Danielle)

Sätze mit nicht

Empfohlene Beiträge

Liebe "Montségurer"!

 

Ich habe mir heute Gedanken gemacht über Hauptsätze mit Nebensätzen, die eine Verneinung beinhalten.

 

Mich würde interessieren, ob ihr einen Unterschied macht, wo die Verneinung steht. Verändert sich der Sinn für euch, oder ist es nur eine Frage von Rhythmus?

 

Zum Beispiel:

 

1. Ich glaube nicht, dass sie es war.

 

2. Ich glaube, dass sie es nicht war.

 

Für meinen Geschmack klingt Variante Nr. 1 irgendwie entschiedener, überzeugter.

Und Nr. 2 als hätte das ein Optimist formuliert.

 

???

 

Keine Ahnung. Was sagt ihr?

 

Danielle

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Im ersten Satz glaubt er etwas nicht.

Im zweiten Satz glaubt er etwas.

In diesem Zusammenhang klingt der zweite Satz in meinen Ohren zwar richtiger, der erste aber schöner. Ich kann aber nicht sagen warum.

Ich hätte dann geschrieben:

Ich bin fest davon überzeugt, daß sie unschuldig ist ... oder so ...

 

(Wow, sechs nacheinanderfolgende Sätze, die mit I beginnen, davon drei mit Ich. Das kann nicht gut sein ...)

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Guten Abend, Rocker!

 

Ja, ich finde auch, dass Nr. 1 sich rhythmusmässig besser fortbewegt.

 

Aber mir geht es nicht um die Austauschbarkeit einiger Wörter, nur um das "nicht".

 

 

Aus deinen I`s kannst du übrigens einen Satz bilden:

 

Ich im In(n).

 

;D

 

Dummer Spruch, is schon spät...

 

Danielle

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(Peter_Dobrovka)

Diese Frage ist falsch.

 

Immer den Gesamtzusammenhang beachten, Leute! (Der hier bedauerlicherweise nicht existiert).

 

Zuerst die Antwort:

a) Der Sinn verändert sich nur marginal

b) Variante 1 ist geläufigere Sprache und klingt deshalb besser

 

Aber das ist zu einfach.

 

Es gibt Situationen, in denen ist Satz 1 richtig, und es gibt Situationen, in denen ist Satz 2 richtig.

 

Nehmen wir an, die Beispielsätze entstammen einem Dialog. Die Beispielsätze sind die Antwort auf etwas, das jemand vorher sagt.

Fall A: "Sie hat ihn umgebracht!"

Fall B: "Was glauben Sie?"

 

Preisfrage: In welchem Fall gebrauchen wir Satz 1 und in welchem Satz 2?

 

Peter

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Dann frage ich jetzt,

 

lieber Peter,

 

welche Frage ist falsch?

 

(In meinem Anfangstext waren es zwei [mit Fragezeichen].)

 

Danielle

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Hallo Danielle, hallo Peter,

 

Ich möchte auch an diesem Preisausschreiben teilnehmen und die güldene Pfeder gewinnen:

 

 

Fall A: "Sie hat ihn umgebracht!", schnatterte Tante Frida, als sei sie dabei gewesen, worauf Onkel Egon aus reiner Oposition entgegnete, "ich glaube nicht, dass sie es war".

 

Fall B: Der Moderator von Radio Feucht Schimmernder Regenbogen fragte Madelaine de la Klimbim, "was meinen sie, gnädige Frau, hat sie ihn umgebracht?" Madelaine de la Klimbim überlegt nur kurze 14 Sekunden, dann sagte sie spontan: "Ich glaube, dass sie es nicht war."

 

Und? Hab ich, sagt, hab ich..... ;D

 

Beste Nachtgrüße,

 

Ulli

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Lieber Ulli!

 

Is nich mein Preisausschreiben!

 

Da musst du Peter fragen, was es als Belohnung gibt.

 

Vielleicht verrät er ja seinen Einfall mit der Müllpresse, demjenigen, der in Deutsch am besten aufgepasst hat.

 

;D

 

Danielle

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(Peter_Dobrovka)

Ich kann euch beiden ja ein Freiexemplar der Buches schenken, in welchem der Satz mit der Müllpresser vorkommt.

Beiden jeweils aus verschiedenen Gründen, aber verdient habt ihr es euch.

 

Oder sollte ich sagen: Ihr habt es nicht anders verdient?

 

Harhar, gute Nacht.

Peter

 

PS: Brauche jeweils eine valide Postanschrift.

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Hallo Peter!

 

Isch bin bejäistort!

Ich hatte mich ja, bescheiden wie ich nun mal bin, auf den 3. Preis, die güldene Pfeder eingestimmt.

Daß ich aber nun den ersten Preis, die Müllpresse kriegen soll, überwältigt mich!

 

Ich werde Dir demnächst meine valide Postadresse zukommen lassen (obwohl die manchmal durchaus invalide ist).

 

So, und jetzt muß ich mit Jan meinen triumphalen Sieg erst mal feiern.

 

Gut Nacht mitsammen,

 

Ulli

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Die Gratulation überlasse ich Peter. ;D

 

Aber noch mal zu dir,

 

Peter,

 

gestern zu viel zu später Stunde habe ich mir noch einmal Gedanken über deine vorherige Mail gemacht.

 

Ich weiß schon, wie du das mit der Frage meintest, die falsch sei - deiner Meinung nach.

 

Dir sind zu viele Unbekannte in meiner Eingangsnachricht. Dir fehlt, wie du ja auch schreibst, ein Kontext, in dem die beiden Varianten Nr. 1 und 2 stehen.

 

Ich wollte jedoch - so wie formuliert - wissen, ob allein an zwei Sätzen mit einer Verneinung sich der Sinn verändert.

 

Wenn man solcherlei Fragen nicht stellen kann, sind sie nicht falsch, sondern ungenau.

 

Bei dem Wort falsch spüre ich gleich Rasierklingen in meiner Kehle. :-/

 

Also hab Erbarmen! (Und küre Ulli zum Gewinner!)

 

Danielle

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1. Ich glaube nicht, dass sie es war.

 

1. Betont SIE. Aussage: Ich glaube nicht, dass SIE es war, sondern ein anderer. Sie hat damit überhaupt nichts zu tun, ausgerechnet an sie zu denken, ist unmöglich, sie kann so etwas gar nicht getan haben, sie kann auch unmöglich verwickelt sein.

 

2. Betont GLAUBE / ICH. Bedeutung: Ihr könnt von mir aus alle glauben, was ihr wollt - ich glaube, sie ist unschuldig, ich kann sie mir als Täterin nicht vorstellen, das ist meine Meinung.

 

Hier musst du nach Kontext entscheiden, was zutrifft.

 

2. Ich glaube, dass sie es nicht war.

Betont WAR. Aussage: Ich glaube, dass sie es nicht WAR, dass sie es nicht getan hat. Sie mag in die Handlung verwickelt sein, aber getan hat es eindeutig ein anderer nach meiner Meinung.

 

Nuancen klarer?

 

Und bitte keine goldene Müllpresse... ich hätte lieber eine sternengesprenkelte Nachtigallensymphonie! ;D

 

Schöne Grüße,

Petra

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(Peter_Dobrovka)

1. Ich glaube nicht, dass sie es war.

 

 

Betont SIE. Aussage: Ich glaube nicht, dass SIE es war, sondern ein anderer.

d´accord

Sie hat damit überhaupt nichts zu tun, ausgerechnet an sie zu denken, ist unmöglich, sie kann so etwas gar nicht getan haben, sie kann auch unmöglich verwickelt sein.

Das schießt etwas übers Ziel hinaus. ;)

 

2. Betont GLAUBE / ICH. Bedeutung: Ihr könnt von mir aus alle glauben, was ihr wollt - ich glaube, sie ist unschuldig, ich kann sie mir als Täterin nicht vorstellen, das ist meine Meinung.

Die Geschworenen befinden sie alle für schuldig:

"Ich glaube, sie war es."

"Ja, sie hat's getan"

"Das glaube ich auch."

Einer schüttelt den Kopf: "ICH glaube NICHT, dass sie es war."

 

Nun kann man beides aber auch kombinieren:

"ICH glaube NICHT, dass sie es war."

oder

"ICH glaube NICHT, dass SIE es war."

 

Insgesamt gibt es folgende Möglichkeiten, den Satz zu betonen:

"ICH glaube NICHT, dass sie es war.

"ICH glaube NICHT, dass SIE es war.

"Ich GLAUBE nicht, dass sie es war."

"Ich GLAUBE nicht, dass SIE es war."

"Ich glaube NICHT, dass sie es war."

"Ich glaube NICHT, dass SIE es war."

 

Hier musst du nach Kontext entscheiden, was zutrifft.

Ahaaa!

 

 

2. Ich glaube, dass sie es nicht war.

 

 

Betont war. Aussage: Ich glaube, dass sie es nicht war, dass sie es nicht getan hat. Sie mag in die Handlung verwickelt sein, aber getan hat es eindeutig ein anderer nach meiner Meinung.

Wieder eine Nuance von vielen. Ich hätte hier anzubieten:

"Ich GLAUBE, dass sie es nicht war."

"ICH glaube, dass sie es nicht war."

"Ich GLAUBE, dass sie es NICHT war."

"ICH glaube, dass sie es NICHT war."

"Ich GLAUBE, dass SIE es NICHT war."

"ICH glaube, dass SIE es NICHT war."

 

Vielleicht wird jetzt ein ganz klein wenig klar, warum ich in meinen Texten besonders betonte Wörter gelegentlich kursiv setze und nicht darauf vertraue, daß die Satzstellung schon alles ausreichend erklären wird.

 

Und bitte keine goldene Müllpresse... ich hätte lieber eine sternengesprenkelte Nachtigallensymphonie!  ;D

Wann verleiht MIR mal einer hier was? ;)

 

Peter

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Peter, ich verleihe dir das goldene Tippex!

Du bist einfach zu fleißig, deshalb vertippst du dich so viel. Danielle soll den Kontext herausrücken... oder sie muss selbst entscheiden :s22

Schöne Grüße,

Petra

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Menno!

 

Danielle hat keinen Kontext! Danielle wollte mal zwei Sätze tippen und oberschlaue Frage stellen, auf die alle irritiert reagieren!

 

Ha, gelungen! ;)

 

Es gibt wirklich keinen Kontext. Es war eine kleine Wortspielerei in meinem Kopf, in die ich euch involvieren wollte.

 

Danielle grüßt

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