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(Steffi (Ronya))

Der verfluchte erste Satz

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Mein erster Satz landet auch schon mal irgendwo in der Mitte, wenn mir ein besserer einfällt.

 

Bisher habe ich immer solche Probleme mit der Chronologie gehabt (weil ich Rückblenden hasse!), dass ich viel früher mit der Handlung anfangen musste.

 

Den ersten Satz höre ich meistens urplötzlich. Er ist da und mit ihm schon Charaktere, Stimmung, Handlung, im besten Fall eine ganze Szene.

 

Noch wichtiger (weil der erste eher instinktiv ist) ist mir immer der letzte Satz eines Absatzes. meistens sind meine Sachen auch kreisförmig, der erste und der letzte Satz gehören zusammen.

 

Liebe Grüsse

 

Anja

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Hallo Jonathan,

 

es ist wunderbar einen ersten Satz zu lesen, der einen in den Roman gleiten lässt, der einem auf der Zunge zergeht, den man hundert Mal liest, weil er so schön ist.

 

Ich liebe solche Sätze. Dabei ist es mir gleich, ob er mit einer Landschaft oder Wetterbeschreibung beginnt oder mich sofort in die Story trägt. Er sollte zum Rest der Geschichte passen, und eben wunderschön sein :s18.

 

Aber ich denke nicht, dass es DEN einen goldenen Satz gibt. Was mich interessiert, langweilt dich möglicherweise.

Der erste Satz ist wichtig, aber für mich persönlich nicht zu wichtig. Ich freue mich, wenn er mir auf der Zunge zergeht, tut er das aber nicht, und die weiteren Sätze ziehen mich trotzdem in die Story, auch gut, dann lese ich ohne ihn weiter.

 

Ich bastle selbst immer Ewigkeiten am ersten Satz, am ersten Abschnitt, in immer neuen Varianten - ob das stets so sinnvoll ist?

Meist bin ich nachher unzufriedener als vorher.

 

Viele Grüße

Kristin

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Ich finde deine beiden Anfangssätze großartig. Sie machen Lust auf mehr, Johnny.

 

Mein letzter erster Satz steht in meinem Blog:

 

"Du kannst dich glücklich schätzen ..." sagte ich zu meiner Kollegin. "Du hast nicht diesen Blick."

;D

 

Quiddy

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Hallo Jonathan,

 

Ronyas Thread wurde zwar vor einem Jahr gestartet, aber im Januar wieder aufgegriffen. SO alt ist er also nicht.

 

Ok, Beispiele. Weil ich den Hals nicht vollkriege, hab ich zwei Eingangssätze - eigentlich drei, wenn man den allerersten Auftakt mit einbezieht. Die sehen so aus:

 

Auftakt:

 

Die Legende der Wanderer zieht sich wie ein unzerreißbarer Faden durch das Gewebe der Geschichte von Ryondar und Kardoi.

 

Dieser Satz faßt zusammen, um was es geht, und deutet die Struktur an: kein einzelner Handlungsstrang, sondern ein Gewebe aus miteinander verflochtenen Einzelfäden.

 

Dann der Prolog:

 

Als die Reiter die nebelverhangene, steinige Straße zum Paß endlich hinter sich gebracht hatten, war es bereits zu spät.

 

Da es in der Geschichte um Zeit geht, fand ich es logisch, sie damit beginnen zu lassen, daß der Hauptheld zu spät kommt, um seinen Vater zu retten.

 

Und das erste Kapitel:

 

Iveirdne erinnerte sich später nicht an irgendwelche Besonderheiten dieses Tages.

 

Mit diesem Satz habe ich einige Probleme. Sie erinnert sich aus gutem Grund nicht an Besonderheiten - es gab nämlich keine. Der Tag, mit dem die Geschichte anfängt, ist der letzte normale Tag in Iveirdnes Leben. Am nächsten Tag beginnt der Untergang des Königreichs Ryondar und die Verwandlung der Insel Iunis/Kardoi. Ich weiß nur nicht, ob es legitim ist, daß ich den Leser da auf eine falsche Fährte locke und er nachher verzweifelt versucht, irgendeine Besonderheit zu finden.

 

Gruß

 

Astrid

Meine Homepage

 

Rabenzeit 1 gibt's als E-book und gedruckt bei Amazon. :)

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(Steffi (Ronya))

Wow, ist tatsächlich schon ein Jahr her, dass ich diesen Thread gestartet hab! Hält sich nicht schlecht, nicht? :s21

Aber is wirklich interessant, da ich so mal meine eigene Entwicklung beobachten kann. Tja, was soll ich sagen? Ich häng mich immer noch am ersten Satz auf, aber er fällt mir jetzt doch schon um einiges leichter. Ich weiß zwar nicht recht warum, aber ich denke ich habe einfach ein schärferes Auge bekommen.

Gruß Ronya

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Vielleicht hilft das ja?

 

(Link ungültig)

 

 

Ist nur ein Scherz, aber ich fands witzig. ;)

 

LG

Nati

Wer die Flinte ins Korn wirft sollte aufpassen, dass er kein blindes Huhn damit erschlägt.

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(Steffi (Ronya))

Ah, das kenn ich :s06! Das is voll cool! Wobei ich finde, dass man aus 2, 3, 6 (mein absoluter Favorit!) und 12 durchaus was machen könnte. Jedenfalls hätte mich der Autor sofort gefangen, wenn er so anfängt.

Gruß Ronya

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Ich vergaß:

 

Prota und Ort/Stimmung/Umstand in den ersten Satz zu packen, halte ich auch für geschickt.

 

Wenn der "Erste" den Leser packt, dann hat er ja dann auch sofort eine Identifikation mit dem Prota.

 

Erste Grüsse

 

Anja

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Ich vergaß:

 

Prota und Ort/Stimmung/Umstand in den ersten Satz zu packen, halte ich auch für geschickt.

 

Hallo!

 

@Quiddy Danke, ich versuche stets, den perfekten ersten Satz zu kreieren.

 

@Anja Sehe das wie du.

 

Grüße,

 

Jonathan

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