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(Steffi (Ronya))

Der verfluchte erste Satz

Empfohlene Beiträge

(Peter_Dobrovka)

Ich hasse es, mich unbeliebt zu machen, aber ich schließe mich Ulli an.

 

Meiner Ansicht nach ist das ein gewichtiges Gegenbeispiel für die These, daß der erste Absatz wichtig ist. Sei es, weil der Rest des Buches es dann eh herausreißt, oder weil der erste Satz dem normalen Leser scheißegal ist und sich seine Meinung erst ab Seite 100 zu konkretisieren beginnt.

 

Wir vergessen gelegentlich, daß wir alle hier keine normalen Leser sind.

 

Peter

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(Peter_Dobrovka)

Hallo, Ronya!

 

Tja, das übliche Rezept: Viel Lesen, viel Schreiben.

 

Abgegriffen, aber bewährt.

 

Was weniger erwähnt wird: Nicht für die Schublade schreiben, sondern sofort in dafür geeigneten Plattformen den Kritikern zum Fraß vorwerfen. Daß du uns deinen Text gezeigt hast, war gut und richtig und notwendig. (Jetzt mußt du lediglich noch akzeptieren, daß aus deinem Haus aus Torf und Treibholz durch Polieren des Türknaufs keine gotische Kathedrale wird.)

 

Du könntest Übung beim Schreiben von Kurzgeschichten finden.

Und - auch wenn es erstaunlich klingt - kommentiere die Texte von anderen! Nichts schult das innere Auge so sehr wie das Zerpflücken der Texte von anderen.

 

(Link ungültig) wäre für dich eine gute Anlaufstelle.

 

Peter

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Was haltet Ihr denn von diesem ersten Absatz?

 

Als er auf der Suche nach der roten Tür durch die feucht schimmernde Nacht fuhr, dachte er an die Frau und empfand ein tiefes Unbehagen. Der wachsame Hund saß still neben ihm. Regen trommelte auf das Dach des Geländewagens.

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Was haltet Ihr denn von diesem ersten Absatz?

Willst du uns auf den feuchten Arm nehmen?

Schöne Grüße,

Petra

 

PS: Übrigens Peter, wir haben eine Abteilung "Textkritik"!

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Puh, ihr habt am Wochenende alle so viel geschrieben, dass ich mit dem Lesen (geschweige denn Antworten) gar nicht mehr nachkomme. :s07

 

Habe mir bislang eigentlich nicht wirklich den Kopf zerbrochen, wenn es um den ersten Satz ging. Nachdem allerdings in meinem Erstling kritisiert wurde, dass es ein wenig "lasch" losging, versuche ich, nie mit einer Landschafts- oder Umgebungsbeschreibung zu beginnen (wirkt langsam bis langatmig), sondern den Leser schon mit dem ersten Satz (Absatz) in das Geschehen einzubeziehen. Also Handlung oder Dialog. Der Leser muß gleich mittendrin sein.

 

Daher begann mein zweites Buch "Mit einem leisen Grunzen entwich der Atem aus der Lunge des elegant gekleideten Mannes, als sich das Messer sengend in seine Gedärme fraß."

 

Ehe sich jemand wundert: Es ist ein Liebesroman ;)

 

Ciao

peti

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Liebe Leute,

Daher begann mein zweites Buch "Mit einem leisen Grunzen entwich der Atem aus der Lunge des elegant gekleideten Mannes, als sich das Messer sengend in seine Gedärme fraß."

Ehe sich jemand wundert: Es ist ein Liebesroman

Praktiken gibt's... :s05

Aber ich bin auch nicht besser... mein neuer Roman fängt im derzeitigen Stadium so an:

"Nur Gärtner, die Mörder sind, pflanzen Dahlien und Rosen zusammen."

Ist ein Frauenroman...mit einer Protagonistin namens Dahlia :s10

 

Schöne Grüße,

Petra

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Tsk, tsk, tsk, was sagt das über mich aus ??? ? Meine Dahlien standen neben den Pfingstrosen, ehe der Frost ihr Dasein beendete. Und ich hätte keine Probleme damit gehabt, sie mit den richtigen Rosen zusammenzubringen, hätte der Platz dort ausgereicht :s22.

 

Ciao

peti

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Hallo,

 

also ich lege eigentlich nicht so viel Wert auf den ersten Satz. Sicher, er sollte schon interessant klingen und gut zur Geschichte passen, aber ich schreibe einfach nur den ersten Satz, der mir einfällt und der bleibt es dann eigentlich auch. Jedenfalls sitze ich nicht monatelang grübelnd herum, um ein völlig abstraktes Kunstprodukt zu produzieren. ;)

 

Hier mal ein erster Satz:

 

„Unglaublich!”

 

;D

 

Okay, ein wenig geht er natürlich noch weiter ...

 

Samantha Dyson beugte sich auf Händen und Knien vor, bis ihre Nase fast den Boden des versteinerten ehemaligen Flussbetts berührte.

 

Auf jeden Fall haben meine Anfänge auch immer etwas mit der Landschaft zu tun. Nein, ich schreibe keine seitenlangen Beschreibungen, sondern lasse die Charaktere sich von Anfang an darin bewegen.

 

 

Viele Grüße,

 

Kokopelli

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(Peter_Dobrovka)

„Unglaublich!” Samantha Dyson beugte sich auf Händen und Knien vor, bis ihre Nase fast den Boden des versteinerten ehemaligen Flussbetts berührte.

Das mit der Bewegung ist ein guter Tipp. Es passiert was.

Aber auch sonst: In diesem Schnippsel wird ein Geheimnis aufgeworfen: Was macht die Frau da? Was ist unglaublich? -> Automatisch wird weitergelesen.

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Hallo Peter,

 

Das mit der Bewegung ist ein guter Tipp. Es passiert was.

 

Genau. Und die Landschaft wird immer auch aus der Sicht der Person beschrieben und je nachdem wie gut sie in diese Umgebung passt, erhöht sich der Spannungsfaktor. Sam aus meinem Beispiel ist Paläontologin, das heißt, sie ist freiwillig dort und ist begeistert von der Gegend. (Der Held weniger, aber das ist eine andere Geschichte.) Die Heldin meines neuesten Buches ist dagegen ein richtiger Stadtmensch, der an einer Safari im Umfolozi Park in Südafrika teilnimmt. Logisch, dass sie von der Hitze, dem langen Marsch, den fingerlangen Dornen der Büsche und vor allem der Toilette (wenn man das so nennen kann) nicht gerade begeistert ist. Dementsprechend sind ihre Beobachtungen und auch ihre Bemerkungen gefärbt.

 

Aber auch sonst: In diesem Schnippsel wird ein Geheimnis aufgeworfen: Was macht die Frau da? Was ist unglaublich? -> Automatisch wird weitergelesen.

 

Schön dass es wirkt. :) (Wie gesagt, der Satz war kein bisschen geplant, das war es einfach, was mir als erstes einfiel). Und bei Lesungen höre ich auch immer an einer Stelle auf, die besonders spannend ist, möglichst mitten im Absatz, damit der Zuhörer das Buch dann unbedingt kaufen muss. ;)

 

 

Viele Grüße,

 

Kokopelli

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Hallo Peti,

Gärtnerlatein: Dahlien und Rosen hindern sich gegenseitig am Blühen... je nach Sorte. Außerdem passen sie nur selten farblich zusammen. Und dieses Anderssein spielt eine Rolle in dem Kapitel...

Schöne Grüße,

Petra

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Hallo Petra!

 

Wieder was gelernt :-). Und da sag noch einer, in Schriftstellerforen lernt man nichts (für Nicht-Schriftsteller) Brauchbares.

 

Sollte ich mir nochmal Dahlien anschaffen, werde ich den Pflanztipp beherzigen http://www.mainzelahr.de/smile/wetter/123.gif

 

Ciao

peti

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"Mit einem leisen Grunzen entwich der Atem aus der Lunge des elegant gekleideten Mannes, als sich das Messer sengend in seine Gedärme fraß."

 

Ne, ne, ne, da streicht jeder Lektor schon bei diesem Satz die Segel. Das ist doch billigste Jason Dark-Masche. Wa soll denn das Grunzen? Das ist doch kein Schwein. Wenn schon Action, dann lieber den Satz so formulieren:

 

Mit einem Ächzen entwich der Atem aus der Lunge des Mannes. Denoch fühlte er das Messer, wie es sich sengend durch seine Gedärme fraß.

 

Ist zwar auch nicht der Reisser, aber immer noch besser, als... :s08

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Mein Romananfänge :)

 

Traumschlange:

 

"Das Gesicht des Bokors sah aus wie gegerbtes Leder, ein Eindruck, der noch verstärkt wurde, als er den Kopf zum Wolken verhangenen Himmel hob, die Nasenlöcher blähte und geräuschvoll die Luft einsog."

 

 

Das Hades-Labyrinth:

 

"Zuerst sah er nichts, dann wurde aus den verschwommenen Lichtern der Schein unzähliger Kerzen.

Daniel Fischer wusste nicht, wo er sich befand. Seine Augen suchten vertraute Formen, aber da war nur grauer Stein. Er lag auf dem Rücken und starrte zur Höhlendecke empor, die sich wie die Kuppel einer mittelalterlichen Kirche über ihm erstreckte.

Wo bin ich?, fragte er sich."

 

 

Dunkles Feuer:

 

"Der Mann hatte Schutz hinter dem Stamm einer umgestürzten Schwarzfichte gefunden. Der Regen fiel noch immer in dicken Tropfen vom bleigrauen Himmel und durchnäßte seine Kleidung. Trotz der Tatsache, daß ein kühler Wind wehte, schwitzte er. Schweiß vermischte sich mit den Regentropfen und zog Spuren über sein verschmutztes Gesicht, die wie kleine Bäche in einer trockenen Ebene wirkten."

 

 

Im Labyrinth der Nacht:

 

"Alles an ihm war ungewöhnlich, aber er verbarg seine Abartigkeit zumeist hinter einem freundlichen Lächeln. Er war ein Mann, dem man morgens beim Verlassen des Hauses einen schönen Tag wünschte. Ein Mann, den man an heißen Samstagnachmittagen zu einem Bier einlud, um sich mit ihm über die Sportergebnisse zu unterhalten. Ein Mann, dem man bedenkenlos erlaubt hätte, das eigene Kind mit in den Park zu nehmen.

In diesem Moment hätte er niemanden täuschen können, denn er stand nackt in der Dunkelheit und wartete."

 

 

Die leise Stimme des Todes:

 

"Die Luft in dem kleinen Zimmer war stickig; dicke Rauchschwaden unzähliger Zigaretten, die in den letzten Stunden geraucht worden waren, hingen darin. Trübes Licht aus einer verbogenen Stehlampe tauchte den Raum in eine gespenstische Atmosphäre, die durch den blauen Schimmer des Monitors noch verstärkt wurde.

 

 

Mit diesen Beispielen, will ich zeigen, dass nicht die Worte an sich wichtig sind, sondern nur welche Atmosphäre sie erzeugen. Der Leser sollte sofort aus seiner Welt in die Welt des Romans gesaugt werden. Dann liest er weiter und weiter, und weiter.

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(Peter_Dobrovka)

Mit einem leisen Grunzen entwich der Atem aus der Lunge des elegant gekleideten Mannes, als sich das Messer sengend in seine Gedärme fraß.

Nicht gut!

Dabei ist inhaltlich betrachtet nichts daran auszusetzen. Einzig die Sprache ist es, die hier negativ auffällt. Und auch da nur zwei Dinge:

"sengend" -> Hat jemand die Klinge vorgeglüht?

"in seine Gedärme fraß" -> Shakespeare hätte seine Freude an derlei Metaphern; ich finde sie für einen Messerstich nicht wirklich passend. Zumal hier auch Bilder und Perspektiven einfließen, die problematisch sind: Die Gedärme liegen nicht frei herum, deswegen sagt das Kino im Kopf: Keine Gedärme zu sehen. Noch nicht mal die Bauchhaut, denn er ist ja elegant gekleidet. Der auktoriale Erzähler kann natürlich den Röntgenblick haben, aber da sind wir dann in gefährlicher Nähe zum Splatter.

 

Peanuts:

- Atem entweicht immer aus der Lunge, bzw. auch wieder nicht. Wenn ich sowas lese, stelle ich mir ein Loch in der Lunge vor. Außerdem ist das eine Begriffsverblähung. So, als wenn ich nicht schreibe: "Sie war bleich" sondern "ihre Haut war bleich" (noch schlimmer: "die Oberfläche ihrer Haut war bleich").

- Elegant gekleidet: Unscharfe Sprache. Was soll das sein? Smoking, Frack?

 

Alle meine Anmerkungen zusammen würden so einen Satz ergeben:

Der Mann im Smoking gab lediglich ein leises Grunzen von sich, als das lange Küchenmesser in seinen Oberbauch gestoßen wurde.

 

Ehe sich jemand wundert: Es ist ein Liebesroman  ;)

Ich wundere mich jetzt noch mehr.

 

Peter

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Hallo Rainer,

 

Ne, ne, ne, da streicht jeder Lektor schon bei diesem Satz die Segel. Das ist doch billigste Jason Dark-Masche.

 

Nein, der Lektor hat die Segel (und auch den Satz) nicht gestrichen. Ich habe den Satz aus dem (in der vierten Auflage) gedruckten Werk abgetippt ;D.

 

Jason Dark - hihi, den habe ich früher auch gerne gelesen.

 

Hmmm, und wenn ich das in Filmen höre, wie jemand zusammengeschlagen wird und sich die Faust in den Magen rammt - doch das klingt schon nach Grunzen. Natürlich nicht nach dem freudigen Oinkoink-Quieken, wenn es Futter gibt http://www.mainzelahr.de/smile/tiere/wutzwutz.gif. Da die Wucht des Aufpralls wohl ähnlich sein dürfte (+ Messer), kann ich es mir jedenfalls gut vorstellen. Ich kann ja schließlich schlecht losziehen und es ausprobieren und dem Richter dann erzählen: "Das war Recherche". :s05

 

Ciao

peti

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Hi Peter,

 

Die Gedärme liegen nicht frei herum, deswegen sagt das Kino im Kopf: Keine Gedärme zu sehen. Noch nicht mal die Bauchhaut

 

Aber dennoch liegen die Gedärme direkt unter den Hautschichten des Oberbauches. Und wenn die Klinge länger als 1 cm ist, dann wird sie sie auch treffen. Dass das zu sehen ist, habe ich ja nie behauptet.

 

Sollte jemand mir eine Klinge in den Bauch rammen (worauf ich gut und gerne verzichten kann), würde ich zwar keine Gedärme sehen , aber ich wüßte dennoch, dass die Klinge drin steckt :s10.

 

Sengend ... nee, nicht vorgeglüht. Aber als ich mich letztens mit meinem Küchenmesser erwischt habe, hatte auch niemand die Klinge vorgeglüht und schon der erste Schnitt "brannte heißer als die Feuer die Hölle", um bei Jason Dark zu bleiben :s22. Durchzuckte mich, als hätte ich in eine Steckdose gefaßt. *britzel*

 

Ciao

peti

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Liebe Messerheldin, lieber Chirurg,

als Fachfrau für Kulinarik kann ich bestätigen, dass sich Messer in Fleisch fressen können... und zwar vorzugsweise die fein gezähnten, die so praktisch sind, weil man sie vor der Bluttat nicht immer wieder scharf wetzen muss.

Allerdings braucht man für eben jene Tat dann auch wieder zuviel Kraft... ein glattes, nach vorne spitz zulaufendes French Chief's Knife mit breiter Klinge flutscht viel schneller in den Bauch.

Und in Sachen Haut und Klamotten kommt hier gerade die Fachberatung meiner Wohnzimmerwölfe: Als die nämlich Nachbars Ziege den Bauch aufrissen, um an die Leckerteilchen zu kommen, haben sie ihr auch nicht erst das Fell abgezogen.

Guten Appetit,

Petra

 

PS: Was wollte ich hier eigentlich?  :s02

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Hi Petra,

 

aus dem Erfahrungsschatz kann ich nur beisteuern wie es sich anhört, wenn eine Maus verspeist wird (nein - nicht von mir ;D) und was am Ende übrig bleibt *würgs*.

 

Darüber, wie schwer es ist, mit einem Messer die Haut eines Menschen (oder auch Tieres) zu durchstoßen, hat sich Diana Gabaldon bereits gut und anschaulich ausgelassen :s05.

 

Ich hatte schon Probleme, die feine Nadel einer Trombosespritze durch eine menschliche Schwarte zu pieksen. Selbst dafür muss man schon ein wenig ausholen http://www.mainzelahr.de/smile/geschockt/obm.gif

 

Aber irgendwie werd ich das Gefühl nicht los, dass wir abschweifen ...

 

Ciao

peti

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(Peter_Dobrovka)

Dieser Thread wird allmählich zu einem Kuriositätenkabinett. Thema: Was Verlage so alles abdrucken.

Ja, ja, ich bin wieder mal der Böse.

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Hi Peter,

 

wieso böse? Du gehörst nur einfach nicht zu meiner Zielgruppe. (Und wenn ich bedenke, dass du trotzdem an meinen Text denkst ... ;D).

 

Menschen, die nicht unbedingt zu deiner Zielgruppe gehören, wundern sich möglichweise auch, was dein Verlag so alles abdruckt. :s05

 

Ciao

peti

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???

 

Ich denke schon. Ich werde mit meinen ersten Sätzen bzw. den ganzen Büchern sicher nicht MRR begeistern (okay, dich wahrscheinlich auch nicht), aber das will ich ja auch gar nicht.

 

Ich will Leser für meine Bücher gewinnen, die an solchen Texten Spaß haben. Und die gibt es. Sonst würde ich ja wohl kaum etwas verkaufen.

 

Gibt es Bücher oder erste Sätze, die absolut jeden begeistern? Ich wüsste keine.

 

So gesehen betrachte ich sowohl den Inhalt, als auch die Art der Sprache/Formulierungen als Zielgruppen spezifisch.

 

So wie du den Satz z.B. umformuliert hattest mag er ja inhaltlich und von der Beschreibung her korrekt gewesen sein (okay, war er), aber mir fehlte die bildhafte Vorstellung. Es war eine nüchterne Beschreibung, sachlich, steril, die mich nie zum Kauf animiert hätte. Ich hätte das Buch weggestellt mit dem Gedanken: langweilig. Andere wiederum hätten es gerade wegen der Formulierung gekauft.

 

Ich schätze, Bücher und Buchempfinden sind ebenso wie Kunstgeschmack sehr, sehr subjektiv.

 

Ciao

peti

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