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GesineS

Kollegenjubel auf Roman-Umschlägen

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;)

In den USA gibt es eine Diskussion über Kollegenjubel auf Roman-Umschlägen. Glosse von David Hugendick in der ZEIT. https://www.zeit.de/kultur/literatur/2025-02/literatur-romane-literaturbetrieb-blurb-werbung-schriftsteller

 

 

„… so glaubhaft, dass man am liebsten nach Little Nymfield reisen möchte." 

"… eine meiner am meisten geschätzten Wohlfühlreihen.:s13

"Mama, ich habe noch nie ein Buch gelesen, in dem eigentlich gar nicht so viel passiert, dass aber trotzdem soooo schön ist

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Ach ja, das Blurbunwesen. Immer wieder erheiternd, auch hierzulande. Und ernsthaft: Kauft deswegen jemand ein Buch? Die Glosse bringt es jedenfalls schön auf den Punkt. Auch wenn die ZEIT in ihrem eigenen Feuilleton oft, meist zu Buchmessezeiten, selbst kräftig herumblurbt. 8-)

Roland Muller: EISRAUSCH (13.08.2024, nominiert für den GLAUSER 2025), EISFALLE (17.09.2025), jeweils als Aufbau Taschenbuch, Hörbuch und E-Book

https://roland-mueller-thriller.de und https://www.cafedigital.de

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vor 58 Minuten schrieb RolandM:

Ach ja, das Blurbunwesen. Immer wieder erheiternd, auch hierzulande. Und ernsthaft: Kauft deswegen jemand ein Buch? Die Glosse bringt es jedenfalls schön auf den Punkt. Auch wenn die ZEIT in ihrem eigenen Feuilleton oft, meist zu Buchmessezeiten, selbst kräftig herumblurbt. 8-)

Hmm, hier muss ich mich outen: Wenn jemand, den ich nicht nur gut finde, sondern auch als ehrlich einstufen würde - mein Beispiel wäre Ian Rankin - jemanden empfiehlt, schaue ich mir dessen Bücher schon mal eher an.


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Ich muss gestehen, wenn aus Kritiken in seriösen Zeitungen/Rundfunk zitiert wird, beeinflusst mich das schon. Bei KollegInnenlob bin ich eher skeptisch, die Befangenheit, gerade wenn man befreundet ist, ist zu offensichtlich. Da schreibt ja auch keiner ehrlich: Das neue Werk von xx ist gut, aber ehrlich gesagt, nicht mehr ganz so tolle, wie der vorletzte Roman.

Bearbeitet von jueb

"Dem von zwei Künstlern geschaffenen Werk wohnt ein Prinzip der Täuschung und Simulation inne."  

AT "Aus Liebe Stahl. Eine Künstlerehe."

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vor 11 Stunden schrieb jueb:

Ich muss gestehen, wenn aus Kritiken in seriösen Zeitungen/Rundfunk zitiert wird, beeinflusst mich das schon. Bei KollegInnenlob bin ich eher skeptisch, die Befangenheit, gerade wenn man befreundet ist, ist zu offensichtlich. Da schreibt ja auch keiner ehrlich: Das neue Werk von xx ist gut, aber ehrlich gesagt, nicht mehr ganz so tolle, wie der vorletzte Roman.

Ich habe den Eindruck, dass die Freundschaften teilweise auch in den Kritiker*innenkreis reichen. Besonders deutlich wird das, finde ich, wenn (ehemalige) Lektor*innen Romane schreiben. Oder Journalistinnen. Da ist der Kolleg*innenjubel dann schon sehr groß, einschließlich Blurbs. Auch lokale Beziehungsgeflechte sind oft sehr deutlich. Dass man an bestimmten Autorinnen nicht mehr rüttelt, auch wenn ihr letztes Buch Mist war.

Owei, das klingt ja nach Verfolgungswahn. Ich bin inzwischen einfach skeptisch, habe das vorbehaltlose Loben zu oft bemerkt, wenn ich mitbekommen hatte, dass die Personen sich kennen. Es ist wie überall. Und nicht immer so, keinesfalls. Aber öfter, als man denkt, auch in seriösen Medien. Wobei es Unterschiede gibt zwischen eher kurzen Kritiken und ausführlichen Besprechungen. Die Lobhudelei hat eher Kurzformat.

(Ich mache im Übrigen nichts anderes: Wenn eine Autorin, die ich kenne, etwas veröffentlicht, finde ich das toll, auch wenn mich das Buch im Einzelfall vielleicht gar nicht so überzeugt.)

               Website Anna             Instagram            

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Angestoßen hat die aktuelle Diskussion Bestseller-Autorin Rebecca Makkai, die vorerst keine Blurb-Anfragen mehr annehmen will, weil es sie mehr und mehr Zeit kostete, unveröffentlichte Manuskripte erst zu lesen und dann einen Blurb zu formulieren. Ihr blieb zu wenig Zeit fürs eigene Lesen und Schreiben. Woraus ich schließe, dass sie die Aufgabe ernst nahm und das jeweilige Manuskript auch las. Was ich bei berühmten Viel-Blurbern schon mal bezweifelt habe.:s09

"Some writers have a reputation for blurbing everything they’re asked to, so that in the end, their endorsement comes to mean nothing. (Long before Neil Gaiman’s disgrace, I knew that his blurb meant a book was bad.)" So die Literaturkritikerin und Verfasserin des in der ZEIT verlinkten Artikels Constance Grady.

 

vor 11 Stunden schrieb AnnaW:

Ich bin inzwischen einfach skeptisch, habe das vorbehaltlose Loben zu oft bemerkt, wenn ich mitbekommen hatte, dass die Personen sich kennen.

Als Leserin geht es mir ähnlich. Als Autorin würde ich natürlich das kurze Lob einer bekannten oder gar Bestseller-Autorin nicht verschmähen, nur weil ich mit ihr schon im Sandkasten gespielt habe.;)

 

„… so glaubhaft, dass man am liebsten nach Little Nymfield reisen möchte." 

"… eine meiner am meisten geschätzten Wohlfühlreihen.:s13

"Mama, ich habe noch nie ein Buch gelesen, in dem eigentlich gar nicht so viel passiert, dass aber trotzdem soooo schön ist

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