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Holger

Offener Brief der Initiative Fair Film an die Intendanz der ÖR

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Die Initiative Fair Film, ein Zusammenschluss diverser Berufsverbände, hat sich mit einem offenen Brief an die Intendanz der ÖR gewandt,  um ihrem Ärger  Luft zu machen. Das betrifft praktisch alle Filmgewerke, auch die Drehbuchautoren:  https://initiative-fair-film.de/aktionen/2024/11/25/offener-brief-der-initiative-fair-film-an-die-intendantinnen-der-oeffentlich-rechtlichen-rundfunkanstalten-in-deutschland/

Mir "gefallen" diese beiden Stellen daraus besonders gut:

"So sind beispielsweise die Löhne der festangestellten Redakteur*innen zahlreicher öffentlich rechtlicher Sender in den vergangenen zehn Jahren um etwa 24 % gestiegen (...)  Tatsächlich jedoch tragen viele Film-Teammitglieder die Last der gestiegenen Kosten, da seit 10 Jahren die Honorare und Gagen nicht bzw. nicht angemessen gestiegen sind."

Und:  "Einzelne Redakteur*innen bedingen sich immer mehr kreative und produktionstechnische Entscheidungen aus, die ihren Kompetenzbereich überschreiten. Teilweise nehmen sie sich als die “eigentlichen” Kreativen wahr. Produktionsfirmen, Autor*innen und Heads of Departments sind oft willkürlichen Einflussnahmen ausgesetzt. Unklare Abnahmeprozesse und kleinteilige Einmischungen in kreative Prozesse zeugen von mangelndem Vertrauen und Respekt."

Alles, was ich im 2. Zitat fett markiert habe, stimmt. :-)
 

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Ach, Mist, da hätte ich am Freitag vielleicht doch früher aufstehen sollen. Der Brief wurde bei der Televisionale in Baden-Baden vorgestellt, aber dummerweise morgens um 9 Uhr, ich hab's erst um 10 Uhr hingeschafft und hatte noch überlegt, ob ich mich beeilen soll für die frühe Veranstaltung. Aber ich wollt dann nicht so hetzen. Hätte mich jetzt im Nachhinein auch interessiert, wie im Anschluss die Diskussion dazu dann noch ausgefallen ist und ob viele sich das angehört haben.

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Lustig. Das erinnert mich ungemein an die Erfahrungen mit Kunden und Auftraggebern, die ich vor vielen Jahren in der Werbebranche machen durfte. Es scheint sich um ein früher oder später auftretendes Problem  zu handeln, gegen das keine Branche gefeit ist. Um so weniger, je höher der Anteil Freischaffender ist.

Roland Muller: EISRAUSCH (erschienen am 13.08.2024 als Aufbau Taschenbuch, Hörbuch und E-Book)

https://roland-mueller-thriller.de und https://www.cafedigital.de

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Am 28.11.2024 um 19:52 schrieb Holger:

Und:  "Einzelne Redakteur*innen bedingen sich immer mehr kreative und produktionstechnische Entscheidungen aus, die ihren Kompetenzbereich überschreiten. Teilweise nehmen sie sich als die “eigentlichen” Kreativen wahr. Produktionsfirmen, Autor*innen und Heads of Departments sind oft willkürlichen Einflussnahmen ausgesetzt. Unklare Abnahmeprozesse und kleinteilige Einmischungen in kreative Prozesse zeugen von mangelndem Vertrauen und Respekt."

Das nennt man auch "maximale Selbstüberschätzung bei minimaler Fachkompetenz".

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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