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Franziska König

Was ist Euch wichtig, wenn Ihr in der Buchhandlung einen Roman aufklappt?

Empfohlene Beiträge

vor 2 Stunden schrieb HenningS:

Andere Leser lieben diesen Autor, und das ist okay so, ich finde nur, es zeigt, dass seine Forderung nicht erfüllbar ist.

Wäre auch ein Wunder bei der Vielfalt an Menschen mit unterschiedlichen Lesevorlieben und Lese- und Lebenserfahrungen.

Bearbeitet von Ramona

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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vor 5 Stunden schrieb HenningS:

Von einem Bestsellerutor habe ich mal die Forderung gelesen, der Leser dürfe nachts um drei das Buch nicht aus der Hand legen können, selbst dann nicht, wenn er am nächsten Morgen früh aufstehen muss. Ich fand die Bücher dieses Autors holprig und langweilig und habe sie (selbst am Tag) nicht zu Ende gelesen. Versteht mich nicht falsch: Andere Leser lieben diesen Autor, und das ist okay so, ich finde nur, es zeigt, dass seine Forderung nicht erfüllbar ist.

Manchmal steht ja auf den Thrillern in den Buchhandlungen drauf: "Garantiert Ihnen schlaflose Nächte!" und Ähnliches. Ich denke dann immer-besonders nach einem ersten Blick ins Buch - dass es ein Köder sein muss, und das Buch eigentlich für sich selber sprechen müsste.

@JuliaD"upmarked" kannte ich bisher nicht. Steht auch nicht im Duden. Aber es kann laut anderer Übersetzungen auch "hochwertig" heißen. "Literatur muss immer unterhalten", sagte schon Marcel R.R.

Bearbeitet von Christa
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Upmarket nennt sich jetzt alles, was sich zwischen U- und E-Literatur befindet. Also Unterhaltungsromane, die sprachlich mehr in Richtung E-Literatur gehen, auch den Geist ansprechen, anstatt nur die Sinne und eher charakterdriven sind statt plotdriven. Wobei ich ja finde, dass das jeder guter Unterhaltunsroman leisten sollte.

Bearbeitet von Sabine
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vor 19 Stunden schrieb Christa:

Manchmal steht ja auf den Thrillern in den Buchhandlungen drauf: "Garantiert Ihnen schlaflose Nächte!" und Ähnliches. Ich denke dann immer-besonders nach einem ersten Blick ins Buch - dass es ein Köder sein muss, und das Buch eigentlich für sich selber sprechen müsste.

Das ist für Bücher leider um einiges schwieriger zu erreichen als z. B. in der Musikwelt, wo die Menschen sehr schnell einen Eindruck von einem Musikstück haben können. (Rock, Pop, HipHop, Rapp …) Problematisch ist inzwischen auch der inflationäre Gebrauch von Werbe-Floskeln, denen Leserinnen und Leser längst nicht mehr vertrauen (ähnlich wie in der Politik) …

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vor einer Stunde schrieb Ramona:

Das ist für Bücher leider um einiges schwieriger zu erreichen als z. B. in der Musikwelt, wo die Menschen sehr schnell einen Eindruck von einem Musikstück haben können. (Rock, Pop, HipHop, Rapp …) Problematisch ist inzwischen auch der inflationäre Gebrauch von Werbe-Floskeln, denen Leserinnen und Leser längst nicht mehr vertrauen (ähnlich wie in der Politik) …

Meinst du solche Werbefloskeln wie “Ein Meisterwerk, das Sie nicht aus der Hand legen können!”, "für Fans von ...", "Bestseller-Autorìn"?  Bei Thalia gab/gibt es ja auch diese Zettel mit persönlichen Empfehlungen der Buchhändlerìnnen. Ich weiß gar nicht mehr, was im Einzelnen auf den Büchern draufsteht, aber heute komme ich wahrscheinlich in eine große Buchhandlung und werde mal darauf achten. Nach meiner Erinnerung sehen die Kunden in den Buchhandlungen meist so aus, als wüssten sie schon, was sie kaufen wollen. Also sie holen die neuesten Bücher ihrer Lieblingsautoren, andere stehen vor den Regalen und Auslagen und blättern kurz rein.

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vor einer Stunde schrieb Christa:

Meinst du solche Werbefloskeln wie “Ein Meisterwerk, das Sie nicht aus der Hand legen können!”, "für Fans von ...", "Bestseller-Autorìn"? 

Ich meinte die Werbeversprechen, die meist über oder unter dem Klappentext stehen.

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Am 19.9.2024 um 13:24 schrieb Ramona:

Ich meinte die Werbeversprechen, die meist über oder unter dem Klappentext stehen.

Gestern waren wir, wie gesagt, in einer größeren Stadt mit einer großen Buchhandlung, die wir schon seit bestimmt 20 Jahren besuchen. Und zwar kamen wir zum Hintereingang rein. Wo früher Bücher standen, gibt es jetzt Geschirr, Spielzeug und allerlei Nippes. Ein ganzes Wandregal mit Fabeltieren, und gewachsen ist auch die "Young Fantasy", Harry Potter stach ins Auge. Im anderen Teil sind nach wie vor Bücher, und ich habe mal auf die Klappentexte geschaut und gesehen, was du meinst, Ramona. Oben gibt es Fachbücher und Reiseliteratur. Dagegen sehen die kleineren Filialen dieser Buchhandlung noch eher wie Buchhandlungen aus. Die Gründe für diesen Bücherschwund haben wir ja schon oft diskutiert.

Habe dann auch da und dort mal die ersten Sätze gelesen und schließlich einen Regionalkrimi erstanden, dessen erster Satz lautete: "Und plötzlich war ihr, als würde sie dem wahrhaftigen Teufel in die Augen blicken." Wegen des schönen Covers und der Gegend, in der es spielt (Oberes Donautal, das ich gut kenne), habe ich mich dafür entschieden.

Bearbeitet von Christa
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vor 2 Stunden schrieb Christa:

Gestern waren wir, wie gesagt, in einer größeren Stadt mit einer großen Buchhandlung, die wir schon seit bestimmt 20 Jahren besuchen. Und zwar kamen wir zum Hintereingang rein. Wo früher Bücher standen, gibt es jetzt Geschirr, Spielzeug und allerlei Nippes. Ein ganzes Wandregal mit Fabeltieren, und gewachsen ist auch die "Young Fantasy", Harry Potter stach ins Auge. Im anderen Teil sind nach wie vor Bücher, und ich habe mal auf die Klappentexte geschaut und gesehen, was du meinst, Ramona. Oben gibt es Fachbücher und Reiseliteratur. Dagegen sehen die kleineren Filialen dieser Buchhandlung noch eher wie Buchhandlungen aus. Die Gründe für diesen Bücherschwund haben wir ja schon oft diskutiert.

Habe dann auch da und dort mal die ersten Sätze gelesen und schließlich einen Regionalkrimi erstanden, dessen erster Satz lautete: "Es war, als würde sie dem leibhaftigen Teufel in die Augen blicken." Wegen des schönen Covers und der Gegend, in der es spielt (Oberes Donautal, das ich gut kenne), habe ich mich dafür entschieden.

Hallo Christa,

im Börsenblatt stand ja vor ein paar Wochen, dass z. B. Thalia sein Spielzeugangebot erweitert. Diesen Juli hat Thalia schließlich die MuKK Kinderwelt in Münster übernommen. Das Büchergeschäft alleine bringt wohl nicht mehr genug Umsatz für die Handelskette.

Dieser Einstiegssatz hat was. Zumindest ich würde da noch ins erste Kapitel reinlesen wollen … (Das wäre auch kein schlechter Teaser über dem Klappentext.)

Lieben Gruß
Ramona

Bearbeitet von Ramona

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vor 32 Minuten schrieb Ramona:

Im Börsenblatt stand ja vor ein paar Wochen, dass z. B. Thalia sein Spielzeugangebot erweitert. Diesen Juli hat Thalia schließlich die MuKK Kinderwelt in Münster übernommen. Das Büchergeschäft alleine bringt wohl nicht mehr genug Umsatz für die Handelskette.

Thalia ist mir vor allem aus Pforzheim bekannt, wir waren beim Osiander in Reutlingen,  der in Tübingen u.a. ein eigenes Bücherhaus für Kinder und Jugendliche führt. Ich finde das übrigens gar nicht so schlecht, Kinder durch geflügelte Drachen usw. wieder ans Lesen heranzuführen. 

vor 35 Minuten schrieb Ramona:

Dieser Einstiegssatz hat was. Zumindest ich würde da noch ins erste Kapitel reinlesen wollen … (Das wäre auch kein schlechter Teaser über dem Klappentext.)

Da habe ich auch gleich in der Buchhandlung reingelesen-und ich glaube, der Kniff, der darin lag, hat mich geangelt. Es drehte sich nämlich nicht um eine Folterszene, wie auch im zweiten Satz suggeriert wurde, sondern um eine riesige Kreuzotter, die der Ermittlerin auf einem Wanderweg begegnet. Und über den Autor habe ich jetzt erst auf dem inneren Klappentext gelesen. Es ist ein renommierter Künstler, Autor und FIlmemacher, der dort im Donautal lebt. 

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Ich habe jetzt mal nachgelesen. Kognitive Dissonanz als terminus technicus fürs Schreiben kannte ich bisher nicht. Er gefällt mir aber sehr, auch wenn er nur einen Teil der gelungenen Anfänge umfasst.
Allumfassend ist: Der Autor gibt ein Versprechen. Oder: Der Autor baut eine Erwartung auf.
Auch wenn das viel zu wenig konkret ist, ist es doch ein vorzüglicher Rahmen für einen ersten Überprüfungsschritt. Wenn dieser nicht positiv ausfällt, braucht man nicht weiterzuschreiben. Ob man sich für eine Stilprobe entscheidet oder für eine erste Orientierung kann man dann immer noch überlegen.

Diese Diskussion ist für mich bisher ausgesprochen hilfreich und ich möchte mich daher bei allen Beteiligten für ihren Input bedanken. Auch wenn ich meiner Intuition vertraue, liebe ich es doch, die Dinge zu analysiseren und die Teile dann zu hinterfragen.
Ich werde in Zukunft an meine Anfänge etwas anders herangehen.

 

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Am 20.9.2024 um 14:11 schrieb Christa:

Thalia ist mir vor allem aus Pforzheim bekannt, wir waren beim Osiander in Reutlingen,  der in Tübingen u.a. ein eigenes Bücherhaus für Kinder und Jugendliche führt. Ich finde das übrigens gar nicht so schlecht, Kinder durch geflügelte Drachen usw. wieder ans Lesen heranzuführen. 

Das ist in jedem Fall eine gute Idee, damit die Kinder mit dem Lesen auch Freude (und nicht Zwang) verbinden und keine "Allergie gegen Bücher entwickeln".

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vor 8 Stunden schrieb Wolf:

Ich habe jetzt mal nachgelesen. Kognitive Dissonanz als terminus technicus fürs Schreiben kannte ich bisher nicht. Er gefällt mir aber sehr, auch wenn er nur einen Teil der gelungenen Anfänge umfasst.
Allumfassend ist: Der Autor gibt ein Versprechen. Oder: Der Autor baut eine Erwartung auf.
Auch wenn das viel zu wenig konkret ist, ist es doch ein vorzüglicher Rahmen für einen ersten Überprüfungsschritt. Wenn dieser nicht positiv ausfällt, braucht man nicht weiterzuschreiben. Ob man sich für eine Stilprobe entscheidet oder für eine erste Orientierung kann man dann immer noch überlegen.

Diese Diskussion ist für mich bisher ausgesprochen hilfreich und ich möchte mich daher bei allen Beteiligten für ihren Input bedanken. Auch wenn ich meiner Intuition vertraue, liebe ich es doch, die Dinge zu analysiseren und die Teile dann zu hinterfragen.
Ich werde in Zukunft an meine Anfänge etwas anders herangehen.

Für mich war die Diskussion auch erhellend. Die Frage ist dabei, wie geht man an den ersten Satz oder die ersten anderen Sätze ran. Hat man dann schon eine Vorstellung, ein Gefühl oder ein Bild vom ganzen Roman? Meine beiden Anfänge (Schnecken und Sommer-Ostseehitze) sind entstanden, weil ich mich in die Situation hineinversetzt habe und dabei schon wusste, worauf der Roman hinauslaufen würde. Aber ist es wirklich so, dass man aufhören kann zu schreiben, wenn das eigenen Urteil negativ ist? Kann man nicht auch noch nachträglich oder zwischendurch gute erste Sätze finden?

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Das habe ich wenig klar ausgedrückt. Meine Worte bezogen sich rein auf den Anfang. Wenn der Anfang nichts verspricht oder keine erwartung aufbaut, weg damit. Gar nicht erst daran herumkorrigieren. Ein neuer Anfang muss her.
Ich beginne übrigens nie mit dem Anfang, und wenn ich einen habe, ist er nur vorläufig. Meistens stelle ich die Anfangsszenen später um. Aber wenn ich mich für eine Anfangsszene entschieden habe, dann kann ich mich auch an die ersten Sätze machen.

 

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Ich habe die Frage gerade mal für mich in der Bibliothek überprüft (Ich muss zugeben, dass ich den Löwenanteil meiner Lektüre in unserer ganz vorzüglichen Bibo ausleihe). Mein Negativkriterium: Wenn sich schon im ersten Absatz so viele Adjektive tummeln, dass ich das Gefühl habe, mir wird die Vorstellungskraft regelrecht abgesprochen. Mitgenommen habe ich dann übrigens "Normalhöhe Null" von @AnnaW. Die ersten Sätze:

Vorsicht Lebensgefahr.  Nora ließ das verwitterte Schild hinter sich und zählte ihre nächsten Schritte. Einundsiebzig, zweiundsiebzig. Der Abbruchkante der Steilküste war sie jetzt deutlich näher.

Ein Adjektiv, ein Adverb - und ganz viel Kopfkino. Ich freue mich schon aufs Weiterlesen :-)

Die Anfangssätze aus meinem Krimi "Weltverloren" hat übrigens mal ein Kritiker zitiert, und ich finde auch, dass sie zu meinen besten gehören: "Ich konnte nicht weinen. Vielleicht lag es an den Medikamenten, die man mir gegeben hatte. Keine Schmerzen und keine Tränen. Vermutlich sollte ich froh darüber sein.


Homepage       Facebook    Neu: Erwarteter Todesfall - ein Kirsten-Bertram-Krimi  »Ein spannender Fall, souverän und mit viel Gefühl für gute Atmosphäre erzählt.« DRESDNER MORGENPOST   Taschenbuch   Epub  kindl

 

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vor 56 Minuten schrieb BeateB:

Die Anfangssätze aus meinem Krimi "Weltverloren" hat übrigens mal ein Kritiker zitiert, und ich finde auch, dass sie zu meinen besten gehören: "Ich konnte nicht weinen. Vielleicht lag es an den Medikamenten, die man mir gegeben hatte. Keine Schmerzen und keine Tränen. Vermutlich sollte ich froh darüber sein.

Guter Anfang, Beate, besonders der letzte Satz, der diese kognitive Dissonanz transportiert. Das heißt, jemand anders befindet über diese Medikamente.

Bei dem Krimi, den ich kürzlich gekauft habe, hätte ich auf den Anfang mehr achten müssen. Der Teufel und die schwarzroten Farben, die da explodierten, passen eigentlich nicht zu einer schwarzen Kreuzotter (Höllenotter), vor allem, wenn sie auf dem Weg vor einem liegt. So gab es ein paar gute Seiten, dann wurde es immer dröger, bis ich das Buch erstmal zur Seite gelegt habe.

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vor 2 Stunden schrieb Christa:

Guter Anfang, Beate, besonders der letzte Satz, der diese kognitive Dissonanz transportiert. Das heißt, jemand anders befindet über diese Medikamente.

Bei dem Krimi, den ich kürzlich gekauft habe, hätte ich auf den Anfang mehr achten müssen. Der Teufel und die schwarzroten Farben, die da explodierten, passen eigentlich nicht zu einer schwarzen Kreuzotter (Höllenotter), vor allem, wenn sie auf dem Weg vor einem liegt. So gab es ein paar gute Seiten, dann wurde es immer dröger, bis ich das Buch erstmal zur Seite gelegt habe.

Das wäre dann die andere Seite der Medaille - aus Leserinnen-Sicht. Meiner buchhändlerischen Beobachtung nach, sind nur wenige Leserinnen und Leser bereit, einem Autor/einer Autorin in solch einem Fall eine zweite Chance zu geben. Erst recht bei heutigen Verkaufspreisen.

Bearbeitet von Ramona

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vor 5 Minuten schrieb Ramona:

Das wäre dann die andere Seite der Medaille - aus Leserinnen-Sicht. Meiner buchhändlerischen Beobachtung nach, sind nur wenige Leserinnen und Leser bereit, einem Autor/einer Autorin in solch einem Fall eine zweite Chance zu geben. Erst recht bei heutigen Verkaufspreisen.

15 Euro für die Katz.:'(

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Danke, @Christa. Genau, das erzählende Ich muss sich der Situation ausliefern, zugleich ist da doch eine riesige Traurigkeit im Hintergrund (sie hat eine Fehlgeburt erlitten, was die Leser:innen dann auch im zweiten Absatz ahnen und am Fuß der ersten Seite wissen).

Blöd mit dem Fehlkauf! Die 15 Euro würden mich auch ärgern - und die Lebenszeit, und der Platz, den das Buch im Regal okkupiert.


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Am 23.9.2024 um 13:35 schrieb BeateB:

Ich habe die Frage gerade mal für mich in der Bibliothek überprüft (Ich muss zugeben, dass ich den Löwenanteil meiner Lektüre in unserer ganz vorzüglichen Bibo ausleihe). Mein Negativkriterium: Wenn sich schon im ersten Absatz so viele Adjektive tummeln, dass ich das Gefühl habe, mir wird die Vorstellungskraft regelrecht abgesprochen. Mitgenommen habe ich dann übrigens "Normalhöhe Null" von @AnnaW. Die ersten Sätze:

Vorsicht Lebensgefahr.  Nora ließ das verwitterte Schild hinter sich und zählte ihre nächsten Schritte. Einundsiebzig, zweiundsiebzig. Der Abbruchkante der Steilküste war sie jetzt deutlich näher.

Ein Adjektiv, ein Adverb - und ganz viel Kopfkino. Ich freue mich schon aufs Weiterlesen :-)

Die Anfangssätze aus meinem Krimi "Weltverloren" hat übrigens mal ein Kritiker zitiert, und ich finde auch, dass sie zu meinen besten gehören: "Ich konnte nicht weinen. Vielleicht lag es an den Medikamenten, die man mir gegeben hatte. Keine Schmerzen und keine Tränen. Vermutlich sollte ich froh darüber sein.

Ach, wie nett, das freut mich ja, dass du in der Bücherei zufällig auf den Roman gestoßen bist. Und wie immer es dann weitergeht, zumindest der Anfang war gut.  (Und hoffentlich das Ende. Enden finde ich fast so bedeutsam wie Anfänge)

               Website Anna             Instagram            

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vor 12 Stunden schrieb AnnaW:

Ach, wie nett, das freut mich ja, dass du in der Bücherei zufällig auf den Roman gestoßen bist. Und wie immer es dann weitergeht, zumindest der Anfang war gut.  (Und hoffentlich das Ende. Enden finde ich fast so bedeutsam wie Anfänge)

Komplett zufällig war es nicht. Ich hatte den Titel seit deiner Vorstellung hier schon auf meiner Liste. Also auf der langen Mal-reingucken-ob-es-was-für-mich-ist-Liste - und freue mich, dass in diesem Fall mein erstes Gefühl richtig war :-)


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Für alle, die sich dafür interessieren, wie wichtig Buchanfänge sind und vor allen Dingen, wie sehr unterschiedlich sie auf verschiedene Leser wirken können, hier nochmal der Hinweis auf unsere Videos zu genau dem Thema (Playlist mit fünf Videos zu fünf anonymisierten Buchanfängen):

 

Denn es gibt natürlich nicht "den einen" guten Buchanfang. Es hat viel mehr mit individuellen Lesevorlieben zu tun und mit der Erwartungshaltung - und letztere speist sich unter anderem aus dem Genre, dem Cover, dem Namen des oder der Autorin, der Zielgruppe, dem Zeitgeist, und vielem mehr.

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Hatte mir auch viel Spaß gemacht, war aber ein unfassbarer Aufwand für mich und alle Beteiligten, die Sprecher müssen auch bezahlt werden, und dafür, dass die Videos kaum angesehen wurden - auffällig weniger, als alle anderen - lohnt es sich leider null. Es war ein Experiment, aber offenbar zu nischig. Dafür ist mir meine Freizeit zu kostbar. Aber danke für das Lob. Ich denke, die Videos geben auch so einen deutlichen Eindruck davon, wie subjekt und kontextabhängig ein „guter“ Anfang ist.

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