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jueb

Wer hat Lust auf Leserunden?

Empfohlene Beiträge

vor 12 Stunden schrieb ClaudiaB:

Die Inkommensurablen habe ich gelesen.  Von wem stammt diese Kritik? Ja, ist absolut lesbar. Bereichernd. Klug. Großartiges Buch. Aber würde ich jetzt auch nicht in dieser Runde diskutieren wollen, lieber etwas, das ich noch nicht kenne.

Die Leseprobe habe ich bei Amazon gelesen, daher stammt die einzige 5-Sterne-Kritik oben. Daneben gibt es allerdings eine Unzahl an begeisterten Pressestimmen. Stilistisch spricht mich dieser Roman am meisten an.

vor 12 Stunden schrieb KarinKoch:

Ich schlage "Südstern" von Tim Staffel vor:

Vanessa ist Pharmakologin. Sie liefert Substanzen, die für Erfolg und Glück sorgen. Ihre Kunden sind Ärzte, Sportler und Politiker. Deniz ist Streifenpolizist. Er fährt Doppelschicht und pflegt seinen Vater. Jeden Tag suchen Vanessa und Deniz verlorene Menschen auf, doch dann treffen sie sich. Ein zarter, starker Großstadtroman, der danach fragt: Wie halten wir dem Druck stand? Wie wollen wir leben, und wie können wir lieben?

Auch auf der Longlist zum Buchpreis.

Hatte ich auch als erstes angelesen, interessantes Thema.

Wie Dirk vorschlägt: Vielleicht diese beiden und noch ein drittes Buch?

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"Südstern" fänd ich auch interessant. Auch die beiden Angelikas,  Klüssendorf und Overath. Aber auch "Echtzeitalter" ... Ach, interessant wird wahrscheinlich alles, wenn man es diskutiert.

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vor einer Stunde schrieb AnnaW:

"Südstern" fänd ich auch interessant. Auch die beiden Angelikas,  Klüssendorf und Overath. Aber auch "Echtzeitalter" ... Ach, interessant wird wahrscheinlich alles, wenn man es diskutiert.

Habe gerade bei Angelika Klüssendorf "Risse" reingelesen. Das würde mir auch reinlaufen.

"In zehn Geschichten entfaltet Angelika Klüssendorf ein Kinderleben in der DDR in den 60ern und 70ern, geprägt von Ungeborgenheit und Sehnsucht. Nach dem Tod der geliebten Großmutter muss das Mädchen Übergriffen und Teilnahmslosigkeit begegnen. Es ringt darum, seine Eltern auszuhalten und zu verstehen und die Schwester zu beschützen. Lichtblicke liefern Bücher, das Lesen bietet selbst im Kinderheim noch einen Ausweg."

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... und jetzt noch ein Vorschlag von meiner Seite.

Sylvie Schenk, Maman, auch auf der Longlist:

Eine Annäherung an die eigene Mutter und eine schmerzhafte Abrechnung: 1916 wird Sylvie Schenks Mutter geboren, die Großmutter stirbt bei der Geburt. Angeblich war diese eine Seidenarbeiterin, wie schon die Urgroßmutter. Aber stimmt das? Und welche Geschichte wird den Nachkommenden mit auf den Weg gegeben? Als Kind leidet Sylvie Schenk unter dieser Unklarheit, als Schriftstellerin ist sie deshalb noch immer von großer Unruhe geprägt. Mit poetischer Präzision spürt sie den Fragen nach, die die eigene Familiengeschichte offenlässt.

Ich kenne die Autorin persönlich und auch ihre bisherigen Bücher. Sylvie Schenk - Jahrgang 1944 - ist deutsch-französisch und gehört zu den spät Entdeckten. Möglicherweise könnte man sie in die Leserunde miteinbeziehen, wenn sie dazu bereit ist.

In den nächsten Tagen würde ich einfach mal die bisherigen Vorschläge zusammenfassen und dann - guter Vorschlag, Dirk! - können wir eine Abstimmung machen...

Einen produktiven oder einfach nur sonnigen Mittwoch wünsch ich euch.

 

 

 

"Dem von zwei Künstlern geschaffenen Werk wohnt ein Prinzip der Täuschung und Simulation inne."  

AT "Aus Liebe Stahl. Eine Künstlerehe."

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Ich halte es wie Claudia Brendler: würde gern mal was Ausgefallenes diskutieren. Wie wäre es mit António Lobo Antunes: "Ich gehe wie ein Haus in Flammen" oder "Einen Stein werd ich lieben".

Jedenfalls bleibt die Tatsache, dass es im Leben nicht darum geht, Menschen richtig zu verstehen. Leben heißt, die anderen misszuverstehen ... Daran merken wir, dass wir am Leben sind: wir irren uns. (Philip Roth)

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Sylvie Schenk ist ja eine gute Idee. Und sie ist sehr ausgefallen, finde ich, sie hat einen komplett eigenen Erzählstil. Ich habe ihre ersten beiden Bücher gelesen und sie in Buxtehude mit „Eine gewöhnliche Familie“ bei einer Lesung erlebt, mit Musik - und war sehr beeindruckt von ihrer Energie, ihrer ungeheuren Lebendigkeit. 

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Ich muss gestehen, dass mich von diesen Feuilletonromanen keiner interessiert. Wie sieht es mit anderen Genres aus? Könnte die Auswahl ein bisschen bunter sein? Susanne hatte ja schon einen SF-Titel vorgeschlagen. Den Gedanken möchte ich aufgreifen:

Aktuelle SF: Emily St. John Mandel "Das Meer der endlosen Ruhe"

Klassiker: Tennesse Williams "Die Glasmenagerie" / Balzac: "Die verlorenen Illustionen"

Aktueller Krimi: Joachim B. Schmidt "Kalmann und der schlafende Berg" / James Kestrel: "Fünf Winter" / Nita Prose "The Maid"

Horror und Fantasy sind nicht mein Beritt. Aber vielleicht kennt da auch noch jemand etwas gut Verdauliches.

 

 

Bearbeitet von DirkH

Sagt Abraham zu Bebraham: Kann ich mal dein Cebraham?

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vor 15 Minuten schrieb DirkH:

Ich muss gestehen, dass mich von diesen Feuilletonromanen keiner interessiert. Wie sieht es mit anderen Genres aus? Könnte die Auswahl ein bisschen bunter sein? Susanne hatte ja schon einen SF-Titel vorgeschlagen. Den Gedanken möchte ich aufgreifen:

Aktuelle SF: Emily St. John Mandel "Das Meer der endlosen Ruhe"

Klassiker: Tennesse Williams "Die Glasmenagerie" / Balzac: "Die verlorenen Illustionen"

Aktueller Krimi: Joachim B. Schmidt "Kalmann und der schlafende Berg" / James Kestrel: "Fünf Winter" / Nita Prose "The Maid"

Horror und Fantasy sind nicht mein Beritt. Aber vielleicht kennt da auch noch jemand etwas gut Verdauliches.

 

 

Danke Dirk, je mehr Vorschläge, desto besser.

Allerdings finde ich deine Formulierung und Einordnung "Feuilletonromane" komisch und auch - ehrlich gesagt - despektierlich.

Im Übrigen hat Joachim Schmidt genau das geschrieben: einen Feuilletonroman, hier die Kritiken dazu :-)

https://www.perlentaucher.de/buch/joachim-b-schmidt/kalmann.html

 

Liebe Grüße

Jürgen

"Dem von zwei Künstlern geschaffenen Werk wohnt ein Prinzip der Täuschung und Simulation inne."  

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vor 6 Minuten schrieb jueb:

Allerdings finde ich deine Formulierung und Einordnung "Feuilletonromane" komisch und auch - ehrlich gesagt - despektierlich.

 

Was soll daran abwertend oder despektierlich sein? Es ist eine Einordnung, ohne Wertung.

Sagt Abraham zu Bebraham: Kann ich mal dein Cebraham?

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vor 14 Minuten schrieb DirkH:

Was soll daran abwertend oder despektierlich sein? Es ist eine Einordnung, ohne Wertung.

Dann habe ich dich missverstanden, sorry!

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vor 39 Minuten schrieb jueb:

Dann habe ich dich missverstanden, sorry!

Kein Wunder. Ich seh grad, dass ich den Begriff falsch verwende.

Sagt Abraham zu Bebraham: Kann ich mal dein Cebraham?

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Von den vorgeschlagenen Romanen gefällt mir bisher am besten: "Maman" von Silvie Schenk-diese lebendige Stimme hat mich gestern sofort angesprochen, so sehr, dass ich das Buch dann gleich gekauft habe.

Es scheint aber schwierig zu sein, alle unter einen Hut zu kriegen. Wie haben wir das bloß damals gemacht, dass wir uns ziemlich schnell auf die Bücher von Jane Gardam geeinigt hatten?

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Na ja, ich denke mal, Jueb wird sich für ein Buch entscheiden und dann macht mit, wer mitmachen will. Oder wie ist das gedacht? So ähnlich war das bei Jane Gardam doch damals auch.

Baronsky&Brendler: Liebe würde helfen  Ein Staffelroman 
Februar 21, Kampa

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Hallo Ihr Lieben,

 

so... hier kommenden vier Bücher, die ich noch nicht gelesen habe und lesen würde und wo ich mir eine Leserunde vorstellen könnte:

* Sylvie Schenk, Maman, --> https://www.hanser-literaturverlage.de/buch/maman/978-3-446-27623-9/

* Tim Staffel, Südstern,  -> https://kanon-verlag.de/shop/romane/tim-staffel-suedstern/

* Joachim Schmidt, Kalmann und der schlafende Berg  ->  https://www.diogenes.ch/microsites/kalmann.html

* Thomas von Steinäcker, Die Privilegierten, ->  https://www.fischerverlage.de/buch/thomas-von-steinaecker-die-privilegierten-9783103975178?utm_source=google&utm_campaign=SFI_Steinaecker_Die Privilegierten_Lit_Google&utm_content=responsiv&gclid=EAIaIQobChMIpK3B2KalgQMV0JWDBx0neA0CEAAYASAAEgKHAvD_BwE

Mein Vorschlag: Wir sammeln mal, wie viele Interessierte wir für die einzelnen Bücher finden. Und das Oeuvre, das die meisten likes bekommt, wird gelesen, es sollten allerdings schon ein paar Leutchen dabei sein, damit es lebendig wird..

Liebe Grüße

Jürgen

Abstimmung:

Schenk: jueb

Staffel: jueb

Schmidt: jueb

Steinaecker: jueb

Bearbeitet von jueb

"Dem von zwei Künstlern geschaffenen Werk wohnt ein Prinzip der Täuschung und Simulation inne."  

AT "Aus Liebe Stahl. Eine Künstlerehe."

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vor 14 Stunden schrieb jueb:

Abstimmung:

Schenk: jueb

Staffel: jueb

Schmidt: jueb

Steinaecker: jueb

Ich würde alle mitlesen - am liebsten Steinaecker oder Schmidt, aber die anderen beiden sind für mich auch okay.

Bearbeitet von SusanneGa
Hatte meine Antwort versehentlich ins Zitat geschrieben ...
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Wenn ich Zeit finde, dann wäre mir Schenk recht. Aber macht nichts von mir abhängig, ich bin gerade ziemlich beschäftigt.

Laudatio auf eine kaukasische Kuh. Eichborn 2021. 

Alicia jagt eine Mandarinente. dtv premium März 2018. Die Grammatik der Rennpferde. dtv premium Mai 2016

www.angelika-jodl.de

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Ich bin sehr für Schenk - aus ganz eigennützigen Motiven, weil mich die Zeit recherchierenderweise interessiert, weil ich vorher schon etwas von ihr gelesen habe, außerdem der Vergleich mit Annie Ernaux, der in den Kritiken angesprochen wird, mich sehr interessiert und weil zwei von euch, Jueb und Anna, die Autorin persönlich kennen und uns mehr erzählen können.

Baronsky&Brendler: Liebe würde helfen  Ein Staffelroman 
Februar 21, Kampa

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Mir gefällt Steinaecker "Die Privilegierten" sehr gut, thematisch und sprachlich, so weit ich das jetzt schon einschätzen kann. An zweiter Stelle stünde bei mir Schmidt "Kalmann und der schlafende Berg".

Bei Schenk "Maman" sehe ich ein Problem: Dass ein Teil von uns zu sehr involviert ist. Wir gehören größtenteils zur Kriegsenkelgeneration (es gibt da ein Buch gleichen Titels), also zu denen, die von mehr oder minder sprachlosen Müttern erzogen wurden. Es gibt da sehr spezifische Mutter-Tochter-Dynamiken, über die schon viel geschrieben wurde. Ich jedenfalls merkte bereits beim Lesen, wie ich mich zu sehr verglich und gar nicht richtig auf den Text, den Stil, die Bilder achtete. Hier fürchte ich, dass die Diskussion zu stark ins Persönliche/Psychologische abgleiten könnte.

Aber ich weiß noch gar nicht, ob ich teilnehmen kann, weil ich den gesamten Oktober nicht zu Hause bin und auch kein Internet haben werde. Für mich würde eine Teilnahme also überhaupt erst ab November in Frage kommen. Zählt meine Stimme deshalb nicht zu stark.

Bearbeitet von KerstinH
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vor 2 Stunden schrieb ClaudiaB:

Ich bin sehr für Schenk - aus ganz eigennützigen Motiven, weil mich die Zeit recherchierenderweise interessiert, weil ich vorher schon etwas von ihr gelesen habe, außerdem der Vergleich mit Annie Ernaux, der in den Kritiken angesprochen wird, mich sehr interessiert und weil zwei von euch, Jueb und Anna, die Autorin persönlich kennen und uns mehr erzählen können.

Mir wäre Schenk auch am liebsten, auch wenn ich es schon gelesen habe. Zwar gehöre ich zur Nachkriegsgeneration, ich konnte mich aber ganz auf die Sprache und die Bilder konzentrieren. Manche Bezüge habe ich nicht ganz verstanden und denke, dass sich mein Eindruck durch gemeinsames Lesen noch vertiefen könnte.

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