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CarolineH

Selfpublishing im Buchhandel - Konditionen

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Ihr Lieben, meinen ersten Roman hab ich zuerst über einen deutschen Kleinverlag veröffentlicht, dann nach 3 Jahren hab ich die Recht wiederbekommen und ihn als SP herausgebracht. Beide Varianten sind aber total mühsam, wenn es um Buchhändler geht. Ich hab schon beim Kleinverlag gehört, dass er so schlechte Konditionen anbietet (bzw dass es der Distributor tut, mit dem Verlag zusammenarbeitet) und mein Roman deshalb für Buchhändler einfach nicht so lukrativ ist wie andere Bücher. Nun höre ich das gleiche Argument auch mit der Printversion über Tolino Media. Gibt es für SPler einen Weg, das Buch für Buchhändler zu attraktiven Konditionen anzubieten (außer es selbst in jede Buchhandlung zu schleppen)? 

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Zum Thema der Beitrag eines Buchhändlers im buchreport.

"Ich ärgere mich regelmäßig über Autor*innen oder Verleger*innen, die mir ihr Buch mit einem Rabatt von 30% zum Verkauf anbieten" https://www.buchreport.de/news/reden-wir-mal-ueber-den-grundrabatt/

Der geklaute Garten https://amzn.eu/d/23HGCFp :s13  

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vor 1 Stunde schrieb GesineS:

Zum Thema der Beitrag eines Buchhändlers im buchreport.

"Ich ärgere mich regelmäßig über Autor*innen oder Verleger*innen, die mir ihr Buch mit einem Rabatt von 30% zum Verkauf anbieten" https://www.buchreport.de/news/reden-wir-mal-ueber-den-grundrabatt/

Der Artikel trifft es auf den Punkt. Große Buchhandelsketten erhalten bis zu 50% Rabatt (und hatten, haben teils Wege gefunden, noch darüber hinaus zu fordern). Klar, die Ketten kaufen von einem Titel halt gleich zig-tausende für ihre Filialen ein, was sich für die Zwischenhändler und Verlage wohl gerade so noch lohnt, aber der „kleine, inhabergeführte“ Buchhandel macht noch gut 75 % des Gesamt-Buchhandels aus. Die sollten sich tatsächlich einmal zusammenraufen und organisieren. (Die großen Ketten sorgen halt gerade in den Großstädten sehr flott und zentral für gute Sichtbarkeit, und die ist ja wichtig für die Bestenlisten … nirgends fallen Bücher allerdings so flott wieder aus dem Handel.)

Bearbeitet von Ramona

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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Bei diesen ganzen Diskussionen hält sich jedes Glied in der Kette für zu schlecht bezahlt und der Preisdruck wird in Richtung des Autors weitergegeben. Der soll dann damit leben, immer weniger vom Kuchen abzubekommen.
Schaut euch mal an, was Autoren in anderen Ländern an ihren Büchern verdienen!

Ich denke man müsste einfach mal rechnen, was ein Autor an einem Buch mit einer Auflage von 3000 Exemplaren verdienen sollte. Das ist erst einmal der Grundpreis. Wenn dann weitere Leute ihre Hand aufhalten, dann wird das Buch einfach entsprechend teurer.

Ich habe einfach keine Lust mehr dieses Gejammer von Buchläden und Zwischenhändlern anzuhören. Dann sollen die sich einfach mal organisieren und die Buchpreise und Anteile reformieren, wenn es ihnen so schlecht geht.

Wir Autoren haben uns ja auch umorientiert. Wir machen nun SP. Ich verdiene etwa das fünffache an einem SP-Buch, gegenüber einem Verlags-Buch.
Und bei der Arbeit, die mir ein früherer Verlag mal aufs aufs Auge drücken wollte (Als Beispiel: Sie möchten kein Korrektorat mehr machen, das sollte ich leisten!) überlege ich mir für die Zukunft immer mehr, wie ich alles im SP mache und auch den internationalen Markt bediene.

Bearbeitet von JoergR
Klarstellung zum Verlag
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Hast du Beispiele? In den USA und GB ist die Situation für Autorinnen und Autoren noch um einiges angespannter. Vor etwa 10/ 11 Jahren las ich in einer Londoner Autoren-Zeitschrift, wie erschreckend es sei, dass sich die Entlohnung der "Mittelklasse-Autorinnen/Autoren" im letzten Jahrzehnt halbiert hätte. Vor wenigen Wochen (also 10/11 Jahre nach dem damaligen Artikel)  hatten wir dann hier im Forum den Link zu einem englischen Bericht, in dem es hieß, das Einkommen hätte sich in den letzten paar Jahren halbiert (womit wir inzwischen wohl bei einem Viertel des Einkommens wären, das noch so bis 2001/2002 üblich war).

(Edit: beim älteren Artikel war die Rede von einem jährlichen Einkommen von 25.000 Pfund, das sich halbiert hätte. Bei nochmaliger Halbierung in den letzten Jahren läge das Durchschnittseinkommen der Autoren-Mittelklasse dann wohl bei etwas über 6.000 Pfund.)

Ich weiß, dass Bücher in Frankreich zwei- bis dreimal teurer sein können, weshalb Bücher innerhalb Familien und Freunden gerne weitergereicht werden, da die Einkommenslage in Frankreich im Verhältnis zu den Preisen schlechter ist, als bei uns. (In Deutschland haben wir z. B. eine zig-fach höhere Discounter-Dichte …)  Vielleicht sprichst du von den skandinavischen Ländern?
 

Bearbeitet von Ramona

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Ich denke auch, dass Autor:innen in Nordamerika und GB (von den Teilen der Welt habe ich zumindest ein paar profunde Eindrücke) noch schlechter geht - die Buchpreisbindung hier ist schon ein Segen.

Aber: Das Gejammer der Buchhändler:innen kann ich auch nicht mehr hören. Dafür, unsere Bücher vorzuhalten oder sogar nur zu bestellen, bekommen sie im Regelfall mehr als Verlag und Aotor:in zusammen. Das darf eigentlich überhaupt nicht wahr sein...

Bearbeitet von BeateB


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vor 17 Minuten schrieb BeateB:

Ich denke auch, dass Autor:innen in Nordamerika und GB (von den Teilen der Welt habe ich zumindest ein paar profunde Eindrücke) noch schlechter geht - die Buchpreisbindung hier ist schon ein Segen.

Aber: Das Gejammer der Buchhändler:innen kann ich auch nicht mehr hören. Dafür, unsere Bücher vorzuhalten oder sogar nur zu bestellen, bekommen sie im Regelfall mehr als Verlag und Aotor:in zusammen. Das darf eigentlich überhaupt nicht wahr sein...

Nein, tatsächlich zahlt der inhabergeführte Buchhandel in diesen Fällen unterm Strich drauf. Das kann man mal in Ausnahmefällen machen (z. B. bei Regionaltiteln, die wirklich gut laufen; ansonsten (unter den gegebenen Verhältnissen) jedoch zu erwarten, dass der kleine Ladenhandel für Umme schafft … das will doch auch keiner von uns). Zig Einzeltitel zu bestellen und zu bearbeiten, ist halt  weit kosten- und arbeitsintensiver (erst recht bei 25 % Rabatt), als wenn da ein 20kg-Paket mit nur einem oder zwei, drei Titeln kommt, die gehen wie geschnitten Brot. 
 

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vor 7 Minuten schrieb Ramona:

Nein, tatsächlich zahlt der inhabergeführte Buchhandel in diesen Fällen unterm Strich drauf. Das kann man mal in Ausnahmefällen machen (z. B. bei Regionaltiteln, die wirklich gut laufen; ansonsten (unter den gegebenen Verhältnissen) jedoch zu erwarten, dass der kleine Ladenhandel für Umme schafft … das will doch auch keiner von uns). Zig Einzeltitel zu bestellen und zu bearbeiten, ist halt  weit kosten- und arbeitsintensiver (erst recht bei 25 % Rabatt), als wenn da ein 20kg-Paket mit nur einem oder zwei, drei Titeln kommt, die gehen wie geschnitten Brot. 
 

Na ja, ohne Autor:innen gäbe es die Bücher nicht - und die /wir zahlen fast immer drauf. (Wenn man mal eine vergleichbare Rechnung aufmacht: Also dass wir einen Raum zum Arbeiten brauchen, Sozialversicherungen, gar Lebensmittel...)


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vor 4 Stunden schrieb BeateB:

Ich denke auch, dass Autor:innen in Nordamerika und GB (von den Teilen der Welt habe ich zumindest ein paar profunde Eindrücke) noch schlechter geht - die Buchpreisbindung hier ist schon ein Segen.

Aber: Das Gejammer der Buchhändler:innen kann ich auch nicht mehr hören. Dafür, unsere Bücher vorzuhalten oder sogar nur zu bestellen, bekommen sie im Regelfall mehr als Verlag und Aotor:in zusammen. Das darf eigentlich überhaupt nicht wahr sein...

Ein wenig hat man das Gefühl, dass jeder argumentiert "man muss ja davon leben können" - nur auf den Autor wird bei der Rechnung immer öfter vergessen. 

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Nehmen wir als Beispiel mal die Vergütungen für die Ausleihe:
- In Frankreich beträgt diese 6,5 % des Kaufpreises des Buches
- In den Niederlanden bekommt man für ein ausgeliehenes Buch etwa das doppelte wie hier in Deutschland: 21 cent
- In Spanien etwa das dreifache: 38 cent.

Wobei dort dann auch nicht nur ein repräsentativer Durchschnitt aus fünf zufällig ausgewählten Bibliotheken genommen wird, wie hier.
Die CEDRO in Spanien gibt den Autoren beispielsweise auch einen höheren Anteil als dem Verlag.

Es gibt viele große und kleine Beispiele aus verschiedenen europäischen Ländern. Wir sollten nicht immer nur nach GB und in die USA schauen.

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vor 9 Stunden schrieb CarolineH:

Ein wenig hat man das Gefühl, dass jeder argumentiert "man muss ja davon leben können" - nur auf den Autor wird bei der Rechnung immer öfter vergessen. 

Genau das meine ich. Bei Autor:innen wird halt davon ausgegangen: Die wollen das ja machen, die machen das ja sowieso.. Und  wenn ein, zwei, drei, viele das Handtuch werfen, gibt's ja genug Neue, die verheizt werden können. Tja, nennt sich Kapitalismus - Angebot und Nachfrage.


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vor 14 Stunden schrieb BeateB:

Na ja, ohne Autor:innen gäbe es die Bücher nicht - und die /wir zahlen fast immer drauf. (Wenn man mal eine vergleichbare Rechnung aufmacht: Also dass wir einen Raum zum Arbeiten brauchen, Sozialversicherungen, gar Lebensmittel...)

Ja, leider. Autorinnen und Autoren sowie Inhaber von klein(er)en Buchhandlungen stehen am schlechtesten da. Da läuft viel über Idealismus und Selbstausbeutung.

Andererseits gehört es zum Service einer Buchhandlung, auch einen schlecht rabattierten Buchtitel für einen Kunden zu bestellen. Kleine Buchläden machen das nämlich meist trotzdem, wohingegen eine der großen Ketten dies über viele Jahre umgangen hat, in dem sie dem Kunden erklärte, ein Titel sei nicht bestellbar, weil nicht im System der Händler. (Eine Normal-Kunde weiß ja nicht, dass es dabei lediglich um die Zwischenhändler geht.)

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vor 11 Stunden schrieb CarolineH:

Ein wenig hat man das Gefühl, dass jeder argumentiert "man muss ja davon leben können" - nur auf den Autor wird bei der Rechnung immer öfter vergessen. 

Autoren und Autorinnen sowie der inhabergeführte Buchhandel sind halt im Großen und Ganzen von den Großunternehmen abhängige Einzelkämpfer. Und wer keine Lobby hat, kommt nicht weit.

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vor 3 Stunden schrieb Ramona:

Ja, leider. Autorinnen und Autoren sowie Inhaber von klein(er)en Buchhandlungen stehen am schlechtesten da. Da läuft viel über Idealismus und Selbstausbeutung.

Andererseits gehört es zum Service einer Buchhandlung, auch einen schlecht rabattierten Buchtitel für einen Kunden zu bestellen. Kleine Buchläden machen das nämlich meist trotzdem, wohingegen eine der großen Ketten dies über viele Jahre umgangen hat, in dem sie dem Kunden erklärte, ein Titel sei nicht bestellbar, weil nicht im System der Händler. (Eine Normal-Kunde weiß ja nicht, dass es dabei lediglich um die Zwischenhändler geht.)

Das ist ja ziemlich unglaublich! Mittlerweile nicht mehr? Ansonsten würde ich mir wünschen, dass du den Namen nennst - denn diese Kette sollte man dann unbedingt boykottieren.


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vor 14 Stunden schrieb JoergR:

Wir sollten nicht immer nur nach GB und in die USA schauen.

Unbedingt. Das sind halt die einzigen Länder, wo ich ein bisschen was mitbekomme.


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vor 37 Minuten schrieb BeateB:

Das ist ja ziemlich unglaublich! Mittlerweile nicht mehr? Ansonsten würde ich mir wünschen, dass du den Namen nennst - denn diese Kette sollte man dann unbedingt boykottieren.

Nein, inzwischen nicht mehr. (Heutzutage ist es halt auch einfacher, VLB-Titel zu bestellen, die nicht über die Lager der Zwischenhändler laufen, weil vermeintlich zu geringer Rabatt, zu geringer Verkauf und zu hohe Lagerkosten.)

Edit: VLB = Verzeichnis lieferbarer Bücher

Bearbeitet von Ramona

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Am 24.4.2023 um 19:31 schrieb CarolineH:

Ihr Lieben, meinen ersten Roman hab ich zuerst über einen deutschen Kleinverlag veröffentlicht, dann nach 3 Jahren hab ich die Recht wiederbekommen und ihn als SP herausgebracht. Beide Varianten sind aber total mühsam, wenn es um Buchhändler geht. Ich hab schon beim Kleinverlag gehört, dass er so schlechte Konditionen anbietet (bzw dass es der Distributor tut, mit dem Verlag zusammenarbeitet) und mein Roman deshalb für Buchhändler einfach nicht so lukrativ ist wie andere Bücher. Nun höre ich das gleiche Argument auch mit der Printversion über Tolino Media. Gibt es für SPler einen Weg, das Buch für Buchhändler zu attraktiven Konditionen anzubieten (außer es selbst in jede Buchhandlung zu schleppen)? 

Es gibt einen etwas älteren Beitrag aus der Selfpublisherbibel, der das Thema behandelt. Wichtig: Die Konditionen müssen so gut wie von den Verlagen sein. Man müsse nicht als Bittsteller auftreten, sondern könne sich als Geschäftspartner anbieten. Sind ein paar gute Tipps drin, auch wie man es natürlich nicht machen solle. 

Wie man als Selfpublisher sein Buch im Buchhandel unterbringt

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Am 25.4.2023 um 18:08 schrieb BeateB:

Na ja, ohne Autor:innen gäbe es die Bücher nicht - und die /wir zahlen fast immer drauf. (Wenn man mal eine vergleichbare Rechnung aufmacht: Also dass wir einen Raum zum Arbeiten brauchen, Sozialversicherungen, gar Lebensmittel...)

Das stimmt natürlich. Auf der anderen Seite gibt es uns Autorinnen und Autoren inzwischen wie Sand am Meer.

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Weiß nun eigentlich jemand, wie viel Prozent vom Verkaufspreis man denn als "normale Konditionen" der Buchhandlung als Selfpublisher anbieten sollte? Mehr als 25% denke ich - aber wie viel mehr?

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EPubli gewährt dem Buchhandel 30%. Das scheint im üblichen Rahmen zu liegen.

PS.: Zumindest ein Thalia hat diese Konditionen akzeptiert. Vielleicht auch noch andere Buchhändler, aber beim Thalia konnte ich es online nachprüfen, denn plötzlich stand das Buch bei denen nachweislich im Regal. 

Bearbeitet von SilkeE

Historische Romane:

  • Die letzte Fehde an der Havel
  • Der Verrat der Kaufmannswitwe
  • Der Schwur der Gräfin
  • Das Vermächtnis der Agnes Bernauer

https://www.silkeelzner.de 

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Am 25.4.2023 um 21:43 schrieb CarolineH:

Ein wenig hat man das Gefühl, dass jeder argumentiert "man muss ja davon leben können" - nur auf den Autor wird bei der Rechnung immer öfter vergessen. 

Das liegt meiner Meinung nach daran, dass etwas zu verkaufen/Händler sein eben als kaufmännische berufliche Tätigkeit, also  ein "echter Beruf" angesehen wird, kreative Tätigkeiten sind leider in den Augen der meisten, die niemals kreativ gearbeitet haben, einfach ein extravagantes Hobby. Dazu könnte ich mich jetzt stundenlang auslassen, mache ich aber nicht, weil das müßig ist und hier ja sowieso nur diejenigen mitlesen, denen man das nicht erklären muss. Aber mein Mann würde jetzt wieder "Frau Schmidt" zu mir sagen. "Frau Schmidt" ist bei uns ein aus einer bestimmten Situation heraus entstandenes Codewort für "Wenn du über irgendwas die ganze Zeit jammerst, dann beweg dich entweder, um es zu ändern, oder ändere deine Sichtweise darauf, finde dich damit ab und halt die Klappe."

Am 25.4.2023 um 13:54 schrieb JoergR:

Wir machen nun SP. Ich verdiene etwa das fünffache an einem SP-Buch, gegenüber einem Verlags-Buch.

Das finde ich vor diesem Hintergrund - Stichwort "Frau Schmidt" - sehr konsequent, vor allem, wenn du das so gut im Blick hast bezüglich der Märkte und fundiert durchrechnest und unterm Strich genau das die Lösung bezüglich des Wertschöpfungskettendilemmas sein kann. Dann ist man auf schlechte Konditionen beim stationären Buchhandel auch nicht angewiesen.

vor 3 Stunden schrieb Ramona:

Auf der anderen Seite gibt es uns Autorinnen und Autoren inzwischen wie Sand am Meer.

Ja, es gibt Schreibende wie Sand am Meer. Ich will allerdings nicht aufhören, daran zu glauben, dass man sich mit einer gewissen Qualität und Fleiß gerade im SP-Bereich dann durchaus abheben und sich auch gut positionieren kann. (Ja, ich weiß, die größte Qualität hilft oft nichts ohne Werbebudget und/oder thematischen Zeitgeist-Treffer. ... ) 

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