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Sebastian Niedlich

KI - Künstliche Intelligenz MEGATHREAD

Empfohlene Beiträge

Gerade in unseren CH-Nachrichten gelesen: https://www.srf.ch/news/schweiz/lehrpersonen-und-ki-forderung-nach-einem-regelwerk-fuer-ki-an-der-schule

Da geht es um LehrerInnen, die ihre Schulberichte mit ChatGPT verfassen. Es könnte also sein, dass jemand später via KI erfährt, dass Nachbars Fritzli während der Grundschule mit x-welchen Problemen zu kämpfen hatte. Da ist doch das "schwatzhaft" in meinem schriftlichen Zeugnis noch gut aufgehoben.

 

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vor 2 Stunden schrieb AlexanderW:

ChatGPT ist schon beeindruckend. Und wenn ich  mir Twitter zum Vergleich ansehe, ziehe ich die künstliche Intelligenz der natürlichen Dummheit eindeutig vor. 

Dem könnte man beinahe zustimmen, gäbe es nicht auch die Künstliche Dummheit.

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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Sebastian Niedlich

Universal Music und YouTube kooperieren bei KI

Es geht natürlich um die verschiedenen Fake-Songs, die so erstellt wurden, und wie man dagegen vorgehen kann/will. Hat jetzt erstmal nur marginal mit uns Autorys zu tun, aber wenn sich da zwei so große Firmen zusammentun, hat das evtl. Signalwirkung für alle. Und im Buchbereich gibt es ja auch bereits Fälle von KI-erstellten Büchern, die falschen Autoren zugeschrieben werden. Also was da passiert, sollte man vielleicht im Auge haben.

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vor einer Stunde schrieb Sebastian Niedlich:

Universal Music und YouTube kooperieren bei KI

Es geht natürlich um die verschiedenen Fake-Songs, die so erstellt wurden, und wie man dagegen vorgehen kann/will. Hat jetzt erstmal nur marginal mit uns Autorys zu tun, aber wenn sich da zwei so große Firmen zusammentun, hat das evtl. Signalwirkung für alle. Und im Buchbereich gibt es ja auch bereits Fälle von KI-erstellten Büchern, die falschen Autoren zugeschrieben werden. Also was da passiert, sollte man vielleicht im Auge haben.

Zitat: "Universal Music hatte etwa im Frühjahr ein Lied von YouTube entfernen lassen, in dem künstlich erzeugte Stimmen der Künstler Drake und The Weeknd zu hören waren. Im April verbreitete sich der Song mit dem Titel "Heart on my sleeve" rasend schnell erst über TikTok, YouTube und dann auch über Streamingdienste wie Spotify und Apple Music. Mehrere Millionen Menschen wollten das angebliche Duett der beiden Superstars hören. Das hatte allerdings nie stattgefunden - trotz der nahezu echt klingenden Stimmen."

Ich habe mal in das besagte YouTube-Video reingehört und mit zwei, drei "echten" Songs der kanadischen Gruppe Drake and the Weeknd verglichen. Das klingt wie ein einziges Geschepper und Gedröhne, dagegen die echten Stimmen sonor und lebendig. Man "spürt" den Sänger. Tausende von Protest-Kommentaren zeigen, dass sich Fans nicht so leicht verarschen lassen.

Aber auch bei den Schritstelle´innen wird Protest laut: Im Juli protestierten u.a. Jonathan Franzen,  Margaret Atwood  und James Patterson gegen den  Missbrauch ihrer Texte.

https://www.die-tagespost.de/kultur/feuilleton/autoren-wehren-sich-gegen-nutzung-geistigen-eigentums-durch-ki-art-240606

Bearbeitet von Christa
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Sebastian Niedlich
vor 43 Minuten schrieb Christa:

Ich habe mal in das besagte YouTube-Video reingehört und mit zwei, drei "echten" Songs der kanadischen Gruppe Drake and the Weeknd verglichen. Das klingt wie ein einziges Geschepper und Gedröhne, dagegen die echten Stimmen sonor und lebendig. Man "spürt" den Sänger. Tausende von Protest-Kommentaren zeigen, dass sich Fans nicht so leicht verarschen lassen.

Die Tausende von Protest-Kommentaren gehen irgendwie in den Millionen Kommentaren à la "Der Song ist geil" und "Ich wünschte, das wäre nicht KI" und "Wenn das echt wäre, wäre es ein #1 Hit" unter. Zumindest soweit ich das sehe.

Mal abgesehen davon, dass ich den beiden Künstlern eh nichts abgewinnen kann, klingt der Song für mich 100% wie von denen. Geschepper und Gedröhne höre ich da jedenfalls nicht, es sei denn, man will den Künstlern das generell so unterstellen. (Würde ich z.T. sogar unterschreiben.)

Schätze, da gehen die Erfahrungen weit auseinander.

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vor 26 Minuten schrieb Sebastian Niedlich:

Die Tausende von Protest-Kommentaren gehen irgendwie in den Millionen Kommentaren à la "Der Song ist geil" und "Ich wünschte, das wäre nicht KI" und "Wenn das echt wäre, wäre es ein #1 Hit" unter. Zumindest soweit ich das sehe.

Du hast natürlich recht, wenn man nur ein paar Kommentare liest, lässt sich das nicht auf alle übertragen. Es scheint also genug Fans zu geben, die sich täuschen lassen. Wenn Sätze oder Szenen aus deinem oder meinem oder einem Buch irgendeines Mitglieds hier von der KI nachgeahmt werden, würden die Leserínnen ja auch nicht aufschreien - höchsten wir selbst, wenn wir es zufällig entdecken.;D

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News: https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/klage-schriftsteller-chatgpt-100.html

John Grisham, "Game of Thrones"-Autor George R.R. Martin und andere prominente US-Schriftsteller haben den ChatGPT-Entwickler OpenAI wegen des Vorwurfs von Urheberrechtsverletzungen verklagt.

 

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In GB soll Stephen Frys Stimme geklont und damit wohl ein überraschend gutes Hörbuch produziert worden sein. Er wird juristisch dagegen vorgehen und mit dem generellen Problem sicher nicht allein auf weiter Flur stehen.

Bearbeitet von Ramona

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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vor 26 Minuten schrieb Ramona:

In GB soll Stephen Frys Stimme geklont und damit wohl ein überraschend gutes Hörbuch produziert worden sein. Er wird juristisch dagegen vorgehen und mit dem generellen Problem sicher nicht allein auf weiter Flur stehen.

Da passiert so einiges. Die amerikanische Autorin Jane Friedman, entdeckte bei Amazon und Goodreads Ratgeber, die unter ihrem Namen dort eingestellt waren-anscheinend von jemandem mit KI erstellt und aus ihrem Blog abgeschrieben. Es gab die größten Schwierigkeiten, das wieder entfernen zu lassen. Und für weniger bekannte Autorìnnen ist es noch schwieriger. https://www.heise.de/news/Wohl-von-ChatGPT-verfasst-US-Autorin-findet-Werke-unter-ihrem-Namen-bei-Amazon-9238857.html

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vor 3 Stunden schrieb Christa:

Da passiert so einiges. Die amerikanische Autorin Jane Friedman, entdeckte bei Amazon und Goodreads Ratgeber, die unter ihrem Namen dort eingestellt waren-anscheinend von jemandem mit KI erstellt und aus ihrem Blog abgeschrieben. Es gab die größten Schwierigkeiten, das wieder entfernen zu lassen. Und für weniger bekannte Autorìnnen ist es noch schwieriger. https://www.heise.de/news/Wohl-von-ChatGPT-verfasst-US-Autorin-findet-Werke-unter-ihrem-Namen-bei-Amazon-9238857.html

Was Amazon angeht, denke ich schon, dass die im Hintergrund daran arbeiten, eine möglichst effiziente Methode zu entwickeln, so etwas in Zukunft rasch in den Griff zu bekommen. Zurzeit jedem einzelnen Fall nachzujagen, dürfte rein personell ein Ding der Unmöglichkeit sein. 

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"Klagen, wie die von Sarah Silverman und weiteren Autoren gegen OpenAI wegen der unerlaubten Nutzung copyright-geschützter Werke, hätten somit in Europa wohl kaum Chancen", meint bei Heise der Anwalt Joerg Heidrich und erklärt, wie es sich (in Europa) mit KI und Urheberrecht verhält:

Wem gehört das Werk?

Krimi-Forum: „Liebevoll, teils schrullig, teils unglaublich witzig gezeichnete Figuren.“ Privatdetektivin Billie Pinkernell

 

 

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Am 24.9.2023 um 08:27 schrieb GesineS:

"Klagen, wie die von Sarah Silverman und weiteren Autoren gegen OpenAI wegen der unerlaubten Nutzung copyright-geschützter Werke, hätten somit in Europa wohl kaum Chancen", meint bei Heise der Anwalt Joerg Heidrich und erklärt, wie es sich (in Europa) mit KI und Urheberrecht verhält:

Wem gehört das Werk?

Interessant, Gesine. Vor allem das hier: "Es steht im UrhG, dass man fremder Leute Werke, egal was es ist, für das Training von KI nutzen darf"

Das hört sich nach einer Auslegung an. Kennt jemand den Paragrafen, Wortlaut oder weiß, seit wann das im UrhG stehen soll? 

 

Bearbeitet von DirkH

Sagt Abraham zu Bebraham: Kann ich mal dein Cebraham?

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vor 2 Stunden schrieb Sebastian Niedlich:

§ 44b Abs. 2 UrhG:

Zulässig sind Vervielfältigungen von rechtmäßig zugänglichen Werken für das Text und Data Mining. Die Vervielfältigungen sind zu löschen, wenn sie für das Text und Data Mining nicht mehr erforderlich sind.

Tatsächlich! Vermutlich ist nicht mehr rauszufinden, wann oder durch wessen Initiative das in den Gesetzentwurf eingebracht wurde. 

Sagt Abraham zu Bebraham: Kann ich mal dein Cebraham?

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Ich habe mal versucht, ein bisschen was darüber zu erfahren, und finde es verwirrend. Einmal ist im Artikel oben von einem Auftraggeber die Rede, der einem Maler Anweisungen für ein Bild gibt. Das Bild gehöre demnach dem Maler, weil er der Schöpfer sei. Also im Umkehrschluss gehört der KI-generierte Text der KI?

Und was das Urheberrecht angeht: Was hat Merkel damit bezweckt? Damit möglichst viele Leute Zugang zu den Texten haben? Und dann habe ich nur Ratschläge gelesen, man könne/solle vorbeugend ein maschinenschriftlesbares Veto gegen die Verwendung durch Data MIning einlegen, also um die KI daran zu hindern , sich an den mir eigenen Texten zu bedienen..

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Wie kommt eine Regierung darauf, mitten in der Corona-Krise am Urheberrecht herumzuschrauben, als hätte es zu dieser Zeit keine anderen Probleme gegeben? Und ein gutes Jahr später schießen tatsächlich die ersten KIs wie Pilze aus dem Boden?

Bearbeitet von KerstinH
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Hab den Gesetzestext jetzt gefunden: "Gesetz zur Anpassung an die Erfordernisse des digitalen Binnenmarktes"https://www.buzer.de/gesetz/14657/index.htm. Was die Rechteinhaber tun können, ist ein "Nutzungsvorbehalt".

Unter 14, (1),(2), (3) wird das festgeschrieben.

Bearbeitet von Christa
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Sebastian Niedlich

Wo wir dabei sind und den Thread mal wieder bespielen:

ChatGPT ist jetzt wirklich multimodal. Zwei interessante Beispiele in diesem Twitter-Thread:

Oben sieht man nur das eine Video, in dem ChatGPT mit Hilfe von Fotos erklärt, wie der Sitz heruntergestellt werden kann.

Im zweiten Beispiel, wahrscheinlich nur zu sehen, wenn ihr auf das Twitter-Posting klickt, sieht bzw. hört man, wie ChatGPT mit einer nahezu perfekten Stimme eine gerade generierte Gute-Nacht-Geschichte vorliest...

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Ist sicher hilfreich, wenn man mit dem Smartphone zum Fahrrad geht und alles erklärt kriegt, auch mit Fotos. Und die Stimmen werden perfekter, das muss man ihnen lassen.;) Aber wer braucht einen Assistenten, um eine Debatte zu schlichten? Oder vom Kühlschrank zu erfahren, was es zum Abendbrot gibt? Das macht doch alles auch Alexa?

Bearbeitet von Christa
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Verfolgt ihr die KI Entwicklung? 

Ich bin immer wieder erstaunt, wie rasend schnell sie geht - ohne, dass es in der breiten Öffentlichkeit bekannt wird. 

Im Prinzip geht es in den Medien immer nur um (eindeutige) Urheberrechtsverletzungen. 
Wer sich nicht näher damit beschäftigt, hat das Gefühl, z.B. eine Bild-KI wurde grundsätzlich Urheberrechtsverletzungen begehen. 

Der Unterschied liegt aber - wie immer - in der Schöpfungshöhe. 

Lasse ich die KI ein Buch im Stil von schreiben und vermarkte es unter dem entsprechenden Autorenamen - begehe ich nicht nur Urheberrechtsverletzungen sondern auch Urkundenfälschung. Natürlich muss das unterbunden werden. 

Lasse ich mir ein Bild nach einem Prompt - ggf. sogar einem eigenen Bildprompt - erstellen, setzt die KI das aus etwas zusammen, was unserem Hirn sehr ähnlich ist. 
Sie hat nicht die Bilder gespeichert und setzt die einfach zusammen. Sie lernt mit den Bildern wie "Eine Katze im Schnee" aussieht - und kann diese dann erzeugen. 

Ich glaube, es wird eine Zeit kommen, da ist die Frage nicht mehr, wer arbeitet mit KI oder nicht. Sondern wer arbeitet - und wer es tut, wird mit KI arbeiten. 

Ohne Wertung. Ich habe dazu viele unterschiedliche Gedanken und Gefühle. 




 

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