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Sebastian Niedlich

KI - Künstliche Intelligenz MEGATHREAD

Empfohlene Beiträge

du bist mittlerweile meine erste quelle für den KI-überblick. also nein, du nervst nicht.

ich würde sogar vorschlagen, wenn es dir nicht zu viel arbeit macht, sammle alle deine posts aus diesem thread und mach einen eigenen auf, in dem nur neuigkeiten zusammengefasst werden, ohne kommentare von anderen. "neues von der weltherrschaft der KI" ... oder so ...

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Sebastian Niedlich

Heh, schön. :)

Neuer Thread ... weiß ich nicht. Die Leute diskutieren dann ja doch wieder und dann haben wir wieder mehrere Threads und keiner weiß mehr wo was besprochen wurde.

Aber es gibt schon wieder Neuigkeiten, die ziemlich ... verrückt sind. Ich mache nachher noch ein Posting...

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Sebastian Niedlich

Und die News von heute:
 

  • Microsoft bohrt Bing und den Edge-Browser auf und verpasst allem eine Prise KI. Außerdem wird aus dem Closed Preview, wo nur einige Leute die Möglichkeit hatten alles auszuprobieren, nun ein Open Preview, d.h. für alle steht dann offen mit dem Chatbot (abgespecktes GPT4) zu quatschen, Bilder zu generieren, Chats zu exportieren und zu teilen, verbesserte Zusammenfassung (also z.B. "Hier ist ein PDF eines wissenschaftlichen Artikels über KI, kannst du mir das mal in einfachen Worten zusammenfassen?" und schwups ...). Sie versprechen außerdem WÖCHENTLICHE Anpassungen und Verbesserungen.
  • Mit Hilfe von KI kann man nun Gehirnsignale in Video übertragen. Hier ein Twitter-Thread zu dem Thema (Englisch), der auch auf den Artikel in Nature verweist, der allerdings hinter einer Paywall liegt. In dem Thread kann man aber auch Videos dazu sehen, wie man irgendeiner Maus ein Video vorgespielt hat und die KI daraus eine "Vorhersage" gemacht hat, was die Maus sieht. Das Ergebnis ist nahezu identisch.
  • Keine wirklichen News, aber witzig: Snoop Dogg wurde während eines Panels beim Milken Institute gefragt, was er zum Thema KI zu sagen hat. Seine Antwort ist sowohl witzig, spiegelt wohl die Ansicht vieler Leute wieder und ist außerdem voll mit sehr ... blumigen Worten. :)
  • Aus Google ist ein Dokument "geleaked", welches auf dieser Website gepostet wurde. Im Grunde beschreibt da ein Entwickler von Google, dass sowohl Google als auch OpenAI (die ChatGPT-Firma) von OpenSource-Projekten überholt werden und was die Probleme sind. Das ist ... nicht von schlechten Eltern. Ein Milliarden-Konzern hat keine rechte Antwort darauf, was Leute mal eben nebenher tun. Und es ist natürlich bedenklich, was das generell für die Sicherheit von KIs bedeutet. Aber das sprengt jetzt hier den Rahmen.
  • Rick Beato, ein mittelbekannter Musikproduzent, der einen sehr erfolgreichen YouTube-Kanal hat, hat ein Video gepostet, in dem er auf die jüngsten KI-generierten Musikstücke eingeht, die so klingen, als wären sie von bekannten Leuten. Er spricht über die rechtlichen Konsequenzen, was das für die Künstler und Plattenfirmen bedeutet und wohin die Reise aller Wahrscheinlichkeit nach hingeht. Er lässt auch Beispiele ablaufen, die absoluter Wahnsinn sind. Es wird zukünftig ohne weiteres möglich sein, tote Leute neue Songs singen zu lassen. Er vergleicht das mit dem Aufkommen von Napster und der Entwicklung, die es seitdem bis hin zum Streaming genommen hat.
  • Ich habe leider den Link vergessen und finde es nicht mehr, aber für die Filmschnitt-Menschen unter euch: KIs sind mittlerweile in der Lage sich gefilmtes Rohmaterial anzuschauen und dann kann man sagen "Mach mal so, dass es nicht langweilig ist" und das Ding schneidet einen Film praktisch professionell so, dass es gut ist.

Es gibt noch andere kleinere Nachrichten, die hier aber vermutlich zu weit führen.

Aber von mir noch ein paar Anmerkungen:

  • Es wird in absehbarer(!) Zeit möglich sein, dass man mit KIs Texte, Musik, Bilder und Videos generieren kann, die Profis in nichts nachstehen bzw. sogar direkt andere Künstler ohne deren Einverständnis in seinen Projekten involvieren kann. Natürlich wird das rechtlich bedenklich sein, aber um es mal ganz deutlich auszudrücken: Die Katze ist aus dem Sack.
  • Generell wird sich die Art und Weise, wie Kunst erschaffen wird, in nächster Zeit ändern. Man kann sicherlich darüber diskutieren, ob eine bloße Anfrage per Text oder Sprache, die ein Bild, Musikstück oder Video liefert, Kunst sein kann, aber die weiterführende Frage wäre, ob das ab einem bestimmten Zeitpunkt überhaupt noch wen interessiert.
  • Ich habe das Gefühl, dass wir gerade dabei zuschauen können, wie das Unternehmen Google allmählich auf die Nase fällt. Das wird sicherlich nicht von heute auf morgen passieren, aber wenn die sich nicht bald was einfallen lassen, wird die das richtig, richtig viel Geld kosten.
  • Es wird immer deutlicher, dass die ganze KI-Entwicklung MASSIVE Umwälzungen in der Arbeitswelt nach sich ziehen wird. Ich hatte ja schon über die Kürzungen bei IBM usw. weiter oben im Thread geschrieben, aber die jüngste Entwicklung z.B. bei ChatGPT mit dem "Code Analyst"-Tool wird etliche Bürojobs obsolet machen. (In einem Video, was ich dazu gesehen habe, hat ein Typ mit offenem Mund auf das Ergebnis gestarrt und meinte "Das ist Kram, für den einige Leute sehr sehr gut bezahlt werden. Und das hat das in wenigen Sekunden gemacht...")
  • Zugegeben haben die Updates, die es in den letzten paar Tagen so gab, nicht viel mit uns Schriftstellern zu tun. ChatGPT z.B. ist noch nicht besser darin geworden, Bücher zu schreiben. ABER... es wird immer deutlicher, dass gerade daran gearbeitet wird die Anzahl der Tokens zu erhöhen (also mehr Input und Output zu generieren) bzw. Wege zu finden, wie das auf einfachere Art und Weise passieren kann. Gerade im OpenSource-Bereich sind da z.T. erstaunliche Dinge bereits aufgetaucht. Bei der jetzigen Entwicklungsgeschwindigkeit würde ich in meiner laienhaften Überzeugung sagen, dass Ende des Jahres / Anfang nächsten Jahres die ersten richtigen Bücher per KI generiert werden. Und die werden nicht unbedingt schlecht sein. Nicht großartig - das werden sie wohl nie - , aber nicht schlecht.
    Die Frage ist dann aber auch, ob überhaupt noch jemand etwas lesen will, wenn die Geschichten, die sich dann "ausgedacht" werden, per KI zu einem Film zusammengeschnitten werden. Das wird besonders bei Kindern in der Zukunft wohl komisch werden. Waren KI-generierte Bilderbücher vor kurzem noch der heißeste Scheiß, ist das jetzt im Grunde schon wieder passé. Warum Bilderbücher anschauen, wenn man sich die Gute-Nacht-Geschichte gleich als Film im Disney-Stil ansehen kann?

Um das noch mal klarzustellen: Ich finde diese Entwicklungen spannend und interessant. Ich finde sie nicht notwendigerweise gut. Gerade im Medizinbereich un der Forschung finde ich einige Dinge natürlich brilliant, aber ich sehe schon ein wenig schwarz für alle, die künstlerisch tätig sind. Natürlich werden Künstler und Leute mit Ideen weiter gebraucht, aber im Grunde dann nur, um den KIs neue Impulse oder neue Daten zu liefern. Klingt jetzt super-pessimistisch und ich will auch keinen herunterziehen, aber irgendwie müssen wir uns da alle sehr bald wahrscheinlich sehr umfänglich umstellen.
Ich bin weiterhin der Meinung, dass es einen Markt für kreative, neuartige oder auf interessante Art und Weise erzählte Geschichten gibt. Aber diejenigen unter uns, die viel Dinge schreiben, die - ich drücke mich mal vorsichtig aus - bestimmten Mustern folgen... bitte bereitet euch darauf vor, dass es so nicht weitergeht.
Und wir alle müssen uns darauf vorbereiten, dass die Konkurrenz durch bewegte Bilder noch größer wird, wenn jeder Mensch auf der Welt aus unseren Texten einfach Videos machen kann...

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Ein Trend, der jetzt nicht so sehr uns betrifft, aber Musiker: Die KI wandelt jetzt auch in den Fußstapfen von John, Paul, George und Ringo. Wenn Ihr Beatles-Songs hören wollt, die nicht von den Beatles sind, oder wie Paul McCartney einen Song der Beach Boys singt: hier entlang.

(Sebastian war natürlich schneller … :s07)

Bearbeitet von AndreasE
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vor 3 Minuten schrieb Sebastian Niedlich:

Es wird in absehbarer(!) Zeit möglich sein, dass man mit KIs Texte, Musik, Bilder und Videos generieren kann, die Profis in nichts nachstehen bzw. sogar direkt andere Künstler ohne deren Einverständnis in seinen Projekten involvieren kann. Natürlich wird das rechtlich bedenklich sein, aber um es mal ganz deutlich auszudrücken: Die Katze ist aus dem Sack.

So richtig problematisch wird das dann im politischen und juristischen Bereich. "Ich war das nicht, ich hab das nie gesagt, ich war an dem Tag außerdem ganz woanders, sehen Sie hier, da bin ich auch auf Video, zweitausend Kilometer weit entfernt …"

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vor 1 Minute schrieb Sebastian Niedlich:

Das kann ich nur, weil ich mich schon durch eine KI ersetzt habe ... ;)

Ich wollt's nicht so direkt ansprechen, aber jetzt, wo Du es selber sagst, SebastianGPT … :s01

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Sebastian Niedlich
vor 2 Minuten schrieb AndreasE:

So richtig problematisch wird das dann im politischen und juristischen Bereich. "Ich war das nicht, ich hab das nie gesagt, ich war an dem Tag außerdem ganz woanders, sehen Sie hier, da bin ich auch auf Video, zweitausend Kilometer weit entfernt …"

Auch wenn du das jetzt eher scherzhaft gesagt hast: Ich bin da bei dir. Das wird ein MASSIVES Problem.

Ganz ehrlich: Wahrscheinlich werden einige Leute, vor allem die, bei denen jede Aussage viel Schaden anrichten kann (Politiker, Wirtschaftsbosse...) praktisch rund um die Uhr nachweisen müssen, wo sie gewesen sind und was sie gesagt haben. Nicht umsonst sprechen viele bereits davon, dass die KIs "weaponized" werden. Wenn ich mir vorstelle, was die Russen z.B. jetzt schon an Schabernack durch ihre Bot-Farmen anstellen, was wird dann erst, wenn man das mit lebensecht wirkenden Videos inkl. perfekter Stimme macht?
Der amerikanische Präsident, der auf einer Pressekonferenz erklärt, dass man begonnen hat Nordkorea mit Atomwaffen zu bombardieren? Wird es geben, keine Frage. (Solche Videos gibt es ja jetzt z.T. schon.)
Der Firmenchef, der erpresst wird, weil man ein Video von ihm auf einer Orgie zeigt? Wird es geben...
Berühmte Leute, die irgendwelche Aussagen treffen, die sie nie gemacht haben, und deswegen vom wütenden Internetmob, der natürlich nichts hinterfragt, gecancelt werden? Wird es geben ...

Im Grunde müssen wir alle nachweisen können, wo wir gewesen sind und was wir getan haben. Keine schöne Aussicht...

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Bis die KI so richtig verführerische Werbespots hinkriegt, wird's aber wohl noch ein, zwei Wochen dauern. Hier ein Werbespot für, ähm, Pizza.

Bearbeitet von AndreasE
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vor 44 Minuten schrieb Sebastian Niedlich:

Im Grunde müssen wir alle nachweisen können, wo wir gewesen sind und was wir getan haben. Keine schöne Aussicht...

Müssten wir eigentlich nicht, denn in dubio pro reo …

Aber es wird dafür benutzt werden, und dann wird ein Nachweis gefordert werden, der eindeutig ist.
So, und an der Stelle schreibe ich jetzt nicht weiter.

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vor 1 Stunde schrieb AndreasE:

Ein Trend, der jetzt nicht so sehr uns betrifft, aber Musiker: Die KI wandelt jetzt auch in den Fußstapfen von John, Paul, George und Ringo. Wenn Ihr Beatles-Songs hören wollt, die nicht von den Beatles sind, oder wie Paul McCartney einen Song der Beach Boys singt: hier entlang.

(Sebastian war natürlich schneller … :s07)

Ich habe mir "Let it be" von John Lennon angehört. Die Musik klingt zwar so schepprig wie damals, aber die Stimme! Let it be

Und die Pizza, na ja, ich hab sie schon echter brutzeln sehen, wenn man mal von den Ekligkeiten absieht ...Der Nixon ist aber wirklich gut! Ich glaube, ich schaue heute Nacht mal in den Mond und gedenke der beiden Astronauten8-)

Wenn man die Stimmen von lebenden oder toten Musikern nachmachen kann, dann doch auch die Schreibe von Autoren und Autorínnen? Bei aller Bewunderung und bei allem Gruseln bin ich mir sicher, dass da immer so ein Miss-Ton und so ne Schepprigkeit bleiben wird.:s02

Bearbeitet von Christa
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Sebastian Niedlich

Ich musste gerade schmunzeln, als ich bei @Christa las, dass sie die Pizza schon echter hat brutzeln sehen...

Im ersten Forums-Posting zu dem Thema hier bei uns (passenderweise von mir selbst) vom 11.11.2022 habe ich geschrieben, "dass wir im nächsten Jahr bereits BEWEGTE BILDER machen können". Das ist nicht mal ein halbes Jahr her.

Überhaupt führen wir diese ganze KI-Diskussion erst seit November letzten Jahres. Das muss man sich mal vorstellen, was in der Zeit bisher passiert ist. ChatGPT ist ja fast schon zur Normalität geworden und das ist noch lange nicht so alt.

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vor 2 Stunden schrieb Sebastian Niedlich:

Ich musste gerade schmunzeln, als ich bei @Christa las, dass sie die Pizza schon echter hat brutzeln sehen...

Im ersten Forums-Posting zu dem Thema hier bei uns (passenderweise von mir selbst) vom 11.11.2022 habe ich geschrieben, "dass wir im nächsten Jahr bereits BEWEGTE BILDER machen können". Das ist nicht mal ein halbes Jahr her.

Überhaupt führen wir diese ganze KI-Diskussion erst seit November letzten Jahres. Das muss man sich mal vorstellen, was in der Zeit bisher passiert ist. ChatGPT ist ja fast schon zur Normalität geworden und das ist noch lange nicht so alt.

Passenderweise am 11.11. 2022 - und es war kein Karnevalsscherz! Ich habe noch ein bisschen herumgelesen, aber zum Thema "Schreiben, Romane und KI" nichts wesentlich Neues gefunden. Doch, zwei Artikel waren noch ganz gut. Der erste (ein journalistischer) Beitrag befasst sich mit der Sehnsucht der Menschen nach Unverwundbarkeit, mit der Frage: Guter oder böser Roboter und dem Angebot der Firma Somnium Space, für 50 Dollar persönliche Atavare für Menschen zu schaffen, mit denen die  Angehörigen nach deren Tod kommunizieren können. Und zur Frage, ob Maschinen gut für die Menschheit wären: Ich wusste nicht, dass Henry Ford über das Auto gesagt hat, es bringe den Menschen Frieden.

Der zweite Artikel (ganz neu aus der St Gallener Zeitung) zeigt noch mal die Mechanismen, nach denen Maschinen und Menschen arbeiten: Die KI als gigantische Bibliothek, die auch mal sinnstiftende Literatur hervorbringen könne. Aber dazu müsste sie so viele Millionen Bücher schreiben, bis kein Mensch mehr überprüfen kann, ob was Gutes dabei herausgekommen ist, nur noch die KI selbst ...8-)

Alte Hoffnungen in neuem Gewand

Killt die KI die Autoren?

Bearbeitet von Christa
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Sebastian Niedlich

Ich muss an dieser Stelle noch mal auf den "Code Interpreter" von ChatGPT eingehen. Darüber habe ich ja schon weiter oben geschrieben, aber ich dachte, ich zeige hier noch mal Beispiele.

Hier ein Twitter-Thread mit Beispielen
Hier noch mal ein Video dazu

Die Beispiele sind z.T. identisch, weil es halt noch gar nicht genug Leute gibt, die Zugriff darauf haben. Es wird jetzt nach und nach für Leute freigeschaltet, die für ChatGPT bezahlen.

Ich habe weiter oben bereits gesagt, dass das vielen Datenanalysten den Job kosten wird. Ich hoffe, die Beispiele machen das etwas deutlicher. Irgendwo hat einer erwähnt, dass ChatGPT da Dinge in Sekunden macht, für die Analysten ggf. Tage gebraucht hätten. Für Leute, die hauptsächlich in Excel mit Zahlen jonglieren, wird das schwer. Und der große Vorteil von ChatGPT ist, dass es da vielleicht sogar Dinge sieht, auf die man nicht kommt. Man kann halt verschiedene Nachfragen stellen oder es unterschiedlich analysieren lassen und hat in kürzester Zeit ein Ergebnis samt potentiellen Maßnahmenkatalog. Das ist ein echter Game Changer.

_______

Und hier noch eine Geschichte, wie ein Künstler mit ChatGPT einem 50-Millionen-Meme-Coin generiert hat. (Falls ihr nur die Hälfte des Satzes versteht: Es geht um Cryptowährung. Und, ja, Crypto ist Bullshit, aber ... nun ja ... 50 Millionen hätte ich jedenfalls auch gerne.)

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vor 44 Minuten schrieb Sebastian Niedlich:

Ich habe weiter oben bereits gesagt, dass das vielen Datenanalysten den Job kosten wird. Ich hoffe, die Beispiele machen das etwas deutlicher.

Ich schätze sehr, dass du das alles für uns zusammensammelst. Deine Postings hier sind auch für mich inzwischen die erste Informationsquelle. Ich finde, du machst das sehr übersichtlich - vor allem mag ich, dass ich nicht alles selbst lesen, hören oder sehen muss, weil deine Zusammenfassungen so gut sind.
Aber ... Ich glaube wirklich, wir haben es verstanden (einige ja schon von Anfang an ;-)): Es wird Jobs kosten, es wird die gesamte Arbeitswelt umkrempeln, es wird sehr wahrscheinlich auch politisch globale Auswirkungen haben. Du musst das m.M.n. nicht ständig wiederholen, denn das schmälert die Motivation, sich damit noch befassen zu wollen (zumindest bei mir. Ich mag mich nicht ständig mit Hiobsbotschaften auseinandersetzen. Das ist eine rein psychologische Schutzmaßnahme, geht nicht gegen dich. :-) ) Man kann das alles ja selbst erahnen.

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vor 28 Minuten schrieb Sebastian Niedlich:

Ich gelobe Besserung. Bei manchen Entwicklungen ist es aber schwer, nicht die Auswirkungen auf die Arbeitswelt genauer zu benennen.

Ob Datenanalysten, Programmiererinnen, Juristen, Autorinnen … wir werden uns alle warm anziehen müssen.  Trotz Star-Trek … :-X

Bearbeitet von Ramona

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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vor 2 Stunden schrieb Ramona:

Ob Datenanalysten, Programmiererinnen, Juristen, Autorinnen … wir werden uns alle warm anziehen müssen.  Trotz Star-Trek … :-X

Was sollen wir denn anziehen, wenn es kalt wird?;):-X

Mal im Ernst: Wird der Buchmarkt, wie wir ihn kennen, den Bach hinuntergehen? Auf der Leipziger Buchmesse wurde ein KI-Spezialist dazu interviewt: Buchbranche und KI Volland meint, die Buchmesse werde es auch in 50 Jahren noch geben. Weil die Verleger Überzeugungstäter seien und immer noch Stimmen suchen, die aus der Masse des schon immer Geschriebenen herausragen. Allerdings höre ich das schon seit Jahren ...:-/

Bearbeitet von Christa
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vor einer Stunde schrieb Christa:

... Weil die Verleger Überzeugungstäter seien und immer noch Stimmen suchen, die aus der Masse des schon immer Geschriebenen herausragen. Allerdings höre ich das schon seit Jahren ...:-/

Genau das ist doch der Punkt. Und gilt auch für die reine Unterhaltungsindustrie.
 

Bearbeitet von Ramona

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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Sebastian Niedlich

Grundsätzlich gebe ich dem Volland recht: Das mit der KI und dem Bücherschreiben ist noch nix. Aber ich würde schon sagen, dass es auf lange Sicht zumindest erstmal ein erhebliches Stück runter geht. Überzeugungstäter sitzen bei den kleinen Verlagen am Ruder, keine Frage, aber bei Bastei-Lübbe? Penguin Random House und deren Ablegern? Da steht mMn der Profit über dem Buch. Das Buch ist da nur Ware. Und selbst die kleinen Verlage sind da z.T. zum Umdenken verdammt, weil es sich sonst einfach nicht mehr rechnet. Ein Verlag der z.B. Lyrik verlegt... da muss man überzeugt von sein. (Nichts gegen Lyrik, aber wer von Euch kann schon behaupten, mehrere Lyrik-Bände im Jahr zu kaufen? Na? Genau ... Hier im Forum vermute ich eine bestimmte Person. Grüße an @FlorianV)

Momentan konkurriert das Buch ja im Grunde nicht mit anderen Büchern. Die momentane Entwicklung in der Buchbranche ist ein wenig an das Aufkommen der Streamingdienste gekoppelt. Je einfacher es für die Leute wird, Medien daheim zu konsumieren, umso weniger Zeit wird mit lesen verbracht. (Das ist jetzt eine aus der Luft gegriffene These von mir, die ich nicht belegen kann, glaube aber, dass ich es, wenn ich denn suchen würde, wohl könnte. Liege ich da falsch?)

Insofern ist die Frage, die ich mir stelle (auch oben bereits angedeutet), ob wir mit Büchern überhaupt noch Leute hinter dem Ofen hervorlocken werden, wenn man auf Knopfdruck nicht nur "neue" Geschichten bekommt, sondern diese quasi auch gleich verfilmt hat. (Ja, natürlich ist das Zukunftsmusik und momentan sieht das noch scheiße aus, aber - wie ebenfalls oben geschrieben - schaut euch an, wie der Stand vor einem halben Jahr war und wie jetzt.)

Das Verlangen nach neuen, interessanten und vor allem originellen Geschichten wird immer da sein. Die Frage ist lediglich, wie groß das Verlangen im jeweiligen Medium sein wird.

Meine Schätzung ist, dass die Buchbranche ein gewisses Level halten wird, weil es immer Leute geben wird, die gerne lesen. Die Höhe dieses Levels wird aber nicht sehr schön sein.

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Sebastian Niedlich

Schon wieder ich ... sorry.

Wie manche vielleicht mitbekommen haben, streiken in den USA gerade die Drehbuchautoren. Das hat diverse Gründe. Einer davon ist die potentielle Gefahr, die durch Programme wie ChatGPT droht.

Dazu ist mir gerade ein Bild einer Streikenden in die Timeline gespült worden, was ich hier teilen wollte, weil das so klar macht, warum ChatGPT uns Schriftsteller nie erreichen wird... ;D

FvXq--yWwAEU3SX.jpg

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vor 34 Minuten schrieb Sebastian Niedlich:

Überzeugungstäter sitzen bei den kleinen Verlagen am Ruder, keine Frage, aber bei Bastei-Lübbe? Penguin Random House und deren Ablegern? Da steht mMn der Profit über dem Buch. Das Buch ist da nur Ware.

Wie viele Leute kennst Du denn in diesen Verlagen, dass Du Dich zu so einer Meinung befähigt siehst?

Sagt Abraham zu Bebraham: Kann ich mal dein Cebraham?

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Sebastian Niedlich
vor 10 Minuten schrieb DirkH:

Wie viele Leute kennst Du denn in diesen Verlagen, dass Du Dich zu so einer Meinung befähigt siehst?

Zugegeben kenne ich da niemanden. Aber das sind halt große Häuser, die etwas anders als Verlagshäuser mit fünf Mitarbeitern funktionieren. Und sicher sind da auch Leute dabei, die Überzeugungstäter sind. Aber alle? Bastei-Lübbe beispielsweise ist eine AG. AG dienen in erster Linie dazu den Aktionären Geld zu machen. Aber natürlich mag ich mich irren. Wenn du da genauere Einblicke in die Geschäftsleitung hast ...

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vor 1 Stunde schrieb Sebastian Niedlich:

Grundsätzlich gebe ich dem Volland recht: Das mit der KI und dem Bücherschreiben ist noch nix. Aber ich würde schon sagen, dass es auf lange Sicht zumindest erstmal ein erhebliches Stück runter geht. Überzeugungstäter sitzen bei den kleinen Verlagen am Ruder, keine Frage, aber bei Bastei-Lübbe? Penguin Random House und deren Ablegern? Da steht mMn der Profit über dem Buch. Das Buch ist da nur Ware. Und selbst die kleinen Verlage sind da z.T. zum Umdenken verdammt, weil es sich sonst einfach nicht mehr rechnet. Ein Verlag der z.B. Lyrik verlegt... da muss man überzeugt von sein. (Nichts gegen Lyrik, aber wer von Euch kann schon behaupten, mehrere Lyrik-Bände im Jahr zu kaufen? Na? Genau ... Hier im Forum vermute ich eine bestimmte Person. Grüße an @FlorianV)

Das mit den Überzeugungstätern nur in den kleinen Verlagen halte ich für ein Gerücht. Ausgerechnet ein Lyrik-Verlag setzt jetzt schon auf die KI: von der Manuskriptauswahl über die Herstellung bis zum Vertrieb Trabantenverlag geht mit KI in die Zukunft (das Wichtigste ist ohne Schranke lesbar). Ich denke, was für den Trabantenverlag gilt, gilt auch für die mittleren und großen Verlage.

Und ja, meinen letzten Lyrikband von Rilke habe ich vor ein paar Jahren gekauft.

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