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Sebastian Niedlich

KI - Künstliche Intelligenz MEGATHREAD

Empfohlene Beiträge

vor 3 Stunden schrieb DirkH:

Gestern las ich folgenden Kommentar bei Golem.de und finde den Text elegant und klug (und schön lang). Vielleicht geht es hier der einen oder dem anderen ähnlich:

https://www.golem.de/news/chatgpt-bard-und-co-bullshit-der-e-skaliert-2303-172677.html

 

Danke für den tollen Artikel. Das hier ist für mich wichtig. Denn ich lese Romane auch nur, wenn sich da ein Mensch öffnet. Sonst interessiert es mich weniger: es geht um die Wirkung von Worten in der Kommunikation:

 

"Das Ergebnis überrascht niemanden, der schon mal mit Menschen zu tun hatte: Sobald den Menschen gesagt wurde, dass die Antworten aus einer Maschine kamen, hatten sie keine Wirkung mehr; menschliche Kommunikation ist mehr als die Übermittlung von Fakten und wer Empathie sucht, möchte sie nicht aus einem Bullshit-Generator."

Bearbeitet von Ulrike
Ulrike Hartmann | Autorin & Coach
 
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vor 5 Stunden schrieb Ulrike:

Danke für den tollen Artikel. Das hier ist für mich wichtig. Denn ich lese Romane auch nur, wenn sich da ein Mensch öffnet. Sonst interessiert es mich weniger: es geht um die Wirkung von Worten in der Kommunikation:

 

"Das Ergebnis überrascht niemanden, der schon mal mit Menschen zu tun hatte: Sobald den Menschen gesagt wurde, dass die Antworten aus einer Maschine kamen, hatten sie keine Wirkung mehr; menschliche Kommunikation ist mehr als die Übermittlung von Fakten und wer Empathie sucht, möchte sie nicht aus einem Bullshit-Generator."

Dass Menschen nicht auf Ratschläge von Apps hören, stimmt schon mal nicht. Zunehmend werden Chatbots für die digitale Psychotherapie eingesetzt und können in bestimmten Situationen helfen. Ein Artikel von einem anerkannten journalistischen Medium hier: https://www.beobachter.ch/gesundheit/medizin-krankheit/apps-gegen-depressionen-und-angste-was-dr-chatbot-kann-und-was-nicht

Ob man mit solchen Apps etwas anfangen kann, ist natürlich individuell. Jemand, der negativ eingestellt ist, wird davon wahrscheinlich nicht profitieren.


Dazu kommt: Literatur ist keine direkte Kommunikation. Ich als Autorin habe keine Kontrolle darüber, was sich die Leser :innen aus meinem Text herauspicken, ich habe keine Möglichkeit, etwas zu korrigieren, das anders verstanden wurde als ich es gemeint habe. Insofern spielt meine Absicht beim Schreiben eines Textes für die Leser:innen überhaupt keine Rolle. Und: Ob dahinter persönliche Erfahrung steckt oder nicht, erfahren die Leser:innen meistens überhaupt nicht. Deshalb zählt nur, ob der Text überzeugt. Ergo ist letztendlich unwichtig, ob ein Mensch oder eine KI den Text geschrieben hat. Hauptsache, er ist gut.

 

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vor 2 Stunden schrieb MaschaV:

Dass Menschen nicht auf Ratschläge von Apps hören, stimmt schon mal nicht. Zunehmend werden Chatbots für die digitale Psychotherapie eingesetzt und können in bestimmten Situationen helfen. Ein Artikel von einem anerkannten journalistischen Medium hier: https://www.beobachter.ch/gesundheit/medizin-krankheit/apps-gegen-depressionen-und-angste-was-dr-chatbot-kann-und-was-nicht

Ob man mit solchen Apps etwas anfangen kann, ist natürlich individuell. Jemand, der negativ eingestellt ist, wird davon wahrscheinlich nicht profitieren.


Dazu kommt: Literatur ist keine direkte Kommunikation. Ich als Autorin habe keine Kontrolle darüber, was sich die Leser :innen aus meinem Text herauspicken, ich habe keine Möglichkeit, etwas zu korrigieren, das anders verstanden wurde als ich es gemeint habe. Insofern spielt meine Absicht beim Schreiben eines Textes für die Leser:innen überhaupt keine Rolle. Und: Ob dahinter persönliche Erfahrung steckt oder nicht, erfahren die Leser:innen meistens überhaupt nicht. Deshalb zählt nur, ob der Text überzeugt. Ergo ist letztendlich unwichtig, ob ein Mensch oder eine KI den Text geschrieben hat. Hauptsache, er ist gut.

 

Das magst du sehen, Mascha, aber für mich sind Bücher immer Kommunikation. Mich interessiert immer der Mensch hinter einem Text, wenn mich der Text berührt hat. Da schaue ich nach, bin neugierig, gucke nach den Lebenswegen.

Es gibt nicht die eine Art, Bücher zu lesen, so wie es auch nicht die eine Art gibt, Bücher zu schreiben. 

(Ich habe gerade heute auch mit einem Psychotherapeuten über die KI gesprochen, und er sieht die KI extrem kritisch, gerade in der Psychotherapie. Dass es zunehmend eingesetzt wird, heißt ja nicht, dass ich damit einverstanden sein muss. Aber das ist jetzt off-topic.)

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Habe gerade eine  SIFI-Kurzgeschichte gelesen, die von einem Autor und ChatGTP geschrieben wurde (Leseprobe). Drei Kurzgeschichtenbände habe ich gefunden, die sich alle gleichen, einer davon Bestseller. Und diese Geschichte hier finde ich einfach irgendwie nichtssagend, es ist keine Stimme dabei zu hören und keinerlei sprachlicher Rhythmus zu spüren. So "gebrauchsanweisungsmäßig" kenne ich die KI auch aus den Unterhaltungen. ;) Findet ihr, dass man die nicht von einem menschlichen Alleinschreiber unterscheiden kann? Kurzgeschichten von der künstlichen Intelligenz

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vor 10 Stunden schrieb Christa:

Findet ihr, dass man die nicht von einem menschlichen Alleinschreiber unterscheiden kann?

Die von dir verlinkte Geschichte klingt wie ein Schüleraufsatz sechste Klasse. Keinerlei Interaktion zwischen den Astronauten. Das aufgeworfene Problem ist spannend, vor allem das der zweiten Geschichte, die man aber nicht mehr weiterlesen kann, die Durchführung allerdings ist schauderhaft, um mal mit Bernd dem Brot zu sprechen.

Apropos Bernd das Brot: In einem dieser Kurzfilmchen, die nachts im Fernsehen laufen, kriegt es von einem Roboterarm einen Kopfhörer aufgesetzt, leider etwas verdreht, so dass ihm ein Auge verdeckt ist. Sein Kommentar: Wir sind Brot. Widerstand ist zwecklos. Das kann nur verstehen, wer die entsprechenden Raumschiff Enterprise-Folgen kennt, und ist so genial; ich wette, auf diese Art Humor kommt eine KI in hundert Jahren nicht.

Was mich allerdings irritiert, Christa, ist der Fakt, dass eins der von dir entdeckten Bücher ein Bestseller sein soll. Ich hoffe, das ist nur der Tatsache geschuldet, dass die Leute gerade sehr neugierig sind und erstmal sehen wollen, was die KI wirklich kann.

Im Vorwort der von dir verlinkten Ausgabe steht überdies, dass man die Kurzgeschichten ja als Ausgangspunkt für längere Romane nutzen könne. Das finde ich dann schon wieder bedenklich, denn die Ideen sind ja nicht auf dem Mist des Verkäufers gewachsen, sondern er hat sie sich von der KI im Internet zusammenklauen lassen. Allerdings, das hatten wir hier ja mal, hat eine Idee meist nicht genug Schöpfungstiefe, als dass man ein Anrecht auf sie reklamieren könnte. Tja, da werden noch ganz neue Probleme auf uns zukommen (die so neu dann auch nicht sind, aber in Zukunft noch schwerer zu managen).

Bearbeitet von KerstinH
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Spontane Idee: Ich halte in den nächsten Wochen mehrere Vorträge zur Frage, wie sich ChatGPT auf die Universitäten auswirken wird. Ich könnte mir ein Webinar vorstellen für Autorinnen und Autoren bzw. Leute aus der Literaturbranche. Mit Einblicken in die literaturwissenschaftliche Forschung zu ChatGPT, Prognosen und Ideen zu Strategien für die Zukunft. Kostenlos natürlich. Gäbe es daran hier Interesse? Da kann man manche Sachen doch besser besprechen als hier gechrieben im Forum. Ich bin mir nur noch nicht so sicher, wegen der Plattform ... Wenn ich dazu einfach einen Zoom-Link mache und hier reinposte, verpassen es wahrscheinlich die meisten, die daran Interesse hätten. Vielleicht hat jemand eine bessere Idee.

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vor 2 Stunden schrieb KerstinH:

Die von dir verlinkte Geschichte klingt wie ein Schüleraufsatz sechste Klasse. Keinerlei Interaktion zwischen den Astronauten. Das aufgeworfene Problem ist spannend, vor allem das der zweiten Geschichte, die man aber nicht mehr weiterlesen kann, die Durchführung allerdings ist schauderhaft, um mal mit Bernd dem Brot zu sprechen.

Apropos Bernd das Brot: In einem dieser Kurzfilmchen, die nachts im Fernsehen laufen, kriegt es von einem Roboterarm einen Kopfhörer aufgesetzt, leider etwas verdreht, so dass ihm ein Auge verdeckt ist. Sein Kommentar: Wir sind Brot. Widerstand ist zwecklos. Das kann nur verstehen, wer die entsprechenden Raumschiff Enterprise-Folgen kennt, und ist so genial; ich wette, auf diese Art Humor kommt eine KI in hundert Jahren nicht.

Was mich allerdings irritiert, Christa, ist der Fakt, dass eins der von dir entdeckten Bücher ein Bestseller sein soll. Ich hoffe, das ist nur der Tatsache geschuldet, dass die Leute gerade sehr neugierig sind und erstmal sehen wollen, was die KI wirklich kann.

Im Vorwort der von dir verlinkten Ausgabe steht überdies, dass man die Kurzgeschichten ja als Ausgangspunkt für längere Romane nutzen könne. Das finde ich dann schon wieder bedenklich, denn die Ideen sind ja nicht auf dem Mist des Verkäufers gewachsen, sondern er hat sie sich von der KI im Internet zusammenklauen lassen. Allerdings, das hatten wir hier ja mal, hat eine Idee meist nicht genug Schöpfungstiefe, als dass man ein Anrecht auf sie reklamieren könnte. Tja, da werden noch ganz neue Probleme auf uns zukommen (die so neu dann auch nicht sind, aber in Zukunft noch schwerer zu managen).

Genau das war auch mein Eindruck: Schüleraufsatz, aber vierte oder fünfte Klasse. Das Problem an sich ist spannend, aber es wurde mit null Spannung umgesetzt.

Wegen des Bestsellers: Ich verlinke hier auch das zweite Kurzgeschichtenbuch, da war das draufgebeppt, weiß nicht, ob das Amazon macht oder die Autorìnnen. Sorry, gerade erst gesehen: Bestseller in der Kategorie Informationstechnik. Es heißt "Die humorvollsten Kurzgeschichten, die eine KI jemals geschrieben hat" und ist von einem Dr. Soundso.  Das Ranking lag gestern Abend bei ca. 1000. Die humorvollsten Geschichten einer KI Die erste Geschichte: Über eine Biene, die sich in ein Colaglas verliebte.

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vor einer Stunde schrieb ChristophH:

Spontane Idee: Ich halte in den nächsten Wochen mehrere Vorträge zur Frage, wie sich ChatGPT auf die Universitäten auswirken wird. Ich könnte mir ein Webinar vorstellen für Autorinnen und Autoren bzw. Leute aus der Literaturbranche. Mit Einblicken in die literaturwissenschaftliche Forschung zu ChatGPT, Prognosen und Ideen zu Strategien für die Zukunft. Kostenlos natürlich. Gäbe es daran hier Interesse? Da kann man manche Sachen doch besser besprechen als hier gechrieben im Forum. Ich bin mir nur noch nicht so sicher, wegen der Plattform ... Wenn ich dazu einfach einen Zoom-Link mache und hier reinposte, verpassen es wahrscheinlich die meisten, die daran Interesse hätten. Vielleicht hat jemand eine bessere Idee.

Zoom fände ich prima. Vielleicht postest du einfach deinen Termin in einem neuen Thread in der Rubrik Veranstaltungen oder im nicht-öffentlichen Bereich, und dann können wir uns anmelden. Ich glaube nicht, dass das jemand verpassen würde, der daran Interesse hat. Ich wäre gerne dabei, wenn der Termin passt.

Bearbeitet von Ulrike
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vor 2 Stunden schrieb ChristophH:

Spontane Idee: Ich halte in den nächsten Wochen mehrere Vorträge zur Frage, wie sich ChatGPT auf die Universitäten auswirken wird. Ich könnte mir ein Webinar vorstellen für Autorinnen und Autoren bzw. Leute aus der Literaturbranche. Mit Einblicken in die literaturwissenschaftliche Forschung zu ChatGPT, Prognosen und Ideen zu Strategien für die Zukunft. Kostenlos natürlich. Gäbe es daran hier Interesse? Da kann man manche Sachen doch besser besprechen als hier gechrieben im Forum. Ich bin mir nur noch nicht so sicher, wegen der Plattform ... Wenn ich dazu einfach einen Zoom-Link mache und hier reinposte, verpassen es wahrscheinlich die meisten, die daran Interesse hätten. Vielleicht hat jemand eine bessere Idee.

Nein, eine bessere Idee habe ich nicht, aber ich finde dein Angebot sehr gut. Ob Interesse da ist, kann ich nicht beurteilen, immerhin war das Interesse an diesem Thread ja sehr groß. Eins habe ich noch beobachtet: Es gibt eine Flut von Ratgeber-Büchern, wie man mit der KI CHATGPT ein Buch schreiben kann, und es ist wohl tatsächlich zu erwarten, dass wir es mit einer noch größeren Flut von Romanen, Sachbüchern und Ratgebern zu tun bekommen - allerdings im SP, die von mir verlinkten Bücher waren ja auch keine Verlagsbücher.

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vor 3 Stunden schrieb ChristophH:

Spontane Idee: Ich halte in den nächsten Wochen mehrere Vorträge zur Frage, wie sich ChatGPT auf die Universitäten auswirken wird. Ich könnte mir ein Webinar vorstellen für Autorinnen und Autoren bzw. Leute aus der Literaturbranche. Mit Einblicken in die literaturwissenschaftliche Forschung zu ChatGPT, Prognosen und Ideen zu Strategien für die Zukunft. Kostenlos natürlich. Gäbe es daran hier Interesse? Da kann man manche Sachen doch besser besprechen als hier gechrieben im Forum. Ich bin mir nur noch nicht so sicher, wegen der Plattform ... Wenn ich dazu einfach einen Zoom-Link mache und hier reinposte, verpassen es wahrscheinlich die meisten, die daran Interesse hätten. Vielleicht hat jemand eine bessere Idee.

Großartige Idee. Ich wäre dabei.

LG

Martin

_________________________________________________

www.martinconrath.de

Jede Art des Schreibens ist erlaubt - nur nicht die langweilige (Voltaire)

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Sebastian Niedlich

Train and run Stanford Alpaca on your own machine

Fine-tune LLaMA to speak like Homer Simpson

Large language models are having their Stable Diffusion moment

Ich gruppiere die drei Links hier mal, weil die alle ein wenig miteinander zu tun haben. Ich gebe zu, ich habe das jetzt nur überflogen und einiges davon ist für mich auch nur unverständliches Fachchinesisch. (Ich hab zwar mal in der Computerbranche gearbeitet, aber das ist Jahre her und ich bin halt kein Experte.)

Ich versuche es trotzdem mal so einfach wie möglich zu erklären: Im Grunde kann man ein LLM (also so etwas wie ChatGPT) bei sich daheim auf dem Computer installieren und da laufen lassen. Ein paar Leute haben es sogar trainiert es so wie Homer Simpson klingen zu lassen. (Anhand von einer 60.000 Worte umfassenden Liste von Homer Simpson Zitaten.)

Was ist schlecht daran?
Wenn man solche Programme auf seinen eigenen Rechner laufen lassen kann, sind die keinen Regularien unterworfen, d.h. irgendwer wird schon sehr bald damit anfangen es zu Spam-Zwecken, für Hassrede oder sonstige zwielichtige Dinge zu verwenden. Das ist KEINE gute Entwicklung, aber die Katze ist aus dem Sack. Vermutlich denkt man lieber nicht zu viel darüber nach, was für Mist man damit anstellen kann.

Was ist gut daran?
Wenn man das Ding auf Homer Simpson trainieren kann, warum dann nicht auch auf andere Dinge? Wie z.B. den eigenen Schreibstil? Oder

Momentan ist das vermutlich für Laien noch etwas schwierig, wobei es da Anleitungen gibt. Es ist natürlich auch nicht so schnell wie über ChatGPT u.ä., weil der eigene Rechner in der Regel weniger Power hat als die Cloud-getriebenen Computer von Microsoft & Co. Vermutlich fallen die Antworten auch nicht so toll wie bei GPT-4 oder so aus. Das ist aber auch gar nicht der Punkt... Der Punkt ist: Man kann es daheim laufen lassen. Man kann es selber trainieren. Man kann das ggf. mit anderen Dingen verknüpfen (z.B. Sprachausgabe). Und... und ... und...

EDIT:
Simon Willison, der den Artikel mit dem "Stable Diffusion moment" oben geschrieben hat, hat übrigens vor nicht mal einem Monat das getweetet:
I'm now thinking that we will be running language models with a sizable portion of the capabilities of ChatGPT on our own (top of the range) mobile phones and laptops within a year or two
Es hat weniger als einen Monat gebraucht. So viel zur Entwicklungsgeschwindigkeit.

Bearbeitet von Sebastian Niedlich
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vor einer Stunde schrieb Sebastian Niedlich:

Was ist gut daran?
Wenn man das Ding auf Homer Simpson trainieren kann, warum dann nicht auch auf andere Dinge? Wie z.B. den eigenen Schreibstil? Oder

Momentan ist das vermutlich für Laien noch etwas schwierig, wobei es da Anleitungen gibt.

Das ist Zukunftsmusik, und ich strebe auch nicht an, eine Maschine in meinem Stil schreiben zu lassen. Wo bleibt denn da das Vergnügen?:D

Ich verstehe Christoph H´s Angebot als Reflexion über das Thema, als Beschäftigung mit Prognosen und Ideen für Strategien von Autorínnen.

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vor 10 Stunden schrieb ChristophH:

Spontane Idee: Ich halte in den nächsten Wochen mehrere Vorträge zur Frage, wie sich ChatGPT auf die Universitäten auswirken wird. Ich könnte mir ein Webinar vorstellen für Autorinnen und Autoren bzw. Leute aus der Literaturbranche. Mit Einblicken in die literaturwissenschaftliche Forschung zu ChatGPT, Prognosen und Ideen zu Strategien für die Zukunft. Kostenlos natürlich. Gäbe es daran hier Interesse? Da kann man manche Sachen doch besser besprechen als hier gechrieben im Forum. Ich bin mir nur noch nicht so sicher, wegen der Plattform ... Wenn ich dazu einfach einen Zoom-Link mache und hier reinposte, verpassen es wahrscheinlich die meisten, die daran Interesse hätten. Vielleicht hat jemand eine bessere Idee.

Bestimmt ein Gewinn. Würde gerne teilnehmen, wenn es die Zeit erlaubt. 

Sagt Abraham zu Bebraham: Kann ich mal dein Cebraham?

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Ich habe mich aus dieser spannenden Diskussion bisher herausgehalten, weil ich einfach nichts dazu zu sagen hatte.  Ich stamme ja noch aus der analogen Welt, habe mit Lochstreifen, dann Lochkarten, dann mit Platte-Band-Betriebssystemen gearbeitet etc. Mir fehlt hier in der Diskussion ein wichtiger Gedanke.

Im Augenblick diskutieren wir ein neues Werkzeug, das zum ersten Mal eingesetzt wird. Da lässt sich leicht etwas finden, was uns noch im vorteil sieht. Ich habe mir auch einmal sehr früh einen Schachcomputer gekauft, gegen den ich sogar auf den unteren Stufen gewinnen konnte. Wartet mal ab, bis die Software ausgereift ist. Und glaubt nicht, dass ein Sprach- oder Malprogramm nicht in der Lage ist, Kunst zu erzeugen. Die haben ja gerade erst angefangen, sich zu orientieren.

Können Affen Kunst erschaffen? Das war mal eine Frage in den Siebzigern. Die Antwort war "Nein", aber die Affenbilder ließen sich gut verkaufen und waren ästhetisch interessant. Doch das lag an der Entstehung. Die Affen schmierten Farbe auf einen Untergrund, bis dieser schwarz war. Alles, was der Mensch tun musste, war dem Affen das Bild rechtzeitig wegzunehmen. In diesem "rechtzeitig" steckte dann die Kunst.
Die Auswahlkriterien, welches Affenbild gut und welche sehr gut war, lassen sich übrigens heute leicht programmieren. Es sind Bilderkennungsalgorithmen.

Wir sollten uns über fortgeschrittene Tools unterhalten. Meine ersten Graphikprogramme musste ich noch selber schreiben. Und schaut mal, was heutzutage auf dem Markt ist.
Etwas der Maschine zu überlassen ist bequem ist hilft Geld einzusparen. Würde mich nicht wundern, wenn am Ende die Maschinen tatsächlich die Entscheidungen treffen. in einigen Bereichen machen sie bereits eine Vorauswahl.

Liebe Grüße
Wolf

 

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vor einer Stunde schrieb Wolf:

Können Affen Kunst erschaffen? Das war mal eine Frage in den Siebzigern. Die Antwort war "Nein", aber die Affenbilder ließen sich gut verkaufen und waren ästhetisch interessant. Doch das lag an der Entstehung. Die Affen schmierten Farbe auf einen Untergrund, bis dieser schwarz war. Alles, was der Mensch tun musste, war dem Affen das Bild rechtzeitig wegzunehmen. In diesem "rechtzeitig" steckte dann die Kunst.
Die Auswahlkriterien, welches Affenbild gut und welche sehr gut war, lassen sich übrigens heute leicht programmieren. Es sind Bilderkennungsalgorithmen.

Wir sollten uns über fortgeschrittene Tools unterhalten. Meine ersten Graphikprogramme musste ich noch selber schreiben. Und schaut mal, was heutzutage auf dem Markt ist.
Etwas der Maschine zu überlassen ist bequem ist hilft Geld einzusparen. Würde mich nicht wundern, wenn am Ende die Maschinen tatsächlich die Entscheidungen treffen. in einigen Bereichen machen sie bereits eine Vorauswahl.

Ich glaube, ich erinnere mich an die Affen, die Bilder malten. Und wenn ich sie jetzt im Netz angucke, sind sie durchaus gut komponiert. Aber da geht es um tierische Probanden und nicht um Maschinen. Tere und Pflanzen erschaffen sowieso "kunstvolle" Werke wir Spinnennetze und Insektenfallen.

Die andere Frage ist die der Entscheidungen, die getroffen werden. Beim selbst fahrenden Auto, das gegen die Mauer fährt, weil sie es für den Himmel hält, hat sie falsch entschieden, weil der Mensch sie falsch programmiert hat. Andersherum wäre der Zugunfall in Bayern nicht passiert, wenn der Computer entschieden hätte und nicht der Fahrdienstleister, der durch ein Spiel abgelenkt war. Meines Wissens treffen Maschinen heute schon in weiten Bereichen Entscheidungen, etwas bei Operationen. Und ob wir die KI zum Schreiben verwenden oder ob die Verlage das tun, entscheiden die jeweiligen Menschen doch selbst, es sei denn, sie fragen die KI und beugen sich ihrer Entscheidung.

Bearbeitet von Christa
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Ich habe die nächsten zwei Wochen recht viel zu tun, aber werde dann einen separaten Thread aufmachen mit Details zum Webinar.  Ich werde auch schauen, dass ich ein paar praktische Beispiele mitbringe...

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vor 5 Stunden schrieb Christa:

Und ob wir die KI zum Schreiben verwenden oder ob die Verlage das tun, entscheiden die jeweiligen Menschen doch selbst, es sei denn, sie fragen die KI und beugen sich ihrer Entscheidung.

Das kann man so nicht sagen. Wenn KI schneller und weitaus billiger Bücher schreiben kann, die sich genauso gut oder besser verkaufen als von Menschen geschriebene, wird kaum ein Verlag gegen den Druck seiner Geldgeber ankommen, trotzdem weiter auf menschliche Autoren zu setzen. Es sei denn, er bedient eine spezifische Nische. So wie auch heute kein Unternehmer auf die Idee kommen wird, Menschen am Webstuhl seine Stoffe produzieren zu lassen, außer in einem Museumsdorf.

Man gräbt keine goldenen Halsbänder aus dem Boden. (John Vorhaus "Handwerk Humor")

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vor 40 Minuten schrieb Beate K.:

Das kann man so nicht sagen. Wenn KI schneller und weitaus billiger Bücher schreiben kann, die sich genauso gut oder besser verkaufen als von Menschen geschriebene, wird kaum ein Verlag gegen den Druck seiner Geldgeber ankommen, trotzdem weiter auf menschliche Autoren zu setzen. Es sei denn, er bedient eine spezifische Nische. So wie auch heute kein Unternehmer auf die Idee kommen wird, Menschen am Webstuhl seine Stoffe produzieren zu lassen, außer in einem Museumsdorf.

Das kann man so auch nicht sagen.;) Wir produzieren ja nicht mit Handschrift oder Gutenbergischen Lettern, sondern mit ziemlich modernen Geräten. Und wer ist denn der Geldgeber eines Verlags? Doch wohl die Leserìnnen, und die Buchhändler sind die Zwischenabnehmer. Die Verlage werden weiter auf menschliche Autoren setzen, und wenn von den Leserínnen schnell produzierte und billige Bücher verlangt werden. müssen beide wohl die Symbiose mit der KI eingehen. Das könnte eine Win-Situation sein. So ähnlich sieht es auch das Börsenblatt: Börsenblatt, ein erstes Fazit

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Das hier ist leider hinter einer Bezahlschranke:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/warum-wir-schleunigst-robotergesetze-brauchen-kolumne-a-8188327a-66f6-466d-af8c-9619cfa33558


Aber es sind ein paar gute (und auch erschreckende) Gedanken dabei, die u. a. um den Aspekt kreisen, wer die KI kontrolliert. Wer sie - in welchem Umfang - nutzen darf und wer nicht. Und wer darüber eigentlich entscheidet.
 
Und dann natürlich die Urheberrechtsfrage. Chat GPT4 hat sich u. a. das komplette englischsprachige Wikipedia einverleibt. Ein Projekt, dem Menschen freiwillig und kostenlos ihre Sachkenntnis und Lebenszeit opfern oder für deren Idee Millionen Anwender Geld spenden.
Und die Macher von ChatGPT bieten die Ergebnisse dieser Arbeit (die Quellen der KI) als eine Bezahlversion an, an der sie verdienen aber nicht die Quelle.

Bearbeitet von Holger
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vor 10 Minuten schrieb Holger:

Das hier ist leider hinter einer Bezahlschranke:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/warum-wir-schleunigst-robotergesetze-brauchen-kolumne-a-8188327a-66f6-466d-af8c-9619cfa33558


Aber es sind ein paar gute (und auch erschreckende) Gedanken dazu, die u. a. um den Aspekt kreisen, wer die KI kontrolliert. Wer sie - in welchem Umfang - nutzen darf und wer nicht. Und wer darüber eigentlich entscheidet.
 
Und dann natürlich die Urheberrechtsfrage. Chat GPT4 hat sich u. a. das komplette englischsprachige Wikipedia einverleibt. Ein Projekt, dem Menschen freiwillig und kostenlos ihre Sachkenntnis und Lebenszeit opfern oder für deren Idee Millionen Anwender Geld spenden.
Und die Macher von ChatGPT bieten die Ergebnisse dieser Arbeit (die Quellen der KI) als eine Bezahlversion an, an der sie verdienen aber nicht die Quelle.

Ich konnte es lesen, war keine Bezahlschranke da, guter Artikel! Zitat via Asimow: "Wir brauchen dringend Robotergesetze, und zwar schleunigst. Nur dass die ungleich komplexer sein werden als die drei , die Asimov erstmals 1942 in einer Kurzgeschichte formulierte."

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