Zum Inhalt springen
Sebastian Niedlich

KI - Künstliche Intelligenz MEGATHREAD

Empfohlene Beiträge

Danke für die Links, Annette. Und ja, KI-Agenten werden einige Dienstleistungsbereiche entvölkern und Menschen ihre Arbeit und ihr Einkommen kosten. Wir erleben derzeit den Beginn einer gewaltigen Disruption der Gesellschaft und der Arbeitswelt. :-/

Roland Muller: EISRAUSCH (13.08.2024, nominiert für den GLAUSER 2025), EISFALLE (17.09.2025), jeweils als Aufbau Taschenbuch, Hörbuch und E-Book

https://roland-mueller-thriller.de und https://www.cafedigital.de

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, meine Tochter ist mit dem Studium der Illustration fertig. Als sie anfing, war KI noch nicht so richtig im Gespräch, aber nun kann man sich die KI-erstellten Cover angucken... Da muss wohl eine neue Ausbildung her.

(Als ich eben diese Antwort verfassen wollte, waren schon wieder diese beiden Links im Entwurf. Es war auch keine Absicht, den einen zwei Mal zu posten. Aber irgendwie gelang es mir doch, die in diesem Entwurf wieder zu löschen).

Viele Grüße

Annette

http://annette-amrhein.de/

Ein Beitrag in "Zeit zum Genießen",  Insel Verlag 2021 

ebook für Kinder: 24 Geschichten für Weihnachten und Advent, amazon

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb Ramona:

 

Grauenvoll, aber eigentlich haben wir es ja kommen sehen, dass diese Bullshit-Maschinerie das Internet überschwemmen wird. Ich dachte aber nicht, dass es solche Ausmaße annehmen würde! Kann man Google, Facebook und Co noch trauen? Der einzige Ausweg seien Räume, in denen man sicher ein kann, mit Menschen zu kommunizieren. Haben wir hier im Forum doch, oder?;) Darüber, was die Kennzeichnung von Romanen als "human written" betrifft, bin ich mir immer noch nicht sicher. Könnte doch auch gefälscht sein.8-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei Amazon muss man jetzt angeben, ob man KI bei der Erstellung von Text oder Cover verwendet hat. ALso hab ich angeklickt, dass ich KI für das Cover benutzt habe. Danach hat Amazon von mir verlangt, dass ich auch angebe, in welchem Umfang KI meinen Text verfasst hat. Die Option "ich hab das Ding ohne Hilfe geschrieben" GAB ES NICHT.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Tja Leute, das Ganze wird uns noch heftig um die Ohren fliegen, in Ausmaßen, die noch überhaupt nicht abzusehen sind. Vielleicht lohnt es, nochmal am Anfang dieses Threads nachzulesen, wie sehr KI als Aufbruch in ein neues Zeitalter gefeiert wurde und wie sehr diejenigen, die nicht mitfeiern wollten, als Ewiggestrige abqualifiziert wurden - ich erinnere mich da noch dunkel an das Beispiel mit der Pferdekutsche, in der wir Angsthasen von gestern ja alle noch sitzen würden ...

Sorry, habe heute einen dunklen Tag. Sarkasmus ist das beste, was ich angesichts dieser ganzen Misere - nicht nur auf dem Buchmarkt - noch aufbringen kann.

Bearbeitet von KerstinH
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Stunden schrieb AstridV:

Danach hat Amazon von mir verlangt, dass ich auch angebe, in welchem Umfang KI meinen Text verfasst hat. Die Option "ich hab das Ding ohne Hilfe geschrieben" GAB ES NICHT.

Könnte man Null oder nix oder etwas in der Art angeben? 

 

Weihnachtliche Kurzkrimis von stimmungsvoll bis heiter: Punsch, Plätzchen & Pistolen.

Buchhändlerin Tamsin erbt überraschend einen Dorfbuchladen und zieht von London aufs Land: Band 1 der (Nicht-;))Katzenromane.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Stunden schrieb KerstinH:

Tja Leute, das Ganze wird uns noch heftig um die Ohren fliegen, in Ausmaßen, die noch überhaupt nicht abzusehen sind. Vielleicht lohnt es, nochmal am Anfang dieses Threads nachzulesen, wie sehr KI als Aufbruch in ein neues Zeitalter gefeiert wurde und wie sehr diejenigen, die nicht mitfeiern wollten, als Ewiggestrige abqualifiziert wurden - ich erinnere mich da noch dunkel an das Beispiel mit der Pferdekutsche, in der wir Angsthasen von gestern ja alle noch sitzen würden ...

Sorry, habe heute einen dunklen Tag. Sarkasmus ist das beste, was ich angesichts dieser ganzen Misere - nicht nur auf dem Buchmarkt - noch aufbringen kann.

Ich habe das noch im Kopf. Zur Pferdekutsche. Ich weiß noch, dass ich darüber nachdachte, ob ich ich als schreibende Nonne den Buchdruck hätte verhindern wollen oder mit Pferden gegen Autos demonstriert hätte. Nö, hätte ich nicht, weil das eine Aussicht auf Fortbewegung war. KI mit Einsatz in der Kunst und beim Schreiben dagegen ist eine Turbokraftmaschine, die auf die Tube drückt und am Ende dem Nutzer das Denken abnimmt. Wer noch jemanden schimpfen hören möchte, lese sich die Glosse eines Bloggers, Lesers, Autors, Übersetzers und Spielers durch. Ich musste öfter mal grinsen.:-) Falko Löffler Umgang mit KI

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Stunden schrieb GesineS:

Könnte man Null oder nix oder etwas in der Art angeben? 

Ah, ich bin ein Idiot. :) Ganz oben steht "Keine". Ist also doch möglich, ich hatte nur falsch geguckt. Ich nehm alles zurück. :)

vp0dJhAZ1d.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Faszinierend auch, das rund 430 Millionen Menschen in afrikanischen und asiatischen Ländern hinter den Kulissen von KIs (korrigierend/trainierend) für die KI-Konzerne arbeiten, damit der schöne Schein "Künstliche INTELLIGENZ" gewahrt bleibt (natürlich auch aus wirtschaftlichen/unternehmerischen Gründen, um die Investoren nicht aufzuschrecken). Das sind etwa so viele Menschen wie die EU Einwohner hat. (Was alleine schon das an Energie und Ressourcen frisst, mag man sich gar nicht vorstellen …)

 

Bearbeitet von Ramona

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Als jemand, der beruflich mit dem Feld zu tun hat:

Künstliche Intelligenz ist in etwa so wie ein künstliches Bein. Wer nach einem Autounfall sein Bein verliert und es durch eine Protese aus Titan ersetzt, kann danach durchaus behaupten, dass sein neues Bein objektiv besser ist als das alte: Es ist leichter und stabiler, hält länger und ist nie verletzt. 

Künstliche Intelligenz ist sehr gut darin, Muster aus komplexen Datensätzen herauszulesen, was visuelle Daten mit einschließt. Sie kann Gesichter und Bewegungen auch noch aus weiter Entfernung besser erkennen als jeder Mensch und sie Personen zuordnen. Sie kann auch Filme, Bilder und Texte in kürzester Zeit sehr gut erstellen. Woran sie aber scheitert, ist das Argumentieren und das Abwägen. Ich würde behaupten, dass die künstliche Intelligenz darin heute nicht besser ist als noch vor 10 Jahren, denn obwohl sich die Prozessor-Technik rasant weiterentwickelt hat, trifft das auf die Algorithmen nicht zu. 

Natürlich werden einige Berufsgruppen davon betroffen sein. Aber meiner Ansicht nach werden sie so betroffen sein wie etwa Portraitmaler nach der Erfindung der Kamera oder Hufschmiede nach der Massenproduktion von Kraftfahrzeugen. Eine technische Neuerung macht bestimmte Berufsgruppen weniger relevant als zuvor. Designer, Illustratoren sowie Journalisten und Sachbuchautoren werden davon mitunter besonders betroffen sein.

Zum Thema Arbeitslosigkeit: Zeitgleich mit dem KI-Kype gingen auch die Leitzinsen der Zentralbanken der westlichen Industrieländer nach oben, die sich in den USA sowie Europa um die 4% bewegen. Hohe Leitzinsen gehen oft mit steigender Arbeitslosigkeit einher, da es schwieriger für Unternehmen ist, zeitgleich mit steigenden Kreditrückzahlungen Arbeitsplätze zu finanzieren. 
Bei aller Panikmache: Nüchtern betrachtet sind meiner Ansicht die Leitzinsen ausschlaggebender als die KI, dessen Hype sich eher aus der menschlichen Wahrnehmung speist. 

Bearbeitet von AlexanderW
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 51 Minuten schrieb AlexanderW:

Natürlich werden einige Berufsgruppen davon betroffen sein. Aber meiner Ansicht nach werden sie so betroffen sein wie etwa Portraitmaler nach der Erfindung der Kamera oder Hufschmiede nach der Massenproduktion von Kraftfahrzeugen. Eine technische Neuerung macht bestimmte Berufsgruppen weniger relevant als zuvor. Designer, Illustratoren sowie Journalisten und Sachbuchautoren werden davon mitunter besonders betroffen sein.

Naja, das sind halt die Gruppen, die hier im Forum aufgrund seiner Ausrichtung überdurchschnittlich häufig vertreten sind, oder? Übersetzer würde ich noch hinzufügen.

Bearbeitet von KerstinH
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erich Schreiner
Zitat

Ja, meine Tochter ist mit dem Studium der Illustration fertig. Als sie anfing, war KI noch nicht so richtig im Gespräch, aber nun kann man sich die KI-erstellten Cover angucken... Da muss wohl eine neue Ausbildung her.

(Als ich eben diese Antwort verfassen wollte, waren schon wieder diese beiden Links im Entwurf. Es war auch keine Absicht, den einen zwei Mal zu posten. Aber irgendwie gelang es mir doch, die in diesem Entwurf wieder zu löschen).

Viele Grüße

Annette

Wozu eine neue Ausbildung? Ich mach meine Cover selbst und das meiste, was KI nach Vorgabe produziert, ist nicht verwendbar. Allerhöchstens Teilbereiche. Also muss man immer noch manuell arbeiten. Außerdem kann man ohne das nötige Wissen gar nicht beurteilen, ob das, was die KI generiert hat, überhaupt brauchbar oder gut ist. Dazu benötigt man eben die Grundlagen (Design, Komposition, Tonwerte, Farbtheorie etc etc) und Erfahrung. Ich sehe weder, dass KI im Moment Designern / Illustratoren oder Filmschaffenden noch Autoren gefährlich werden könnte. Ob sich das irgendwann ändert, wird man sehen.

Eher gehe ich davon aus, dass die KI-Blase demnächst erst mal platzt und der Markt bereinigt wird. Mal sehn, was dann noch übrigbleibt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 11.10.2025 um 08:55 schrieb AlexanderW:

Künstliche Intelligenz ist in etwa so wie ein künstliches Bein. Wer nach einem Autounfall sein Bein verliert und es durch eine Protese aus Titan ersetzt, kann danach durchaus behaupten, dass sein neues Bein objektiv besser ist als das alte: Es ist leichter und stabiler, hält länger und ist nie verletzt. 

Wie wäre es, wenn man mit KI erstellte Bücher usw. als "Prothesen" denken würde? Mit künstlichen Beinen werden ja Weltrekorde aufgestellt, aber sie gehören nicht zum Körper der Sportler, sie sind ein Werkzeug zum Erfolg, ein Ersatz. 

Ähnlich argumentierten Mitglieder eines Familienfestes, die ich gerade während eines grandiosen Berlin-Aufenthaltes erleben durfte. Die KI sei wie ein künstliches Körperteil, wobei das Gehirn noch mal ganz spezifisch ist. Bewerbungsschreiben ja, Einladungskarten usw., aber schreiben und Zusammenhänge erfassen überlassen wir lieber den menschlichen Hirnen. Und nachdem ich die Massen von Kulturbegeisterten gesehen habe, die sich zum Beispiel auf der Museumsinsel tummeln, bin ich restlos davon überzeugt, dass Kultur der KI haushoch überlegen ist und immer bleiben wird. Dazu noch ein Beitrag, in dem Schreibende, Übersetzer, Lektoren und Illustratoren zu Wort kommen. Augsburger Allgemeine Wie wirkt sich KI in der Buchbranche aus

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe gerade eine Lesereise hinter mir, und nach jeder Lesung hat mir (im Frage-und-Antwort-Teil) jemand die Frage gestellt, ob oder inwieweit ich KI fürs Schreiben verwenden würde.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eigentlich muss man die Frage – erst recht als etablierter Autor – als Beleidigung auffassen. Oder vor jeder Lesung dediziert darauf hinweisen, das das jeweilige Buch ohne den Einsatz von KI entstanden ist. Puh!

Roland Muller: EISRAUSCH (13.08.2024, nominiert für den GLAUSER 2025), EISFALLE (17.09.2025), jeweils als Aufbau Taschenbuch, Hörbuch und E-Book

https://roland-mueller-thriller.de und https://www.cafedigital.de

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schade, dass Titus Müller und ich dich am Messe-Samstag nicht am Stand angetroffen haben. Wäre sicher eine spannende Runde geworden.

Bearbeitet von RolandM

Roland Muller: EISRAUSCH (13.08.2024, nominiert für den GLAUSER 2025), EISFALLE (17.09.2025), jeweils als Aufbau Taschenbuch, Hörbuch und E-Book

https://roland-mueller-thriller.de und https://www.cafedigital.de

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Sebastian Niedlich:

Es gibt keine künstliche Intelligenz - Essay von Stephan Weichert in der TAZ.

Hervorragender Essay, Sebastian! Ohne pathetisch werden zu wollen: Es kommt mir vor, als hätten wir das in den vergangenen Jahren schon vorausgeahnt. Die Dollaraugen, die aus all dem Hype herausragen, die "Verschmelzung" von Maschine und Mensch, die KI als Wissens- und sogar als Liebes und Kommunikationsersatz. Es entsteht das Bild einer Gesellschaft, die sich wie die Lemminge rasend ins Meer hinabstürzt und dabei vergisst, wer und was sie eigentlich ist und was sie zu verlieren droht. Das Meer bedeutet dann nicht Unsterblichkeit, sondern grenzenlose Einsamkeit in einem kalten System.

Das Wort "KI-Resilienz" gefällt mir dabei ausnehmend gut. Ich selbst habe schon lange nicht mehr mit der KI kommuniziert. Außer bei Google und Bing, da springt sie mir ja jedes mal sofort ins Auge. Abstellen ist umständlich, und Fragen wie "Wie wird das Wetter heute bei uns?" kann man ja schon mal ungeprüft übernehmen, und es stimmt auch, wie ich sah. Alles andere sollte man wie früher recherchieren. Die Gefährdung der Demokratie kann man jeden Tag in den Medien sehen. Zur Überwachung: Früher waren es Wanzen, die eingebaut wurden, heute wirst du überall von KI-Systemen überwacht, hauptsächlich zur Manipulation, möglichst lang im System zu bleiben und zu kaufen. Wir sollten wieder viel mehr im Analogen leben, mit Leuten sprechen, alles in Natura angucken. Ich war bass erstaunt, dass in Berlin eine Kellnerin die Rechnung per Hand schrieb.;-)

Die KI ist eine Allmachtsphantasie, die alles schneller erledigen kann, aber das Leben nicht besser macht. Resilienz heißt, die toxischen Elemente auszuschalten und nur das zu nehmen, was uns wirklich nützt.

@Ramona: Die Tsunami-Sendung bei Arte habe ich am Dienstag schon teilweise gesehen. Das und "Der Tod des Internets" schaue ich mir ein andern mal an, wenn ich Zeit habe.

Bearbeitet von Christa
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 48 Minuten schrieb Christa:

 

@Ramona: Die Tsunami-Sendung bei Arte habe ich am Dienstag schon teilweise gesehen. Das und "Der Tod des Internets" schaue ich mir ein andern mal an, wenn ich Zeit habe.

Die Doku "Der digitale Tsunami" fand ich fast noch interessanter, weil wie auf so viele Bereiche (auch hinter den Kulissen) der Entwicklung eingeht. 

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bitte melde Dich an, um einen Kommentar abzugeben

Du kannst nach der Anmeldung einen Kommentar hinterlassen



Jetzt anmelden


×
×
  • Neu erstellen...