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Sebastian Niedlich

Von künstlicher Intelligenz generierte Bilder und die Folgen für die Buchbranche oder Kreativität allgemein

Empfohlene Beiträge

vor 6 Stunden schrieb MaschaV:

Die taz hat übrigens ein Neuestem eine KI-Kolumnistin. Richtig, die KI schreibt die Kolumnen. https://taz.de/Kolumne-einer-kuenstlichen-Intelligenz/!5894926/

Sehr interessantes Projekt. Sehr begrüßenswert, dass man sich zur Art solcher Texte ein gewisses Urteil bilden kann.

vor 6 Stunden schrieb MaschaV:

Geunkt wird immer, wenn eine neue Technologie auftaucht. Als der Buchdruck erfunden wurde, befürchtet man, das Gedächtnis der Leute würde verkümmern. Als das Radio aufkam, wurde der Tod des Buches prophezeit, dann hieß es, das Fernsehen würde das Radio verdrängen. Alles nicht eingetreten, wie wir wissen.

Schon Platon kritisierte die Erfindung der Schrift. Wenn ich mich recht erinnere u.a. auch deshalb, weil dadurch das Gedächtnis verkümmern könnte.

(Beispieltexte dazu findet man mit den Suchbegriffen: platon erfindung der schrift)

Aber noch einmal etwas zum Begriff der "Intelligenz": Frei zitiert nach Douglas R. Hofstadter (Gödel, Escher, Bach) gibt es in jedem System Phänomene, die man nur erklären kann, wenn man das System verlässt bzw erweitert. Bezogen auf die menschliche "Intelligenz" bedeutet das: Sie ist zwar prinzipiell erklärbar, aber nicht durch den Menschen. Denn dafür müsste er intelligenter sein, als er ist.

Es gibt keine Regeln, nur sachkundige Entscheidungen. Und sachkundige Entscheidungen könnt ihr nur treffen, wenn ihr euch sachkundig macht.

Elizabeth George

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Hallo ihr Lieben,

anbei für alle, die es interessiert der Link zu einer zwölfminütigen ARTE-Reportage, in der auch der Erschaffer des KI-Bildes „Théâtre d'Opéra Spatial“ zu Wort kommt:

Am 29. August 2022 landete bei einem Kunstwettbewerb im US-Bundesstaat Colorado ein Bild auf dem ersten Platz, das von einer Software generiert wurde: „Théâtre d'Opéra Spatial“, entstanden mit dem Text-zu-Bild-Programm Midjourney. Skandal für die einen, Wendepunkt im Kunstschaffen für die anderen […] „Mit offenen Augen“ unterhält sich mit dem Autor des Werks, Jason Allen, und dem Kunsthistoriker Paul Ardenne über das Event.  

https://www.arte.tv/de/videos/110342-003-A/mit-offenen-augen/

Liebe Grüße
Ramona

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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Zum Thema Schreib-KI: Ich habe gerade mal ChatGPT ausprobiert, von dem ihr vielleicht schon gelesen / gehört habt. Das Ergebnis ist nicht überwältigend, aber doch verblüffend gut, wie ich finde.

Ich habe gefragt: Dann hätte sich gerne eine Kurzgeschichte, ca. 3000 Zeichen. Eine Liebesgeschichte zwischen zwei Frauen im Mittelalter in Europa.

Und das ist das Ergebnis:

Die junge Adelige Gisela blickte aus dem Fenster ihres Schlosses und seufzte. Sie war unglücklich in ihrer Ehe mit dem mürrischen Grafen Friedrich und sehnte sich nach Liebe und Zuneigung. Eines Tages traf sie auf die schöne und unabhängige Falknerin Lise, die in den Wäldern des Schlosses lebte. Gisela fühlte sich sofort zu ihr hingezogen und die beiden Frauen begannen, sich heimlich zu treffen und ihre Gefühle für einander zu entdecken.

Doch die Liebe zwischen Gisela und Lise war in jener Zeit gefährlich und verboten. Sie mussten ihre Beziehung geheim halten und sich vor den Blicken der anderen verstecken. Trotzdem fanden sie immer wieder Zeit und Möglichkeiten, um sich zu treffen und sich zu küssen. Gisela wusste, dass sie ihre Ehe mit Friedrich beenden und für Lise kämpfen musste, auch wenn das bedeutete, ihren gesellschaftlichen Rang und ihr Ansehen aufzugeben.

Eines Tages wurden Gisela und Lise jedoch entdeckt und vor die Wahl gestellt: entweder sie trennten sich für immer oder sie würden mit dem Tode bestraft. Gisela entschied sich, für Lise zu kämpfen und ihre Liebe zu ihr zu bekennen, auch wenn das bedeutete, dass sie ins Exil gehen oder sogar hingerichtet werden würde. Zusammen mit Lise floh sie aus dem Schloss und suchte Zuflucht in einem nahegelegenen Kloster, wo sie ihre Liebe offen leben konnten.

Obwohl Gisela und Lise viele Schwierigkeiten und Gefahren auf ihrem Weg meistern mussten, fanden sie in ihrer Liebe zueinander die Kraft und den Mut, um ihr Glück zu verfolgen. Sie lebten glücklich und in Frieden bis ans Ende ihrer Tage.

 

Da frage ich mich dann doch: Wie kommt die Maschine auf die Idee, dass zwei Frauen im MA im Kloster ihre Liebe offen leben konnten?? Ist das jetzt kreativ  oder beruht auf einer Vorlage oder der Programmierung?
Interessant finde ich den Aufbau der Geschichte, inklusive Wendpunkt (sie werden ertappt, Todesdrohung) und überraschende Lösung (statt Exil gehen sie ins Kloster).

Ich denke schon, dass solche KI auch unsere Arbeit auf lange (oder gar nicht so lange) Sicht verändern werden. Von Wolf kam, glaube ich, die Unterscheidung in Gebrauchstexte und andere, mit eher künstlerischen Aspekten, das finde ich ganz sinnig. Es wird spannend, auszuprobieren, wie sich das für die Arbeit nutzen lässt.

Beim Übersetzen fängt es übrigens auch an, aber da sind die Ergebnisse in der Regel noch nicht überzeugend. Die Maschine muss sich ja am Ausgangstext orientieren, das überfordert sie (noch). Bei originalsprachlichen Texten kommt dann eben gleich etwas sprachlich eher einfach gestricktes heraus. Noch.

PS: Allerdings kann die Maschine nicht zählen. Die Kurzgeschichte hat nur 1700 Zeichen ...

 

Bearbeitet von MariaP
Zusätzliche Infos

Komm wir essen Opa.

SATZZEICHEN können Leben retten.

www.mcpoets.de

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vor 13 Stunden schrieb MariaP:

Zum Thema Schreib-KI: Ich habe gerade mal ChatGPT ausprobiert, von dem ihr vielleicht schon gelesen / gehört habt. Das Ergebnis ist nicht überwältigend, aber doch verblüffend gut, wie ich finde.

Ich habe gefragt: Dann hätte sich gerne eine Kurzgeschichte, ca. 3000 Zeichen. Eine Liebesgeschichte zwischen zwei Frauen im Mittelalter in Europa.

Und das ist das Ergebnis:

Die junge Adelige Gisela blickte aus dem Fenster ihres Schlosses und seufzte. Sie war unglücklich in ihrer Ehe mit dem mürrischen Grafen Friedrich und sehnte sich nach Liebe und Zuneigung. Eines Tages traf sie auf die schöne und unabhängige Falknerin Lise, die in den Wäldern des Schlosses lebte. Gisela fühlte sich sofort zu ihr hingezogen und die beiden Frauen begannen, sich heimlich zu treffen und ihre Gefühle für einander zu entdecken.

Doch die Liebe zwischen Gisela und Lise war in jener Zeit gefährlich und verboten. Sie mussten ihre Beziehung geheim halten und sich vor den Blicken der anderen verstecken. Trotzdem fanden sie immer wieder Zeit und Möglichkeiten, um sich zu treffen und sich zu küssen. Gisela wusste, dass sie ihre Ehe mit Friedrich beenden und für Lise kämpfen musste, auch wenn das bedeutete, ihren gesellschaftlichen Rang und ihr Ansehen aufzugeben.

Eines Tages wurden Gisela und Lise jedoch entdeckt und vor die Wahl gestellt: entweder sie trennten sich für immer oder sie würden mit dem Tode bestraft. Gisela entschied sich, für Lise zu kämpfen und ihre Liebe zu ihr zu bekennen, auch wenn das bedeutete, dass sie ins Exil gehen oder sogar hingerichtet werden würde. Zusammen mit Lise floh sie aus dem Schloss und suchte Zuflucht in einem nahegelegenen Kloster, wo sie ihre Liebe offen leben konnten.

Obwohl Gisela und Lise viele Schwierigkeiten und Gefahren auf ihrem Weg meistern mussten, fanden sie in ihrer Liebe zueinander die Kraft und den Mut, um ihr Glück zu verfolgen. Sie lebten glücklich und in Frieden bis ans Ende ihrer Tage.

 

Da frage ich mich dann doch: Wie kommt die Maschine auf die Idee, dass zwei Frauen im MA im Kloster ihre Liebe offen leben konnten?? Ist das jetzt kreativ  oder beruht auf einer Vorlage oder der Programmierung?
Interessant finde ich den Aufbau der Geschichte, inklusive Wendpunkt (sie werden ertappt, Todesdrohung) und überraschende Lösung (statt Exil gehen sie ins Kloster).

Ich denke schon, dass solche KI auch unsere Arbeit auf lange (oder gar nicht so lange) Sicht verändern werden. Von Wolf kam, glaube ich, die Unterscheidung in Gebrauchstexte und andere, mit eher künstlerischen Aspekten, das finde ich ganz sinnig. Es wird spannend, auszuprobieren, wie sich das für die Arbeit nutzen lässt.

Beim Übersetzen fängt es übrigens auch an, aber da sind die Ergebnisse in der Regel noch nicht überzeugend. Die Maschine muss sich ja am Ausgangstext orientieren, das überfordert sie (noch). Bei originalsprachlichen Texten kommt dann eben gleich etwas sprachlich eher einfach gestricktes heraus. Noch.

PS: Allerdings kann die Maschine nicht zählen. Die Kurzgeschichte hat nur 1700 Zeichen ...

 

Danke für diesen Beitrag, Maria. Faszinierendes Ergebnis.

Was mir dieses Ergebnis zum einen zeigt: Für mich ist das weniger eine Kurzgeschichte als vielmehr ein Exposé mit einem Plot, Wendepunkten und einer allerersten Figuren-Charakterisierung, die das Skelett einer Kurzgeschichte oder eines Romans darstellen könnte. Und das zeigt mir in gewisser Weise, wie simpel Geschichten (und wir Menschen) doch im Kern gestrickt sind. Es gibt da immer gewisse Auslöser (Trigger), die Leserinnen und Leser anmachen und zum Schmökern animieren. Und letztlich basieren auch die großen Klassiker der Weltliteratur auf solch simplen erzählerischen Gerüsten, was mir wiederum zeigt, dass weniger das WAS eine Rolle spielt, als vielmehr das WIE eine Geschichte umgesetzt wird. Vom reinen guten Handwerk bis hin zum Handwerk, das von wahrer Erzählkunst durchdrungen ist. Kurzum, ich kann mir vorstellen, dass durchschnittliches Schreiben in nicht allzu ferner Zukunft von KI erledigt werden könnte. Aber darauf basierend, wäre es dann für erfahrene Autorinnen und Autoren möglich noch mehr aus einer Story herauszuholen. (Ähnlich wie bei Midjourney.)

 

Bearbeitet von Ramona

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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vor 14 Stunden schrieb MariaP:

PS: Allerdings kann die Maschine nicht zählen. Die Kurzgeschichte hat nur 1700 Zeichen ...

Damit sagt Dir die KI durch die Blume: "Deinen Job musst Du schon selber machen" … ;)

 

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Passend dazu die Aufregung zu einem Kinderbuch, welches von einer KI illustriert wurde:
https://www.gamingdeputy.com/gr/er-hat-mit-ki-ein-kinderbuch-gemacht-jetzt-drohen-sie-ihm-mit-dem-tod/

Ich hatte am Anfang des Threads - hinsichtlich der Coverbilder - mir meine Gedanken zu dem Thema gemacht und war ja zu dem Schluss gekommen "Na und?" :-)
Bei dem Kinderbuch hatte ich mir dann die Bilder angeschaut und mir nochmal ein paar Gedanken darüber gemacht. Ein Teil der Bilder in dem Buch sind, beim genaueren hinschauen,  einfach gruselig (Klauenfinger, entartete Augen, doppelte Beine, usw.). Auf den ersten Blick sieht oberflächlich alles ok aus, aber beim genaueren Betrachten fallen einem viele Punkte in den Bildern in diesem Kinderbuch auf, die ich meinem Kind nicht jeden Abend, bei der Gute-Nacht-Geschichte, vor die Nasen halten wollen würde.

Wäre es ein Halloween-Buch, in dessen Text auf die "Besonderheiten" eingegangen wird, dann wäre es was anderes. Dann könnte ein Kind verarbeiten, was es dort sieht. Aber unkommentiert solche Abbildungen als quasi normal zu behandeln, würden - in der Masse - was bei Kindern bewirken? Wenn jedes zweite Kinderbuch KI-Bilder verwenden würde, die zweifelhafte Details haben?

Ich bin kein Verfechter von "Normal", bitte nicht falsch verstehen. Es geht mir um die ersten prägenden Jahre bei einem Kind und dem Alltag eines Kindes. Es gibt sicher Kinderpsychologen und Erzieher, die besser erklären können, wie wichtig dies alles ist.

Bilder einer KI sollten immer kuratiert werden.

 

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vor 18 Minuten schrieb JoergR:

Ein Teil der Bilder in dem Buch sind, beim genaueren hinschauen,  einfach gruselig (Klauenfinger, entartete Augen, doppelte Beine, usw.). Auf den ersten Blick sieht oberflächlich alles ok aus, aber beim genaueren Betrachten fallen einem viele Punkte in den Bildern in diesem Kinderbuch auf, die ich meinem Kind nicht jeden Abend, bei der Gute-Nacht-Geschichte, vor die Nasen halten wollen würde.

Ich bin kein Verfechter von "Normal", bitte nicht falsch verstehen. Es geht mir um die ersten prägenden Jahre bei einem Kind und dem Alltag eines Kindes. Es gibt sicher Kinderpsychologen und Erzieher, die besser erklären können, wie wichtig dies alles ist.

Bilder einer KI sollten immer kuratiert werden.

Habe mir den Anfang des Buches mit ein paar Bildern angesehen und finde das Ganze einfach überflüssig. Die Kommentare sind ja auch entsprechend  gallig. Deswegen gleich mit dem Tode und nicht nur mit dem Rechtsanwalt zu drohen ist auch wieder gruselig. Auf Kinder wirken Bücher sehr stark, mein Sohn konnte zum Beispiel wegen der Zauberruten bei "Ronjas Räubertochter" nicht mehr einschlafen. Wieviel schlimmer waren die Struwwelpeter-Geschichten und haben Generationen von Kindern in Angst und Schrecken versetzt! Fazit: Die KI kann vieles, aber lesenswerte Romane und Kinderbücher wird sie wohl nie können.

 

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Sebastian Niedlich

Hab jetzt bei Amazon auch einen Blick ins Buch geworfen ... das Ergebnis ist ... okay? Ich weiß natürlich nicht, wie die Geschichte ausgeht und ChatGPT ist jetzt nicht gerade für seine tollen Texte bekannt, aber zumindest scheinen die Bilder ganz nett und eine Story vorhanden zu sein. Warum da jetzt Leute meinen, man müsste den "Autor" umbringen, erschließt sich mir nicht. Ist ja nicht so, als hätte er die Freundschaftsgeschichte von Jesus und Mohammed erzählt. (Auch da sollte man Leute nicht für umbringen, aber zumindest wäre da nachvollziehbarer, warum Leute sich so aufregen.)

Man kann nur immer wieder mit den Augen rollen, wie schnell Leute bei jeder Kleinigkeit durchdrehen.

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Sebastian Niedlich

Apropos ChatGPT und das "Klauen" aus anderen Quellen...

Ich habe ChatGPT mal gesagt, dass es eine Geschichte über das Sinken der Titanic schreiben soll. Das kam dabei heraus:
 

Zitat

 

It was the year 1912 and the Titanic, the largest and most luxurious ship ever built, was on its maiden voyage across the Atlantic Ocean. People from all over the world had come to see the ship set sail, filled with excitement and hope for the future.

Among the passengers were Jack and Rose, two young lovers from different worlds. Jack was a poor artist, traveling steerage class, while Rose was a wealthy society girl, traveling first class. Despite their differences, they had fallen in love and were determined to start a new life together in America.

As the ship sailed on, Jack and Rose spent every moment they could together, dancing and dreaming of the future. They were blissfully unaware of the danger ahead.

Late one night, as the ship sailed through an icy sea, it hit an iceberg and began to sink. Panic and chaos erupted as people rushed to the lifeboats, fighting to save themselves.

Jack and Rose managed to escape on one of the last lifeboats, but as they watched the Titanic sink into the dark depths of the ocean, they knew they had left behind everything they had ever known.

In the days that followed, Jack and Rose clung to each other, the only comfort they had in a world that had turned upside down. And as they sailed towards the safety of America, they vowed to never let anything come between them again.

 

Erst habe ich ja auch gedacht "Aha, Jack & Rose, ja?", aber dann nahm es ja doch eine ganz andere Wendung. Aber da ist halt etwas, wo man als Mensch noch etwas eingreifen müsste... mal abgesehen davon, dass der Story jetzt auch noch irgendwie das gewisse Etwas fehlt.

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vor 2 Stunden schrieb Sebastian Niedlich:

Warum da jetzt Leute meinen, man müsste den "Autor" umbringen, erschließt sich mir nicht. 
Man kann nur immer wieder mit den Augen rollen, wie schnell Leute bei jeder Kleinigkeit durchdrehen.

Ja, das verstehe ich auch nicht. Ist nur ein Buch. Die Aufregung ist das doch nicht wert.
Wir leben in einer Zeit der Empörung.

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Und auch interessant zu dem Thema: Ein Comic der mithilfe einer KI erstellt wurde, hat kein Copyright zugesprochen bekommen.
https://www.cbr.com/ai-comic-deemed-ineligible-copyright-protection/

Wenn also KI generierte Bilder oder Texte nicht die nötige kreative Schöpfungstiefe aufbringen können, bzw. zugesprochen bekommen, dann können die Bilder/Texte/Werke von jedem kopiert und auch auf dem Markt verbreitet werden.

Es gab noch einen Fall, in dem die Bilder aus der KI gekommen sind und der Text vom Autor. Der Fall wurde von Anwälten so ausgelegt, dass zwar der Text geschützt wäre, aber nicht der Rest des Werkes. Es könnte also jemand das Werk nehmen, den Text ersetzen und dann damit wieder auf den Markt bringen, ohne eine Copyright-Verletzung begangen zu haben. Es wäre also nicht das gesamte Werk geschützt. Faszinierend!

Die Zukunft wird sicher noch einige Rechtsstreite bringen, insbesondere zu solchen gemischten Fällen. Und Recht haben und Recht bekommen werden sicher auch zwei paar Schuhe sein. Insbesondere der Nachweis, was die Eigenleistung des Autos ist und ob diese genügend künstlerische Schöpfungstiefe aufweist, um geschützt zu sein.

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Um einmal mehr wird versucht, aus einer Bringschuld eine Holschuld zu machen:

"Stability AI hat im Dezember eine Funktion angekündigt , um der Kritik von Künstlerinnen und Künstlern entgegenzukommen. Sie sollen die Möglichkeit bekommen, der Verarbeitung ihrer Bilder für das KI-Training zu widersprechen, müssen sich dafür aber auf einer speziellen Plattform anmelden"

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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Am 18.1.2023 um 08:43 schrieb Ramona:

Um einmal mehr wird versucht, aus einer Bringschuld eine Holschuld zu machen:

"Stability AI hat im Dezember eine Funktion angekündigt , um der Kritik von Künstlerinnen und Künstlern entgegenzukommen. Sie sollen die Möglichkeit bekommen, der Verarbeitung ihrer Bilder für das KI-Training zu widersprechen, müssen sich dafür aber auf einer speziellen Plattform anmelden"

Habe gerade den zugehörigen Spiegel-Arikel gelesen. (Siehe den Post von @DirkH ) Das ist ja wohl ne Frechheit :-[

Es gibt keine Regeln, nur sachkundige Entscheidungen. Und sachkundige Entscheidungen könnt ihr nur treffen, wenn ihr euch sachkundig macht.

Elizabeth George

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