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Holger

"Lost in Fuseta", 10.09., 20:15 ARD

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Na, wie gut, dass lange Herbstabende bevorstehen. Ich freu mich auch sehr darauf, den Krimi zu sehen. Und nach all den spannenden Schilderungen noch viel mehr. Das klingt wirklich toll. Herzlichen Glückwunsch, Holger! 

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Lieber Holger, das Buch habe ich ja gelesen. Und nun der Film. Er hat uns sehr gut gefallen, der zweite Teil noch mehr als der erste. Meine Frau war ganz traurig, als es zu Ende war. Die Figuren waren ihr so sehr ans Herz gewachsen. Großartige Arbeit von dir, den Schauspielern und dem ganzen Team! 

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

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Wir haben jetzt auch beide Teile gesehen. Lost fand ich absolut genial. Ein toller Charakter. Seine Kommentare waren einfach köstlich, vor allem im zweiten Teil mussten wir oft herzhaft lachen. 
Die ganze Atmosphäre des Films war ein Erlebnis, die Musik, die Kameraführung. Gar nicht typisch deutsch. Manchmal musste ich dabei an Tarantino denken. Wirklich gut gemacht! 

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Spoiler-Alarm

 

 

 

 

Der zweite Teil hat mir noch besser gefallen als der erste. Bevor ich aber dazu komme, noch mal kurz zum Anfang des 1. Teils. Wie die Figuren während der Autofahrt eingeführt werden, fand ich recht holzschnittartig. Die beiden Polizisten wirkten unsympathisch, ihre Verteidigung - als sie erfahren, dass Lost sie versteht - wirkte auf mich kindisch. Wie ertappte Schulkinder.

Aber zum zweiten Teil: Die Handlung entwickelt sich ja eher langsam. Da die Spannung dennoch hoch zu halten, fand ich sehr beachtlich. Gut gefiel mir die Szene beim Essen bei der Familie der Polizistin. Wie Losts Ausführungen über Portugal zum Anfang abwehrende Peinlichkeit hervorrufen -- und wie sich diese Beurteilung dreht, als er über das Spiel gegen Frankreich spricht. Mit einer schönen Pointe, als Carlos ihm die Hand reicht und Lost auf die Nennung seines Vornamens sagt: Ich weiß

Ebenfalls sehr schön - und berührend - wie Lost davon spricht, dass er sich durch sein Anderssein ausgeschlossen fühlt. Und dass er glaubt, immer ausgeschlossen zu bleiben, weil er all die Codes nicht deuten kann. Die Actionszene am Ende: sehr rasant und spannend. Gut auch, dass die Politzisten ebenfalls verletzt wurden.

Alles in allem ein sehenswerter Zweiteiler, der sich sehr gelohnt hat.

Lieben Gruß, Henning

Bearbeitet von HenningS

Es gibt keine Regeln, nur sachkundige Entscheidungen. Und sachkundige Entscheidungen könnt ihr nur treffen, wenn ihr euch sachkundig macht.

Elizabeth George

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Ich kann mich dem Lob nur anschließen. Tolle Landschaftsaufnahmen, exzellente Kameraführung, gelungene Dialoge - hab den Filmabend sehr genossen. Vielleicht eine kleine Anmerkung: Zwei Leute, die das Buch vorher nicht gelesen hatten, haben mir gesagt, ihnen wäre lieber gewesen, wenn die beiden Teile nicht hintereinander gezeigt worden wären, weil die Geschichte vor allem in der zweiten Hälfte doch einiges an Aufmerksamkeit erfordert. Selbst hatte ich keine Probleme zu folgen, da ich genreerprobt bin und das Buch kannte. Kann mir allerdings schon vorstellen, dass das nicht jedem so ging. Nur so als Detail am Rande. Die Umsetzung fand ich klasse.

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vor 4 Stunden schrieb WolfgangG:

Anmerkung: Zwei Leute, die das Buch vorher nicht gelesen hatten, haben mir gesagt, ihnen wäre lieber gewesen, wenn die beiden Teile nicht hintereinander gezeigt worden wären, weil die Geschichte vor allem in der zweiten Hälfte doch einiges an Aufmerksamkeit erfordert.

Die Verantwortlichen des linearen Fernsehens haben festgestellt, dass ein Großteil des Publikums offenbar nicht mehr bereit ist, mehrere Tage auf einen zweiten oder dritten und vierten Teil bei Mehrteilern zu warten. Das liegt zum einen wohl an der großen Sendervielfalt (ich bin als Kind noch mit drei Programmen aufgewachsen) und an dem Phänomen des Binge-Watchings, das durch die Angebote der Streamer noch forciert  worden ist.

Der Nachteil bei einem Film gegenüber einem Buch besteht unter anderem natürlich darin, dass jeder den Roman in seinem individuellen Tempo liest und ein Film ein einheitliches Tempo (und eine Komplexität) für alle vorgibt, das für möglichst viele funktionieren soll. Das kann beim Film also nicht immer klappen. Hinzu kommt, dass die Leserschaft jederzeit ein paar Seiten zurückblättern kann, wenn sie etwas nicht mehr richtig erinnert oder überlesen hat. Im Film gibt es eben nur diese Vorwärtsbewegung, wenn man "live" schaut.

Eine Alternative für Deine Bekannten wäre zum Beispiel das Anschauen von Filmen in der Mediathek. Dort können sie jederzeit zurückspringen, stoppen und sich auch  individuell einteilen, wann sie einen ersten oder den zweiten Teil schauen.

Schöne Grüße,

Holger

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vor 1 Stunde schrieb Holger:

Die Verantwortlichen des linearen Fernsehens haben festgestellt, dass ein Großteil des Publikums offenbar nicht mehr bereit ist, mehrere Tage auf einen zweiten oder dritten und vierten Teil bei Mehrteilern zu warten. Das liegt zum einen wohl an der großen Sendervielfalt (ich bin als Kind noch mit drei Programmen aufgewachsen) und an dem Phänomen des Binge-Watchings, das durch die Angebote der Streamer noch forciert  worden ist.

Interessant zu wissen! Ich gehöre nämlich auch zu denen, die es nicht mögen, wenn die nächste Folge erst Tage später kommt. Obwohl ich ebenfalls mit drei Programmen aufgewachsen bin, und die würden mir heute natürlich überhaupt nicht mehr reichen. Gut wäre es, wenn in den drei Stunden eine kurze Pause (vielleicht 3-4 Minuten) eingelegt würde, in der man sich etwas zum Trinken holen oder austreten kann. ;)

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Danke für die Erklärung, Holger. Ja, die Mediathek wäre eine Alternative, allerdings nur in einem der beiden Fälle, beim anderen handelt es sich um meine 87-jährige Schwiegermutter, die sich zwar noch für vieles interessiert, aber nicht mehr für das Internet. Nehme aber mal an, dass ihre Altersgruppe auch nicht der Hauptzielgruppe entspricht.

 

Bearbeitet von WolfgangG
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Am 15.9.2022 um 11:59 schrieb Holger:

das Anschauen von Filmen in der Mediathek. Dort können sie jederzeit zurückspringen, stoppen und sich auch  individuell einteilen, wann sie einen ersten oder den zweiten Teil schauen.

So mache ich es tatsächlich immer mit den Serien, die - für mein Empfinden - rausgeballert werden. Oder ich nehme sie gleich auf und schau sie episodenweise.

Ich bin einfach alt und altmodisch genug, dass für mich das Binge-Watching den gleichen miesen Beigeschmack hat wie das Binge-drinking - das ja nicht umsonst mit Koma-Saufen übersetzt werden kann... Aber ich bin auch der Typ, der sich von Büchern, die ich gern lese, immer noch ein paar Seiten aufspart, um länger etwas davon zu haben.

Um den Schwenk zum Thema zu vollziehen: Die Serie wartet auch noch auf meiner Festplatte - und ich freu mich drauf! "Lauchhammer" - mit herrlich realistischen Darstellungen der Lausitz - war da noch vor Fuseta in der Guck-Schleife.


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Am 24.9.2022 um 10:56 schrieb BeateB:

Um den Schwenk zum Thema zu vollziehen: Die Serie wartet auch noch auf meiner Festplatte - und ich freu mich drauf! "Lauchhammer" - mit herrlich realistischen Darstellungen der Lausitz - war da noch vor Fuseta in der Guck-Schleife.

Um nochmal kurz zurückzuschwenken: Hab mir "Lauchhammer" jetzt auch angesehen. Für mich ein Beispiel, wie man es nicht macht: Alles nur gruselig - das Licht, die Leute, der Fall und der Spannungsbogen. Sowie die Auflösung. Dafür sechs Folgen? Würde ich aus Lauchhammer kommen, würde ich mich außerdem herzlich bedanken für die durch und durch miese Darstellung meiner Heimat. Die furchtbaren Mondlandschaften vom Kohleabbau über Tage sind leider wirklich realistisch, aber offensichtlich haben die Leute dort auch alle einen an der Klatsche, zumindest die Alteingesessenen. Gottseidank demonstrieren zumindest ein paar Junge gegen die Zerstörung der Umwelt, die Alten scheinen es ja durch und durch mitgetragen zu haben, auch wenn sie damals massenhaft ihre Heimat verloren. Wurde anscheinend vergessen. Deswegen halten sie im Film die Jungen jetzt lieber vom Demonstrieren ab.
Klar, ein Fall aus dem Osten. Wie man so einen alten Fall auch spannend (und fair) inszenieren kann, hat Holger mit "Marnow" gezeigt. Außerdem schließe ich mich der Frage eines Zuschauers an, der in den Kommentaren wissen wollte, warum die Ermittlerin vom LKA ständig im Tank Top rumrannte, während alle anderen Polizisten normale Dienstkleidung trugen.

Ist Off Topic, musste aber sein. Ich habe mich über die Serie wirklich geärgert.

Bearbeitet von KerstinH
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vor 10 Stunden schrieb KerstinH:

 

Ist Off Topic, musste aber sein. Ich habe mich über die Serie wirklich geärgert.

Okay, da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich die Einschätzungen sind. Ja, die Auflösung fand ich dann auch eher mäßig und hätte zig einzelne Punkte zu kritisieren. Aber lass mich bei "normalen" Krimis da gar nicht erst anfangen ... Tank Top vs "normale" Kleidung - ja, absolut.

Aber genau die Szenerie, die Bevölkerung... Sorry, da muss ich jetzt mal persönlich nachhaken: Du bist ja schon lange hier weg und hast vermutlich da eher nostalgische Gefühle. Ich lebe seit 1998 quasi nebenan und erlebe immer wieder mehr oder weniger hautnah, wie  - tja - seltsam große Teile der Bevölkerung reagieren. Und: Der Opa in der Serie macht ja auch eine Entwicklung durch, der Vater des Ermittlers ist eine zwar gebrochene, aber eigentlich auch positive Figur, und die fettsüchtige Frau und die Junkie-Mutter kriegen zum Schluss irgendwie den Dreh.


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vor 1 Stunde schrieb BeateB:

Aber genau die Szenerie, die Bevölkerung... Sorry, da muss ich jetzt mal persönlich nachhaken: Du bist ja schon lange hier weg und hast vermutlich da eher nostalgische Gefühle. Ich lebe seit 1998 quasi nebenan und erlebe immer wieder mehr oder weniger hautnah, wie  - tja - seltsam große Teile der Bevölkerung reagieren. Und: Der Opa in der Serie macht ja auch eine Entwicklung durch, der Vater des Ermittlers ist eine zwar gebrochene, aber eigentlich auch positive Figur, und die fettsüchtige Frau und die Junkie-Mutter kriegen zum Schluss irgendwie den Dreh.

Ich fand die Personen so holzschnittartig. Zum Beispiel der Opa: Der macht eigentlich überhaupt keine Entwicklung durch - zumindest keine, die man sieht. Ganz am Ende gibt er seiner Enkelin einen Hinweis, wo sie demonstrieren sollen, nachdem er vorher immer dagegen war - aber das ist plotbedingt, denn er ist der Einzige, der anschließend der Polizei schnell einen Hinweis geben kann, wo sie die Enkelin suchen sollen. Ansonsten müssten die Polizisten folgerichtig erstmal in verschiedene Richtungen rennen und dadurch eine Menge Zeit verlieren. Der Opa ist also plötzlich auf der anderen Seite, ohne dass man sieht, wie er dorthin gekommen ist.
Auch die "Junkie-Mutter": Sie kriegt "irgendwie" den Dreh, ja - aber wie? Am Ende, quasi im Abspann, hat sie es irgendwie geschafft, keiner weiß wie, nachdem sie vorher ständig jegliche Hilfe abgebügelt hat. Hier wurde übrigens, finde ich, einzigartig Potential verschwendet, denn der kleine Dustin spielte zum Niederknien. Aus der Rolle hätte man richtig was machen können.
Die Rolle des verstörten Freundes (weiß den Namen nicht mehr, der mit dem Saxophon) war auch reine Staffage und Effekthascherei. Warum hatte man den überhaupt in den Schacht hinuntergelassen? Auch damals gab es schon Kameras mit Selbstauslöser. Was sollte dieser ganze Strang, außer, dass man ihn bis zur Schmerzgrenze auswalzen konnte? Denn es war ja recht schnell klar, dass er es nicht war. Das war reine Zeitschinderei.
Die fettsüchtige Frau hingegen fand ich auch gut. Bei der sieht man die Entwicklung, man kriegt den Moment mit, wo sie "schaltet". Sowie dessen ganze Vorbereitung. So hätte ich mir die anderen Figuren auch gewünscht.

Meine (N)ostalgie hält sich in Grenzen. Aber ich finde eben, dass man auch die Hintergründe zeigen sollte, die die Leute so werden ließ, wie sie sind. Im Fall der zerstörten Lausitz also nicht nur das Ergebnis der Zerstörung - die Mondlandschaften -, und den Schock, als die Bagger aufhörten zu arbeiten und eine ganze Region arbeitslos wurde, sondern auch das Vorfeld: Dass ganze Dörfer plattgemacht und umgesiedelt wurden, die Menschen - die, die jetzt alt sind - also mehrfach eine extreme Entwurzelung erfahren haben und sich jetzt mit Klauen und Zehen an dem festhalten, was noch da ist. Die damals ständige Bedrohung, vielleicht auch wegzumüssen. So eine Geschichte macht ja was mit den Leuten, vor allem in den unsichtbaren Bereichen, der Seele. Oder der Psyche, wie man will. Es ist das gleiche, was mich immer an der Berichterstattung über Dresden stört: Die Geschichte dort fing nicht erst mit der Wende an. Die Leute in und um Dresden sind mehrfach extremst in ihrer Existenzgewissheit erschüttert worden (andere natürlich auch, damit das nicht missverstanden wird). Am 13. Februar 1945 der Bombenangriff, der die Stadt in Schutt in Asche legte - unter Benutzung von Napalm übrigens -  und der den Dresdenern in die DNA geschrieben ist, dann die Wende selbst mit all ihren Ungewissheiten, die man im Westen oft nicht ansatzweise nachvollziehen kann. Kaum dass sie sich ein bisschen berappelt hatten, dann die erste Jahrhundertflut, die vielen erneut die Existenz vernichtete, und zehn Jahre später das Ganze nochmal. 

Also, um es nach langer Rede kurz zu sagen: Mich hat das Holzschnittartige (der Charaktere) in der Serie gestört. (Und die Auflösung war mehr als billig. Die Drohne ein paar Minuten früher eingesetzt und ein bisschen tiefer fliegen lassen, so dass sie auch vom Täter bemerkt wird, hätte die ganze Szene platzen lassen.)

PS: Kein Affront, aber du schriebst: ... und erlebe immer wieder mehr oder weniger hautnah, wie  - tja - seltsam große Teile der Bevölkerung reagieren. Wenn es wirklich große Teile der dort Wohnenden/Aufgewachsenen/Alteingesessenen sind, die seltsam reagieren, kann es nicht vielleicht sein, dass man was von der allgemeinen Befindlichkeit der Bevölkerung nicht mitkriegt? Das ist genau das, was ich an der Serie bemängele: Die können doch nicht alle eine Klatsche haben. Zumindest nicht ohne eine nachvollziehbare Vorgeschichte. 

 

Bearbeitet von KerstinH
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vor 1 Stunde schrieb KerstinH:

Die Rolle des verstörten Freundes (weiß den Namen nicht mehr, der mit dem Saxophon) war auch reine Staffage und Effekthascherei. Warum hatte man den überhaupt in den Schacht hinuntergelassen? Auch damals gab es schon Kameras mit Selbstauslöser.

Aber es waren Jugendliche, die in dem Moment nicht rational überlegt haben, sondern irgendwas machen wollten.

Bei dem Opa gab es vorher auch schon Szenen am Familien- Kaffeetisch, wo man gemerkt hat, dass er nachdenklich wird.

Dito die Junkie-Mutter, bei der der Schalter umgelegt wurde, als ihr Sohn weg war.

Ja, man hätte mehr zu der Vorgeschichte zeigen können, andeuten, wenigstens mal in Halbsätzen, das stimmt. Aber ich denke, das meiste ist auch allgemein bekannt.

vor 1 Stunde schrieb KerstinH:

kann es nicht vielleicht sein, dass man was von der allgemeinen Befindlichkeit der Bevölkerung nicht mitkriegt?

Na ja, ich finde, die AfD-Wahlergebnisse, der Zulauf zu (anderen) Rechtsextremen, die Teilnahme an extrem grenzwertigen Protesten (Politikern Zuhause auflauern, etc), sprechen schon eine deutliche Sprache. Ganz platt: Die allermeisten Fitten sind halt weg gegangen, als klar war, es wird in der Region auf absehbare Zeit keine Arbeit, keine Perspektive mehr geben. Geblieben sind die (arg pauschalisiert), die davon ausgehen, sie hätten ein Recht darauf, auf Ewigkeiten die Braunkohle abzubaggern und dort wohnen zu können.

Und Dresden - die Diskussion kann ich echt nicht mehr führen. Napalm ist eines dieser nie belegten Gerüchte (oder hast du eine seriöse Quelle, die verifizierbare Untersuchungen dazu zitiert?), andere Städte sind in weitaus größerem Ausmaß zerstört worden und reklamieren nicht einen derartigen Opfer-Mythos für sich.


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Ich möchte diesen Thread nicht weiter spoilern (es war ein Fehler, dass ich hier zu Lauchhammer was geschrieben habe), deshalb ist das hier meine letzte Antwort zu diesem Thema. Nein, ich habe keinen historischen Beleg. Nur, dass meine Großeltern diesen Angriff überlebt haben. Eventuell war es kein Napalm, aber der Feuersturm wurde so kolportiert. Auf Wikipedia ist zum Thema Feuersturm und seinen Wirkungen genug zu lesen, auch direkt zu den Luftangriffen auf Dresden selbst. Und damit lasse ich es gut sein, denn es führt zu weit vom Thema weg (sorry, es war auch ich, die mit Dresden angefangen hat - um zu illustrieren, was ich mit Vorgeschichte meine). Und bevor ich noch beginne, dem "Opfer-Mythos" zu huldigen - was für eine dämliche Bezeichnung!

Entschuldigung an Holger, dass ich seinen Thread zweckentfremdet habe. Das war nicht meine Absicht. (Ich bin, das sehe ich im Nachhinein, in meinen beiden vorherigen Antworten auf persönliche Triggerwörter angesprungen. Genau genommen auch in dieser.)

Bearbeitet von KerstinH
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