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jueb

Meine Bücher

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Jan hat mich dazu ermutigt, meine Bücher vorzustellen. Das mache ich doch gerne....

 

Ich komme aus der akademischen Ecke. "Ästhetik des Telefonierens. Kommunikationstechnik als literarische Form"(1997), dieses Buch, gleichzeitig meine Promotion, ist hardcore-Lektüre und nur was für Medien/Literaturwissenschaftler; das Thema habe ich weiter verfolgt und mit einem Kollegen das Buch "Der sprechende Knochen. Perspektiven von Telfonkulturen" (2000) gemacht.

 

http://images-eu.amazon.com/images/P/3826017315.01.LZZZZZZZ.jpg

 

Eigentlich bin ich aber eher Feuilletonist, polemischer Essayist und viel zu schwach, um immer nur streng wissenschaftlich zu denken und zu schreiben. Daher 1999 mein Buch "Schön blöd. Vom unheimlichen Medienerfolg der Untalentierten"/Ullstein.

 

http://images-eu.amazon.com/images/P/3886793354.03.LZZZZZZZ.jpg

 

(Klappentext) Plötzlich, scheinbar über Nacht, werden Menschen ohne ersichtliche Talente zu Medienstars. Was passiert da? Jürgen Bräunlein spürt dem bizarren Phänomen nach. Er untersucht die Wechselbeziehungen zwischen Medienwirkung, Zuschauerinteresse und sich anbahnender Prominenz. Und siehe: Der Medienerfolg der Untalentierten macht uns alle glücklich. Nach dem Motto: erst, wenn etwas richtig schlecht ist, ist es wirklich gut. 'Schön blöd' ist auch eine polemische Abrechnung mit der deutschen Hochkultur und ein lustvolles Plädoyer für eine Alternative: Camp-Kultur.

 

Die zwei Leitmotive des Buches:

"Wenn die Dankbarkeit vieler gegen einen alle Scham wegwirft, so entsteht Ruhm." (Friedrich Nietzsche) & Rosa ist gut fürs Hirn." (Barbara Cartland)

 

Das Buch ist vergriffen, ich habe noch eine kleine Restauflage. Manches aus „Schön blöd“ klingt fast schon historisch: etwa der Aufstieg von Verona Feldbusch und Guildo Horn oder das Lifestyle-Kabinett der damals frisch angetretenen Schröder-Regierung. Vieles aber ist noch aktuell: Die Themen Camp, Trash, Dilettantismus und natürlich „unsere“ Überforderung, immer auf Hochkultur machen zu müssen....

 

Gerade schreibe ich an einem Buch, in dem es wieder ironisch und etwas boshaft zugeht. Thema ist unser Verhalten im Alltag. Das Buch wird im Frühjahr bei Rowohlt erscheinen. Ich halte Euch auf dem Laufenden..

 

Herzlichst: jueb

"Dem von zwei Künstlern geschaffenen Werk wohnt ein Prinzip der Täuschung und Simulation inne."  

AT "Aus Liebe Stahl. Eine Künstlerehe."

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Hallo, jueb!

 

Klasse! Das klingt ja wirklich spannend.

 

Und "Schön blöd" ist vom Thema her ständig aktuell und keineswegs "historisch" - man braucht nur die Namen auszuwechseln.  ;)

 

Bin sehr gespannt auf Dein nächstes Buch... und wenn Rosa gut fürs Hirn ist, sollten wir uns vielleicht alle angewöhnen, auf rosa Papier zu schreiben. (Ist das tatsächlich ein Originalzitat - oder eine boshafte Erfindung von Dir?).  ;D

 

Gruß

Jan

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.. nein, das hat die Cartland tatsächlich gesagt (wollte wohl ihr scheußlich rosanes Outfit rechtfertigen) und dafür muss man ihr doch posthum die Füße küssen...

"Dem von zwei Künstlern geschaffenen Werk wohnt ein Prinzip der Täuschung und Simulation inne."  

AT "Aus Liebe Stahl. Eine Künstlerehe."

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Hallo Jürgen,

das wurde aber deftig Zeit! Allein deine Ideen, einfach herrlich. Das zweite Buch nicht in Neuauflage geplant? Der Titel vom ersten... herrlich.

Ich bitte eindringlich darum, vom nächsten Buch zu erfahren, solange es noch zu haben ist. Ich stelle nämlich fest, dass ich ein potentieller Leser deiner Bücher bin. "Der sprechende Knochen" könnte sogar eine wertvolle Inspiration für einen Telefonroman sein...

 

Tolle Themen!

 

Rosaumflorte Grüße,

Petra

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