MichaelT Geschrieben 4. Mai 2022 Teilen Geschrieben 4. Mai 2022 (bearbeitet) Zum Opa: Eine 27-jährige Frau sagt nicht "Großvater". In "Bridgerton" vielleicht, aber nicht im Heute. Ja, @Beate K.: "Dein Vater" find ich auch okay. Zum Vater: Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Wenn ich mit anderen (außerhalb der Familie) über meinen Vater spreche, sag ich auch "mein Vater". Aber in einer personalen Erzählperspektive erlebt der Leser die Geschichte aus Sicht der Figur. Und da wirkt dieses wiederholte "ihr Vater" bei einer jungen Frau nicht authentisch. Ich glaube, dass es viel authentischer wirkt, wenn da zumindest am Anfang mal "Paps" o.ä. steht. Es ist die Sicht der Tochter, und die sollte in meinen Augen in personaler Erzählperspektive auch rüberkommen. Nur weil es keine Ich-Perspektive ist, ist es ja trotzdem keine neutrale Perspektive. Bearbeitet 4. Mai 2022 von MichaelT Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Christa Geschrieben 4. Mai 2022 Teilen Geschrieben 4. Mai 2022 (bearbeitet) vor 3 Stunden schrieb MichaelT: Aber in einer personalen Erzählperspektive erlebt der Leser die Geschichte aus Sicht der Figur. Und da wirkt dieses wiederholte "ihr Vater" bei einer jungen Frau nicht authentisch. Ich glaube, dass es viel authentischer wirkt, wenn da zumindest am Anfang mal "Paps" o.ä. steht. Es ist die Sicht der Tochter, und die sollte in meinen Augen in personaler Erzählperspektive auch rüberkommen. Nur weil es keine Ich-Perspektive ist, ist es ja trotzdem keine neutrale Perspektive. Muss ich dir widersprechen, Michael. Ich lese gerade eine auhentische Geschichte in personaler Perspektive, die in einem großen Verlag erschienen ist. Da steht wiederholt "ihr Vater" und kein Kosewort, und wenn da "Paps" stünde, würde das auf mich recht kindlich und nicht wie aus der Perspektive einer 27jährigen wirken. Bearbeitet 4. Mai 2022 von Christa Ostseekrimi Mörderische Förde https://tinyurl.com/yy5xgm9j :http://schreibteufelchen-christa.blogspot.com/ Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Margot Geschrieben 6. Mai 2022 Autor Teilen Geschrieben 6. Mai 2022 Liebe alle Herzlichen Dank für eure Tipps zu dieser Szene. Es ist wohl tatsächlich so, dass man - also ich -, je mehr man darüber nachdenkt, umso konfuser wird. Ich werde diese Situationen also wie immer "nach meinem Gefühl" schreiben und danach die Lektorin fragen bzw. ihre Rückmeldung abwarten. Mit dem "er", wenn ein weiteres gleichgeschlechtliches Subjekt auftaucht, ob jetzt tot oder lebend, hat sie eine strikte Meinung ... ich bin also gespannt, was sie dazu sagt. Vielen Dank nochmals! Website | Facebook | Instagram NEU: Die Buchhandlung in Madrid Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...