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Wolf

Die Drachentöchter

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Ich erinnere mich noch an eine Plotgruppe in der ich meine Geschichte über eine Viertelelfe mit Namen Tamalone vorgestellt habe. Ich befürchte, ich habe niemals mehr etwas dazu gesagt, aber jetzt vor Weihnachten ist mittlerweile die siebte Folge von geplanten zwölf erschienen.

Mit dem Anlaufen vieler Diskussionen über Sexismus und Rassismus und dem folgenden Streit, weil sich immer jemand getriggert oder sich verletzt fühlt, kam ich auf die Idee, dass man grundsätzlich nur über so etwas nachdenken kann, wenn man es aus seiner Realität befreit. Und wie könnte das einfacher möglich sein als in einem Fantasysetting. In meiner Welt lebten Drachen, Waldelfen und Menschen enträchtig nebeneinander her, bis etwas Unmögliches geschah. Die ersten Gestaltwandler traten auf, die sich sogar über ihre Artengrenzen untereinander paaren und vermehren konnten. Außerdem trafen sich Waldelfen und Menchen, was nicht immer ohne Folgen blieb. Eine vorher unbekannte Magie, der Elfencharme, band die Menschen an einen Elfenpartner des anderen Geschlechts. Die Waldelfen taten alles, um ihr Volk artrein zu halten und erfanden Quarantänestationen, die sich bald zu eigenen Städten entwickelten, die von den Komposits bewohnt wurden. Ein "natürlicher" Führer erkannte die Chance und setzte sich an die Spitze einer Bewegung, die sich für die Konposits einsetzte, und ein Bürgerkreig unter den Waldelfen drohte.

Als dann auch noch die Drachen, in diesen Wirbel von Magie und gebrochenen Naturgesetzen hineingezogen wurden, beschließt die Erde, sich selbst umzubringen, und mit einem neuen Leben noch einmal ganz von vorn anzufangen. Die Drachen sind als Wesen des Chaos natürliche Gestaltwandler, aber da die Drachenform allen anderen Lebensformen überlegen ist, kommen sie nicht auf die Idee, dem nachzugeben. Aber wenn es Möglichkeiten gibt, dann passiert auch etwas, was niemand erwartet, und die ersten Halbdrachen tauchen auf. Das sind die Drachentöchter und ...

... mein Setting darin eine Handlung zu plazieren, die den Leser dazu zwingt, sich mit den diversen Möglichkeiten auseinanderzusetzen. Und sollte er das nicht wollen, hat er immer noch eine - hoffentliche - spannende Geschichte zur reinen Unterhaltung vor sich.
Ich schreibe mittlerweile an der zehnten Folge, habe immer noch einen Riesenspaß dabei und laufe langsam auf der Zielgeraden ein. Die Haupthandlungsfäden kommen zu einem Abschluss und alle Rätsel sind gelöst.
Ich habe selbstverständlich eine eigene Position zu all diesen Dingen, habe mich aber bemüht, sie nicht durchscheinen zu lassen.

Liebe Grüße
Wolf

 

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