Yvonne Struck Geschrieben 3. September 2021 Teilen Geschrieben 3. September 2021 (bearbeitet) Hallo zusammen, vielleicht könnt Ihr mir helfen: Heißt es: "Ich bin gut im Volleyball" (möchte ich schreiben) oder "Ich bin gut in Volleyball?" (schlägt meine Lektorin vor) IN klingt für mich nach Schulfach: Gut in Mathe oder Deutsch. Und das ist es nicht, die spielen privat. Deshalb schrieb ich IM als Abkürzung für "Gut im Volleyballspielen" So denke ich mir das- aber vielleicht ist IM ja auch falsch oder Dialekt? Umgangssprachlich kann bzw soll es sogar sein. Nur halt nicht komplett falsch. (Angelika, liest Du mit?) Danke schon mal und liebe Grüße, Yvonne EDIT: Formulierung Bearbeitet 3. September 2021 von Yvonne Struck www.yvonne-struck.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wolf Geschrieben 3. September 2021 Teilen Geschrieben 3. September 2021 Aus dem Bauch. Ich bin gut in Volleyball, gut in Kunst und gut in Mathe. Ich bin gut im Volleyballspielen, weil ich gut im Spielen bin. Aber "gut im Spielen" hört sich für mich grässlich an. Das geht eleganter. Liebe Grüße< Wolf Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sebastian Niedlich Geschrieben 3. September 2021 Teilen Geschrieben 3. September 2021 Rein aus dem Bauch heraus: Im Volleyball. Man sagt ja auch z.B. "Warum sind Brasilianer so gut im Fußball?" Das wäre jetzt die Entsprechung. Aber ich bin auch nicht sicher, ob das Dialekt ist oder nicht. (Komme ursprünglich aus Berlin.) www.sebastianniedlich.de | Facebook | Twitter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Christa Geschrieben 3. September 2021 Teilen Geschrieben 3. September 2021 Spontan: Ich bin gut im Volleyball. Sie ist gut im Schreiben. Er ist gut in Mathe, Bio, Deutsch, aber im Aufsatz und im Diktat. Ostseekrimi Mörderische Förde https://tinyurl.com/yy5xgm9j :http://schreibteufelchen-christa.blogspot.com/ Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Angelika Jo Geschrieben 3. September 2021 Teilen Geschrieben 3. September 2021 Es geht wirklich beides. Der Unterschied: In dem einen Fall betrachtest du dein Nomen als ein Namenwort, Eigennamen laufen bei uns – zumindest in der Schriftsprache – ohne Artikel, und die Bezeichnungen für Sportarten kann man wie die für Schulfächer oder Menschen oder Speisen getrost als Eigennamen ansehen: Ich war nie gut in Mathe; Das hier ist Yvonnes Thread; Heute Abend gibt es Sauerkraut. Man kann aber das Volleyballspiel losgelöst von dieser Aufstellung als Kategorie sehen und es einfach unter Tätigkeiten einreihen wie das Schreiben und das Lesen. Hier habe ich deutlich sichtbare Artikel gesetzt; in deinem Fall steckt in im Volleyball aber auch ein Artikel, verborgen in der Präposition in, die mit dem Artikel dem zu im verschmolzen ist. Und es geht meinem Dafürhalten nach, ist aber eine Abweichung vom Gewohnten, weshalb ich im Kontext einer Schule sicher gut in erwarten würde, andernfalls eine deutliche Bestimmung des Kontextes der Akzeptanz bestimmt auf die Sprünge helfen könnte. Ich bin in meinem wirklichen Leben z.B. halbwegs gut im Kochen, während ich zu meiner Schulzeit (wir hatten Kochen als Fach – Puddingabitur ) in Kochen miserabel war. Noch ein Wort zu deinem Gefühl, das könnte Umgangssprache sein. Die Abgrenzung ist im Deutschen prinzipiell schwierig, weil wir (anders als andere Sprachen) wenig scharfe Kriterien zum Differenzieren haben. Deshalb würde ich auch nicht sagen, dass gut im Volleyball eindeutig Umgangssprache ist, aber so etwas wie eine Erinnerung daran gibt es schon. Die kommt von unseren Vornamen, die wie gesagt prinzipiell erst mal ohne Artikel laufen – in bestimmten, sehr lockeren Situationen, unter Studenten etwa und besonders häufig bei uns im Süden den definiten Artikel nicht nur ermöglichen, sondern bevorzugen: Guten Tag, ich bin Angelika. – Servus, ich bin die Angelika. Man spürt die veränderte Tonlage, ja? Eben so was klingt dann auch bei anderen Fällen ein wenig mit. Auf der sicheren Seite bist du auf jeden Fall mit gut im Volleyballspielen. 2 Laudatio auf eine kaukasische Kuh. Eichborn 2021. Alicia jagt eine Mandarinente. dtv premium März 2018. Die Grammatik der Rennpferde. dtv premium Mai 2016 www.angelika-jodl.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
HelgaS Geschrieben 4. September 2021 Teilen Geschrieben 4. September 2021 Ich finde es gut, Yvonne, dass du das mal angesprochen hast. Neulich bin ich nämlich auch über das Problem gestolpert. Und so schön, wie du, Angelika, das schreibst, versteht es wirklich jeder. Ich mag es, wie einfach und logisch du diese Sachen immer erklärst. 1 E-Book August 2018: Zeit für eine Pause: Interviews von 2010 bis 2017 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Yvonne Struck Geschrieben 4. September 2021 Autor Teilen Geschrieben 4. September 2021 Vielen Dank, liebe Angelika, und natürlich auch allen anderen! Das hilft mir sehr weiter! Und ich lag ja schon gar nicht so verkehrt. Liebe Grüße, Yvonne www.yvonne-struck.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...