Stipendienprogramm der VG Wort ab August 2021 betr. Neustart Kultur

[AnnetteSD]

Ab August verteilen die Verwertungsgesellschaften - also auch die VG Wort - insgesamt 90 Millionen Euro - im Rahmen des Programms "Neustart Kultur". Das Stipendienprogramm richtet sich vor allem an freiberufliche Autorinnen und Autoren.

Hier der Link zur Ankündigung der VG Wort.

[Anne Colwey]

Vielen Dank, Annette, für diese wichtige Information.

[Heiko]

Danke für die Info. Ich bin auf die Formulierungen der VG Wort zu den Voraussetzungen gespannt. Bei der VG Bild-Kunst findet sich dazu: "Die Stipendien dienen anderen Zwecken als der Sicherung des Lebensunterhalts." Einnahme (Stipendium) und Ausgaben für das eingereichte Projekt sollen sich aufheben. Ist also im Grunde der gleiche Punkt wie bei den ersten Hilfen des Bundes und der Länder, bis die (zum Teil) verstanden haben, dass wir Schriftsteller meist keine nennenswerten Ausgaben haben, sondern direkt unseren Lebensunterhalt erwirtschaften.

 

Liebe Grüße,

Heiko

[BeateB]

Sehr schön - dass du mir zuvorgekommen bist, @AnnetteSD

Tja, hoffen wir, dass es nicht so ausschaut wie bei der VG Bild, @Heiko Das ist ja mal wieder ein ganz schlechter Witz... Zwar haben Fotografen, Filmemacherinnen, etc, höhere Ausgaben als unsereiner, aber auch sie brauchen garantiert im Moment eher einfach Kohle für den Lebensunterhalt...

Oh, lebensferne Politik! Ich werde, glaube ich, mein Leben lang nicht den Kommentar-Eintrag unter einer Hilfsprogrammseite vergessen, in dem jemand berichtete, dass er darüber belehrt wurde, dass das (normale, sonstige) Jahreseinkommen angegeben werden muss und nicht das Monatseinkommen. Er hatte seinen Jahresumsatz angegeben.

[KerstinH]

Macht man als Autor:in gar keine Millionen pro Buch? Nicht mal Hunderttausend? Zerstört mir jetzt bitte nicht mein Weltbild! Frau Rowling hat‘s doch auch geschafft.

Bearbeitet 16. Juli 2021 von KerstinH

[AnnetteSD]

vor 4 Stunden schrieb KerstinH:

Macht man als Autor:in gar keine Millionen pro Buch? Nicht mal Hunderttausend? Zerstört mir jetzt bitte nicht mein Weltbild! Frau Rowling hat‘s doch auch geschafft.

Man muss nur Geduld haben, dann klappt's schon mit der Million. Das Stipendienprogramm ist nur die Überbrückungshilfe bis dahin

[Daniela]

Am 16.7.2021 um 07:22 schrieb Heiko:

Bei der VG Bild-Kunst findet sich dazu: "Die Stipendien dienen anderen Zwecken als der Sicherung des Lebensunterhalts." Einnahme (Stipendium) und Ausgaben für das eingereichte Projekt sollen sich aufheben. Ist also im Grunde der gleiche Punkt wie bei den ersten Hilfen des Bundes und der Länder, bis die (zum Teil) verstanden haben, dass wir Schriftsteller meist keine nennenswerten Ausgaben haben, sondern direkt unseren Lebensunterhalt erwirtschaften.

Hm, ich habe es bei der VG Bild-Kunst so verstanden, dass sie diese Formulierung wählen müssen, damit das Stipendium nicht auf Hartz4 angerechnet werden kann. Es wird aber an keiner Stelle gefordert, eine Kostenaufstellung vorzulegen, wofür man das Geld denn auszugeben gedenkt.

[Heiko]

Wenn das so ist, dann ist es gut. Für mich wäre es dann zumindest noch missverständlich formuliert.