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ChristineN

EXLIBRIS

Empfohlene Beiträge

Hallo Ihr Lieben,

zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich hin und wieder ein Buch aus meinem Regal zur Hand nehme, und nicht weiß, ob ich es bereits gelesen habe. Ja, nach ein paar Seiten merke ich, wenn ich sie schon gelesen habe. Es mag ja an meinem Alter liegen oder an der Masse von Büchern, die ich schon gelesen habe, jedenfalls denke ich darüber nach, Bücher, die ich gelesen habe, zu kennzeichnen. Vielleicht mit einem hübschen EXLIBRIS und einem kleinen Vermerk/Symbol zu: gelesen, ungelesen, gefallen, eher nicht gefallen usw..

Verwendet ihr Zettelchen oder Stempel mit eurem persönlichen EXLIBRIS? Oder schreibt ihr Vermerke in die gelesenen Bücher?

Ich kenne Lesende, die ihre persönliche EXLIBRIS-Graphik gezeichnet haben, diese kopieren und in ihre Bücher kleben.

Liebe Grüße,

Christine

Bearbeitet von ChristineN
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Huch, ja, das Problem habe ich auch ... allerdings ist es bei mir eher dahingehend gelagert, dass ich in dem Moment, in dem ich bewusst lesen will ... also zum reinen Vergnügen, zu Büchern greife, deren Autor ich sowieso schon länger lesen wollte ... hatte in Pandemiezeiten zur Folge, dass ich John le Carres "Smiley-Reihe" jetzt zum dritten Mal von vorne anfange ... und ... ich liebe es. Weil ich jedes Mal wieder neue Aspekte in den kleinen Feinheiten seines Spionagelebens erkenne und mich frage, wie flüchtig ich vorher gelesen haben muss ...(was ich bei ihm nicht tue) ... Und das sind nur die Papierbücher ... 

Auf meinem Ipad hab ich Bücher, die auch schon x-mal gelesen habe, es aber unter dem ganzen Stress vergaß und somit immer freudig überrascht bin, welche Schätze ich da habe und ja, ... ich lese sie dann noch mal :-) 

 

 

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Ja, ich lese auch manche Bücher mit Absicht mehrmals, z.B. Pompeji von Harris, weil ich nach einem Besuch am Vesuv einfach Lust hatte, nochmal in die Geschichte einzutauchen, oder Das Bildnis des Dorian Gray von Wilde, weil es mich jedes Mal aufs Neue fasziniert. Richtig, man vergisst so manche Details oder liest beim ersten Mal drüber - in jedem Buch gibt es mehrmals etwas zu entdecken. Bei klassischen whodunit Krimis jedoch will ich nicht mitten in der Geschichte draufkommen, dass ich schonmal gelesen habe, wer der Mörder ist ... ;D ich hätt halt sooo viele Bücher im Regal, die ich noch nicht gelesen habe. Eigentlich könnte ich die whodunit Krimis weggeben, verschenken vielleicht? Aber ich hänge halt auch an diesen Büchern, insbesondere wenn sie von Autor*nnen sind, die ich persönlich kenne, oder wenn sie mit Widmung versehen sind. Das sind Kostbarkeiten für mich. Und vielleicht lese ich ja auch Krimis nochmal - aber dann mit Absicht :)

lG

Christine

Bearbeitet von ChristineN
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Mir ist das auch schon passiert, dass ich nach zweihundertfünfzig Seiten merkte, huch, kennst du doch ... Auf die Idee einer Kennzeichnung gelesen/noch nicht gelesen bin ich noch gar nicht gekommen. Aber warum nicht.

Ich persönlich würde dann allerdings den Vermerk gefallen/nicht gefallen weglassen, weil er m.E. Türen schließt, was ich generell keine gute Sache finde.

Bücher, die mir richtig gut gefallen haben, vergesse ich ohnehin nicht, die bleiben mir automatisch im Gedächtnis, weil sie irgendwas mit meinem Seelenleben zu tun haben. Büchern, die ich langweilig, nichtssagend oder richtig schlecht fand, räume ich hingegen keinen Platz in meiner Wohnung ein, die müssen gehen (auch wenn es Geschenke waren - es sei denn, die Situation war eine sehr besondere). Dafür gibt es Bibliotheken, falls ich meine Meinung doch wieder ändere, was ja passieren kann.

Bücher, die gehen müssen, werden verschenkt (wenn die Beschenkten sie von sich aus wählten) oder kommen zum Flohmarkt oder in Tauschregale. Hin und wieder haben wir auch eins „ausgesetzt“ - an Stellen, wo gewartet werden muss (Bushaltestellen u.ä.). Zumindest vor Corona hat es funktioniert, wir haben es lange nicht mehr gemacht.

Es gibt nicht wenige Bücher, die ich gern immer mal wieder lese, einige habe ich bis zu zwanzig Mal durch. Das sind dann meine Schätze. Manchmal geht es auch nur um eine einzige Stelle. Die nehme ich dann gern „zur Erbauung“ nochmal in die Hand.

Auf Flohmärkten findet man hin und wieder Bücher mit einem solch selbsterstellten und eingeklebten Zeichen.

 

Bearbeitet von KerstinH
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vor 15 Stunden schrieb ChristineN:

zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich hin und wieder ein Buch aus meinem Regal zur Hand nehme, und nicht weiß, ob ich es bereits gelesen habe. Ja, nach ein paar Seiten merke ich, wenn ich sie schon gelesen habe.

Das hatte ich ebenfalls öfter, daraufhin habe ich mir vor einigen Jahren ein eigenes Buchregal organisiert, da kommen nur gelesene oder angelesene (so mindestens 50 Seiten) hinein und häufig gibt es die Überraschung, dass ich jene begonnenen Bücher, die mich beim Erstlesen nicht angesprochen haben im zweiten Versuch spannend und gut finde.

Wir haben keine andere Welt, in die wir auswandern können. (Gabriel García Márquez)
www.luis-stabauer.at  twitter  Facebook  Literaturport

 

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Oh ja, schon mal ein Buch aus England im Original mitgebracht und erst nach etlichen Seiten realisiert, dass ich die Übersetzung hier im Regal stehen und vor Jahren schon gelesen habe. Ein Buch aus der Bibliothek mitgenommen, was mich interessiert - und festgestellt, dass ich es nicht nur ebenfalls schon hier stehen, sondern auch schon gelesen habe...

Vermerke würden mir da nichts nutzen, da ich ohnehin die noch nicht gelesenen Bücher in einem Extra-Regal habe.

vor 2 Stunden schrieb LuisS:

häufig gibt es die Überraschung, dass ich jene begonnenen Bücher, die mich beim Erstlesen nicht angesprochen haben im zweiten Versuch spannend und gut finde.

Das gefällt mir! Ein Zeichen dafür, dass wir alle (nicht nur) Büchern häufiger eine zweite Chance geben sollten.


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Danke für eure Tipps. 1) Gelesen Bücher in ein eigenes Regal stellen 2) Gelesenes verschenken oder auf Reisen schicken

Beides habe ich probiert. Bei 1) klappt es fast immer - manchmal bin ich halt unordentlich 2) Ich habe selbst schon "ausgesetzte" Bücher gefunden und mit Begeisterung gelesen  - ja, das gefällt mir. 

Zwanzig Mal durchgelesen, wow! Das sind ganz besondere Bücher.

Ich werde mir wohl einen Vermerk für gelesen ausdenken und auf das gefallen/weniger gefallen verzichten. Mir ist es schließlich auch schon passiert, dass ich Bücher, die ich abgebrochen habe, später sehr gerne gelesen habe. Vielleicht fehlt manchmal die Reife, ein Buch richtig zu verstehen. Die letzte Welt von Ransmayr war so eines.

Und irgendwann werde ich ein EXLIBRIS für meine Bücher gebastelt haben.

lG

Christine

Bearbeitet von ChristineN
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vor 23 Minuten schrieb ChristineN:

Zwanzig Mal durchgelesen, wow! Das sind ganz besondere Bücher.

Naja, viele sind es dann bei mir auch nicht. Das hier schon häufiger zitierte "Der Name der Rose" gehört dazu, dann "Der Weg durchs Feuer" von Irina Tweedy und ein für mich sehr ergreifendes Jugendbuch: "Con amore" von Krystyna Berwinska, da ist die Rahmenhandlung ein Chopin-Wettbewerb in Warschau, auf den sich die  jungen Musikstudenten eines Lyzeums vorbereiten.

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Das Problem kenne ich, weshalb ich seit ein paar Jahren hinten ins Buch ein paar Notizen schreiben - Leseeindrücke, mal mehr, mal weniger ausführlich. Und ich schreibe alle gelesenen Bücher in meinen Kalender mit einer "Sternebewertung" - für meine private Statistik, wieviele Bücher ich gelesen habe etc. Alleine durchs Nachdenken scheinen sie sich stärker ins Gedächtnis einzuprägen, jedenfalls habe ich schon lange nicht mehr was aus Versehen doppelt gekauft/gelesen :-) und ich schaue ganz gerne mal nach, wie ich was fand (v.a. wenn ich auf Rezensionen stoße), auch die Jahresstatistik nutze ich ab und an. Abgebrochen schreibe ich übrigens mit Begründung auch rein, vielleicht gefällt es mir später ja noch. Und natürlich immer mit Datum.

Allerdings sind das schöne Bleistiftnotizen und keine schönen Ex-Libris ...

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Am 12.4.2021 um 12:23 schrieb BeateB:

Oh ja, schon mal ein Buch aus England im Original mitgebracht und erst nach etlichen Seiten realisiert, dass ich die Übersetzung hier im Regal stehen und vor Jahren schon gelesen habe. Ein Buch aus der Bibliothek mitgenommen, was mich interessiert - und festgestellt, dass ich es nicht nur ebenfalls schon hier stehen, sondern auch schon gelesen habe...

Vermerke würden mir da nichts nutzen, da ich ohnehin die noch nicht gelesenen Bücher in einem Extra-Regal habe.

Das gefällt mir! Ein Zeichen dafür, dass wir alle (nicht nur) Büchern häufiger eine zweite Chance geben sollten.

Ich habe alle Bücher zusammen in einem Alphabet, egal, ob gelesen oder nicht. Das ist wie ein Weinkeller, aus dem man sich je nach Lust die schönsten Tropfen aussuchen kann ...   ohne durchgehendes Autorenalphabet würde ich ja gar nichts mehr wieder finden ... schlimm genug, dass man durch unterschiedliche Größen der Bücher manchmal nicht alles von einem Autor auf einem Fleck hat ...

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Jetzt komme ich mir auch nicht mehr so komisch vor. Ich schreibe nämlich alle gelesenen (oder abgebrochenen) Bücher in eine Datei in den Computer. Für mich ist es dann interessant, am Jahresende mal zu gucken, wie viele es waren, ob mehr Kinderbuch oder Erwachsenenbuch (ich schreibe ja Kinderbücher, lese deshalb auch viele). Und manchmal will ich einer Freundin ein bestimmtes Buch empfehlen, komme aber auf den Titel nicht mehr. Auch da hilft mir die Liste. Trotzdem dachte ich immer, das ist so eine typische Sekretärinnen-Krankheit aus meinem früheren Leben, wo ich gern alles geordnet hatte. ;)

Autorin, Lektorin und Korrektorin. www.susanne-rauchhaus.de

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Interessant. eine Freundin von mir schreibt auch kurze Berichte zu ihren gelesenen Büchern. Sie führt da lange Listen und die Datei wird immer größer. So findet man natürlich sofort, was man sucht. Und wenn sie Bücher verborgt, werden Datum und Name des Empfängers ganz hinten vermerkt. Manchmal findet man auch Notizen, ob gefallen oder nicht. Ich habe mich entschlossen, auf jeden Fall ein für mich passendes EXLIBRIS zu basteln, und zumindest die Bücher, welche mich besonders begeistert haben, damit zu kennzeichnen.

lG

Christine

Bearbeitet von ChristineN
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Toll. Ich wusste gar nicht, dass es so was gibt. Klebst du das rein? Oder kommt es in so ein Einsteckerli, das seinerseits geklebt ist?

Laudatio auf eine kaukasische Kuh. Eichborn 2021. 

Alicia jagt eine Mandarinente. dtv premium März 2018. Die Grammatik der Rennpferde. dtv premium Mai 2016

www.angelika-jodl.de

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Ich habe das EX LIBRIS aus einem Foto (mit der Funktion Bildeffekte leicht verändert) und der Schrift einfach zusammengesetzt und in einer word Datei abgespeichert. So kann ich es bei Bedarf  durch copy/paste vervielfältigen, ausdrucken und als ausgeschnittenen Zettel in das Buch kleben. Das Basteln hat keine zehn Minuten gedauert.

Ich habe eine Vorliebe für diese EX LIBRIS - Notizen in Büchern. Sieht man manchmal auf Flohmärkten oder Antiquariaten. Ich finde, es wertet jedes Buch auf.

lG

Christine

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Ich habe mir solche Ex Libris auch selbst gebastelt. Es kommt nämlich vor, dass jemand eine Widmung in ein Buch möchte, aber das Porto aus der Schweiz ins Ausland ist mörderisch; deshalb verschicke ich Ex Libris mit einer Widmung, die kann man dann ins Buch kleben.

Ich habe die Ex Libris auf Selbstklebeetiketten gedruckt (links). Die meisten Etikettenhersteller bieten dafür ein kostenloses Designprogramm auf ihren Webseiten an (z. B. Avery Zweckform). Das Muster rechts hat mir ein befreundeter Buchbinder hergestellt und ist kleiner.

 

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Das finde ich eine richtig coole Idee, Widmungen als Aufkleber zu verschicken. Sogar mit Word kann man sich schöne Etiketten basteln, auch mit eingefügten Fotos. 

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Ich hatte erst kürzlich eine Büchersendung von Österreich in die Schweiz. Das Porto war trotz benötigtem Zollformular günstiger als nach Deutschland. Hat mich gewundert - Etiketten für Widmungen zu verschicken, ist auf jeden Fall eine super Idee,

danke, liebe Margot,

 

lg

Christine

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