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LuisS

Geheimer Briefverkehr aus NS-Deutschland nach Lateinamerika und retour-

Empfohlene Beiträge

Für meinen nächsten Roman benötige ich den praktizierten Austausch (die Wege dazu) von geheimen Briefen aus dem NS-Deutschland (konkret aus dem heutigen Österreich, beginnend bereits in der Zeit des Austrofaschismus' ab 1934) nach Lateinamerika (hauptsächlich Uruguay, Argentinien, Chile) und von dort wieder retour.
Habe dazu in meinen Recherchen nichts gefunden (vielleicht auch schlecht gesucht).
Hat jemand dazu Erfahrungen, Quellen, Beispiele, Buchempfehlungen, ... ? Jedenfalls müssten es Wege sein, die an den Zensuren vorbeigeführt haben.

Mit liebem Gruß
Luis

Wir haben keine andere Welt, in die wir auswandern können. (Gabriel García Márquez)
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Der Sinn und Zweck eines geheimes Briefwechsels ist ja gerade, dass er geheim bleibt. Deshalb stelle ich es mir schwierig vor, daüber etwas zu finden. Gesines Idee war auch mein erster Impuls. Bei gut ausgedachten geheimen Wegen wird dir sicherlich niemand ankreiden, nicht ausreichend recherchiert. Vielleicht lässt sich aus anderen Zusammenhängen etwas übertragen.

"Das Geheimnis der Baumeisterin" Aufbau 2021; "Die Maitresse", Aufbau 2020; "Das Erbe der Porzellanmalerin", Aufbau 2019; "Das Geheimnis der Zuckerbäckerin", Aufbau 2018; "Das Geheimnis der Porzellanmalerin" Aufbau 2017; "Der Duft des Teufels" Aufbau 2017; "Luther und der Pesttote" Aufbau 2016; "Die Tochter von Rungholt" Aufbau 2014
http://www.bjasmund.de

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vor 9 Stunden schrieb GesineS:

Von Dir gut erfundene Wege kommen nicht in Frage? Schweizer Diplomatengepäck oder etwas in der Art?

Danke Gesine, ja, darüber denke ich auch nach, andererseits wäre es fein, einen Weg nahe an der "geheimen" Realität zu kennen. Aber letztlich kann es schon auch ein fiktiver Weg werden.

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vor 7 Stunden schrieb BirgitJ:

Bei gut ausgedachten geheimen Wegen wird dir sicherlich niemand ankreiden, nicht ausreichend recherchiert.

Danke Birgit, ist gut möglich es so zu lösen, bin selbst gespannt.

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Am 27.3.2021 um 15:27 schrieb LuisS:

Hat jemand dazu Erfahrungen, Quellen, Beispiele, Buchempfehlungen, ... ?

Wenn Bibliographien, Sachbücher oder Lebenserinnerungen nicht ergiebig sind (u. a. Sonja Wegner: Zuflucht in einem fremden Land: Exil in Uruguay 1933-1945. - Der Riss durch mein Leben: Die Erinnerungen von Ursula Bernhardt. - Edwin Möser: Drehscheibe Montevideo. Die Zeitreise einer europäischen Familie), würde ich mich an Archive wenden, z. B. an das Österreichische Staatsarchiv https://www.archivinformationssystem.at/ oder das deutsche Exilarchiv https://exilarchiv.dnb.de/

 

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Hallo Luis,

hie ist ein wenig über die Zensur bei der "Feldpost im zweiten Weltkrieg", in der kurz auf die Zensur der Briefe in Deutschland eingegangen wird. Ab dem 27.03 1933 werden die Briefe von Regimegegner oder angenommenen Regimegegner ausgesondert: Dabei spielen die Postboten und ihre Beobachtungen/ Phantaisen eine Rolle, wer regelmäßig Briefe austauschte, mit wem er Briefe austauschte, die dienstbeflissenen Zensoren, die Untersuchungen der verschiedenen Sicherheitsdienste der Nazis, die Verbindungen einer Person zu bestimmten Organisationen oder Vereinigungen. Im Anhang noch eine ein wenig ausführlichere Quelle dazu aus einer Vorlesung der Uni Hamburg. Alle Briefe ins Ausland durften nicht verschlossen werden, s. hier.  Zensurstelle war Frankfurt Main

Bitte nicht die Briefstempel vergessen: 1935 "Juden sind unser Unglück"//

Zur Haltung in Südamerika und der Spionage hier mal reinschauen: Institut für zeitgeschichte

Gerne hierher der Nachweis, dass auch Breife über zeppelin versandt wurden

Insgesamt dürfte es recht schwer sein, ab 1939 Briefe nach Südamerika zu senden, da es keine offizielle Postverbindung mehr gab. Somit spielt Zensur weniger eine Rolle, als die Schwierigkeit die Briefe dorthin zu senden. Ein paar Schiffe unabhängiger Länder dürfte vielleicht noch ein paar Postsendungen mitgenommen haben. Dann gibt es da die Route über Spanien, über die Deutschland viele Rohstoffe gekauft hat... und wo Schiffverbindungen nach Südamerika existierten.  Ob es da eine offizielle Weiterleitung gab?? Ich habe da nichts im      Detail gefunden, da müsstest du bei der Post recherchieren.

LG

Thomas

 

Christine Hartig Briefe als Zugang zu einer Alltagsgeschichte des nationalsozialismus.pdf

"Als meine Augen alles // gesehen hatten // kehrten sie zurück // zur weißen Chrysantheme". Matsuo Basho

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vor 19 Stunden schrieb Thomas R.:

hie ist ein wenig über die Zensur bei

Herzlichen Dank, Thomas, großartig! Ein wenig ist wirklich sehr stark untertrieben - das hilft mir gut weiter, vor allem die pdf Datei von Christine Hartig, aber auch einige links.

Mit dem nötigen fiktionalem Schreiben sollte mich nichts mehr an der Umsetzung dieses Teiles hindern :-)

Liebe Grüße
Luis

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Lieber Luis,

vielleicht hilft dir auch diese Datei der Universität Hamburg: Briefe als Zugang zu einer Alltagsgeschichte des Nationalsozialismus. Da gibt es auch weiterführende Literaturhinweise. Ach sorry, die Info hat dir bereits Thomas geschickt, sehe ich gerade. Viel Erfolg bei der Recherche!

https://storage.sbg.cloud.ovh.net/v1/AUTH_e8fb231d58fc40ed9af2a222b6ee4c49/KONTENA-PRODUCTION-HOOU/6b53b271-3997-4f0d-a555-3d00efee313c/original.pdf

lG

Christine

Bearbeitet von ChristineN
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