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FlorianV

Reiseführer Berlin um 1810

Empfohlene Beiträge

Für einen neuen Roman, der u.a. im Jahr 1816 in Berlin spielen wird, brauche ich für die Recherche idealerweise einen Reiseführer oder Ähnliches. Ich habe hier das Reprint eines Berlin-Führers von 1860 liegen, etwas Früheres ist mir bislang leider nicht untergekommen.

Von euch kennt nicht zufällig jemand genau so einen Reiseführer aus der Zeit vor 1830, besser noch 1820? Baedeker war da nicht noch erschienen, jedenfalls keine Berlin-Ausgabe.

Brandenburg mit Berlin würde zur Not auch gehen ...

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Moin,

ein alter Berliner Reiseführer ist mir noch nie untergekommen, aber ich habe auch noch nie explizit danach gesucht. Vielleicht wirst du im virtuellen Katalog fündig, der sucht weltweit in Bibliotheken und Online-Verzeichnissen. Der Link: https://kvk.bibliothek.kit.edu/?digitalOnly=0&embedFulltitle=0&newTab=0

Grüße wünscht Birgit

"Das Geheimnis der Baumeisterin" Aufbau 2021; "Die Maitresse", Aufbau 2020; "Das Erbe der Porzellanmalerin", Aufbau 2019; "Das Geheimnis der Zuckerbäckerin", Aufbau 2018; "Das Geheimnis der Porzellanmalerin" Aufbau 2017; "Der Duft des Teufels" Aufbau 2017; "Luther und der Pesttote" Aufbau 2016; "Die Tochter von Rungholt" Aufbau 2014
http://www.bjasmund.de

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Die ersten Reiseführer erscheinen erst später (Baedecker 1835). Reiseberichte der Zeit gibt es, aber nach Berlin wollte damals kaum jemand. Man reiste lieber den Rhein entlang. Vielleicht findest Du etwas in den Biografien, etwa der von Königin Luise. 

Sagt Abraham zu Bebraham: Kann ich mal dein Cebraham?

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vor 9 Stunden schrieb FlorianV:

Von euch kennt nicht zufällig jemand genau so einen Reiseführer aus der Zeit vor 1830,

Knapp davor:

Christian Gottfried Daniel Stein: Reise nach Berlin, Rügen, den Hansestädten, Ostfriesland und Hanover. 1827.

Je näher man Berlin kommt, desto angenehmerwerden die Dörfer, Zehlendorf, Stegelitz (…)

Die Gasthöfe sind von der Polizei in 3 Klassen getheilt; (…) Fremde können auch in Privathäusern meublirte Zimmer tage-, wochen- und monatsweise miethen.

Ist bei Google Books als Scan lesbar.

 


 

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Sebastian Niedlich

Bitte unbedingt daran denken, dass Berlin zu der Zeit unglaublich viel kleiner war, als es heute ist. Im Grunde ein größeres Dorf. Erst 100 Jahre später wurde Berlin zur zweit- bvzw. drittgrößten Stadt der Welt, je nachdem worauf man sich bezieht. Berlin war nur das, was heute mehr oder weniger Berlin-Mitte ist.

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Am 22.2.2021 um 10:25 schrieb Sebastian Niedlich:

Bitte unbedingt daran denken, dass Berlin zu der Zeit unglaublich viel kleiner war, als es heute ist. Im Grunde ein größeres Dorf. Erst 100 Jahre später wurde Berlin zur zweit- bvzw. drittgrößten Stadt der Welt, je nachdem worauf man sich bezieht. Berlin war nur das, was heute mehr oder weniger Berlin-Mitte ist.

Das könnte man denken, stimmt nur nicht. Berlin hatte 1820 bereits über 200.000 Einwohner. Zum Vergleich, im selben Jahr hatten Hamburg rund 100.000 und München rund 50.000 Einwohner. Berlin war für die damaligen Verhältnisse eine echte Metropole.

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Danke euch für die Antworten.

Mittlerweile habe ich recht viel in den Digital-Archiven der Bayrischen Staatsbibliothek gefunden, u.a. dies hier:

 

berlin lexikon.PNG

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Und aus den Berichten der preußischen Armen-Direction kenne ich jetzt sogar die Farbe der Bettbezüge im Friedrichs-Waisenhaus bei Stralow (heute Stralau)im Jahr 1817: blauweiß gewürfelt ... die Preußen waren echt genau in ihren Akten.

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Sebastian Niedlich
vor 3 Stunden schrieb FlorianV:

Das könnte man denken, stimmt nur nicht. Berlin hatte 1820 bereits über 200.000 Einwohner. Zum Vergleich, im selben Jahr hatten Hamburg rund 100.000 und München rund 50.000 Einwohner. Berlin war für die damaligen Verhältnisse eine echte Metropole.

Ja, gut, Berlin hatte relativ viele EInwohner, war aber noch weit davon entfernt die große Stadt zu sein, die sie heute ist. Spandau, Charlottenburg etc. waren damals halt noch selbstständige Städte. Eigentlich ging es mir nur darum, dass du bedenkst, dass Berlin da nicht viel größer als Mitte und etwas drumherum war. Aber wenn du recherchierst, wirst du das ja wissen.

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Vielen Dank für den Link. So eine Info ist wie ein Goldtopf!

Das Beste beim Diktieren ist, dass man Worte verwenden kann, von denen man keine Ahnung hat, wie sie geschrieben werden.

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