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Annette

KSK und Corona

Empfohlene Beiträge

Hier ist ein Artikel zu dem Problem, wenn man (aufgrund fehlender Auftritte) andere Arbeiten macht,

https://www.mdr.de/mdr-klassik-radio/klassikthemen/versagt-die-kuenstler-sozialkasse-in-corona-pandemie-100.html

Anscheinend gibt es da kein Pardon. Zu viel "Nebenverdienst" aus anderen Bereichen, keine KSK.

Viele Grüße

Annette

http://annette-amrhein.de/

Ein Beitrag in "Zeit zum Genießen",  Insel Verlag 2021 

ebook für Kinder: 24 Geschichten für Weihnachten und Advent, amazon

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die KSK geht ja hier auf Corona ein

https://www.kuenstlersozialkasse.de/die-ksk/meldungen.html

Du darfst einen Antrag auf Stundung der Beiträge oder Ratenzahlung stellen; und Du darfst auch weniger als den Mindestbetrag verdienen (aber nur, wenn Du nicht in den Jahren davor schon drunter lagst), aber über andere Jobs, um sich über Wasser zu halten, steht da nichts. 

Von daher ist es wohl so, wie im MDR-Artikel beschrieben. Sie müssen sich ans Gesetz halten.

Viele Grüße

Annette

http://annette-amrhein.de/

Ein Beitrag in "Zeit zum Genießen",  Insel Verlag 2021 

ebook für Kinder: 24 Geschichten für Weihnachten und Advent, amazon

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So wie ich den Artikel der KSK verstanden habe, werden Grundsicherung, Wohngeld u.ä. nicht angerechnet und führen auch nicht dazu, dass man aus der KSK fliegt. Das passiert nur, wenn man den größeren Teil seines Einkommens mit nichtkünstlerischer Arbeit verdient. Dann sind andere Versicherer in der Pflicht, wie zuvor auch. 
Was sollen sie denn machen? Ich finde auch, dass hier eher der Gesetzgeber gefordert ist. Und die Wiedereinstiegsmodalitäten sollten geregelt sein bzw. kulant gehandhabt werden. 

Bearbeitet von KerstinH
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vor 56 Minuten schrieb Annette:

Das schlimme an dem Link ist, dass die KSK die Verantwortung für ihre zahlenden Mitglieder auf andere abschiebt: Informieren Sie sich bei ... GAAAAAAAAAAANZ super ... die angegebenen Stellen wissen doch auch nix ... (Gut, dass ich für die Novemberhilfe nicht in Frage kam ... dieses Hickhack zwischen den verantwortlichen Stellen hätte mich noch zusätzlich in die Depression getrieben). 

 

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Verstehe ich schon wieder nicht. Soforthilfen, so schreiben sie, haben den Sinn, laufende Betriebsausgaben weiterzahlen zu können und sind daher - so wie ich es verstehe - zum Arbeitseinkommen zu zählen, da sie steuerlich zu berücksichtigen sind. Ob das auch für die „Novemberhilfe“ zutrifft, wissen sie nicht, da soll man sich beim Steuerberater informieren, weil die Länder das anscheinend verschieden sehen. Die KSK kann das ja nicht entscheiden, die sind weder das Finanzamt noch der Gesetzgeber. Man fliegt nicht aus der KSK, wenn man Soforthilfe bekommt, und auch nicht, wenn man Grundsicherung beantragt hat, die man bei der KSK nicht angeben müsste. Außerdem kann man Zahlungen stunden oder Ratenzahlungen vereinbaren. Ich sehe nicht, wo die KSK hier was abwälzt. Im Gegenteil.

Ich verstehe den Frust, aber ich finde, er sollte an die richtigen Stellen adressiert werden. Es ist doch nicht die KSK, die die Misere der Künstler (und anderer) veranlasst hat. 

Bearbeitet von KerstinH
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DIe Politik zum Handeln auffordern - das müssten wohl wir, die Betroffenen.

"Altes Land und Neue Liebe" Knaur, erschienen 2.8.2021

www.heike-wiechmann.de

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Exakt. Ich verstehe den Frust, aber der Adressat ist der falsche. Die KSK ist keine Gewerkschaft. Sie behält die Beiträge nicht mal, sondern leitet sie an die entsprechenden Versicherungen weiter. Niemand käme ja auch auf die Idee, seine Krankenkasse zu Tarif- und ähnlichen Verhandlungen aufzufordern. 
Das Problem ist meiner Meinung nach die mangelnde Organisation der Künstler als Einzelkämpfer und die Zersplitterung in zu viele kleine Gewerkschaften. Jede Sparte kocht hier ihr eigenes Süppchen, wenn überhaupt. 

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Die Regierung hat mit einem Federstrich die Insolvenzregelungen für Firmen wegen der Pandemie außer Kraft gesetzt; sie hätte mit einem weiteren Federstrich auch die Ausschlußregel der KSK zeitweise außer Kraft setzen können. Wenn sie dran gedacht hätte. Aber wer denkt schon an Künstler, diese nutzlosen Spielleute? Wenn alle Menschen zu Hause eingesperrt sind, wer braucht da schon Bücher, Musik, überhaupt Kunst???

Und so ganz kann man die KSK auch nicht aus der Schusslinie nehmen. Das ist eine Organisation, die hat eine (zweifellos gut bezahlte) Leitung, der so etwas hätte früher einfallen und die mal jemanden in Berlin hätte anrufen können: "Hey, ihr habt da was vergessen …"

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vor 3 Stunden schrieb Ramona:

Leider?

Insofern leider, weil momentan wahrscheinlich viele Künstler ratlos dastehen und nicht wissen, an wen sie sich wenden können, wenn nicht an die KSK.

~~~ Carina alias C. R. Scott ~~~

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Die KSK ist bei der Regierung so beliebt wie ein Furunkel am Gesäß von Angela Merkel. Wenn die KSK jetzt zeigt, dass sie in der Krise nicht standhält, wird das Kritiker befeuern und die Rufe nach Abschaffung werden lauter werden. 

(Die kleine Dystopie für Zwischendurch)

Sagt Abraham zu Bebraham: Kann ich mal dein Cebraham?

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Jetzt muss ich doch mal nachfragen: Habt ihr alle so schlechte Erfahrungen mit der KSK gemacht? Ich meine, ich auch: Sie hat mich gleich im ersten Jahr meiner Mitgliedschaft ins dritte Jahr gestuft, weil ich in den beiden Jahren zuvor schon ein paar Heftromane geschrieben hatte, und damit musste ich bereits im zweiten Jahr meiner Selbstständigkeit mit den Haupteinnahmen als Autorin über die Mindestverdienstgrenze kommen ... Aber ansonsten hatte ich bisher keine Probleme, und ich bin sehr froh, dass es die KSK gibt, denn als ehemalige freiberufliche Lehrkraft weiß ich, was man ansonsten an Sozialversicherungsbeiträgen berappt: nämlich Arbeitnehmer- UND Arbeitgeberanteil.

Bearbeitet von KerstinH
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Ich wollte mit dem Thread keine Aussage dazu geben, wie zufrieden ich mit der KSK bin. Ich habe nur (wie Andreas es in bezug auf die Änderungen von Richtlinien für Konkurse erwähnt hat) gedacht, dass man verstehen würde, wenn Autoren nun zeitweise anderswo Geld verdienen würden. Und ich dachte, andere könnten genauso denken und würden voll in die Falle tappen. Bevor sie das tun, wollte ich darauf hinweisen.

Auf arte wurde eben ein Beitrag zu dem Thema angekündigt, scheint also gerade auch anderswo zum Thema zu werden.

Gruß

Annette

Bearbeitet von Annette

http://annette-amrhein.de/

Ein Beitrag in "Zeit zum Genießen",  Insel Verlag 2021 

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vor 33 Minuten schrieb Dania:

Nö, also ich nicht ... Hatte da noch nie irgendeinen Ärger. 

Nein, ich auch nicht. Und ich bin sehr dankbar, dass es sie gibt - und kann euch sagen, dass uns die ganze Welt darum beneidet.


Homepage       Facebook    Neu: Erwarteter Todesfall - ein Kirsten-Bertram-Krimi  »Ein spannender Fall, souverän und mit viel Gefühl für gute Atmosphäre erzählt.« DRESDNER MORGENPOST   Taschenbuch   Epub  kindl

 

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vor einer Stunde schrieb Annette:

Ich habe nur (wie Andreas es in bezug auf die Änderungen von Richtlinien für Konkurse erwähnt hat) gedacht, dass man verstehen würde, wenn Autoren nun zeitweise anderswo Geld verdienen würden. Und ich dachte, andere könnten genauso denken und würden voll in die Falle tappen. Bevor sie das tun, wollte ich darauf hinweisen.

Das stimmt natürlich. Vielleicht sollten die (Bühnen)Künstler eine Petition im Internet starten, dass diese Klausel für die Jahre, in denen es mindestens x Wochen Lockdown gab, ausgesetzt wird. 

Bearbeitet von KerstinH
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Ärger hatte ich mit denen auch noch nie. Ich habe nur gemerkt, dass auch die nicht drumherum kommen, fernab der Realität zu pauschalisieren. 2020 habe ich gleich zwei Co-Autorinnen ihr Honorar ausgezahlt (nachdem ich die gemeinsamen Werke im SP veröffentlicht und sie dann eben abgerechnet habe). Dadurch hatte ich nun deutlich höhere abgabepflichtige Beträge. Für 2021 ist das nicht mehr vorgesehen. Trotzdem darf ich nun einen ordentlichen Betrag monatlich vorauszahlen. Den bekomme ich erst 2022 wieder. Aber so ist nun mal die Regelung. Ansonsten war es bisher unkompliziert.

~~~ Carina alias C. R. Scott ~~~

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vor 41 Minuten schrieb CarinaR:

Ärger hatte ich mit denen auch noch nie. Ich habe nur gemerkt, dass auch die nicht drumherum kommen, fernab der Realität zu pauschalisieren. 2020 habe ich gleich zwei Co-Autorinnen ihr Honorar ausgezahlt (nachdem ich die gemeinsamen Werke im SP veröffentlicht und sie dann eben abgerechnet habe). Dadurch hatte ich nun deutlich höhere abgabepflichtige Beträge. Für 2021 ist das nicht mehr vorgesehen. Trotzdem darf ich nun einen ordentlichen Betrag monatlich vorauszahlen. Den bekomme ich erst 2022 wieder. Aber so ist nun mal die Regelung. Ansonsten war es bisher unkompliziert.

Verstehe ich nicht. Deine zu erwartenden Einnahmen kannst du doch jederzeit korrigieren und dann wird dein Beitrag angepasst. Rückwirkend werden zu hohe Beiträge halt nicht mehr berücksichtigt (wie andernorts oft auch), aber darauf zu achten, liegt ja nicht in der Verantwortung der KSK.

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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vor einer Stunde schrieb Ramona:

Verstehe ich nicht. Deine zu erwartenden Einnahmen kannst du doch jederzeit korrigieren und dann wird dein Beitrag angepasst. Rückwirkend werden zu hohe Beiträge halt nicht mehr berücksichtigt (wie andernorts oft auch), aber darauf zu achten, liegt ja nicht in der Verantwortung der KSK.

Genau. Bei mir ist die Umstellung auch immer innerhalb von einem Monat erfolgt. Außerdem hättest du, Carina, das doch schon bei deiner Meldung des Jahreseinkommens wissen können, oder?


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