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IlonaS

Nullkommanix

Empfohlene Beiträge

Liebe Montis

 

mal wieder was aus der je-länger-ich-darüber-nachdenke Ecke. 

 

Im Nullkommanix 

In Nullkommanix

 

Schuhe und Hosenbeine sind im Nullkommanix durchweicht.

Im Nullkommanix ist der Teller leer.

 

Oder in?

 

 

Krimis, Liebe und Mehr.

www.ilonaschmidt.com

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laut Duden: im Nullkommanichts (landschaftlich umgangssprachlich: in null Komma nichts) 

 

Ich kenne es eher umgangssprachlich, auch was die Schreibung betrifft, und hätte es automatisch so benutzt.

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laut Duden: im Nullkommanichts (landschaftlich umgangssprachlich: in null Komma nichts) 

 

Ich kenne es eher umgangssprachlich, auch was die Schreibung betrifft, und hätte es automatisch so benutzt.

Danke euch beiden. Eine Korrekturleserin hat das "Im" eben bemängelt, während im Duden "im" steht. Ich  kenne es umgangssprachlich als "in Nullkommanix" also noch verworrener. 

Krimis, Liebe und Mehr.

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Ich kenne es nur als In Nullkommanichts.

Eagal, was der Duden sagt, ein Im ist für mich nicht sinnvoll, denn die Aussage (Sehr schnell) ist doch in Null Zeit und noch nicht einmal hinter dem Komma steht etwas.

Das Im beziecht sich auf das Nichts. Aber ein Nullkomma- Nichts gibt es nicht und ich kann mir auch nichts darunter vorstellen. Nichts. Gar nichts. Nullkommanichts. Äh?

 

Aber wenn Du Dich an den Duden hältst, machst Du nichts verkehrt und niemand kann dir an den Karren fahren.

 

Liebe Grüße

Wolf

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Ich kenne es auch nur mit "in"

Wenn beide Möglichkeiten erlaubt sind, gebe ich es im Zweifelsfall in Anführungszeichen geschrieben bei Google ein und gucke, welche Form häufiger kommt.

Manchmal gehe ich zusätzlich auf News, um zu sehen, wie es in Zeitungen gehandhabt wird.

 

Bei "Nullkommanix" hatte ich gerade zwei Drittel der News-Treffer mit "in". Das zeigt natürlich nicht, welche Form "richtig" ist, aber Zeitungen prägen ja schon das Sprachgefühl.

Es gibt keine Regeln, nur sachkundige Entscheidungen. Und sachkundige Entscheidungen könnt ihr nur treffen, wenn ihr euch sachkundig macht.

Elizabeth George

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"Im"???? Wo soll denn das sein? 

 

"In"!!!! Denn wie Wolf schreibt, wird damit ein Zeitrahmen ohne Ausdehnung beschrieben. 

 

(Weil ich mehr Frage- und Ausrufezeichen als der Duden gemacht habe, gilt natürlich auch meine Aussage mehr. ;D

Olaf Fritsche 

www.seitenrascheln.de

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"Im"???? Wo soll denn das sein? 

 

"In"!!!! Denn wie Wolf schreibt, wird damit ein Zeitrahmen ohne Ausdehnung beschrieben. 

 

(Weil ich mehr Frage- und Ausrufezeichen als der Duden gemacht habe, gilt natürlich auch meine Aussage mehr. ;D

 

Man könnte ja auch sagen:

"In Nu hatte ich meine Sachen zusammengepackt."

Aber nein, es sei ein beliebter Fehler, befindet auch das Rechtschreibportal "korrekturen."

Ich würde also sagen: "Im Nu hatte ich meine Sachen zusammengepackt."

https://www.korrekturen.de/beliebte_fehler/in_nullkommanix.shtml

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Nein, In Nu, geht wahrscheinlich nicht. Vom Gefühl her müsste die ausgeschriebene form lauten: In einem Nu. Es sei denn, es hieße nicht das Nu, sondern die Nu.

Aber mit "Im Nu" hätte Ilona eine eindeutige und gleichberechtigte Alternative. (Unter Vorbehalt, weil ich den Text nicht kenne.)

 

Liebe Grüße

Wolf

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Nein, In Nu, geht wahrscheinlich nicht. Vom Gefühl her müsste die ausgeschriebene form lauten: In einem Nu. Es sei denn, es hieße nicht das Nu, sondern die Nu.

Aber mit "Im Nu" hätte Ilona eine eindeutige und gleichberechtigte Alternative. (Unter Vorbehalt, weil ich den Text nicht kenne.)

 

Liebe Grüße

Wolf

 

Der Nu, männlich. Ein paar schöne Beispiele hier:

https://de.wiktionary.org/wiki/Nu

 

Ich habe Nullkommanix in Texten noch nie angewendet, hätte eher geschrieben: Augenblicklich, schnell, im Handumdrehen.

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Nun, Nullkommanichts bedeutet 0,0 Zeitrahmen, daher sollte es wirklich "in" heißen. Wie kann der Duden so irren?

 

Ich habe das übrigens intuitiv mit "im Nu" ersetzt. Problem solved. For now, at least.

Krimis, Liebe und Mehr.

www.ilonaschmidt.com

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Nun, Nullkommanichts bedeutet 0,0 Zeitrahmen, daher sollte es wirklich "in" heißen. Wie kann der Duden so irren?

 

Nun ja, normalerweise verlangen Zeitangaben mit Präposition den Dativ (z.B. in + dem = im; im letzten Monat), während Zeitangaben ohne Präposition den Akkusativ verlangen (letzte Woche, letzten Monat). Vielleicht ist es eine Art Analogiebildung?

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Nun, Nullkommanichts bedeutet 0,0 Zeitrahmen, daher sollte es wirklich "in" heißen. Wie kann der Duden so irren?

 

Nun ja, normalerweise verlangen Zeitangaben mit Präposition den Dativ (z.B. in + dem = im; im letzten Monat), während Zeitangaben ohne Präposition den Akkusativ verlangen (letzte Woche, letzten Monat). Vielleicht ist es eine Art Analogiebildung?

 

 

Aber Nullkommanichts gibt doch keinen Zeitpunkt an, sondern eine Zeitspanne. Und da sagen wir auch "in einer Woche", "in drei Sekunden", … 

 

Und im Grunde ist das nur der wörtliche Ausdruck für 0,0. Setzen wir eine Zeiteinheit dahinter, sind wir wieder bei "in": "in 0,0 Sekunden". 

Olaf Fritsche 

www.seitenrascheln.de

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Nun, Nullkommanichts bedeutet 0,0 Zeitrahmen, daher sollte es wirklich "in" heißen. Wie kann der Duden so irren?

 

Nun ja, normalerweise verlangen Zeitangaben mit Präposition den Dativ (z.B. in + dem = im; im letzten Monat), während Zeitangaben ohne Präposition den Akkusativ verlangen (letzte Woche, letzten Monat). Vielleicht ist es eine Art Analogiebildung?

 

Alle Mengenangaben außer "1" brauchen immer den Plural: 0,3 Sekunden, 8 Monate, 4,5 Jahre usw

Daher kann es sich nicht von in + dem = im letzten Monat ableiten

Es gibt keine Regeln, nur sachkundige Entscheidungen. Und sachkundige Entscheidungen könnt ihr nur treffen, wenn ihr euch sachkundig macht.

Elizabeth George

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Nun, Nullkommanichts bedeutet 0,0 Zeitrahmen, daher sollte es wirklich "in" heißen. Wie kann der Duden so irren?

Nun ja, normalerweise verlangen Zeitangaben mit Präposition den Dativ (z.B. in + dem = im; im letzten Monat), während Zeitangaben ohne Präposition den Akkusativ verlangen (letzte Woche, letzten Monat). Vielleicht ist es eine Art Analogiebildung?

Aber Nullkommanichts gibt doch keinen Zeitpunkt an, sondern eine Zeitspanne. Und da sagen wir auch "in einer Woche", "in drei Sekunden", …

Das stimmt. Ich habe hier ja auch nur versucht, das Denken der Dudenredaktion nachzuvollziehen. Für mich klingt das „im“ auch seltsam.

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Nun, Nullkommanichts bedeutet 0,0 Zeitrahmen, daher sollte es wirklich "in" heißen. Wie kann der Duden so irren?

Nun ja, normalerweise verlangen Zeitangaben mit Präposition den Dativ (z.B. in + dem = im; im letzten Monat), während Zeitangaben ohne Präposition den Akkusativ verlangen (letzte Woche, letzten Monat). Vielleicht ist es eine Art Analogiebildung?

Alle Mengenangaben außer "1" brauchen immer den Plural: 0,3 Sekunden, 8 Monate, 4,5 Jahre usw

Daher kann es sich nicht von in + dem = im letzten Monat ableiten

„Das Nichts" wäre grammatisch gesehen Singular. Wie willst du „null“ oder „nichts“ denn in den Plural setzen, rein von der Logik her?

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vielleicht bezieht der Duden es auf das Nichts als letztes Wort der Zusammensetzung. 

 

Im Nichts. 

Im Nu.

Im Augenblick. 

Krimis, Liebe und Mehr.

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Ja, das nahm ich in meinem Posting auch an. Aber dann wäre das Nullkomma eine Spezifizierung des Nichts. Gibt es verschiedene Nichts? Und was wäre dann ein Nullkomma-Nichts?

Du siehst, wohin das führt.

 

Für mich irrt der Duden, aber im Nu ist eine gute Alternative, sodass das Ausgangsproblem gelöst ist.

Und wieder ein zufriedender Kunde. ;)

 

Liebe Grüße

Wolf

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Sprache besitzt keine mathematische Logik, weshalb Sprachregeln Gebrauchsregeln sind. Das heißt, wenn etwas von den meisten Sprechern immer "falsch" oder "unlogisch" verwendet wird, wird es irgendwann "richtig" (aber nicht logisch).

 

Ich sehe in "im Nullkommanichts" eine Analogbildung zu "im Nu".

"Wir sind die Wahrheit", Jugendbuch, Dressler Verlag 2020;  Romane bei FISCHER Scherz: "Die im Dunkeln sieht man nicht"; "Die Nachtigall singt nicht mehr"; "Die Zeit der Jäger"

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Ja, ich auch, Andreas. Und empfand das "im" auch nicht als falsch, habe die Version mit im auch schon gehört.

Baronsky&Brendler: Liebe würde helfen  Ein Staffelroman 
Februar 21, Kampa

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Da habt ihr beide völlig recht @ Andreas und @ Claudia. Es gibt noch mehr Beispiele dafür.

Für mich war das im allerdings neu. Ich wäre darüber gestolpert.

 

Liebe Grüße

Wolf

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Sprache besitzt keine mathematische Logik, weshalb Sprachregeln Gebrauchsregeln sind. Das heißt, wenn etwas von den meisten Sprechern immer "falsch" oder "unlogisch" verwendet wird, wird es irgendwann "richtig" (aber nicht logisch).

 

Naja, eine gewisse Logik gibt es schon. Der Grund, warum man bei unbestimmtem Artikel im Plural den sogenannten Nullartikel (sprich: keinen Artikel) hat, resultiert aus der Tatsache, dass man ein oder eine nicht in den Plural setzen kann. Die Spanier behelfen sich da zwar mit unos oder unas, aber das würden wir eher mit einige übersetzen. Oder das Wort einzige: Die Tatsache, dass das von einigen permanent in den Superlativ gesetzt wird: "einzigste", macht es nicht "richtiger". Einzig geht logisch nicht zu steigern, richtig auch nicht.

 

Aber es stimmt natürlich auch, dass sich die Sprache bei fortgesetztem Verwenden von Fehlern in vielen Fällen irgendwann angleicht, siehe das allmähliche Verschwinden des Genitivs.

Bearbeitet von KerstinH
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