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DirkH

Wie entsteht eine Idee für eine Geschichte?

Empfohlene Beiträge

 

Also, ein gewisser Spaß daran, sich die Frage "Was wäre, wenn …?" in möglichst absurden Zusammenhängen zu stellen, ist durchaus nicht schädlich für einen Autor.

 

Laut Sebastian Fitzek ist auch "Die Therapie" so entstanden.

 

Er saß mit (ich glaube) seiner Freundin beim Arzt, er saß im Wartezimmer und wartete auf sie.

Und dann hat er sich gefragt, was wäre, wenn sie nicht wieder raus käme und jeder dort sagen würde, sie sei nie da gewesen.

 

Das habe ich auch gehört. Er saß tatsächlich beim Arzt im Wartezimmer.

 

Ich finde diesen Thread übrigens sehr inspirierend. Wenn ich über die Anfänge meiner Kurzgeschichten und Romane nachdenke, kann ich mich an so gut wie alle vom Ort und der Situation her erinnern. Irgendwann habe ich auch keine Notizen mehr gemacht, sondern sie im Kopf weitergesponnen. Beim Spazierengehen, auf dem Sofa, während eines Films, beim Spülen oder Fensterputzen. Ein Beispiel fällt mir spontan ein:

 

Zwei Wissenschaftler sitzen in einer Cessna und fliegen zu einem Diamantenkongress in Rio. Sie haben eine äußerst wertvollen Diamanten bei sich. Mitten über dem Urwald werden sie abgeschossen und müssen auf einem Hochplateau notlanden. Das feindliche Flugzeug dreht um und nähert sich dem Plateau. Was wäre wenn?, hatte ich gedacht, als ich mit einem kleinen Flugzeug über den Urwald von Venezuela flog. Nämlich wenn das Flugzeug abstürzen würde und wir uns tagelang durch diesen riesigen Urwald schlagen müssten. Ich habe eine Kurzgeschichte daraus gemacht und später einen Roman, der aber als einziger noch nicht veröffentlich wurde.

 

@Andreas: Es gibt den Weltspartag noch. Hier bei uns kriegen die Kinder Geschenke und dürfen sich selber Sparbüchsen basteln.

https://www.sparkasse-pforzheim-calw.de/de/home/aktionen/weltspartag.html

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Manche Inspiration kommt hier aus dem Forum innerhalb der "kontrovers" geführten Diskussionen; nur thematisch und nicht personenbezogen. Ich werfe das Thema meinen zwei Frauen vor die Füße und will sehen, was sie damit tun. Für mich eine Möglichkeit den Leser tiefer in die Personen hineinzuführen und die Beweggründe ihrer Anschauungen darzustellen.
 
Dann gibt es noch die Variante "Fiktion meets Realität".
Fiktion:
Die zwei Frauen sind fast Zwillinge (4 Monate Altersunterschied), Halbschwestern und Cousinen. In ihrer frühesten Kindheit wurden sie getrennt; sie wissen eigentlich nichts voneinander und laufen sich zu Beginn der Handlung nach über 50 Jahren über den Weg. Beide sind Informatikerinnen und haben ein Faible für Primzahlen, was einer von beiden nach dem Studium an der TU Dresden in den 80ern in der DDR zum Verhängnis wurde - sie hatte, weil sie sich mit Primzahlen beschäftigte, eine Art Berufsverbot.
 
Realität:
In meiner Tageszeitung SZ (Sächsische Zeitung) stand letzten Freitag ein Bericht über Ezra Waxmann, US-Amerikaner, forscht derzeit an der TU Dresden und war vergangenes Jahr in Halle beim Anschlag in der Synagoge. Der komplette Artikel steht leider hinter der Bezahlschranke (Link), deshalb der entscheidende Abschnitt als Zitat:
 

Ezra Waxmann rührt in seinem Kaffee, seine Augen fixieren für einen Moment einen imaginären Punkt am Ende der Straße. Den Mathematiker mit einem Faible für Primzahlen könnte man als zurückhaltend-fröhlich bezeichnen. Meist lächelt er, wenn er spricht, denkt er über Worte nach, ehe er sie wählt. Es soll keine Missverständnisse geben.

 
 
Dass es in der Realität derartig interessante Menschen gibt und das mit demselben Faible für Primzahlen und auch noch an der TU Dresden, war für mich ein riesiger Zufallstreffer. Da ich die Geschichte der zwei Frauen fortsetzen will, ist dieser Zeitungsartikel in meiner Ideenkiste geladet.

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@Andreas: Es gibt den Weltspartag noch. Hier bei uns kriegen die Kinder Geschenke und dürfen sich selber Sparbüchsen basteln.

https://www.sparkasse-pforzheim-calw.de/de/home/aktionen/weltspartag.html

 

 

Dann besteht ja Hoffnung, dass jemand (so in 30 Jahren etwa) den Roman "Eine Fantastilliarde Renminbi" schreibt …  ;)

 

Ja, so ein Kind mit Sparbüchse könnte eine Inspiration haben. Was wäre, wenn es in 30 Jahren weder Dollars noch Euros gibt? :D

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