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AlexanderW

Multiple Ich-Erzähler

Empfohlene Beiträge

Danke an allen für eure Einblicke, die Beispiele von den Büchern mit mehreren Ich-Erzählern sind sehr hilfreich, ich werde mir ein paar davon ansehen. Mehrere Ich-Erzähler scheinen doch mehr Beispiele zu haben als ich vermutet hatte. 

 

Ich fand bei einigen Romanen wie z.B. von Dan Brown, dass die Möglichkeit, zwischen Figuren hin- und her zu wechseln, die Erzählung flotter und spannender macht, weil man Zeitsprünge und Cliffhanger leichter einbauen kann. Da der ich-Erzähler die Spannung potentiell noch weiter steigert, ist das vielleicht ein Mittel, die Spannung über ein ganzes Buch lang relativ hoch zu halten.

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Ich habe die Ich-Perspektive im Prolog benutzt und das 1. Kapitel dann ebenfalls mit der Ich-Perspektive einer anderen Person gestartet. Es war aber von Anfang klar, dass es zwei Zeitebenen sind, die ich schildere. Es sollte sich dem Leser erst ein bisschen später erschließen, dass es zwei verschiedene Personen sind. Aber für einige war es wohl doch zu verwirrend, andere hatte keine Probleme damit.

 

Ich hab dein Buch gelesen und ich fand diesen Kniff genial. Zu sagen, das wäre ein billiger Trick finde ich sehr anmaßend, denn man muss das erstmal so hinkriegen, dass der Leser dann diesen plötzlich Aha-Moment hat, der alles um 180 Grad dreht.

 

Dankeschön!  :)

 

 

 

Ist das jetzt ein genialer Kniff oder doch nur ein billiger Trick, innerhalb des Zitierbereichs zu antworten statt darunter?  ;)

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Danke an allen für eure Einblicke, die Beispiele von den Büchern mit mehreren Ich-Erzählern sind sehr hilfreich, ich werde mir ein paar davon ansehen. Mehrere Ich-Erzähler scheinen doch mehr Beispiele zu haben als ich vermutet hatte. 

 

Ich fand bei einigen Romanen wie z.B. von Dan Brown, dass die Möglichkeit, zwischen Figuren hin- und her zu wechseln, die Erzählung flotter und spannender macht, weil man Zeitsprünge und Cliffhanger leichter einbauen kann. Da der ich-Erzähler die Spannung potentiell noch weiter steigert, ist das vielleicht ein Mittel, die Spannung über ein ganzes Buch lang relativ hoch zu halten.

 

Ich hatte seinerzeit "Sakrileg" und ein, zwei weitere Bücher von Dan Brown verschlungen bzw. Ersteres an einem Wochenende in einem Stück durchgelesen. Es stimmt, dass die verschiedenen Perspektiven und die enormen Cliffhanger mich dazu gebracht haben, im Eiltempo weiterzulesen. Und es war zweifellos ein großes Lesevergnügen. Es gab meiner Erinnerung nach fünf oder sechs Perspektiven, wobei ich eine davon immer überlesen habe. Die war einfach zu viel. Und hätte Dan Brown alles in Ich-Perspektiven geschrieben, hätte ich die Bücher wohl schnell wieder aus der Hand gelegt.

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Mich haben die ständigen Cliffhanger enorm genervt. Das hatte schon fast was Sadistisches, man wollte aufhören zu lesen, konnte aber nicht. Keine Ahnung, ob das wirklich gut ist. Am Ende hatte ich das Buch (Sakrileg) in Windeseile durch und war hundemüde, fühlte mich bei dem fetten Buch aber irgendwie um das (Lese)Vergnügen betrogen - passt ja irgendwie auch zum Threadthema hier ;D. - Von Verlagsseite kann einem natürlich nichts Besseres passieren.

 

PS: Ach nein, war der Nebenthread, auf den ich anspielte  ;). Egal, ich lasse das jetzt einfach mal stehen. 

Bearbeitet von KerstinH
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Und hätte Dan Brown alles in Ich-Perspektiven geschrieben, hätte ich die Bücher wohl schnell wieder aus der Hand gelegt.

Ich kann mir auch vorstellen, dass es dem Leser dann zu viel wird.

 

Andrea Schacht hatte ein Buch mit einer menschlichen Ich-Erzählerin und einem in Ich-Form erzählenden Kater, und schon da waren mEn einige Leser verwirrt, wer da jetzt erzählt, und mochten das Buch deshalb nicht.

 

Liebe Grüße

Beate

Man gräbt keine goldenen Halsbänder aus dem Boden. (John Vorhaus "Handwerk Humor")

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Und hätte Dan Brown alles in Ich-Perspektiven geschrieben, hätte ich die Bücher wohl schnell wieder aus der Hand gelegt.

Ich kann mir auch vorstellen, dass es dem Leser dann zu viel wird.

 

Andrea Schacht hatte ein Buch mit einer menschlichen Ich-Erzählerin und einem in Ich-Form erzählenden Kater, und schon da waren mEn einige Leser verwirrt, wer da jetzt erzählt, und mochten das Buch deshalb nicht.

 

Liebe Grüße

Beate

 

Mich verwirrt das schon wieder, dass einige Leser anscheinend nicht in der Lage sind, zwei Perspektiven auseinanderzuhalten, auch wenn es zwei Ich-Perspektiven sind. Ob da jetzt eine Katze oder ein Mensch erzählt, müsste einem doch irgendwann klar werden ... Oder war es hier auch beabsichtigt, dass man das nicht - oder erst spät - merkt?

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Mich verwirrt das schon wieder, dass einige Leser anscheinend nicht in der Lage sind, zwei Perspektiven auseinanderzuhalten, auch wenn es zwei Ich-Perspektiven sind. Ob da jetzt eine Katze oder ein Mensch erzählt, müsste einem doch irgendwann klar werden ... Oder war es hier auch beabsichtigt, dass man das nicht - oder erst spät - merkt?

Nein, das war nicht beabsichtigt und für geübte Leser auch nicht zu verwechseln.

Man gräbt keine goldenen Halsbänder aus dem Boden. (John Vorhaus "Handwerk Humor")

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Ich kann mir auch vorstellen, dass es dem Leser dann zu viel wird.

 

Andrea Schacht hatte ein Buch mit einer menschlichen Ich-Erzählerin und einem in Ich-Form erzählenden Kater, und schon da waren mEn einige Leser verwirrt, wer da jetzt erzählt, und mochten das Buch deshalb nicht.

 

Liebe Grüße

Beate

 

 

Jedem kann man es nicht recht machen. Es soll sogar Menschen geben, die Harry Potter nicht gelesen haben ...

 

Ich schreibe selten in "Ich", schreibe gerade ein Ich/Präsens mit 2 Perspektiven fertig. Das war für mich ein Experiment. Meine Lieblings Perspektive ist Personale Dritte/Präteritum, im Lesen wie im Schreiben. Aber man kann sich auch an Ich/Präsens gewöhnen. Als ich ein Exposé für einen Krimi fertigstellte, schrieb ich den unbewusst in Dritte/Präsens ... auch ganz interessant ... 

Bearbeitet von IlonaS

Krimis, Liebe und Mehr.

www.ilonaschmidt.com

Translations, Lektorat & Exposé Coaching

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 Als ich ein Exposé für einen Krimi fertigstellte, schrieb ich den unbewusst in Dritte/Präsens ... auch ganz interessant ... 

 

Das mache ich auch grade und finde es hochspannend. Man ist durch das Präsens sehr nahe dran und kann durch die Dritte trotzdem herrlich unzuverlässig sein, vor allem, wenn man durch die Augen des einen den anderen beschreibt und sich dabei in seine Gedanken einklinkt - die ja nicht die ganze Palette wiedergeben müssen. Wenn man mehrere dritte Perspektiven hat, hat man mit der Zeit entsprechend viele Beschreibungen ein und derselben Person, ohne dass einer wirklich lügen musste, jedenfalls nicht im Denken. In Gesprächen darf er das natürlich.

 

PS: Harry Potter nicht gelesen?  :-?

Bearbeitet von KerstinH
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Mich haben die ständigen Cliffhanger enorm genervt. Das hatte schon fast was Sadistisches, man wollte aufhören zu lesen, konnte aber nicht. Keine Ahnung, ob das wirklich gut ist. Am Ende hatte ich das Buch (Sakrileg) in Windeseile durch und war hundemüde, fühlte mich bei dem fetten Buch aber irgendwie um das (Lese)Vergnügen betrogen - passt ja irgendwie auch zum Threadthema hier ;D. - Von Verlagsseite kann einem natürlich nichts Besseres passieren.

 

PS: Ach nein, war der Nebenthread, auf den ich anspielte  ;). Egal, ich lasse das jetzt einfach mal stehen. 

 

Die Absicht der Cliffhänger, mich ein Wochenende lang mit heißen Ohren festzunageln, hatte ich schon bemerkt. Die kenne ich (auch in anderen Romanen) so gut, dass ich dann immer am Seitenende zu mir sage: Aha, Cliffhanger. Dabei war es weniger die Handlung selbst, als dieser spezielle "Da Vinci Code", was mich so fasziniert hat. Jetzt frage ich mich (Threadthema), ob bei vielen Ich-Perspektiven auch Cliffhänger möglich sind? Fragt man sich da nicht, welches Ich da eigentlich am Kliff hängt? 8-)  :D

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Ich kann mir auch vorstellen, dass es dem Leser dann zu viel wird.

 

Andrea Schacht hatte ein Buch mit einer menschlichen Ich-Erzählerin und einem in Ich-Form erzählenden Kater, und schon da waren mEn einige Leser verwirrt, wer da jetzt erzählt, und mochten das Buch deshalb nicht.

 

Liebe Grüße

Beate

 

 

Jedem kann man es nicht recht machen. Es soll sogar Menschen geben, die Harry Potter nicht gelesen haben ...

 

Ich schreibe selten in "Ich", schreibe gerade ein Ich/Präsens mit 2 Perspektiven fertig. Das war für mich ein Experiment. Meine Lieblings Perspektive ist Personale Dritte/Präteritum, im Lesen wie im Schreiben. Aber man kann sich auch an Ich/Präsens gewöhnen. Als ich ein Exposé für einen Krimi fertigstellte, schrieb ich den unbewusst in Dritte/Präsens ... auch ganz interessant ... 

 

Bei einer Kurzgeschichte hatte ich das mal durchgespielt. 3. Person Präteritum, 3. Person Präsens und Ich-Perspektive.

Die Ich-Perspektive war die nächste an der Person dran, die dichteste. Aber ich konnte nicht sagen, welche mir am besten gefallen hätte. Es hat die Geschichte nur dichter gemacht, nicht anders.

 

In zwei Krimis hatte ich die Vergangenheitsebene jeweils in der 3. Person Präsens und 3. Person Präteritum geschrieben. War eine neue Erfahrung und hat Spaß gemacht. Beim ersten hatte ich zuerst Ich-Perspektive-Präsens, das hat nicht zum anderen Text gepasst. Die Vergangenheitsebene kursiv zu schreiben habe ich mir abgewöhnt, weil ich das auch beim Lesen nicht so gut finde. Aber manchmal stoße ich noch darauf.

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