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Dagmar

Im Zweifel auf eine Veröffentlichung verzichten?

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Folgendes treibt mich um:

Ich habe im vergangenen Jahr einen Roman veröffentlich. Ein Punkt des Verlagsvertrags war der eventuelle Ausbau zu einer Serie. Das Buch läuft nicht, eine Fortsetzung ist nicht geplant.

Allerdings habe ich den zweiten Teil bereits geschrieben und für die Schublade ist er mir einfach zu schade.

Ich möchte ihn als SP herausbringen und hadere nun.

Bringt es überhaupt etwas zwei zueinander gehörende Bände (die aber auch einzeln gelesen werden können) bei zwei verschiedenen Herausgebern unterzubringen?

Darf ich das Cover wie die Verlagsausgabe ähnlich gestalten lassen, so dass auf den ersten oder auf jedenfall auf den zweiten Blick offensichtlich ist, dass die Bücher zusammen gehören? Wirklich nur ähnlich.

Soll ich mich an den Verlag wenden und mich dort erkundigen?

Ich rangiere eher in der Rubrik unbedeutend, aber ich will auch keine schlafenden Hunde wecken. Vor allem keine, die irgendwelche Rechtsansprüche erheben.

 

Ist jemand von euch einmal in einer ähnlichen Situation gewesen?

LG

Dagmar

 

 

 

Das Beste beim Diktieren ist, dass man Worte verwenden kann, von denen man keine Ahnung hat, wie sie geschrieben werden.

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Wenn man sich anschaut, wie sehr selbst die großen Verlage sich von Covern der Konkurrenz inspirieren lassen, dürfte das kein Problem sein. Ein Beispiel, wo die Cover beim Verlagswechsel als Reihe erkennbar blieben, sind Klüpfel/Kobr mit der Kluftinger-Reihe, die von Piper zu Knaur gewechselt sind. Kannst du hier vergleichen: https://www.amazon.de/s?i=digital-text&rh=p_27%3AVolker+Kl%C3%BCpfel&s=relevancerank&text=Volker+Kl%C3%BCpfel&ref=dp_byline_sr_ebooks_1

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"Inspirieren lassen" ist das eindeutig schönere "Abkupfern". :)

Das Beste beim Diktieren ist, dass man Worte verwenden kann, von denen man keine Ahnung hat, wie sie geschrieben werden.

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Wegen dem ähnlichen Cover brauchst du dir keine Sorgen machen. Keiner kann dir verbieten, die gleiche Schrift zu wählen, die gleiche Farbgestaltung und die gleiche Makrotypografie.

Ich hatte mal für einen Kunden, der Einwegartikel für Ärzte herstellt, ein Foto von einem lächelnden Mund nachgestellt, das im Original lizenzpflichtig gewesen wäre. Ich habe auf seinen Wunsch hin ein selbst gemachtes Foto so lange mit Photoshop nachbearbeitet, bis man es auf den ersten Blick vom lizenzpflichtigen Foto kaum mehr unterscheiden konnte. Ein Jahr später bekam er von der Bildagentur eine Abmahnung, dass er das Foto benutzt, ohne Lizenz zu zahlen. Bei genauerer Betrachtung ließ sich aber natürlich feststellen, dass die Zähne und der Mund von einem anderen Model stammen, nur Inszenierung und Farbgebung war die gleiche, weswegen die Abmahnung keine Chance hatte.

Aber bei dir ist es ja nicht mal eine gut gemacgte Kopie, sondern was ganz eigenes.

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Ich rangiere eher in der Rubrik unbedeutend, aber ich will auch keine schlafenden Hunde wecken. Vor allem keine, die irgendwelche Rechtsansprüche erheben.

 

Ich würde eher kontrolliert den schlafenden Hund wecken, als später von ihm mit der Hand an seinem Lieblingsknochen erwischt zu werden. Anders ausgedrückt: Ich würde dem Verlag den zweiten Band anbieten und dabei ruhig sagen, dass du ihn bei einer Absage als SP herausgeben willst. Das können die dir wohl kaum verbieten. Und ich sehe auch keinen Grund, weshalb sie dir deshalb grollen sollten.

Olaf Fritsche 

www.seitenrascheln.de

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Ich rangiere eher in der Rubrik unbedeutend, aber ich will auch keine schlafenden Hunde wecken. Vor allem keine, die irgendwelche Rechtsansprüche erheben.

 

Ich würde eher kontrolliert den schlafenden Hund wecken, als später von ihm mit der Hand an seinem Lieblingsknochen erwischt zu werden. Anders ausgedrückt: Ich würde dem Verlag den zweiten Band anbieten und dabei ruhig sagen, dass du ihn bei einer Absage als SP herausgeben willst. Das können die dir wohl kaum verbieten. Und ich sehe auch keinen Grund, weshalb sie dir deshalb grollen sollten.

 

Das halte ich auch für die beste Vorgehensweise. Was anderes wäre es, wenn du das schon veröffentlichte Buch als SP herausgeben willst. Das war bei mir mal der Fall, und ich hatte deshalb ein neues Cover und einen neuen Titel gewählt. Der Roman verkaufte sich dann im SP nochmal genauso wie im Verlag.

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Ich rangiere eher in der Rubrik unbedeutend, aber ich will auch keine schlafenden Hunde wecken. Vor allem keine, die irgendwelche Rechtsansprüche erheben.

 

Ich würde eher kontrolliert den schlafenden Hund wecken, als später von ihm mit der Hand an seinem Lieblingsknochen erwischt zu werden. Anders ausgedrückt: Ich würde dem Verlag den zweiten Band anbieten und dabei ruhig sagen, dass du ihn bei einer Absage als SP herausgeben willst. Das können die dir wohl kaum verbieten. Und ich sehe auch keinen Grund, weshalb sie dir deshalb grollen sollten.

 

Genau so.

Die werden nicht nein sagen - bei einem (überraschend) gut laufenden Folgeband wird immerhin der erste Titel noch mal gut mitgezogen.

Ihre schriftliche Zustimmung solltest du auf jeden Fall einholen. Ich kenne deinen Vertrag ja nicht, aber hin und wieder findet sich darin ein Sätzchen, das es Autoren erschwert, in der laufenden Serie oder mit denselben Figuren den Verlag zu verlassen oder zu wechseln. Das ist natürlich dafür gedacht, dass die Erfolgsserie nicht plötzlich zur besser zahlenden Konkurrenz wandert - aber auch, wenn das hier nicht zur Debatte steht, könnten sie verärgert reagieren, wenn du sowas heimlich machst.

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Ich rangiere eher in der Rubrik unbedeutend, aber ich will auch keine schlafenden Hunde wecken. Vor allem keine, die irgendwelche Rechtsansprüche erheben.

 

Ich würde eher kontrolliert den schlafenden Hund wecken, als später von ihm mit der Hand an seinem Lieblingsknochen erwischt zu werden. Anders ausgedrückt: Ich würde dem Verlag den zweiten Band anbieten und dabei ruhig sagen, dass du ihn bei einer Absage als SP herausgeben willst. Das können die dir wohl kaum verbieten. Und ich sehe auch keinen Grund, weshalb sie dir deshalb grollen sollten.

 

 Ich kenne deinen Vertrag ja nicht, aber hin und wieder findet sich darin ein Sätzchen, das es Autoren erschwert, in der laufenden Serie oder mit denselben Figuren den Verlag zu verlassen oder zu wechseln. Das ist natürlich dafür gedacht, dass die Erfolgsserie nicht plötzlich zur besser zahlenden Konkurrenz wandert - aber auch, wenn das hier nicht zur Debatte steht, könnten sie verärgert reagieren, wenn du sowas heimlich machst.

 

So ein Passus im Vertrag könnte zum Beispiel so lauten: "Der Autor darf nichts unternehmen bzw. muss alles unterlassen, was in Konkurrenz zu dem im Verlag veröffentlichten Werk steht."

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Lieben Dank!

Ich hatte ja schon nachgefragt, ob man an dem zweiten Manuskript Interesse hat. Hat man nicht.

Prima, dann werde ich den Vertrag auf entsprechende Stellen prüfen und dann loslegen.

Danke! Fühlt sich mit euren Antworten einfach besser an.

Das Beste beim Diktieren ist, dass man Worte verwenden kann, von denen man keine Ahnung hat, wie sie geschrieben werden.

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Hi Dagmar, vielleicht ist das Cover verantwortlich für die schlechten Zahlen (ich kenne es nicht, einfach nur laut gedacht). Deshalb könntest du es doch einmal anders versuchen beim zweiten Band. Nur so eine Idee.

Liebe Grüße

Rudi

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Lieber Rudi,

mir gefällt es nicht so wirklich, aber das Cover war eine Entscheidung des Verlages. Hier ist etwas anderes ursächlich für die Verkaufszahlen, wie meine Buchhändlerin vermutete. Der (Regional- ) Verlag befindet sich im Süden und nur dort sind Vertreter unterwegs, die auch die Buchhandlungen besuchen, Kataloge bereitstellen etc.

Aber in Deutschlands Süden interessiert sich kaum jemand für einen Regionalhistorischen Kriminalroman aus dem Rheinland.

Ich werde irgendwie das Gefühl nicht los, dass dies ... aber das ist eine andere Sache.

 

Falls ich den zweiten Band als SP herausbringe, überlege ich trotzdem, dass Cover ( Frauenportait/ flämische Malerei) ähnlich daher kommen zu lassen.

Nur hübscher. ;)

LG

Dagmar

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