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Olaf

Wo Shakespeare drauf steht, ist nicht immer Shakespeare drin

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Wieder etwa aus der Richtung "Computer und Literatur": 

 

Schon seit 1850 vermuten Literaturwissenschaftler, dass "Henry VIII" nicht ausschließlich von Shakespeare ist, sondern etwa zur Hälfte von seinem Zeitgenossen John Fletcher geschrieben wurde. Jetzt hat ein Computerprogramm die Stile der beiden Autoren im fraglichen Zeitraum analysiert und mit den Erkenntnissen das Stück überprüft. Und siehe da: Der Rechner kommt zum gleichen Ergebnis wie die Experten, aber er liefert eine satzgenaue Aussage.

 

Einen kurzen Bericht darüber mit aussagekräftiger Grafik gibt es bei Technology Review (auf deutsch): klick!

Olaf Fritsche 

www.seitenrascheln.de

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Noch mal Danke, Olaf.

 

Diese Methode haben wir bereits Mitte der Siebziger angewandt, und der Anglist Dr. Norbert Bolz hat in Köln damit promoviert. Allerdings verwandte er damals eine Diskriminanzanalyse (multivariate Statistik) für die Zuordnung.

Selbstlernalgorhythmen über neuronale Netze oder so kamen ja erst später auf.

 

Man wird auf diesem weg noch über manche Überraschung stolpern. was mich nur wundert, ist, dass die Weiterentwicklung in den Sprachwissenschaften so langsam ablief - verglichen mit anderen Wissenschaften.

Na ja, der eine früher, der andere später. :)

 

Wolf

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