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Olaf

Interview mit Andreas

Empfohlene Beiträge

Waere toll, wenn der Staat dann auch gleich meine Steuererklaeung proaktiv machte.

Aendert alles gar nuet dra, dass man seine Daten schon lange selbst fuer lau weggibt :)

 

Da ist Andreas ja ein vergleichsweise gemaechlicher Schreiber :)

Bearbeitet von FlorianH
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Zur Überwachung sei noch gesagt, dass ein Überwachungsnetzwerk nicht nur auf Smartphones basieren muss. Bei Internetanwendungen und insbesondere Smartphones wissen wir, dass die Datenkraken jeden Klick und das Bewegungsprofil auswerten, aber die theoretischen Möglichkeiten reichen viel weiter. Vor denen sind auch Internet- und Telefonverweigerer nicht gefeit.

 

Und würdest du angesichts dieser Aussage immer noch sagen, dass die Leute sich letztlich freiwillig und aus purer Bequemlichkeit überwachen lassen?

 

 

 

Ja

 

Gut, dann sind wir da teilweise geteilter Meinung. Wer sich Alexa und ähnlichen Kram freiwillig ins Haus holt, ist selbst schuld. Da nehme ich mich auch nicht aus, denn mein Fernseher ist internetfähig. Und ich weiß, dass - zumindest theoretisch - ein Gerät nicht unbedingt aus ist, wenn es aus ist.

Bei anderen Sachen würde ich die Freiwilligkeit so nicht sehen. Ein Beispiel ist die elektronische Steuererklärung, die ich machen muss, ob ich will oder nicht. Auch andere Vorgänge, die anfangs freiwillig sind und dann immer mehr zum Muss werden, würde ich hierunter zählen, beispielsweise meine Kontenverwaltung. Noch kann ich die gute alte Überweisung per Hand vornehmen, aber wie lange noch? Der Trend geht eindeutig in Richtung Bargeldabschaffung.

Ein anderer Punkt ist, dass die Leute über das Ausmaß des Datensammelns im Unklaren gelassen werden. Ich habe nicht zugestimmt, dass mein Fernseher Daten über mein Fernsehverhalten an den Hersteller sendet. Ich habe das im Internet erfahren und weiß auch nicht, ob es auf mein Gerät zutrifft. Außerdem weiß ich nicht, wer sich da vielleicht noch zwischenschaltet (natürlich kann ich mir da meine Gedanken machen :-) ). Das Gleiche gilt für diese sprechenden Spielzeuge, gerne Puppen, die mal eben das Kinderzimmer ausspionieren. Da waren - und sind - die Käufer nicht annähnernd im Bilde, was sie sich da ins Haus holen. Bin ich wirklich selbst schuld, wenn ich mich nicht über alles und jedes informiert habe - wenn ich gar nicht drauf komme, was jeweils möglich sein könnte?

 

Aber es gibt halt verschiedene Auffassungen von den Dingen, und das ist ja ok. :-)

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Waere toll, wenn der Staat dann auch gleich meine Steuererklaeung proaktiv machte.

Aendert alles gar nuet dra, dass man seine Daten schon lange selbst fuer lau weggibt :)

 

Nicht nur im Internet hinterlässt jeder Spuren. Wenn man reist, Überweisungen bei der Bank oder seine Steuererklärung macht, 

gibt man seine Daten nicht freiwillig weg, sondern gezwungen. (Wie auch Kerstin ausführt). Wenn man weiß, dass über die sozialen Netzwerke (auch von Montségur) Daten gesammelt werden, sollte man sich überlegen, welche Daten man weitergibt. Oder man hält den Mund und vergräbt sich in seinem Kämmerlein. Ich unterscheide zwischen freiwillig und bewusst. Nur wer weiß, was mit seinen Daten passiert und sie trotzdem weitergibt, handelt freiwillig.

Bearbeitet von Christa
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@Noch was für Florian: Du kannst auch eine Dekade lang einen Roman schreiben und hast dann ausgesorgt wie Patrick Süskind. ;)

 

Ich halte mich übrigens auch nicht gern an strenge Genrevorgaben. Bloß kann es einem dann passieren, dass eine Agentur antwortet:

Da kräuseln sich unsere Fußnägel, und alle Alarmglocken schrillen. Warum? Weil die Buchhändler das so wollen, und weil anscheinend die Leser das auch so wollen.

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Ein anderer Punkt ist, dass die Leute über das Ausmaß des Datensammelns im Unklaren gelassen werden. Ich habe nicht zugestimmt, dass mein Fernseher Daten über mein Fernsehverhalten an den Hersteller sendet. Ich habe das im Internet erfahren und weiß auch nicht, ob es auf mein Gerät zutrifft. Außerdem weiß ich nicht, wer sich da vielleicht noch zwischenschaltet (natürlich kann ich mir da meine Gedanken machen :-) ). Das Gleiche gilt für diese sprechenden Spielzeuge, gerne Puppen, die mal eben das Kinderzimmer ausspionieren. Da waren - und sind - die Käufer nicht annähnernd im Bilde, was sie sich da ins Haus holen. Bin ich wirklich selbst schuld, wenn ich mich nicht über alles und jedes informiert habe - wenn ich gar nicht drauf komme, was jeweils möglich sein könnte?

 

Eine der interessantesten Fragen unserer Zeit. Natürlich bist nicht Du "schuld", dass Dein Fernseher mithört, was ihr im Wohnzimmer so redet, oder gar zuguckt (um das mit dem "Daten an den Hersteller senden" mal konkret zu machen: Wenn ein Gerät Sprachsteuerung, dann hört es zu, anders ginge es ja gar nicht. Und wenn es Gestensteuerung hat, dann schaut es zu. Und Du weißt nicht, wer am anderen Ende so sitzt und mithört/schaut). "Schuld" daran ist der Hersteller, der es genau so gebaut hat, ganz klar.

 

Andererseits produziert jeder Hersteller nur, was er für verkäuflich hält, und das Fatale ist, dass solche Geräte tatsächlich verkäuflich sind, und nicht nur dass, sie sind sogar so gefragt, dass es andere schon gar nicht mehr gibt. (Nagelt mich nicht drauf fest; wir haben seit 16 Jahren keinen Fernseher mehr und sind nicht auf dem Laufenden.) Dank dieser "Verschwörung der Mitkonsumenten" bleibt dann nur die Alternative, so einen Fernseher zu nehmen oder gar keinen.

 

Im Grunde wird einem ein "unsichtbarer Preis" abverlangt: Der Fernseher kostet nicht nur die €3000,-, die er kostet, sondern zusätzlich die Privatsphäre.

 

Gibt's eigentlich noch keinen Service, den man rufen kann, dass er einem die Mini-Kameras und Mini-Mikrofone usw. aus Konsumprodukten ausbaut? 

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Na, dann bin ich ja beruhigt. Mein Fernseher hat weder Sprach- noch Gestensteuerung, ist schon knappe acht Jahre alt, und dass ich mit ihm ins Internet kann, habe ich erst Jahre später nach einem Umzug entdeckt ;-).

Bearbeitet von KerstinH
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Michael Beisteiner

Wer ein Zeit-Abo hat, oder die Zeitung zu Hause, kann diesen interessanten Artikel zur Digitalisierung "Da passt noch was dazwischen" dazu lesen:

 

https://www.zeit.de/2019/47/digitalisierung-kapitalismus-china-usa-europa

Zuletzt erschienen: Der Tomatenrebell (wortweit)

                                 zwischenlandungen (Arovell)

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Ein anderer Punkt ist, dass die Leute über das Ausmaß des Datensammelns im Unklaren gelassen werden. Ich habe nicht zugestimmt, dass mein Fernseher Daten über mein Fernsehverhalten an den Hersteller sendet. Ich habe das im Internet erfahren und weiß auch nicht, ob es auf mein Gerät zutrifft. Außerdem weiß ich nicht, wer sich da vielleicht noch zwischenschaltet (natürlich kann ich mir da meine Gedanken machen :-) ). Das Gleiche gilt für diese sprechenden Spielzeuge, gerne Puppen, die mal eben das Kinderzimmer ausspionieren. Da waren - und sind - die Käufer nicht annähnernd im Bilde, was sie sich da ins Haus holen. Bin ich wirklich selbst schuld, wenn ich mich nicht über alles und jedes informiert habe - wenn ich gar nicht drauf komme, was jeweils möglich sein könnte?

 

Eine der interessantesten Fragen unserer Zeit. Natürlich bist nicht Du "schuld", dass Dein Fernseher mithört, was ihr im Wohnzimmer so redet, oder gar zuguckt (um das mit dem "Daten an den Hersteller senden" mal konkret zu machen: Wenn ein Gerät Sprachsteuerung, dann hört es zu, anders ginge es ja gar nicht. Und wenn es Gestensteuerung hat, dann schaut es zu. Und Du weißt nicht, wer am anderen Ende so sitzt und mithört/schaut). "Schuld" daran ist der Hersteller, der es genau so gebaut hat, ganz klar.

 

Andererseits produziert jeder Hersteller nur, was er für verkäuflich hält, und das Fatale ist, dass solche Geräte tatsächlich verkäuflich sind, und nicht nur dass, sie sind sogar so gefragt, dass es andere schon gar nicht mehr gibt. (Nagelt mich nicht drauf fest; wir haben seit 16 Jahren keinen Fernseher mehr und sind nicht auf dem Laufenden.) Dank dieser "Verschwörung der Mitkonsumenten" bleibt dann nur die Alternative, so einen Fernseher zu nehmen oder gar keinen.

 

Im Grunde wird einem ein "unsichtbarer Preis" abverlangt: Der Fernseher kostet nicht nur die €3000,-, die er kostet, sondern zusätzlich die Privatsphäre.

 

Gibt's eigentlich noch keinen Service, den man rufen kann, dass er einem die Mini-Kameras und Mini-Mikrofone usw. aus Konsumprodukten ausbaut? 

 

Na super! Mein ziemlich neues Philips-HD-Gerät hat mit Sicherheit solche Funktionen. Anscheinend wurde von einigen Herstellern schon empfohlen, keine sensiblen Gespräche vor dem Fernseher zu führen. Aber dieses SmartTV ist ja kein bösartiger Spion, sondern sie wollen nur meine TV und Internetvorlieben kennen, Empfehlungen schicken und was verkaufen. Also wenn sie sehen, dass ich Kartoffelchips knabbere, werden sie mir die tollsten Chipsvariationen anbieten. :D Haben aber nicht mehr alle -nach Protesten der Verbraucher.

 

Man muss überhaupt niemanden rufen, um Kamera und Spracherkennung auszuschalten, sondern kann das über die Fernbedienung selber tun.

https://www.smart-wohnen.de/sicherheit/artikel/guck-nicht-so-wie-man-tv-kameras-ausschaltet/

Bearbeitet von Christa
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Naja, Daten wurden schon immer erfasst. Keiner will wirklich, dass die Bank selbst nicht weiss, wie viel sie von welchem Konto an wen überweist und der Empfänger am Ende gar nichts empfängt, weils ja nicht nachverfolgbar und auch den beteiligten Geldinstituten unbekannt bleiben soll.

Der Staat wusste schon seit jeher sehr viel über seine Bürger, was ja auch irgendwo in der Natur eines Staates liegt, der Steuern erhebt. Gehen Steuererklärungen in Deutschland echt nicht mehr auf Papier? Meine letzte ist schon eine Weile her.

 

Ein wenig sollte man schon wissen, was die benutzten Technologien machen. Ähnlich wie dem Spruch, das Unwissenheit nicht vor Strafe schütze.

Näheres steht auch oft in den Terms und Conditions, die man gerne ungelesen bestätigt.

Nicht alles ist böse Absicht, viele der geliebten Goodies funktionieren gerade deshalb, weil Datenaustausch betrieben wird und die jeweiligen Empfänger daraus lernen.

Wenn der Markt für Röhrenfernseher mit Antennenempfang und ohne Fernbedienung da wäre, gäbe es auch die Geräte noch.

In der Welt von 1984 wäre der Markt anders reguliert. Da müsste man sich so ein Gerät zulegen und ständig bei sich tragen, wenns nicht sogar staatlich verordnet implantiert würde.

 

Den Standort eines Mobiltelefons konnte der Netzwerkbetreiber schon immer auf einige Meter genau einpeilen und Telefonate sind abhörbar, seit es Telefone gibt.

Wird auch in jedem Geheimdienst Thriller mindestens einmal gezeigt. Angesichts dessen ist es erstaunlich, dass dann doch viele Geheimdienst Thriller Leser über Snowdens Enthüllungen überrascht gewesen sein sollen.

 

Das Ganze würde eine ganz andere Dimension erhalten, wenn wieder eine Staatsform an der Reihe wäre, die dem Bürger auf die Gesinnung schaut.

Wenn dann wirklich am nächsten Tag jemand an Deiner Haustür klingelt, der den systemkritischen Post des Vorabends mit Dir diskutieren will.

Oder diese Staatsform in 20 Jahren an die Macht kommt, der dann gar nicht passt, was Du gestern vielleicht irgendwo geschrieben hast.

Bearbeitet von FlorianH
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Ich halte mich übrigens auch nicht gern an strenge Genrevorgaben. Bloß kann es einem dann passieren, dass eine Agentur antwortet:

Da kräuseln sich unsere Fußnägel, und alle Alarmglocken schrillen. Warum? Weil die Buchhändler das so wollen, und weil anscheinend die Leser das auch so wollen.

Ja, wenn sie überhaupt antworten.

Das Schöne daran ist, dass ich der Schreiberei dann ohne Tränen Ade sagen kann.

Blöd bloss, dass dann Andreas sagt, es gehe auch ohne. Immer diese Hoffnungsmacher :)

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 Gehen Steuererklärungen in Deutschland echt nicht mehr auf Papier? Meine letzte ist schon eine Weile her.

 

Vor etwa drei, vier Jahren hat das ein Finanzbeamter am Telefon zu mir gesagt. Das Papier war nirgends mehr zu kriegen, es sei denn, ich wäre 30 m deswegen zum Finanzamt gefahren. Die haben mir nie mehr Vordrucke zugeschickt. Und wenn ich nicht klarkäme, sollte ich mir einen Steuerberater nehmen. Nun ja, nicht alle Finanzämter werden so reagieren … Elster hat mir viele Vorteile gebracht, nachdem ich mal eingestiegen war. Mehr zurück, keine Belege mehr, und auch die Einkünfte aus selbstständiger Arbeit als Autorin sind dort schön einfach aufgelistet.

 

Fakt ist, dass es schon noch Papiervordrucke für Steuerzahler gibt, aber sie sind nicht erwünscht. Ab diesem Jahr können Selbstständige und Gewerbetreibende nicht mehr auf Papier ausfüllen.

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Ich halte mich übrigens auch nicht gern an strenge Genrevorgaben. Bloß kann es einem dann passieren, dass eine Agentur antwortet:

Da kräuseln sich unsere Fußnägel, und alle Alarmglocken schrillen. Warum? Weil die Buchhändler das so wollen, und weil anscheinend die Leser das auch so wollen.

Ja, wenn sie überhaupt antworten.

Das Schöne daran ist, dass ich der Schreiberei dann ohne Tränen Ade sagen kann.

Blöd bloss, dass dann Andreas sagt, es gehe auch ohne. Immer diese Hoffnungsmacher :)

 

Klar geht das ohne strenge Genrevorgaben. Schließlich hat Umberto Eco den historischen Kriminalroman eingeführt, und das war mir immer ein Vorbild. Wegen des Genres musst du der Schreiberei bestimmt nicht tränenlos Ade sagen. Für mich sind die besten Romane diejenigen, die sich ihre Form selber wählen. 

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Man muss überhaupt niemanden rufen, um Kamera und Spracherkennung auszuschalten, sondern kann das über die Fernbedienung selber tun.

https://www.smart-wohnen.de/sicherheit/artikel/guck-nicht-so-wie-man-tv-kameras-ausschaltet/

 

Sagen sie. In seinem Buch beschreibt Snowden z.B., dass man über die Mikrophone von Handys sogar dann abhören kann, wenn die Handys ausgeschaltet sind. Und selbst Marc Zuckerberg klebt die Kamera seines Laptops ab …

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Man muss überhaupt niemanden rufen, um Kamera und Spracherkennung auszuschalten, sondern kann das über die Fernbedienung selber tun.

https://www.smart-wohnen.de/sicherheit/artikel/guck-nicht-so-wie-man-tv-kameras-ausschaltet/

 

 

Sagen sie. In seinem Buch beschreibt Snowden z.B., dass man über die Mikrophone von Handys sogar dann abhören kann, wenn die Handys ausgeschaltet sind. Und selbst Marc Zuckerberg klebt die Kamera seinles Laptops ab …

Ich klebe ebenfalls alle Kameras ab. Schon allein wegen einer erlebten Internetkonferenz, bei der ein Teilnehmer offenbar nicht wusste, das man ihn sehen konnte. Nåhere Details, außer der, dass er im Schlafanzug vor dem Laptop saß, erspare ich Euch

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Es gibt eine Menge Leute, die ihre Kameras abkleben. Das schuetzt sie natuerlich nicht davor, im Sichtfeld anderer Kameras als der eigenen zu sein.

Von Mikro abkleben habe ich jetzt aber noch nichts gehoert. Ist leider nicht ganz so einfach, sich davor zu schuetzen.

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Vom Abkleben hatte ich schon gehört. Dass Handys selbst ausgeschaltet abgehört werden können, ist ja derb. Huch!

Vorsichtshalber habe ich jetzt gleich mal die Laptopkamera abgeklebt, beim TV weiß ich zwar, dass sie oben links sein muss, aber nicht wie groß sie ist. Draußen werde ich ja dauernd gefilmt, bei der Sparkasse, in Supermärkten, aber wie ist es mit dem Auto? Das zeichnet

ja einiges auf, aber außer der Rückfahrkamera hat es keine Kamera im Display, oder?

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Man muss überhaupt niemanden rufen, um Kamera und Spracherkennung auszuschalten, sondern kann das über die Fernbedienung selber tun.

https://www.smart-wohnen.de/sicherheit/artikel/guck-nicht-so-wie-man-tv-kameras-ausschaltet/

 

Sagen sie. In seinem Buch beschreibt Snowden z.B., dass man über die Mikrophone von Handys sogar dann abhören kann, wenn die Handys ausgeschaltet sind. Und selbst Marc Zuckerberg klebt die Kamera seines Laptops ab …

 

 

Sollte man den Verdacht haben, dass das so ist, Akkustand abends vor dem Aussschalten merken und morgens nach dem Einschalten überprüfen. Sollte der früh niedriger sein, dann... Natürlich kann auch das manipuliert sein, aber irgendwann ist der Akku tatsächlich leer, auch wenn Smartphone meint, noch 80% Akku zu haben. Spätestens an dieser Stelle sollte man stutzig werden. Aber vielleicht können mittlerweile auch Akkus gehackt werden und werden nie leer - dass wäre dann eine echte alternative Energieversorgung.

Bearbeitet von Dietmar
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.... Den Standort eines Mobiltelefons konnte der Netzwerkbetreiber schon immer auf einige Meter genau einpeilen und Telefonate sind abhörbar, seit es Telefone gibt.

Wird auch in jedem Geheimdienst Thriller mindestens einmal gezeigt. Angesichts dessen ist es erstaunlich, dass dann doch viele Geheimdienst Thriller Leser über Snowdens Enthüllungen überrascht gewesen sein sollen. ...

Ich denke, dass Telefone abgehört werden, hat niemanden überrascht. Die Überraschung für die meisten bestand darin, in welchem Umfang das geschieht. Wenn man Geheimdienstthriller schaut, wird einem außerdem auch erzählt, zur Rückverfolgung eines Anrufes müsse man den Gesprächspartner minutenlang in der Leitung halten ...  :s01 

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Ich denke, dass Telefone abgehört werden, hat niemanden überrascht. Die Überraschung für die meisten bestand darin, in welchem Umfang das geschieht. Wenn man Geheimdienstthriller schaut, wird einem außerdem auch erzählt, zur Rückverfolgung eines Anrufes müsse man den Gesprächspartner minutenlang in der Leitung halten ...  :s01

Oh Gott, dieser Dauerbrenner aus der Zeit der analogen Telefonie ist unausrottbar. Ich bin der Meinung, ihn selbst dieses Jahr noch bei einem Tatort gesehen zu haben. Das ist dann immer der Moment, zur Fernbedienung zu greifen. Ich bin nicht der Meinung, mir die technische Unkenntnis von Drehbuchautoren bieten zu lassen. Selbst Wissenschaftsbuch des Jahres kann man heute werden und als Ingenieur frage ich mich, welcher Wissenschaftler hat da im Gremium gesessen? Wie das Blackout von Marc Esberg 2012 geschafft hat, ist mir bis heute ein Rätsel. Das Einzige, was Esberg noch richtig erkannt hat, war, was muss man tun, um die Energieversorgung zum Abstürzen zu bringen, der Rest war Bullshit und langweilig; mich hat dann nur noch interessiert, ob die beiden sich kriegen. Dass Ingenieure diese Variante eines Hackerangriffes auf Smartmeter bei der Konzeption dieser nicht auf dem Schirm hatten,ist für mich eine Diskriminierung, die durch wissenschaftliches "Sensitifity Reading" hätte erkannt werden müssen. Jeder E-Technikstudent wüsste nach dem 4.Semester E-Technik, wie diesere Angriff im Smartmeter abzuwehren ist. Wechselstrom an sich und dessen Erzeugung haben dummerweise ein paar Eigenschaften, die man nicht manipulieren kann.

 

Ja, es werden heute Unmengen an Informationen gesammelt - ein nicht unwesentlicher Teil heimlich und auf rechtlich gar keinem Boden. Da seit 20 Jahren meine Arbeit darin besteht, Informationen zu sammeln, zu aggregieren und auszuwerten, sei mir die Bemerkungen gestattet, dass das Sammln heute vollautomatisch erfolgen kann, dass Auswerten jedoch immer einen Menschen, der vorgibt, was soll wie ausgewwertet werden, um ein Muster zu erkennen. Ausgezeichnet beschrieben in Andreas' Buch NSA. In der Regel scheitern Geheimdienste daran, dass die Informationsmenge viel schneller anwächst, als sie ausgewertet werden kann. Die Stasi ist genau daran gescheitert, trotz modernster Embargo-IT.

Und, ich bin heute der Meinung, manchmal ist es besser, es existieren Informationen über mich. Keine Information ist auch eine Information, die ausgewertet werden kann. Die Älteren dürften noch die RAF und die Entführung von Hans-Martin Schleier in Erinnerung haben. Wisst ihr, auf was für eine Idee ein Polizeibeamter damals gekommen ist, um die Terroristen zu finden? Dummerweise hatten die Terroristen an einer Stelle keine Information hinterlassen und dadurch wurden sie gefunden.

Bearbeitet von Dietmar
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Man muss überhaupt niemanden rufen, um Kamera und Spracherkennung auszuschalten, sondern kann das über die Fernbedienung selber tun.

https://www.smart-wohnen.de/sicherheit/artikel/guck-nicht-so-wie-man-tv-kameras-ausschaltet/

 

Sagen sie. In seinem Buch beschreibt Snowden z.B., dass man über die Mikrophone von Handys sogar dann abhören kann, wenn die Handys ausgeschaltet sind. Und selbst Marc Zuckerberg klebt die Kamera seines Laptops ab …

 

 

Sollte man den Verdacht haben, dass das so ist, Akkustand abends vor dem Aussschalten merken und morgens nach dem Einschalten überprüfen. Sollte der früh niedriger sein, dann... Natürlich kann auch das manipuliert sein, aber irgendwann ist der Akku tatsächlich leer, auch wenn Smartphone meint, noch 80% Akku zu haben. Spätestens an dieser Stelle sollte man stutzig werden. Aber vielleicht können mittlerweile auch Akkus gehackt werden und werden nie leer - dass wäre dann eine echte alternative Energieversorgung.

 

Jetzt wollte ich doch mal wissen, wie Marc Zuckerberg, dem ansonsten die Privatsphäre wurscht ist, seinen Laptop abklebt.

Er klebt auch das Mikrofon ab. Hoffe der Link funktioniert.

https://www.apfelnews.de/2016/06/22/facebook-um-sicherheit-bekuemmert-zuckerberg-klebt-kamera-mikrofon-des-macbook-zu/

 

Habe das mit dem Akku mal spaßeshalber überprüft. Akkustand stimmt, und auch sonst gibt es keine Auffälligkeiten wie langsames Laden, unnormale Brummgeräusche o.ä.

 

Zu deinen anderen Ausführungen, Dietmar: Sehr interessant! Die Überwachung funktioniert also einfach gesagt nur, wenn ein Einzelner befähigt ist, aus dem Datenwust etwas herauszulesen. Das mit den "Informationen über mich sind besser als keine Informationen" verstehe ich nicht ganz. Ich erinnere mich gut an die Schleyer-Entführung, weiß aber nicht, wo die Täter keine Informationen hinterlassen hatten.

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Ich finde es ja schön, dass die Diskussion hier so lebhaft ist. Aber war nicht das eigentliche Thema das Interview mit Andreas?  : :)

Keiner hat gesagt, Du dürftest nicht auch selbst entsprechendes einbringen. Leading by example oder so :)

Ist ja nicht so, dass das Thema hier nicht seinen Ursprung im Interview hätte, auch wenn sich die Diskussion zugegebenermassen recht einseitig darauf beschränkt.

 

Schön fand ich im Artikel diese Aussage "Science-Fiction handelt eigentlich immer von der jeweiligen Gegenwart, eine imaginierte Zukünftigkeit dient lediglich der Verfremdung."

 

Die Behauptung des Interviewers, dass die SF Andreas' einstiges Lieblingsgenre sei, klingt angesichts NSA und Perry Rhodan ein klein wenig deplatziert ;)

 

Dass Roboter uns mehr Arbeit bringen könnten, als sie uns abnehmen passte auch wunderbar in das Muster der Industrialisierung, die jetzt auch nicht unbedingt dafür gesorgt hat, dass wir die gewonnene Zeit der effizienteren Produktion jetzt eher mit Schach- oder Sonstwasspielen verbringen.

 

Bei den vielen erwähnten Romanen habe ich die Haarteppichknüpfer vermisst.

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