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Olaf

Ist Quote die neue Zensur?

Empfohlene Beiträge

 

 

Monatlich ein Jahr lang 3000 Euro ... da hätte ich auch eine MENGE Sorgen weniger.

Das ist eine zwiespältige Sache. Ich hatte zB 2001 das Literaturstipendium des Berliner Senats und lebte ein Jahr wie ein König (bildlich gesprochen) - danach war ich wieder arm. Das hat dann noch viel weniger Spaß gemacht ...

 

Deswegen bin ich auch dafür, dass nicht nur die Literatur im Allgemeinen gefördert werden sollte, sondern jeder einzelne Autor, jede einzelne Autorin. Es geht nicht an, das Leute ihr Leben damit beschäftigt sind, der Gesellschaft etwas zu geben, nämlich die Literatur, und dafür nichts von der Gesellschaft zurück bekommen.

 

Gottfried Benn hat mal Ende der 20er Jahre überschlagen, was er mit seinem Schreiben verdient hatte seit Beginn: 20 Pfennig am Tag. Und Benn war einer der bekanntesten Schriftsteller zu der Zeit. Heutzutage sieht es kaum anders aus. Ein Skandal, wie ich finde.

Hoi Namensvetter. Das ist entweder zu allgemein gehalten, oder eine kuehne Forderung. Soll wirklich jeder mit Ambitionen gefoerdert werden?
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Monatlich ein Jahr lang 3000 Euro ... da hätte ich auch eine MENGE Sorgen weniger.

Das ist eine zwiespältige Sache. Ich hatte zB 2001 das Literaturstipendium des Berliner Senats und lebte ein Jahr wie ein König (bildlich gesprochen) - danach war ich wieder arm. Das hat dann noch viel weniger Spaß gemacht ...

 

Deswegen bin ich auch dafür, dass nicht nur die Literatur im Allgemeinen gefördert werden sollte, sondern jeder einzelne Autor, jede einzelne Autorin. Es geht nicht an, das Leute ihr Leben damit beschäftigt sind, der Gesellschaft etwas zu geben, nämlich die Literatur, und dafür nichts von der Gesellschaft zurück bekommen.

 

Gottfried Benn hat mal Ende der 20er Jahre überschlagen, was er mit seinem Schreiben verdient hatte seit Beginn: 20 Pfennig am Tag. Und Benn war einer der bekanntesten Schriftsteller zu der Zeit. Heutzutage sieht es kaum anders aus. Ein Skandal, wie ich finde.

Hoi Namensvetter. Das ist entweder zu allgemein gehalten, oder eine kuehne Forderung. Soll wirklich jeder mit Ambitionen gefoerdert werden?

 

 

Man könnte natürlich Regeln aufstellen, zB zwei Veröffentlichungen in einem prof. Verlag, ähnlich wie die Grundvoraussetzung für ein Wiki-Artikel.

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Sebastian Niedlich

Ich glaube nicht, dass die Diskussion zu etwas führt, weil man immer Punkte finden würde, die man wieder hinterfragen kann.

 

Wann ist man ein förderwürdiger Autor? Wenn man in einem professionellen Verlag zwei Veröffentlichungen hatte.

Was genau heißt professioneller Verlag? Sind damit auch Druckkostenzuschussverlage gemeint? Wie groß müssen diese Veröffentlichungen vom Umfang her gewesen sein? Müssen sie einen bestimmten Umsatz gebracht haben? Was ist mit Selfpublishern? Will man etwa behaupten, die wären nicht professionell? Etc. pp. Man kommt so vom Hundertsten ins Tausendste.

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Also, entweder wollen wir ein Land, in dem kulturelle Experimente entstehen, Blüten tragen oder auch scheitern - dazu bedarf es einer vernünftigen Förderung! 

 

 

 

Kann ein Buch mit leeren Seiten als Kunst gefördert werden?

 

 

 

 

Mist, das hab ich jetzt erst gelesen! - Ich dumme Nuss hab bei "Vom Umfang heller Seiten" (s. Thread Buchvorstellung) nicht einmal an einen Förderantrag gedacht :s01

Bearbeitet von AnnetteSD
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Ich glaube nicht, dass die Diskussion zu etwas führt, weil man immer Punkte finden würde, die man wieder hinterfragen kann.

 

Wann ist man ein förderwürdiger Autor? Wenn man in einem professionellen Verlag zwei Veröffentlichungen hatte.

Was genau heißt professioneller Verlag? Sind damit auch Druckkostenzuschussverlage gemeint? Wie groß müssen diese Veröffentlichungen vom Umfang her gewesen sein? Müssen sie einen bestimmten Umsatz gebracht haben? Was ist mit Selfpublishern? Will man etwa behaupten, die wären nicht professionell? Etc. pp. Man kommt so vom Hundertsten ins Tausendste.

Dem stimme ich zu. Den Sinn der Wikipedia-Relevanzkriterien an sich verstehe ich ja, aber wenn es schon welche gibt, müssen sie zeitgemäß bleiben, also hin und wieder angepasst werden. Es gibt Selfpublisher, die überregional und dauerhaft viel gelesen werden, aber da sie noch nie bei einem Verlag veröffentlicht haben (zum Beispiel weil sie es nicht wollen), sind sie für Wikipedia nicht relevant genug. Diese Regel mag irgendwann mal sinnvoll gewesen sein, aber heute ist sie das nicht mehr.

~~~ Carina alias C. R. Scott ~~~

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Monatlich ein Jahr lang 3000 Euro ... da hätte ich auch eine MENGE Sorgen weniger.

Das ist eine zwiespältige Sache. Ich hatte zB 2001 das Literaturstipendium des Berliner Senats und lebte ein Jahr wie ein König (bildlich gesprochen) - danach war ich wieder arm. Das hat dann noch viel weniger Spaß gemacht ...

 

Deswegen bin ich auch dafür, dass nicht nur die Literatur im Allgemeinen gefördert werden sollte, sondern jeder einzelne Autor, jede einzelne Autorin. Es geht nicht an, das Leute ihr Leben damit beschäftigt sind, der Gesellschaft etwas zu geben, nämlich die Literatur, und dafür nichts von der Gesellschaft zurück bekommen.

 

Gottfried Benn hat mal Ende der 20er Jahre überschlagen, was er mit seinem Schreiben verdient hatte seit Beginn: 20 Pfennig am Tag. Und Benn war einer der bekanntesten Schriftsteller zu der Zeit. Heutzutage sieht es kaum anders aus. Ein Skandal, wie ich finde.

Hoi Namensvetter. Das ist entweder zu allgemein gehalten, oder eine kuehne Forderung. Soll wirklich jeder mit Ambitionen gefoerdert werden?

 

 

Man könnte natürlich Regeln aufstellen, zB zwei Veröffentlichungen in einem prof. Verlag, ähnlich wie die Grundvoraussetzung für ein Wiki-Artikel.

 

Das würde hint und vorne nicht aufgehen.

Aber vielleicht wurden die Regeln ja schon aufgestellt und das Resultat sind die bekannten Stipendien :)

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