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AndreasG

Aktuelle Kriminalliteratur - Thomas Wörtche im Interview

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Ein subjektiver Blick auf das, was die Krimilandschaft gerade bestimmt. Man muss nicht allem zustimmen, aber interessant finde ich es auf jeden Fall.

 

https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article197212527/Der-Krimi-Papst-Thomas-Woertche-ueber-Gewalt-gegen-Frauen-und-die-Zukunft-der-Thrillers.html 

"Wir sind die Wahrheit", Jugendbuch, Dressler Verlag 2020;  Romane bei FISCHER Scherz: "Die im Dunkeln sieht man nicht"; "Die Nachtigall singt nicht mehr"; "Die Zeit der Jäger"

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Fand den Artikel auch interessant, vor allem den Absatz über Regionalkrimis.

 

An sich ist Regionalität nichts Böses. Irgendwo muss ein Roman ja spielen. Es gibt in Europa ganz grandiose Sachen, die französischen Provinzkrimis von Manchette bis Magnon zum Beispiel. Was bei uns aber als Regio-Krimi vermarktet wird, ist halt – das ganze Production-Design zeigt das meistens schon – Tourismus. Man schaut sich die Landkarte an und die Touristenströme und schaut, wo wird noch nicht gemordet.

 

Anscheinend hat diese Entwicklung doch noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Als Krimileserin habe ich aber immer mehr Schwierigkeiten,  Bücher zu finden, die auch eine wirkliche Krimihandlung haben und nicht nur Lokalkolorit sind. Und gut gschrieben sind.

Bearbeitet von Christa
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Fand den Artikel auch interessant, vor allem den Absatz über Regionalkrimis.

 

An sich ist Regionalität nichts Böses. Irgendwo muss ein Roman ja spielen. Es gibt in Europa ganz grandiose Sachen, die französischen Provinzkrimis von Manchette bis Magnon zum Beispiel. Was bei uns aber als Regio-Krimi vermarktet wird, ist halt – das ganze Production-Design zeigt das meistens schon – Tourismus. Man schaut sich die Landkarte an und die Touristenströme und schaut, wo wird noch nicht gemordet.

 

Anscheinend hat diese Entwicklung doch noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Als Krimileserin habe ich aber immer mehr Schwerigkeiten,  Bücher zu finden, die auch eine wirkliche Krimihandlung haben und nicht nur Lokalkolorit sind. Und gut gschrieben sind.

 

Interessant fand ich auch diese an dein Zitat anschließende Aussage:

 

" … Schlimmer ist, was ich zweite Besetzung nenne. Dass die deutschen Autoren überall da einmarschieren, wo wir schon mal waren, also Frankreich, Italien, Griechenland, Kroatien. Authentische Sachen werden deswegen kaum mehr verkauft. Jean-Luc Bannalec, zum Beispiel, hat einen ziemlichen Flurschaden angerichtet. Kommt dann ein originaler französischer Regionalkrimi, heißt es: Beim Bannalec ist es viel schöner in der Bretagne. Das ist schwierig. Die Franzosen sind darüber schon ziemlich stinkig …"

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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Auch die historischen Krimis sieht Wörtche auf seine erfrischen pointierte Weise kritisch. Er sagt aber ebenso: Irgendwo, irgendwann muss ein Kriminalroman natürlich spielen. Für mich ist das hier ein Satz, an dem man sich als Autor festhalten kann (und den man auf jedes andere Genre übertragen kann):

 

 

Ein Kriminalroman wird aus einem „Krimi“, wenn er ästhetisch, intellektuell organisiert ist, wenn er ein Erkenntnis-Surplus hat. Ich bin da wenig dogmatisch. Er muss etwas haben, was andere Bücher nicht haben.

 

 

Eigentlich sollte das selbstverständlich sein, aber sehr viele Romane, egal aus welchem Genre, lösen das leider nicht ein.

"Wir sind die Wahrheit", Jugendbuch, Dressler Verlag 2020;  Romane bei FISCHER Scherz: "Die im Dunkeln sieht man nicht"; "Die Nachtigall singt nicht mehr"; "Die Zeit der Jäger"

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Ein Kriminalroman wird aus einem „Krimi“, wenn er ästhetisch, intellektuell organisiert ist, wenn er ein Erkenntnis-Surplus hat. Ich bin da wenig dogmatisch. Er muss etwas haben, was andere Bücher nicht haben.

 

 

Eigentlich sollte das selbstverständlich sein, aber sehr viele Romane, egal aus welchem Genre, lösen das leider nicht ein.

In der U-Literatur finde ich nicht, dass z.B ein guter Kriminalroman ein "Erkenntnis-Surplus" braucht.

Wenn er spannend und unterhaltsam ist, reicht das den meisten LeserInnen (da gehör ich zu) völlig aus.

 

Aber wahrscheinlich ist das Interview auch überwiegend aus E-Literatur-Sicht zu sehen (zumindest liest sich das für mich so).

Bearbeitet von MichaelT
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Danke für den Link. Sehr interessant.

Wobei ich einen Krimi, der in Bludenz spielen würde, eher seltsam fände, denn bei uns wird nicht buchtauglich gemordet.

Derzeit in Schreibpause... mit immer wieder Versuchen, dieses Sumpfloch zu verlassen

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Interessant fand ich auch diese an dein Zitat anschließende Aussage:

 

" … Schlimmer ist, was ich zweite Besetzung nenne. Dass die deutschen Autoren überall da einmarschieren, wo wir schon mal waren, also Frankreich, Italien, Griechenland, Kroatien. Authentische Sachen werden deswegen kaum mehr verkauft. Jean-Luc Bannalec, zum Beispiel, hat einen ziemlichen Flurschaden angerichtet. Kommt dann ein originaler französischer Regionalkrimi, heißt es: Beim Bannalec ist es viel schöner in der Bretagne. Das ist schwierig. Die Franzosen sind darüber schon ziemlich stinkig …"

 

Andererseits haben sie Bannalec einen Orden für seine Verdienste um den Tourismus verliehen und ihn damit genötigt, sein Pseudonym zu lüften: Ganz so stinkig können sie also nicht sein …

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Ein Kriminalroman wird aus einem „Krimi“, wenn er ästhetisch, intellektuell organisiert ist, wenn er ein Erkenntnis-Surplus hat. Ich bin da wenig dogmatisch. Er muss etwas haben, was andere Bücher nicht haben.

 

 

Eigentlich sollte das selbstverständlich sein, aber sehr viele Romane, egal aus welchem Genre, lösen das leider nicht ein.

In der U-Literatur finde ich nicht, dass z.B ein guter Kriminalroman ein "Erkenntnis-Surplus" braucht.

Wenn er spannend und unterhaltsam ist, reicht das den meisten LeserInnen (da gehör ich zu) völlig aus.

 

Aber wahrscheinlich ist das Interview auch überwiegend aus E-Literatur-Sicht zu sehen (zumindest liest sich das für mich so).

 

 

Ich komme gerade aus Griechenland zurück, wo ich mit der Übersetzerin von Petros Markaris und – sich ganz zufällig dazu gesellenden –, vollkommen "normalen" Lesern darüber diskutieren konnte, wie erfreut bei diesen Krimis die zeitkritische Dimension der griechischen Politik, namentlich der so genannten Krise wahrgenommen wird.

 

Markaris erscheint bei diogenes, schreibt für den deutschen Markt ausschließlich Krimis und wird sicher als Unterhaltung wahrgenommen. Mit jenem Surplus. Ein gutes Beispiel für diese Forderung.

Laudatio auf eine kaukasische Kuh. Eichborn 2021. 

Alicia jagt eine Mandarinente. dtv premium März 2018. Die Grammatik der Rennpferde. dtv premium Mai 2016

www.angelika-jodl.de

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Ich habe schon sehr viele Krimis gelesen und bei den "unterhaltenden" auch diesen Surplus erlebt.

 

Was den Mord in Bludenz und den Tourismus betrifft: Der wird überall durch die Krimis befeuert, oder warum fahren denn jetzt zu Beginn der Ferien alle an die Ost- und Nordsee? Beziehungsweise werden die Krimis oft in den beliebtesten Regionen geschrieben. Ich sehe das immer wieder bei Reisesendungen: Da wird eine Region vorgestellt und schwupps!, ist auch schon ein Krimiautor da und spricht über sein Buch.

 

"Ich stand da an dieser alten Mauer, und dann dachte ich, da könnte doch jemand hinuntergestoßen werden …"

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Interessant fand ich auch diese an dein Zitat anschließende Aussage:

 

" … Schlimmer ist, was ich zweite Besetzung nenne. Dass die deutschen Autoren überall da einmarschieren, wo wir schon mal waren, also Frankreich, Italien, Griechenland, Kroatien. Authentische Sachen werden deswegen kaum mehr verkauft. Jean-Luc Bannalec, zum Beispiel, hat einen ziemlichen Flurschaden angerichtet. Kommt dann ein originaler französischer Regionalkrimi, heißt es: Beim Bannalec ist es viel schöner in der Bretagne. Das ist schwierig. Die Franzosen sind darüber schon ziemlich stinkig …"

 

Andererseits haben sie Bannalec einen Orden für seine Verdienste um den Tourismus verliehen und ihn damit genötigt, sein Pseudonym zu lüften: Ganz so stinkig können sie also nicht sein …

 

 

Die französischen Autoren und Verleger werden wohl "not amused" sein. Jene Franzosen, die vom Tourismus leben, sehen das halt anders.

 

Vielleicht verkaufen sich Bannalecs Kriminalromane auch deshalb besser als die der französischen Kollegen, weil er als Außenstehender Dinge wahrnimmt und verarbeitet, die für die (mehr oder weniger) einheimischen Autoren selbstverständlich geworden sind. Anders gesagt, Bannalec bringt mit seinem Blick wohl frischen Wind in die Bretagne-Krimiszene. (Da ich seine Kriminalromane nicht kenne, ist das natürlich nur eine Vermutung.)

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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Interessant fand ich auch diese an dein Zitat anschließende Aussage:

 

" … Schlimmer ist, was ich zweite Besetzung nenne. Dass die deutschen Autoren überall da einmarschieren, wo wir schon mal waren, also Frankreich, Italien, Griechenland, Kroatien. Authentische Sachen werden deswegen kaum mehr verkauft. Jean-Luc Bannalec, zum Beispiel, hat einen ziemlichen Flurschaden angerichtet. Kommt dann ein originaler französischer Regionalkrimi, heißt es: Beim Bannalec ist es viel schöner in der Bretagne. Das ist schwierig. Die Franzosen sind darüber schon ziemlich stinkig …"

 

Andererseits haben sie Bannalec einen Orden für seine Verdienste um den Tourismus verliehen und ihn damit genötigt, sein Pseudonym zu lüften: Ganz so stinkig können sie also nicht sein …

 

 

Die französischen Autoren und Verleger werden wohl "not amused" sein. Jene Franzosen, die vom Tourismus leben, sehen das halt anders.

 

Vielleicht verkaufen sich Bannalecs Kriminalromane auch deshalb besser als die der französischen Kollegen, weil er als Außenstehender Dinge wahrnimmt und verarbeitet, die für die (mehr oder weniger) einheimischen Autoren selbstverständlich geworden sind. Anders gesagt, Bannalec bringt mit seinem Blick wohl frischen Wind in die Bretagne-Krimiszene. (Da ich seine Kriminalromane nicht kenne, ist das natürlich nur eine Vermutung.)

 

 

Da ich diese Krimis ebenfalls nicht gelesen habe, kann ich auch nur vermuten. Meine Vermutung geht aber genau in die andere Richtung. Französische Autoren schreiben vor allem für ein französisches Publikum, mit all den dort üblichen Erwartungen und Eigenarten. Bannalec und andere schreiben für ein deutsches Publikum. Das ist daher ein bisschen wie eine geführte Reise mit deutscher Reiseleitung.

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Ein Kriminalroman wird aus einem „Krimi“, wenn er ästhetisch, intellektuell organisiert ist, wenn er ein Erkenntnis-Surplus hat. Ich bin da wenig dogmatisch. Er muss etwas haben, was andere Bücher nicht haben.

 

 

Eigentlich sollte das selbstverständlich sein, aber sehr viele Romane, egal aus welchem Genre, lösen das leider nicht ein.

In der U-Literatur finde ich nicht, dass z.B ein guter Kriminalroman ein "Erkenntnis-Surplus" braucht.

Wenn er spannend und unterhaltsam ist, reicht das den meisten LeserInnen (da gehör ich zu) völlig aus.

 

Aber wahrscheinlich ist das Interview auch überwiegend aus E-Literatur-Sicht zu sehen (zumindest liest sich das für mich so).

 

 

Es ist natürlich immer eine Geschmacksfrage. Es ist aber keine Sache von U vs. E. (Wörtche kritisiert ja, meines Erachtens zurecht, die E-Autoren, die meinen, sie könnten mal eben einen Kriminalroman schreiben, ohne sich ernsthaft mit dem Genre und seinen Konventionen auseinanderzusetzen. Bloß weil Krimis sich gerade gut verkaufen.) Deshalb unterscheidet Wörtche eben zwischen Krimi und Kriminalroman. Der Krimi wäre wohl das, was du meinst: ein Fall, spannend erzählt entlang der Konventionen und Lesererwartungen, mit sauberer Auflösung usw. Das "Surplus", das den "Krimi" zum "Kriminalromans" macht, kann in vielem bestehen: einem politischen oder gesellschaftlichen Anliegen, einer genauen Figurenpsychologie, einem besonderen Ton, einer ungewöhnlichen Dramaturgie usw. Das ist dann immer noch U, aber eben, wie ich find, gute U.

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Die französischen Autoren und Verleger werden wohl "not amused" sein. Jene Franzosen, die vom Tourismus leben, sehen das halt anders.

 

Vielleicht verkaufen sich Bannalecs Kriminalromane auch deshalb besser als die der französischen Kollegen, weil er als Außenstehender Dinge wahrnimmt und verarbeitet, die für die (mehr oder weniger) einheimischen Autoren selbstverständlich geworden sind. Anders gesagt, Bannalec bringt mit seinem Blick wohl frischen Wind in die Bretagne-Krimiszene. (Da ich seine Kriminalromane nicht kenne, ist das natürlich nur eine Vermutung.)

 

 

Da ich diese Krimis ebenfalls nicht gelesen habe, kann ich auch nur vermuten. Meine Vermutung geht aber genau in die andere Richtung. Französische Autoren schreiben vor allem für ein französisches Publikum, mit all den dort üblichen Erwartungen und Eigenarten. Bannalec und andere schreiben für ein deutsches Publikum. Das ist daher ein bisschen wie eine geführte Reise mit deutscher Reiseleitung.

 

Macht Sinn, dass die französischen Autorinnen und Autoren dann weniger auf dem deutschen Markt gefragt sind. Der deutsche Krimi-Leser bevorzugt also Bretagne-&-Co.-Krimis aus deutscher Autoren-Perspektive. (Hat was von "neuem Wein in alten Schläuchen".)

 

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Macht Sinn, dass die französischen Autorinnen und Autoren dann weniger auf dem deutschen Markt gefragt sind. 

 

Französische Autoren sind auf dem deutschen Markt ohnehin nicht sehr gefragt. Außer Michel Houellebecq.

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Ein Kriminalroman wird aus einem „Krimi“, wenn er ästhetisch, intellektuell organisiert ist, wenn er ein Erkenntnis-Surplus hat. Ich bin da wenig dogmatisch. Er muss etwas haben, was andere Bücher nicht haben.

Eigentlich sollte das selbstverständlich sein, aber sehr viele Romane, egal aus welchem Genre, lösen das leider nicht ein.

 

In der U-Literatur finde ich nicht, dass z.B ein guter Kriminalroman ein "Erkenntnis-Surplus" braucht.

Wenn er spannend und unterhaltsam ist, reicht das den meisten LeserInnen (da gehör ich zu) völlig aus.

Aber wahrscheinlich ist das Interview auch überwiegend aus E-Literatur-Sicht zu sehen (zumindest liest sich das für mich so).

 

Es ist natürlich immer eine Geschmacksfrage. Es ist aber keine Sache von U vs. E. (Wörtche kritisiert ja, meines Erachtens zurecht, die E-Autoren, die meinen, sie könnten mal eben einen Kriminalroman schreiben, ohne sich ernsthaft mit dem Genre und seinen Konventionen auseinanderzusetzen. Bloß weil Krimis sich gerade gut verkaufen.) Deshalb unterscheidet Wörtche eben zwischen Krimi und Kriminalroman. Der Krimi wäre wohl das, was du meinst: ein Fall, spannend erzählt entlang der Konventionen und Lesererwartungen, mit sauberer Auflösung usw. Das "Surplus", das den "Krimi" zum "Kriminalromans" macht, kann in vielem bestehen: einem politischen oder gesellschaftlichen Anliegen, einer genauen Figurenpsychologie, einem besonderen Ton, einer ungewöhnlichen Dramaturgie usw. Das ist dann immer noch U, aber eben, wie ich find, gute U.

Ich musste bei deiner Beschreibung an Oliver Bottini denken, der Tod in den stillen Winkeln des Lebens. Darin geht es um Landaufkauf ausländischer Konzerne in Rumänien, die Folgen der Ceausescu-Diktatur, um die Auswirkungen der Wende in Mecklenburg - und gleichzeitig ist es ein Krimi. Aber tatsächlich deutlich mehr, eben ein Kriminalroman, weshalb man ihn gut lesen kann, wenn man sich für Krimis nicht interessiert. Sprachlich allerdings so gut, dass ich ihn vielleicht doch als E einordnen würde.

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Hat einer sein Lieblingsbuch "Red Harvest" gelesen? Wie ist es?

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